Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

 
Psychoelvis
 
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Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 04.09.2009 - 17:57 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich würde gern mein Gewächshaus im Winter Durchschnittlich auf 5C° halten, da dort meine Kakteen stehen und ich sie bist jetzt immer in der Wohnung Überwintert habe nur das langsam nicht mehr geht da einige schon mehr als 1,5 Hoch sind und teilweise über 30Kg wiegen.

Leider ist auf dem Gelände auf dem das Gewächshaus steht kein Strom Anschluss und ich wollte es mit einen Windrad lösen.

Ich habe ein 400W 14V oder 24V Windrad ins Auge gefasst, ich wollte dann einen kleinen Heizlüfter daran betreiben.

Meine Frage nun welche Akkus werde ich benötigen.

Der Heizlüfter hat 1000W also würde ich schon min 500A Akku Leistung benötigen.

Bleigel Akkus oder was sagt ihr? Und ja welche? Gibt es 12V Heizlüfter oder 24V ?

Das GW ist ca 2,5m x 5,5m

Vielen dank schon mal
soderica
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Re: Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 05.09.2009 - 00:33 Uhr  ·  #2
hallo und Willkommen hier im Forum

Es geht Dir primär also darum, Deine Kakteen vor Frost zu schützen und dazu hast Du vor, mit einem Heizgebläse mit 1000Watt, die Dinger vor dem Kältetod zu bewahren. Das geht so einfach denn nun auch nicht, ausser Du hast da eine entsprechende WKA und die entsprechende Batteriebank.

Ich bin da nicht der richtige Ansprechpartner, denn dazu fehlt mir schlichtweg die Mathematische Kenntnis um dies zu berechnen ( hier im Forum tummeln sich aber einige hochkarätige Mathe Genies ) und die werden Dir sicherlich genaue Details zu liefern.

Ganz generell würde ich da schon mal auf den 1000er Heizlüfter verzichten und statt dessen mit 12V Heizmatten-Drähten ans Werk gehen. Die Dinger können direkt auf den vorher isolierten Boden gelegt werden ( Wärme steigt ja nach oben ) und somit hast Du eine einfache und kostengünstige Heizung-Frostwächter. 12V Autositzheizungen sind da geradezu prädestiniert, da mit 50Watt sehr gut geeignet für diesen Zweck.

Windrad mässig gibt es da einiges in Deinem gewünschten Segmet und es ist eigentlich nur abhängig davon, wie viel Du dafür ausgeben willst. FD 300, Black300/ oder 600, alle Mühlen produziern Strom, die eine sehr günstig, die andere halt etwas teurer. Lies mal die Treads über käufliche Anlagen, dass kann Dir vielleicht etwas weiterhelfen ( der grösste Teil der angebotenen WKA^S kommt ja eh aus Fernost und da gibt es erhebliche Preisunterschiede, die entscheidend für den Kauf sein werden ).

Batteriemässig kannst Du Dich ja erst entscheiden, wenn Du konkret eine Anlage ausgewählt hast. 12 Volt Gel oder Säurebatterien, ist auch wieder ne Frage des Preises.

Heizmatten-Lüfter etc. gibt es natürlich in 12 Volt- PKW Zubehör und in der 24 Volt Version beim LKW Zubehör.

Hoffe Dir einige Anhaltspunkte aufgezeigt zu haben.

Gruss
soderica
seti2
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Re: Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 05.09.2009 - 10:37 Uhr  ·  #3
Hallo Psychoelvis,

rein gefühlsmässig würde ich erst mal die Tipps von soderica stark berücksichtigen, den Akku mindestens 1x 12V 100Ah , besser 2x wählen (Lebensdauer, Ladezyklen). Akkutyp würde ich Geldbeutel-abhängig machen.
Auf jeden Fall würde ich ein mindestens 50Wp-Solarpanel zusätzlich installieren, da die Windenergie aus Kleinwindrädern doch oft überschätzt wird.

Evtl kannst Du Deinen Energiebedarf näherungsweise ermitteln ,indem du eine konventionelle Heizung (230V) mit einem Energiekostenmessgerät über eine Saison überwachst.
Dort werden die kWh über den gemessenen Zeitraum angegeben. So könntest Du überschlagen wie umfangreich die Investion werden wird.

