Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

 
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Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 29.05.2009 - 03:24 Uhr  ·  #1
Hallo.

Ich stolperte über diese Seite, und was ich vermisse ist ein Bereich/Artikel der Kosten und Nutzen von "Aeorovoltaik" und Photovoltaik vergleicht.
Thaxx
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 13.06.2009 - 08:13 Uhr  ·  #2
ich persönlich bin zu dem Urteil gekommen, dass beide Systeme gut für die Umwelt sind aber der finanzielle Nutzen fragwürdig ist. Für 10 kw installierte Nennleistung (für Windkraftanlagen)/Spitzenleistung(für Photovoltaik) zahlt man gut und gern 30.000€. (eher mehr) Der Ertrag den das ganze einbringen soll wird von den Herstellern übertrieben hoch angesetzt und der jeweilige "geförderte Einspeisetarif" ist limitiert und größtenteils schon vergeben, sodass man sich oft mit weit weniger begnügen muss. Wartung, Reparatur (Sturm-/Hagelschäden) und natürliche Lebenserwartung (Photovoltaikanlagen verlieren mit der Zeit an Wirkungsgrad; und nicht zu wenig) werden in einer Kalkulation gerne weggelassen.
Die Entscheidung für was man sich entscheidet hängt eher von Dingen ab wie:
- habe ich überhaupt soviel Geld
- hab ich viel Wind oder Sonne
- will ich was im Garten stehen haben das sich bewegt
soderica
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 13.06.2009 - 15:53 Uhr  ·  #3
hallo Thaxx
wie Du ja selber bemerkt hast, sind Solar-Windanlagen nicht gerade günstig, vor allem dann nicht, sollen sie so dimensioniert sein, dass genügend Energie produziert werden kann. Auch das hier mit laufenden Unterhaltskosten gerechnet werden muss ist ein Umstand, der meistens vergessen wird.
So oekologisch solche Anlagen auch sind, der erzeugte Strom ist sehr, sehr teuer. Laut Berechnungen wird eine Anlage welche über 30000 Franken ( sind Zahlen aus der Schweiz ), erst nach etwa 20 Jahren amortisiert sein- sprich ab diesem Tag, kostet die erzeugte Energie dan nichts mehr. Aber auch hier wurden bei den Berechungen, die laufend wiederkehrenden Unterhaltskosten nicht berücksichtigt und auch nicht, dass Schäden durch Unwetter teilweise zusätzlich zu Buche schlagen.

Wer also so was Betreiben möchte und auch finanziell auf Rosen gebettet ist, sollte sich so etwas von Fachleuten berechnen lassen ( nicht einfach den Angaben der Hersteller vertrauen ). Bei uns in der Schweiz kann man sich dafür bei den entsprechenden Gemeindestellen Unterlagen besorgen und bei Bedarf mit vertrauenswürdigen Fachbetrieben zusammen tun.

Für entsprechende Vergleiche, empfiehlt es sich die Daten aus dem Internet zu suchen und speziell auf die persönlichen Gegebenheiten zusammen zu schneidern. Es nützt nicht viel, wenn Du Durchschnittsdaten von Deutschland betrachtest, Du aber sagen wir, im Schwarzwald wohnst.
Standortgerechte und ausgewiesene Daten bringen hier das beste Ergebniss.

Jeder sollte vor dem Bau einer Anlage ( auch wenn sie noch so klein ist ) die Daten recherrchieren
und dann eine Kosten Nutzen Rechnung erstellen, auch gehört dazu Baugenehmigungen, Unterhalt und die damit in Zusammenhang stehenden Kosten zu erfassen.

Manch einer erkennt dann sofort, dass es sich nicht rechnet und verwirft sein Unterfangen, obwohl, wie gesagt, es eigentlich OEKO Energie wäre.

Gruss Bruno
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 25.09.2009 - 19:33 Uhr  ·  #4
Was heist das rechnet sich nicht ? Ganz ehrlich habt ihr euch schon mal damit befasst wieviel Strom verheitzt wird ohne es zu merken ? Bestes Beispiel , Computer. Die Big Tower saugen mittlerweile über 800 Watt Strom. Ein Notebook verbraucht im schnitt 70 Watt. hat man ein älteres, das braucht nur 36 Watt.
Die Rechnerleistung nutzen eh die wenigsten voll aus.

TV , Rohrenfernseher verbraucht ca. 75 Watt. Die neuen LCD 185 Watt ? Da stimmt was nicht ???
Wie kann es sein das sich ein Notebook mit 27 Watt zufrieden gibt und ein LCD / TFT Fernseher das 50 fache an Strom frisst ?

usw.

Noch ein Beispiel eine Zeitschaltuhr, die einen eigentlich beim Strom Sparen helfen soll, knallt im Leerlauf 25 Watt durch ????

Ich habe diese sachen alle gemessen, und mein Ergebniss dazu ist Schrott Elektronik!
Irgendwass zusammengepfuscht, was die Sofware der Platinenbauer vorgiebt und ohne Hirn zusammengelötet.

Ich will euch mal einen Vergleich geben, ich wohne in einem Wohnwagen, ich habe 100 Watt Solarzellen. Und ich betreibe damit Licht, Radio, Fernseher, Computer, WASCHMASCHINE ja genau! Die Elektronik habe ich an der Maschine komplett rausgeschmissen ! On / Off das wars. (Keine Heizstäbe).

Ich habe so zimmlich jedes Elektronische gerät gebremmst, und es Läuft alles ! Und vor allem es geht nichts kaputt ! Warum ? Weil die Geräte nicht auf ihr Maximum laufen sondern am Minimum.

