Fragen über Fragen

Hallo Legacy!

Finanziell lohnen tut sich eine Kleinwindanlage in den seltensten Fällen, vor allem dann nicht wenn man einspeisen will und auch noch entsprechnd viel Geld für einen Netzwechselrichter ausgeben muss. Es ist wohl mehr der "grüne" Gedanke bzw. die Herausforderung des Baus einer ANlage die hier maßgeblich ist.
Dein Grundstück ist dazu noch voller Bäume. WIe hoch sind denn diese, kommst du da mit deinem Mast drüber weg?
Was ist die Hauptwindrichtung und wie stark weht bei euch der Wind?

Das sind wichtige Fragen um die Leistungdes Windrades und damit auch den Ertrag beurteilen zu können.
Masten gibt es oft bei Ebay recht günstig. Gerade letzte Woche ist wieder ein 9 m Gittermast für 150 Euro weggegangen...

Gruß
Max

Wie gesagt hängt der Ertrag einer (Klein)windanlage ganz entscheidend vom Standort ab. Zum einen eben von der Verteilung der WIndgeschwindigkeit in der Gegend und zum anderen (und das ist sehr entscheidend) vom individuellen STandort des WIndrades. Bäume vor aber auch hinte dem WIndrad drosseln die Leistung enorm-man mag das gar nicht so extrem vermuten.
Nu ist es auch so, dass die ANlage nicht permanent mit Nennleistung läuft.
Du solltest am geplanten STandort mal einen WIndloger aufstellen um festzzstellen welche Bedingungen du am Ort hast. dann kann man in etwa feststellen was an leistung zu erwarten ist.

Das andere Problem ist, dass es für WIndräder nur eine sehr geringe Einspeisevergütung von etwa 9 Cnt pro Kwh gibt. Man spart also am meisten, wenn man den STrom primär selbst verbraucht (da man ihn dann nicht für rund 25 Cent pro Kwh) kaufen muss. Da sist aber sicherlich auch nicht immer möglich, da man nicht permanent irgendwelche Gerätschaften laufen hat. Nehmen wir für ein einfaches Rechenbeispiel mal eine aus Einsparung und vergütung gemittelte Summe von 15 Cent...

Mit einem 2 KW WIndrad halte ich einen Ertrag von im Mittel 2 bis 3 Kwh pro Tag für realistisch ( aber wie gesagt stark abhängig von der WIndlage am STandort)

Dann ergäbe das pro Jahr etwa 165 euro an "Ertrag". Wenn du nun einen Mast kaufen must...und die ANlage (ist bestimmt auch nicht billig) und einen entsprechend dimesionierten Netzwechselrichter)..usw kommst du denke ich auf bestimmt an die 3000 Euro an Kosten. Nun rechne selbst nach wann du die wieder raus hast...dazu kommen noch Wartungskosten (Lagertausch und ggf Reparaturen an der Mechanik...)

was soll die ANlage denn kosten (welches Modell ist es denn eigentlich) und was hat sie für einen Rotordurchmesser?

Gruß
Max

...Westerstede...das ist von mir nur etwa 25 Km weg...eigentlich kein schlechter geografischer Standort für ein WIndrad...
Was für eine ANlage hast du denn un im Auge- das würde mich interessieren- dann kann man auch etwas mehr sagen.

Einen Datenlogger bekommst du überall. Um grobe Abschätzungen zu machen reicht eine einfache Wetterstation mit WIndmesser aus. Die gibts überall, must du mal googeln. Da können andere hier im Forum mehr zu sagen.



Sicherlich kann man mit einer windanlage auch etwas Geld einsparen wenn sie denn mal steht...allerdings dauert es JE NACH STANDORT relativ lange bis man seine Investition wieder raus hat
Als Kapitalanlage ist so eine Kleinwindanlage bei der derzeitigen politischen Lage sicherlich nicht oder nur sehr bedingt zu gebrauchen. Es ist eben für die meisten, zumindest teilweise, ein Hobby. Da haben Solaranlagen wegen der hohen Vergütungen wohl eine wesentlich bessere Bilanz.
Das ist jedenfalls meine Meinung