Hilfe bei Diplomarbeit - Thema Baugenehmigung

 
cbohne
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Hilfe bei Diplomarbeit - Thema Baugenehmigung

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Gepostet: 03.08.2009 - 16:35 Uhr  ·  #1
Hey Leute!

Wie ihr dem Thema entnehmen könnt, geht es um meine Diplomarbeit, die im Moment alles andere, als zu meiner Zufriedenheit verläuft.
Ich habe mich bei meiner Arbeit für deas Thema "Kleinwindkraftanlage - Rechtliche Rahmenbedingungen und genehmigungstechnische Probleme entschieden" und hatte es ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, dass es so wahnsinnig viele Unterschiede hinsichtlich der Genehmigungsverfahren sowohl auf Landes-, als auch auf kommunaler Ebene gibt.
Zur Zeit arbeite ich an einer Art "Leifaden" bei der Errichtung einer solchen Anlage. Hierbei möchte ich gerne die generellen Schritte vor-, während-, und nach der Installation beleuchten und dem Leser erläutern warum es - jetzt ganz krass ausgedrückt - nicht sinnvoll ist die Baugenehmigung vor dem Lärmgutachten zu beantragen.
Des Weiteren bin ich auf der Suche nach bereits genehmigten Anlagen und den damit verbundenen Anträgen/Gutachten.
Ich habe schon mit einigen Unternehmen gesprochen, die mir aber aus Gründen der Geheimhaltung keine Infos hierzu geben konnten(logischerweise).
Und hier kommt ihr ins Spiel. Bei meinen Recherchen bin ich auf diese Forum gestoßen und hoffe, dass ihr mir vielleicht weiterhelfen könnt.
Wie gesagt: Ich benotige quasi den zu einer Genehmigung nötigen behördlichen Schriftverkehr. Art und Größe der Anlage spielen hierbei nur hinsichtlich der Tatsache eine Rolle, dass es sich um eine Kleinwindkraftanlage handeln sollte. Aber da bin ich ja hier genau richtig :-)
Was eure Daten angeht, werden diese natürlichsofort unkenntlich gemacht (sofern ihr das nicht schon getan habt) Des Weiteren werden sie weder veröffentlicht, noch an Dritte weitergegeben. Es geht hierbei rein um die verschiedenen Gutachten/Anträge/Zertifizierungen welche in der entsprechenden zeitlichen Abfolge, bei der Errichtung der Anlage eine Rolle spiele und aus denen sich evtl. Probleme ergeben könnten.

Falls ihr mir also irgendetwas was mir helfen könnte zukommen lassen wollt, wäre das echt superklasse.
Über den Postweg (porto übernehme ich natürlich):

Christian Bohne
... Adresse gibt es über das Profil oder einfach eine PN schicken

Ansonsten per mail an:

cbohne [ÄT] stud [ punkt] hs-bremen [punkt] de

Danke fürs Lesen und bis bald

LG

Christian
C_S
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Re: Hilfe bei Diplomarbeit - Thema Baugenehmigung

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Gepostet: 04.08.2009 - 22:24 Uhr  ·  #2
Hallo,
ich kann dir zwar fachlich nicht helfen, finde aber, das du ein extrem spannendes Thema bearbeitest.
Meinst du, du kannst die Arbeit später hier veröffentlichen? Ich glaube so richtig den Durchblick hat
im Moment niemand bei dem Thema.

Grüße
Christian
kiesel
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Re: Hilfe bei Diplomarbeit - Thema Baugenehmigung

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Gepostet: 28.09.2009 - 21:47 Uhr  ·  #3
Hallo Christian,

bist du inzwischen etwas weitergekommen, ist deine Frage noch aktuell?

Hier vielleicht ein paar Hinweise, wie du weiterkommen könntest:

Es gibt demnächst ein Symposium vom BWE zum Thema KWEA, dort wird auch ein Vortrag von einem BMU-Mitarbeiter zur rechtlichen Fragegestellungen der Genehmigung von KWEA erfolgen - vielleicht kannst du diesen Menschen im BMU um sein Vortragsscript bitten oder wegen Inofs kontaktieren.
http://www.wind-energie.de/de/…symposium/

Da Baurecht Landesrecht ist, hast du eben die Unterschiede in den Bundesländern... vielleicht kannst du die Bundesländer in Gruppen mit ähnlichen Regeln einteilen und dann für jede Gruppe ein Beispielland herausgreifen, um dies detailliert darzustellen, sonst hast du glaube ich gar keine Chance.

Wegen Infos über Genehmigungsverfahren: Du kannst dich auch bei Genehmigungsbehörden durchfragen und ggf. auch dort Einsicht in Akten nehmen. Wenn du weißt, in welchem Ort eine KWEA steht, frag bei der zuständigen Bauordnungsbehörde nach, das Umweltinformationsgesetz und das Informationsfreiheitsgesetz kann dir dabei weiterhelfen.

Hier wirst du feststellen, dass neben den "harten" Unterschieden in den gesetzlichen Regelungen noch mal so große "weiche" Unterschiede in der Praxisausübung durch die einzelnen Behörde bzw. den einzelnen Behördenmitarbeiter auftreten.

Ob die Erstellung eines Lärmgutachtens immer sinnvoll ist eiegntlich erst die zweite Frage. Ein Lärmgutachten für einen einzelnen Standort bringt überhaupt nur dann brauchbare Eregbnisse, wenn für die Schallemission der KWEA belastbare Messwerte vorliegen - und genau daran hapert es ja bekanntlich (siehe vielfältige Beiträge hier im Forum sowie die vollständig fehlenden oder unqualifizierten Inofmrationen der Hersteller hierzu). Deshalb wäre es wichtig, deinen Lesern zu vermitteln, dass sie vom Hersteller qualifiziert vermessene Nachweise der Schallemission einfordern sollten - wenn es nur unbelgete Aussagen des Herstellers gibt, dann sollte man sich diese Angaben wenigstens vertragsrechtlich verbindlich garantieren lassen.
Denn: Wenn ich als Käufer eine Anlage auf meinem Haus betreibe, bin ich allein für die Schallimmission verantwortlich, die Behörde wird sich stets an mich wenden, wenn die Anlage zu laut ist oder es Nachbarbeschwerden gibt. Dann werde ich von der Behörde verpflichtet, die Anlage in der Schallemission zu reduzieren bzw. wenn das nicht möglich ist außer Betrieb zu nehmen. Davor muss ich mich also (zumindest in Hinsicht auf das finanzielle Risiko) absichern.
Mit der Erlangung der Genehmigung bin ich also nicht "fertig" oder "sicher", sondern werde "überwacht" durch die Behörde, die auch dann noch "gegen" mich vorgehen kann.

Mit welchen "unternehmen" hast du denn gesprochen - und warum konnten sie dir keine Infos geben? Auch sie können dir doch aus ihrer allgemeinen Erfahrung berichten (wenn sie diese denn haben....?) ohne persönliche Daten herauszugeben.

Viel Erfolg, das ist wirklich ein schwieirges, aber sehr aktuelles Thema.
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