Ein Beispiel ein schaltschütz, in einem Reciver wird mit 220 Volt voll angeblasen. Das Teil wird Warm und Brennt irgendwan durch. Genau an sochen Stellen löte ich immer einen 100 Ohm Widerstand davor ein, oder ich setze eine Lämpchen oder LED davor um den Saugwahn einhalt zu geben.

Kurz um ich brauche nie mehr als max. 55 Watt .
Sandy
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 26.09.2009 - 22:49 Uhr  ·  #5
Heiliger Strohsack, wat hast du für eine Schaltuhr gemessen? Mein schlimmster untersuchter Kandidat war digitaler Herkunft und gönnte sich 1,4 W, was ich persönlich auch schon als relativ viel empfand.
Mit welchen Messgeräten bist du an die Ermittlung herangegangen? Die Vorschaltelektronik vieler Komponenten wie z.B. Energiesparlampen, LED Leuchtmittel, Schaltnetzteile etc. sorgt für die wildesten Ergebnisse.
Deine Kritik an den LCD Fernsehern ist berechtigt, vielleicht wird deshalb auch die Glühlampe verboten? Schließlich muss die eingesparte Energie wieder verbraten werden ...
Was die Notebooks angeht, so habe ich im Gegensatz zu dir auch Erfreuliches festgestellt: Wenn ein Notebook mit dem Netzteil ans Netz angeschlossen ist, so geht der Verbrauch bei den meisten Geräten auf weit unter 1 W herunter, sobald der Akku die Ladung beendet hat.
Etwas fragwürdig scheint mir der Aufbau deiner Waschmaschine zu sein, hoffentlich sitzt in dem Teil nicht dein Mädel und schrubbt auf einem Waschbrett herum :'(
Die Geschichte mit dem Receiver habe ich noch nicht so richtig verstanden, Schaltschütze kenne ich vor allen Dingen im Zusammenhang mit Schaltaufgaben in der Steuerung von Motoren etc..

Grüße von
Sandy

Kleiner Hinweis: Die Spannungsversorgung wurde bereits in den 80iger Jahren auf 230 V umgestellt.
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 28.09.2009 - 20:23 Uhr  ·  #6
Da gugugst du , das ist der rest von so einem Kandidaten schau vor allem mal auf den Wiederstand !
Der hat irgendwann zu kockeln angefangen und der Kohlenstoff durch den Fasst Brand, hatt dann voll die 240 Volt durchgeblasen und den Relai gekillt ! Habe 14 Stück da liegen, von allen möglichen Firmen, immer wieder der selbe Misst !
Garantie ? hah , Ausrede überspannungsschaden :devil:

von wegen !!!
Gleichstrom
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 29.09.2009 - 12:45 Uhr  ·  #7
Elektronische Zeitschaltuhren, wie diese auf dem Bild haben einen kapazitiven Vorwiderstand. Das ist der gelbe MKP-Kondensator. Der abgebrannte Widerstand ist ein Sicherungs-Widerstand. Die gemessenen 25W sind falsch, da dann das gesamte Gerät heiß sein müsste. Man halte eine 21W Bremslichtglühbirne zum Vergleich in der Hand. Die Stromaufnahme eines Laptops geht nicht auf 1W zurück, wenn der Akku voll ist. Die Leerlaufstromaufnahme eines solchen Netzteils liegt bereits bei geschätzten 5W (handauflegen). Aber 30W sind realistisch. (Dell Latitude). Waschmaschinen-Umbau: Ein Toplader hatte einen 130W Kurzschlußläufer Motor. Bei Betrieb über einen Sinus-Wechselrichter nahm der unter Last 200W aus dem DC-Netz auf. Der Motor ging kaputt und ich ersetzte ihn gegen einen Allstrom-Reihenschlußmotor aus einer modernen WaMa. Der nimmt bei gleicher Last nur noch 75W direkt aus dem Gleichstromnetz auf. Den Wechselrichter brauche ich leider noch immer für den Rest der Maschine (Schaltwerk, Pumpe, Ventile)
wind
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 28.01.2010 - 13:17 Uhr  ·  #8
Um mal zum Thema des Threads zurück zu kommen: In meiner Region müsste ich ca. die 2,5-fache PV-Leistung installieren um den ertrag einer z.B. 10 kW Windturbine zu erwirtschaften, also ca. 25 kWp. Das mag vielleicht daran liegen, dass Mond und Sterne nicht wirklich die volle Leistung bei PV entfalten 8-) .

Gruß

wind
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 28.01.2010 - 16:23 Uhr  ·  #9
Menelaos
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Re: Kosten/Ertrag-Gegenüberstellung von Wind zu Photovoltaik?

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Gepostet: 29.01.2010 - 12:45 Uhr  ·  #10
Traumhaft ist es in Italien, dort ist die Vergütung für WInd und SOlar in etwa gleich. es rechnet sich dann auch einen WIndanlage aufzustellen die etwas teurer ist. Davon profitiert dann auch die europäische Wirtschaft und nicht nur der Handel mit China...

Die Sache müsste so angelegt sein dass auch ein Qualitätsprodukt sich irgendwann armotisieren kann...und wenn es auch 30 Jahre sind...

Aber 50 Jahre ist da auf jeden Fall mal komplett daneben, so bleibt es im Moment, zumindest in Deutschland, ein Hobby sich eine Kleinwindanlage in den Garten zu stellen...

Gruß
Max
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