stator burnout

Fragen an Experten
 
fritzblitz
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stator burnout

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Gepostet: 22.01.2010 - 09:00 Uhr  ·  #1
Hallo,

Seit meinem letzten Baubericht hatte ich eine gut Zeit mit meinen drei Windrädern Piggott 2,4 m und war dann ermutigt, eine 3 m Maschine zu bauen, was ich dann auch tat.

Daten: Repeller- durchmesser 3 m
Offset 130 mm
2 Magnetscheiben 10 mm dick 350 mm Durchmesser
Magnete 46 x 30 x 10 mm 40 Grade
Windfahne 1.5 m lang Fläche 0,75m quadrat
Azimut Furling

Batteriebank 800 AH / 24 Volt

Kabel von Windrad zu Batterie 16 Quadrat Alu/Litze 100 m


Statorwicklung 9 Spulen Stern/3 Phasig 1,7 mm Durchmesser 55 Wicklungen

Spalt zwischen Magneten und Statorplatte max. 2 mm
Statorplatte 15 dick Polyester



Die Spulen habe ich "bewusst" etwas mager gehalten, weil ich dachte, dies käme der Leichtwindsituation entgegen.
Leider gibt es auch in Leichtwindgegenden Stürme und das war gleich nach dem Aufstellen der Fall.

Die Maschine rannte gleich ordentlich los und das Amperemeter zeigt 40 und mehr Ampere, die Kabel am Amperemeter waren schon etwas warm,
es war Zeit die Maschine kurzzuschliessen. Ging aber nicht und das Furling funktionierte ebenfalls nicht . Also blieb nur noch abzuwarten was passierte und alsobald stieg Rauch auf und der Stator kam in Stücken herunter.

Jetzt steht einer neuer Aufbau an mit den Teilen die überlebt haben. Die Variablen wären der Repeller und die Statorplatte.

Frage an die Experten: Was waren der oder die Fehler und wir sollte ein Neuaufbau aussehen ? (Spulendraht und Windungsanzahl)
In allen Foren sind derart viele Varianten zu 3 m Maschinen zu finden, dass ich als Nicht Elektrotechniker die Qual der Wahl als besonders schmerzhaft empfinde.







Da ich hier in Spanien in einem Gebiet mit eher leichten Winden bin, habe ich mich versucht zu inmformieren, welche Spulen denn die richtigen sein könnten.
XXLRay
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Re: stator burnout

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Gepostet: 22.01.2010 - 09:34 Uhr  ·  #2
Ich glaub der größte Fehler war einfach, dass die Sturmsicherung nicht angesprochen hat. Daran solltest du meiner Meinung nach arbeiten. Vielleicht verbaust du zusätzlich eine Scheibenbremse für Fahrrad oder Motorrad. Alternativ kannst du natürlich auch einen Seilzug verbauen um das Furling manuell auszulösen. Beides gibt dir dann auch die Möglichkeit, die Anlage für Wartungsarbeiten anzuhalten.

Ich hab übrigens deinen Bericht zu den Rauchzeichen bei otherpower gelesen. Sehr beeindruckende Bilder.
Menelaos
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Re: stator burnout

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Gepostet: 22.01.2010 - 09:37 Uhr  ·  #3
Hallo Fritzblitz,

So wie ich das herausgelesen habe liegt der Fehler doch gar nicht am Generator...wenn die Sturmsicherung nicht funktioniert hat, ist es doch klar dass der Generator überlast bekommen kann und irgendwann dicke Backen macht.
Gerade erst gestern habe ich wieder bei fieldlines.com gelesen dass so ein Generator für einen 10 Fuß Rotor auf keinen Fall mehr als 700 Watt für längere Zeit vertragen kann. Wenn bei dir im Haus am Ampermeter nach 100 Metern!!! Kabel schon 40 A angekommen sind, so bin ich mir sicher dass am Generator weit mehr als 700 Watt anlagen. Die Verluste in den Kabeln steigen dramatisch an bei höheren Leistungen, gerade bei 12 und 24 V Systemen. Das wird gerne unterschätzt, bei kleinen Leistungen spielt es hingegen nicht so die Rolle.