Grüße
seti2
C_S
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Re: Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 06.09.2009 - 10:14 Uhr  ·  #4
Kurz:
1.Es ist allgemein nicht sinnvoll, die hochwertige Energieform Strom (reine Exergie) zu speichern, um Sie dann in die niederwertige Energieform Wärme umzuwandeln. Wenn, dann wäre ein Wärmespeicher wesentlich günstiger, einfacher, haltbarer ....
2. Ein nicht-isoliertes Gewächshaus zu heizen ist vorsichtig ausgedrückt exotisch. Das wird bei hoher Temperaturspreizung im Winter eine exorbitante Heizleistung verlangen. So ziemlich jede andere Lösung (Keller, bei Bekannten unterstellen, Raum mieten ..) würde erheblich weniger Aufwand in jeder Hinsicht bedeuten.
Hier kannst du den Transmissionswärmebedarf ausrechnen: http://home.arcor.de/bkuner/Ba…hnung.html
Als Hausnummer: Bei einer Glasoberfläche von 25m², einem k-Wert von 6 W/m²K (noch optmistisch für dünnes Einfachglas), und einer Wärmespreizung von 20 Kelvin (draußen -15°C, drinnen 5°C) benötigst du eine Heizleistung von 3000 Watt ! -> D.h. nur für 24 stündiges Heizen müsste man 72 kWh Energie speichern. Das wären 133 handelsübliche Autobatterien (45Ah). Ich hoffe das gibt einen Eindruck.


Außerdem: Gerade in den Fällen, wo man eine vollständige zeitliche Abdeckung braucht, steigen die Kosten bei einer autarken Windkraftlösung auf den letzten Prozenten exponentiell.

Klingt vielleicht alles hart, aber besser als eine späte Enttäuschung.



Grüße
Christian
Gleichstrom
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Re: Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 06.09.2009 - 10:32 Uhr  ·  #5
Hallo Psychoelvis,
ich stimme Christian voll zu. Die Wärmeisolierung kannst du durch Abhängen der Decke mit einer klaren Folie sehr verbessern. Evt Luftbläschenfolie. Des weiteren könntest du auf freien Flächen so viele Wasserbehälter (Tonnen) wie möglich aufstellen. Das Speichervermögen von Wasser ist nicht zu übertreffen und billig ist es auch. Falls das nicht reicht kann man überlegen, wie man das Wasser mit einem zusätzlichen Warmwasserkollektor aufheizen kann. Landtechnik Weihenstephan hat Bauvorschläge für einfache Kollektoren. Problematisch allerdings die Frostsicherheit.
Gruß, Heinz
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Re: Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 06.09.2009 - 19:51 Uhr  ·  #6
soderica
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Re: Akkus gesucht für Windrad für Winterbeheizung eines Gewächshaus

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Gepostet: 07.09.2009 - 12:08 Uhr  ·  #7
hallo zusammen
Warum sind eigentlich immer alle dagegen, den durch Windkraft erzeugten Strom in Heizenergie zu verbraten? OK. hab da ja einiges zu gelesen, stimme da auch gewissen Meinungen zu, nur wenn sich aber keine andere Möglichkeit bietet, dann bleibt nur Solar-Windenergie übrig. Bleibt ja eh jedem selbst überlassen was er mit der gewonnenen Energie anstellt.

Ursprünglich bin ich genau deswegen zur Windkraft gestossen, da ich genau das gleiche Problem mit meiner Heizung in meinem Wochenendhaus hatte.
Damals waren aber noch nicht soviele Unterlagen-Tips im WEB erhältlich und ich wurstelte mich da selber irgendwie durch. Erste Anlage selbstgebaut und als Verbraucher Sitzheizungen eingebaut. Logischerweise, kein aufheizen der Räume möglich, aber immerhin, eine Temperierung welche nie unter der Gefrierpunkt absinkt.

In der Zwischenzeit gibt es da ja weitere Versuche und im WEB findet man einiges zum Thema Energiespeicherung. Mit 12 Volt WKA ist man da aber etwas beschränkt, was Heizelemente anbelangt und auch Speichermedien zu finden ( käuflich zu erwerben ) ist nicht einfach.

