Mein Name ist Jochen, ich bin 40 Jahre alt. Schon immer hatte ich eine Schwäche für eine autarke Energieversorgung. Vielleicht kommt die Schwäche durch die vor 30 Jahren erlebte Schneekatastrophe bei uns im Norden. Fasziniert schaute ich meinem Vater über die Schulter, wie er versuchte, uns das Leben in dem von der Außenwelt abgeschnittenen Dorf, so angenehm wie möglich zu machen. Im Jahre 2003 baute ich ein Haus. Da ALLES selbst gebaut wurde, hatte ich die Elektroinstallation gleich so geschaffen, dass alternative Energiequellen problemlos integriert werden könnten. Mir war klar, dass eigentlich nur ein Windrad für eine autarke Stromversorgung in Frage käme. So kam es, dass ich schon vor dem Einzug mit kleineren Windrad-Selbstbauten experimentierte. Ich experimentierte mit Langsamläufern, mit Generatoren aller Art und auch mit diversen Wechselrichtern. Alles war unbefriedigend. Aufgrund dessen habe ich mich entschieden, einen Strich zu ziehen und meine Experimentierergebnisse mal zusammenzufassen. So kam es dann, dass ich mich entschloss, entsprechende Teile zu kaufen und zusammenzustellen, anstatt mit unbefiedigenden Selbstbauten weiter Zeit ins Land streichen zu lassen. Mit jedem Tag, an dem ich noch keine WKA fertig hatte, dachte ich bei jedem Wind, den wir hier im Norden ja öfter haben, "Schade um die ungenutzte Energie!"
Also entwarf ich einen Plan im Kopf. Ich dachte mir, dass ich eine Leistung zwischen einem und zwei kW bräuchte, um das Haus zu unterhalten. Bei meiner Suche stieß ich dann auf dieses Windrad
Der Dreiflügler sollte 1900€ kosten und brachte bis zu 2,5kW (Nennleistung 2kW). Ich kaufte also das Teil zusammen mit einem 48V Ladregler. Nun stand die Frage nach einem passenden Mast im Raume. Alle Welt hatte Stahlmasten. Die kosten aber eine Schweine-Geld. Mein Vater hatte noch drei 12m hohe Telegrafenmasten im Garten liegen. Einen von denen schnappte ich mir und kürzte ihn auf 10m, weil ich das Bauamt, welches mir auf telefonischer Voranfrage eine Absage erteilte, nicht zu sehr zu provozieren wollte wenn ich das Windrad trotzdem bauen und hinstellen würde. Denn der Beamte sagte mir, dass er nichts sagen würde, wenn der Mast nicht höher als das Haus wäre und er dort stehen würde, dass er nicht in Nachbar's Garten fiele wenn er fiele.
Also gut - Mast ist vorhanden und Windrad auch. Doch wie bekam ich nun das Windrad auf den Holzmast? Mein Nachbar half mir, eine "Hülse" zu bauen, die als Flansch dienen sollte.
Hier seht Ihr leider nur die fertigen Bilder, da ich während der Produktion leider nicht fotografiert hatte.
Nun musste ich mir Gedanken darüber machen, wie ich ein solch wuchtiges Projekt dazu bringe, aufrecht im Wind zu stehen und auch dort zu bleiben wenn es hier mal wieder stürmt. Ich laß viel im Internet und kaufte mir auch Bücher. Doch irgendwie kamen nie befriedigende Antworten. Es half nichts - ich musste mich, wenn ich weiterkommen wollte, mich auf mich selbst verlassen und überlegen, wie ich das Windrad dauerhaft und standfest im Boden verankern könne. Ich entschied mich für ein Kreuzfundament.Das heißt, eigentlich ist es eher ein X-Fundament (wie ein Andreadkreuz), welches in in Hauptwindrichtung (West-Ost) ausgerichtet wurde. Ich lieh mir einen Minibagger und hob den Boden aus.
Das Fundament hat von links oben nach rechts unten eine Länge von 5,5m, eine Breite von 0,4m und eine Tiefe von 0,8m. In der Mitte hob ich dann zusätzlich ein Loch von 1,2m x 1,2m x 1,5m aus. In die vier Stränge kamen jeweils ein vom Bau übriggebliebener Baustahlkorb. Jeweils an den Strangenden wurde Baustahl an den Körben befestigt, um die Abspannseile später daran befestigen zu können. In die Mitte kamen zwei 3m lange Doppel-T-Träger, die den Mast halten sollen.
Die Körbe wurden miteinander verflochten, mit den Doppel-T-Trägern verschweißt und das Ganze dann mit 6m³ Beton ausgegossen.
An die Doppel-T-Träger wurden dann kräftige Türbänder befestigt, so dass der Mast gut "eingebunden" werden konnte
Damit der Mast wirklich gut gehalten wird und sich auch nicht drehen kann, wurde das innere der Doppel-T-Träger mit Holz ausgekleidet der Mast in seinen Rundungen etwas beschnitten
Zur Stellprobe wurde der Mast dann versuchsweise aufgestellt.
Der Mast stand FAST gerade. Durch Sägearbeiten und das Verwenden von Keilen würde das aber ausgeglichen werden können und so entschied ich mich zur Endmontage.
Der Mast ist außerdem in einer Höhe von ca. 7Metern mit 6mm starken Stahseilen 4-fach abgespannt.