Dann gibt es da ja auch noch deutliche Unterschiede beim Draht. In meinem Generator schlummert 100-Grad-Draht der soweit auch keine Probleme macht. Bei nächsten Generator werde ich jedoch 180 Grad- Draht verweden, den gleichen der auch hier im Onlineshop erhältlich ist.

Sollte das Problem jedoch wirklich am Generator selbst liegen, so kann ich nur empfehlen, diesen etwas größer zu bauen und somit mehr Fläche für die Wärmeabfuhr zu schaffen. Mehr Platz für Windungen bedeutet auch dass du einen kleineren Innenwiderstand erzielen kannst und dadurch den Wirkungsgrad erhöhst, wodurch die Wärmeabgabe bei großen Leistungen verringert würde. Gleiches gilt für die Magnete. Diese sind im Moment so günstig zu haben dass es eigentlich keinen Grund gibt,m noch mit N40 zu bauen. Verwende doch N50 oder N52 und spare dadurch ein paar Windungen und somit Innenwiderstand ein...

Ich würde gerne wissen was da bei deiner Sturmsicherung nicht hingehauen hat. Kannst du mir mal das Gewicht des Auslegers nennen?

Also ich meine das Gewicht was er hat wenn man den Teil mit der Fahne auf eine Wage legt und den Teil mit der AUfsteckmussfe auf gleicher Höhe flach auflegt. Die anderen Daten habe ich ja schon, dann würde ich mal nachrechnen bei welcher Windgeschwindigkeit das Ding denn eigentlich mit dem furlen beginnen sollte. Wier groß waren deine Winkel für die Auslegermuffe?
Ich schätze mal 45 Grad zur Seite und 20 Grad nach hinten oder so?