Heizungsbau mittels 12 Volt Heizspiralen, Glühkerzen aus dem PKW Bereich, Keramikelemente, all die Dinger in Zusammensetzung mit Oel als Speichermedium, funktionieren sehr effizient ( man mag sich doch einfach mal an die Oelradiatoren in Verbindund mit Schamottekacheln erinnern ). Das lässt sich also ohne grossen Aufwand selber realisieren - alten Oelradiator vom Müll, ein paar Zündkerzen oder Heizspiralen ( 12 V Tauchsieder ) und die Heizung ist fertig. Sicherlich, dass sei nochmals erwähnt, Das Oel darin bekommst Du nicht in Kürze af 70 -80 Grad, aber schon 35 -40 Grad sind besser als nichts und bis sich das Oel abgekühlt hat von 35 auf 5 Grad, dauert es mehrere Stunden.

Windgenerator - Batterie anschliessen, und dann schön brav die vollen Batterien auswechseln, gegen leere tauschen.
Problem, welches auch ich noch nicht gelöst habe, das Batterien tauschen, Grund? Kann ja nicht mehrmals wöchentlich zig hundert KM fahren, nur um Batterien zu tauschen. Deswegen sollte es die Möglichkeit geben, nur den überschüssigen Strom zum Heizen zu verwenden. Dies sollte angeblich über Laderegler mit Shuntregelung funktionieren, tut es aber nicht, warum??? Der Shuntregler knattert wie ein Maschinengewehr.
Also kommt da kein Strom raus, der zum direkten verheizen gebraucht werden kann. Hier suche ich immer noch nach einer Lösung.
Rein theoretisch sollte es ja so funktionieren, dass der Laderegler die Spannung ab 13,8Volt in den Shuntwiderstand schickt und dort verheizt, nur weshalb das eingebaute Relais dauernd öffnet und schliesst, ist für mich nicht nachvollziehbar, vor allem wenn es über längere Sequenzen stark bläst, die Drehzahl also nicht absinkt, sondern sogar höher wird.

Bei guter Isolation und dem Einsatz von 12V Oelradiatoren-Heizfolien, kann das angesprochene Treibhäuschen aber nahezu Frostsicher gehalten werden. Funktionierte bei mir auch, obwohl keine WKA mit Batteriebank angeschlossen war. Das hat sich nun geändert mit dem Kauf einer Anlage, die zwingend den Einsatz einer Batterie verlangt.

Na ja, bestimmt hagelt es nun wieder Kritik, aber davon lernt man ja und vielleicht kann der eine oder andere etwas beisteuern zu diesem Thema.

Gruss soderica
Gleichstrom
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Windstrom verheizen und Laderegler

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Gepostet: 08.09.2009 - 01:38 Uhr  ·  #8
Hallo soderica,

vorausgesetzt, daß Windangebot und Rotordurchmesser geeignet sind, um die Heizleistung bereit zu stellen, ist dagegen nichts zu sagen. Wie oben C_S überschlagen hat, ist das jedoch jenseits von gut und böse. Wenn man trotzdem mit Windenergie heizen will, ist die Wasserwirbelbremse effizienter und führt zu kleinerer und billigerer Anlage. Für die Bremse braucht man keinen schnelllaufenden Repeller, der schwer zu bauen ist. Nun kann jemand sagen: Den Strom kann ich noch für andere Zwecke verwenden. Stimmt. Aber warum ein aufwändiges 3kW Windrad zum Stromerzeugen bauen, wenn man davon 2,8kW in Widerständen verheizt? Ist es nicht sinnvoller dafür zwei verschiedene Windräder zu bauen?
Dein Laderegler arbeitet nicht korrekt. Kannst du einen Schaltplan schicken? Laderegler mit Relais brauchen im Übrigen eine große Hysterese, damit sie nicht zu schnell schalten. Das widerum verlängert erheblich die Zeit zur Volladung des Akkus. Ich stelle demnächst hier eine Schaltung eines PWM-Shuntreglers mit Mosfet Transistor rein. Temperaturgeführte Ladeschlußspannung inclusive. Als Shunt habe ich erfolgreich einige Meter Zaundraht auf einem Hohlziegel verwendet. So etwas ist betriebssicher, klein und billig.

Gruß, Heinz
soderica
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Bin gespannt auf die Schaltung

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Gepostet: 09.09.2009 - 14:51 Uhr  ·  #9
hallo
bin da gespannt, was Du da für eine Schaltung baust und frage jetzt schon an, ob Du dazu dann auch gleich eine Platine " im Angebot " hast.

Tönt sehr gut und wer weis, vielleicht ist das dann genau das was ich suche.

Gruss soderica
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