Wie man sehen kann, ist die WKA festgemacht. Dies deshalb, weil sie leider immer aus dem Wind dreht, wenn sie richtig schön in die Stromproduktion geht. Ich vermute Präzessionskraft dahinter (denn sie dreht sich von oben gesehen IMMER nach rechts aus dem Wind), gepaart mit einer zu kleinen Windfahne. Aus diesem Grunde habe ich einen Eimer mit Beton gefüllt und in der Mitte einen Stab aus Betonstahl eingelassen. Jetzt muss ich das Windrad zwar immer selbst in den Wind drehen, aber die Mehrausbeute ist enorm!!! Ich erhalte nun eine stabile Produktion und muss dem Amperemeter nicht mehr dabei zusehen, wie es immer wieder im Wechsel hoch- und dann wieder runtergeht.
Und hier der Bereich "hinter" dem Windrad
Und zum Schluss noch die technischen Daten:
3,2m Durchmesser
2kW Nennleistung
10m Nabenhöhe
Inverter 3kW Nennleistung (Peak 9kW) 230V reiner Sinus
Also entwarf ich einen Plan im Kopf. Ich dachte mir, dass ich eine Leistung zwischen einem und zwei kW bräuchte, um das Haus zu unterhalten. Bei meiner Suche stieß ich dann auf dieses Windrad
Der Dreiflügler sollte 1900€ kosten und brachte bis zu 2,5kW (Nennleistung 2kW). Ich kaufte also das Teil zusammen mit einem 48V Ladregler. Nun stand die Frage nach einem passenden Mast im Raume. Alle Welt hatte Stahlmasten. Die kosten aber eine Schweine-Geld. Mein Vater hatte noch drei 12m hohe Telegrafenmasten im Garten liegen. Einen von denen schnappte ich mir und kürzte ihn auf 10m, weil ich das Bauamt, welches mir auf telefonischer Voranfrage eine Absage erteilte, nicht zu sehr zu provozieren wollte wenn ich das Windrad trotzdem bauen und hinstellen würde. Denn der Beamte sagte mir, dass er nichts sagen würde, wenn der Mast nicht höher als das Haus wäre und er dort stehen würde, dass er nicht in Nachbar's Garten fiele wenn er fiele.
Also gut - Mast ist vorhanden und Windrad auch. Doch wie bekam ich nun das Windrad auf den Holzmast? Mein Nachbar half mir, eine "Hülse" zu bauen, die als Flansch dienen sollte.
Hier seht Ihr leider nur die fertigen Bilder, da ich während der Produktion leider nicht fotografiert hatte.
Nun musste ich mir Gedanken darüber machen, wie ich ein solch wuchtiges Projekt dazu bringe, aufrecht im Wind zu stehen und auch dort zu bleiben wenn es hier mal wieder stürmt. Ich laß viel im Internet und kaufte mir auch Bücher. Doch irgendwie kamen nie befriedigende Antworten. Es half nichts - ich musste mich, wenn ich weiterkommen wollte, mich auf mich selbst verlassen und überlegen, wie ich das Windrad dauerhaft und standfest im Boden verankern könne. Ich entschied mich für ein Kreuzfundament.Das heißt, eigentlich ist es eher ein X-Fundament (wie ein Andreadkreuz), welches in in Hauptwindrichtung (West-Ost) ausgerichtet wurde. Ich lieh mir einen Minibagger und hob den Boden aus.
Das Fundament hat von links oben nach rechts unten eine Länge von 5,5m, eine Breite von 0,4m und eine Tiefe von 0,8m. In der Mitte hob ich dann zusätzlich ein Loch von 1,2m x 1,2m x 1,5m aus. In die vier Stränge kamen jeweils ein vom Bau übriggebliebener Baustahlkorb. Jeweils an den Strangenden wurde Baustahl an den Körben befestigt, um die Abspannseile später daran befestigen zu können. In die Mitte kamen zwei 3m lange Doppel-T-Träger, die den Mast halten sollen.
Die Körbe wurden miteinander verflochten, mit den Doppel-T-Trägern verschweißt und das Ganze dann mit 6m³ Beton ausgegossen.
An die Doppel-T-Träger wurden dann kräftige Türbänder befestigt, so dass der Mast gut "eingebunden" werden konnte
Damit der Mast wirklich gut gehalten wird und sich auch nicht drehen kann, wurde das innere der Doppel-T-Träger mit Holz ausgekleidet der Mast in seinen Rundungen etwas beschnitten
Zur Stellprobe wurde der Mast dann versuchsweise aufgestellt.
Der Mast stand FAST gerade. Durch Sägearbeiten und das Verwenden von Keilen würde das aber ausgeglichen werden können und so entschied ich mich zur Endmontage.
Der Mast ist außerdem in einer Höhe von ca. 7Metern mit 6mm starken Stahseilen 4-fach abgespannt.
Wie man sehen kann, ist die WKA festgemacht. Dies deshalb, weil sie leider immer aus dem Wind dreht, wenn sie richtig schön in die Stromproduktion geht. Ich vermute Präzessionskraft dahinter (denn sie dreht sich von oben gesehen IMMER nach rechts aus dem Wind), gepaart mit einer zu kleinen Windfahne. Aus diesem Grunde habe ich einen Eimer mit Beton gefüllt und in der Mitte einen Stab aus Betonstahl eingelassen. Jetzt muss ich das Windrad zwar immer selbst in den Wind drehen, aber die Mehrausbeute ist enorm!!! Ich erhalte nun eine stabile Produktion und muss dem Amperemeter nicht mehr dabei zusehen, wie es immer wieder im Wechsel hoch- und dann wieder runtergeht.
Und hier der Bereich "hinter" dem Windrad
Und zum Schluss noch die technischen Daten:
3,2m Durchmesser
2kW Nennleistung
10m Nabenhöhe
Inverter 3kW Nennleistung (Peak 9kW) 230V reiner Sinus