Gruß
Max
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Re: stator burnout

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Gepostet: 22.01.2010 - 16:17 Uhr  ·  #4
Hallo XXL Ray,
Die Idee mit den mechanischen Bremsen habe ich schon ein paar mal angewendet. Es ist ja relativ leicht umsetzbar, ausser einem gravierenden Problem.Führt man das Bremszugseil innen mit dem Kabel durch das Mastrohr nach unten , verkinkt es sich bzw. verspiralt es sich zusätzlich mit dem bereits "gewutzeltem" Kabel! Dem kan man ausweichen. Ein aussen am Generator befindliches Führungsrohr geht bis zu den Laschen, an denen die Spanndrähte(Seile) befestigt sind. Aus dem Führungsrohr schaut ein Haken heraus, der das Ende eines 6 mm Rundstahls darstellt. Hier hängt der "Bremser" dann sein Bremsseil ein, das er dann unten am Mast mittels Knoten festmacht.Dieses 6 mm Rundeisen betätigt den Bremshebel und rotiert um den Mast ohne irgenetwas zu tangieren.
Aber: Nix Automatic, ich muss dann bei jedem aufkommenden Wind auf den Berg rennen und die Bremse ziehen!! Ist zwar Sport ,aber zwangsverordneter solcher und deshalb nicht sehr beliebt.
Weiteres über meine Überlegungen zum Furling bei meiner Antwort an den Kollegen "menelaos".
fritzblitz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 22.01.2010 - 17:19 Uhr  ·  #5
Hallo Max,
Danke für Deine Überlegungen.
Ich denke, dass es eher am Generator liegt. Das Furlingsystem ist absolut genau nach Plan gebaut, Die Gewichte gebe ich Dir noch durch, ich weiss nur, dass es ca. 0.5 kg. leichter ist als im Plan vorgesehen.
Stell Dir einfach mal das Furling ohne Repellerrotation vor und simuliere den Druck auf die "Rotationsscheibe" von vorne und jemand hält hinten die Windfahne fest. Wenn der Druck hoch genug ist, steigt sie in die Höhe während die Rotationsachse des Repellers aus dem Wind dreht. Funktioniert doch oder? Jetzt das Ganze mit viel viel Wind: Die Achse des Repellers dreht nicht aus dem Wind! Warum?Obwohl der Druck stark genug ist und die Windfahne exakt in Windrichtung gehalten wird. Weil die Zentrifugalkraft der Blätter (800 - 1000 umin) ein Wegdrehen nicht mehr zulassen. Wäre die Magnete -Spulenkombination stark genug ,die Repeller unter "stall" zu halten, könnte sich die Achse wegdrehen, weil die Zentrifugalkraft noch so gering ist, dass sie es zulässt. Meines Erachtens liegt hier der Hase im Pfeffer. Du hast recht: Nimm stärkere Magnete! Aber bei welchen Spulen ist meine Frage!!
Den Generator-Statorplatte kann ich nicht masslich ändern, der Flugkreis der Magnete zwingt mir diePosition der Spulen auf. Die Magnetscheiben existieren ja bereits und die Magnete sind dort schon fix drauf. Ändern kann ich die Spulen und die Flügel.Übrigens sagt "flux" auf dem otherpower forum, er findet 12 Magnete für eine 3 m Maschine ,bzw. diese Magnete nicht für imstande die Maschine zu halten bzw. mit kurzschliessen zu bremsen. Er empfiehlt kürzere Flügel und den offset zu vergrössern, auch mehr Draht in die Wicklungen zu bringen.Aber wieviel ist meine Frage. Die Aussicht auf eine brauchbare Antwort steht dort schon im Schlussatz :"it still remains a black art!"
Ich habe dann mal in den verschiedenen Foren herausgseucht, welche Spulen denn für die 3 m Maschinen kursieren: von 2 in einer Hand 1.45 mm Durchmesser 55 Wicklungen bis zu einfach 1.6 Durchmesser mit 66 Windungen,1.7 Durchmesser 65 Wicklungen 2 in einer Hand 1.4 Durchmesser 99 Wicklungen...eine Fülle von verschiedenen Spulen, aus denen ich armer Tor mir nun e ine auswählen darf um Dauermitglied im Club zu werden( CBS). (Club of Stator Burnouts). Ich habe gerade noch die Fahne gewogen wie Du anmerkst : 3.6 kg.
Menelaos
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Re: stator burnout

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Gepostet: 22.01.2010 - 21:50 Uhr  ·  #6
Hallo Flux,
Ich habe mir die Beiträge bei fieldlines durchgelesen und stimme Flux in fast allem was er sagt zu.
Auch ich finde den Offset zu klein, aus dem gleichen Grund wie er: du hast eine hohe SLZ und damit hohe Fliehkräfte...

Für eine 3m Maschine hätte ich wohl 16 Magnete und 12 Spulen gewählt, jedoch weniger wegen des Stalleffekts bei viel WInd sondern eher deshalb um mehr Draht unterbringen zu können bzw. bei gleichem Drahtquerschnitt mit 2 in Hand wickeln zu können. Ich habe mienen Generator vorher genau mit Femm simuliert um herauszufinden wieviele WIndungen und welchen Querschnitt ich mit den zur Verfügung stehenden Magneten benötige. Das Ergebnis war ein 12 V Generator mit nur 0,2 Ohm Innenwiderstand der garantiert nie durchbrennen wird. Der Widerstand der otherpowergeräte liegt deutlich höher, auch die von Piggot, das hatte mich immer schon gestört.

Ich an deiner STelle würde es erneut mit der gleichen Anzahl an WIndungen versuchen wenn der Ladebeginn so ok war. Du hast ja noch viel Luft zwischen den einzelnen Spulen, das ist pure Verschwenung. Versuche mal doppelt zu wickeln und wenn es nicht geht, dann nimm den Draht eine Nummer kleiner, am besten du macht da mal eine Testspule um zu schauen wie das am besten passt.
Bei meinem 6 KW Generator werde ich die SPulenlöcher innen etwas kleiner machen als die Magnete breit sind. Dadurch bekomme ich mehr Kupfer auf den gleichen Raum verteilt und verliere nur wenig Leistung. Allerdings spare ich deutlich an Innenwiderstand ein weil die äußeren WIndungen der SPule schon fast doppelt so lang sind wie die ganz innen. Das Resultat ist ein Generator mit der gleichen Leistung wie bei großen Spulenlöchern, jedoch bedeutend kleiner. Sowas könntest du auch versuchen. Für meine Magnete welche 8cm hoch und 4 cm briet sind habe ich das SPulenloch unten auf 2,7 cm geschrumpft, man staunt nicht schlecht wenn man feststellt wie viel an Platz das spart und wie wenig an Verlusten es bringt.

Den Offset würde ich wegen deines schnellen Repellers auf mindestens 15, besser 16 oder 17 cm vergrößern, dann sollte sich wieder der gewünschte Effekt zeigen und der Repeller seine Luvgierigkeit verlieren.

Gruß
Max
fritzblitz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 10:23 Uhr  ·  #7
Hallo Max,
Meinst Du mit doppelt wickeln die gleiche Anzahl von Windungen mit demselben oder nur leicht dünnerem Draht?
Da hab ich ein Problem mit dem Verständnis: ich hab dann ja doppelt soviel Draht in der Spule und das hat dann keinen Einfluss ? Mein laienhaftes Verständnis sagt, je mehr Draht, um so mehr Widerstand. Aber vielleicht hast Du eine volksnahe Erklärung dafür, wenn es anders sein sollte.

Wenn ich recht verstehe sollte ich den Raum zwischen den Spulen optimal nutzen um möglichst viel dicken Draht reinzubringen. Je dicker desto besser, (dicker Draht wenig OHM) bis zu dem Punkt wo das Wickeln nicht mehr lustig ist wegen der Drahtsärke ..soweit richtig oder nicht?

Den Wickelkern werde ich dann zur Mitte hin (Achse) schmaler machen dass er eine Keilform kriegt. oben 3 cm (Magnetbreite) unten ca. 2cm.
Könnte ich dann an den Spulen irgendwelche Messungen machen um zu verifizieren ob sie passend sind für die Leistung an der Welle.(Flügel). Volt,Ohm?
Du wolltest noch die Daten meiner Windfahne nachrechnen..weisst Du schon ob das so ok ist?
Die Sache mit dem Offset ist für mich eine leichte, ich habe die Möglichkeit der Verstellung dieses Abstandes Turmachse Repellerachse.
Wie sieht es aus mit dem Repeller- Durchmesser verkleinern oder so lassen. Du weisst: wenn die Maschine mal auf dem Mast oben ist , gibt es keine Gnade mehr.Dann kommt die Stunde der Wahrheit..furlt sie jetzt oder nicht? Kann man das Ding noch bremsen oder ist alles zu spät? Das sind die Fragen
auf die man gerne vorher eine Antwort hätte!
Den Begriff :Luvgierigkeit" kenne ich vom Segeln, in der Sprache der Windmüller ist es mir noch nicht begegnet, ist das eine Neu- adaption von Dir?
Ist sehr anschaulich!
Danke für Deine Mühen!

Fritz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 11:00 Uhr  ·  #8
Moin Fritz,

Zitat
Meinst Du mit doppelt wickeln die gleiche Anzahl von Windungen mit demselben oder nur leicht dünnerem Draht?
Da hab ich ein Problem mit dem Verständnis: ich hab dann ja doppelt soviel Draht in der Spule und das hat dann keinen Einfluss ? Mein laienhaftes Verständnis sagt, je mehr Draht, um so mehr Widerstand.


Umso mehr WIndungen, desto mehr Widerstand, das ist prinzipiell schon richtig...und dickerer Draht heißt "weniger Ohm", auch richtig....
Aber: wenn du mit 2 Drähten gleichzeitig wickelst und diese dann am Ende zusammenlötest, dann sind die beiden Drähte ja quasi parallel geschaltet. Sie verhalten sich also wie ein einzelner Dicker draht gleichen Querschnitts, der Widerstand halbiert sich also. Außerdem lässt sichs auch besser wickeln.

Wenn man es ganz genau nimmt, ist es sogar von noch größerem Vorteil mit vielen Dünnen Drähten gleichzeitig zu wickeln denn es vermindert die WIrbelverluste. Diese werden umso größer, je dicker der verwendete Draht ist. Der STrom fließt bildlich gesprochen an der Oberfläche des Drahtes entlang. Viele kleine Drähte haben mehr oberfläche als ein großer- es entstehen weniger WIrbelverluste innerhalb des Drahtes...

Ich persönlich verwende auch für das große Projekt wieder den selben Durchmesser, 1,32 mm. Damit kann man eigentlich alles machen was man will ;-)

Zitat
Könnte ich dann an den Spulen irgendwelche Messungen machen um zu verifizieren ob sie passend sind für die Leistung an der Welle.(Flügel). Volt,Ohm?


Jain. Für Netzeinspeisusung ist das nicht relevant und bei Batterieladung leider unmöglich. Aufgrund des sich dauernd ändernden Widerstandes einer Batterie ist es schwer, überhaupt irgendeine Anpassung von Generator und Rotor vorzunehmen. EIgentlich kann man nur prüfen ob bei einer bestimmten Drehzahl zu einer gewünschten WIndgeschwindigkeit bereits die Ladespannung erreicht ist.

Welche ENdleistung der Generator erbringt hängt wohl deutlich vom Innenwiderstand ab, je größer das WIndrad wird, und umso mehr Leistung es damit produieren soll, desto kleiner muss der Widerstand sein. Die bei otherpower tüdeln da manchmal noch mit WIderständen umher um ANpassungen vorzunehmen- halt ich aber nicht viel von. AB einer bestimmten ANlagengröße würde ich nur noch über Netzeunspeisung gehen- dann kann man auch schön eine Kennlinie in den Wechselrichter einprogrammieren und dadurch Rotor und Generator aneinander anpassen. Außerdem steigt dann der STrom nicht so stark an wie bei Batterieladung, wodurhc sich der WIrkungsgrad deutlich erhöht.

Zitat
Du wolltest noch die Daten meiner Windfahne nachrechnen..weisst Du schon ob das so ok ist?


Ich habs noch nicht im Detail gemacht...aber ich verwende die gleichen Forneln wie diese Seite hier:

http://www.poikkis.net/furling.php

Wenn cih mal deinen Rotor eingebe liegst du bei 10 m/s (und 20 Grad Kippwinkel mal vorausgesetzt) bei dem Wert der unte rauskommt bei 4,3 Prozent. Zwischen 4 und 8 sollte man liegen. Erhöhe ich den Offset von 13 auf 18 cm, ändert sich der Wert auf 6 Prozent und liegt damit genau in der Mitte. Ich halte das für eine bessere ANpassung. (gerechnet habe ich mit 11 m/s als Auslösewindgeschwindigkeit).

Den Durchmesser des Repeller würde ich schon bei 3 m belassen, ist doch eine schöne Größe. Den ladebeginn würde ich aber sehr niedrig legen, so auf 2,5 m/s. Entsprechend viele WIndungen musst du unterbringen. WIr können das ja mal gemeinsam durchrechnen wie viele Windungen in etwa optimal wären...

Kennst du dafür die SLZ deines geplanten Rotors?
Um was für eine Batteriespannung geht es hier eigentlich....48 V?

Zitat
Den Begriff :Luvgierigkeit" kenne ich vom Segeln, in der Sprache der Windmüller ist es mir noch nicht begegnet, ist das eine Neu- adaption von Dir?


Ja ;-)
Ich alter Seebär ich :-) ...beschreibt den Effekt aber ganz anschaulich wie ich finde...
fritzblitz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 11:50 Uhr  ·  #9
Moin Seebär,

Du bist wahrscheinlich ein Salzwassergetaufter Solcher, dagegen komm ich mit Bodenseewasser nicht an!
aber ein paar nautische Begriffe sind in den Jahren dann doch noch hängen geblieben um orten zu können, wo denn Deine Begriffe herkommen.

Nun: Meine Anlage läuft mit 24 V.

Die TSR - SLZ meines Prop -Rep kenne ich nicht genau, ich werde den von Dan. B otherpower bauen, sehr ähnlich wie Scoraig, aber mit einer geraden Linie von Wurzel zu Spitze an der Leekante (trailing edge)
Die Blätter sollten so gegen mindestens 7 - 8 TSR haben. Who knows?

Dann werde ich also einige Spulen wickeln mit 1.32 Draht und soviel wicklungen wie aus Platzgründen machbar sind--oder legst Du da noch Dein Veto ein ,weil noch genauer gerechnet werden wird?
Da bin ich auf Deine Rechenkünste angewiesen, wie soll ich denn sonst den Ladebeginn auf 2,5 m sec legen?
Aber wir haben da noch Zeit, ich muss erst mal Draht besorgen!

Aber die Flügel kann ich schon mal schnitzen, das geht mit meinen jap. Sägen und Stemmeisen wie Teufel!

NB: Irgendwo habe ich mal diagonalgelesen, dass ein MPPT Controller ..(hä? was ist das?) als Regler zwischen Windrad und Batterie gute Dienste leistet. Kennst Du sowas und was hältste von?

Ja..Batterien. Ich habe zig Stunden verbracht mir einzubleuen, dass das wichtigste bei den Windrädern die Anpassung von Generator zu Rotor ist. Ich habe dann ein Programm von Ed Lenz erworben (weiss Du noch) um das mal rechnen zu können. Kein Grüner Zweig in Sicht! Der Rotor liefert kubikgewurzeltes und das soll der arme Quadratschädel von Generator begreifen...ich auch nicht!

Du bringst da was ganz neues ein, dass auch noch der Innenwiderstand der Batterie berücksichtigt sein will! Oh Gott, das auch noch!! Könnte man sich nicht darauf einigen, das eine kleine Batterie einen eher häufig wechselnden Innenwiderstand hat als eine grosse und dann eine grösstmögliche kaufen oder hilfst das auch nicht?
Fragen über Fragen..

Vorerst vielen Dank ,langsam geht mir ein (noch kleines) Licht auf aber es wird schon heller!
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 14:50 Uhr  ·  #10
MPPT steht für Maximum Power Point Tracker. Frei übersetzt also etwa "Größte Leistungsabgabe Sucher". Die Ladeleistung an einem Akku ist erheblich von der Ladespannung abhängig. Die optimale Ladespannung varriiert in Abhängigkeit vom Ladestand. Auch ist die Spannung, die sich beim Laden automatisch durch den Innenwiderstand des Akkus einpendelt nicht zwangsweise die optimalste.
Jetzt gibt es die Möglichkeit über einen Spannungswandler eine Eingangsspannung in eine andere Ausgangsspannung zu ändern. So ist es also theoretisch möglich, je nach erzeugter Generatorspannung und Ladestand der Batterie die Ausgangsspannung einzustellen, die die maximale Ladeleistung verspricht. Das macht natürlich niemand von Hand. Ein MPPT misst kontinuierlich Strom und Spannung und berechnet dadurch die aktuelle Leistung. Dann verändert er die Ausgangsspannung minimal und prüft, ob diese Änderung positive Auswirkungen auf die Gesamtleistung hatte. Das macht er möglichst häufig und stellt so immer die möglichst optimale Ausgangsspannung ein.
Bei Solaranlagen werden MPPTs schon lange mit großem Erfolg eingesetzt. Da der Wind sich aber deutlich unstetiger verhält und deswegen kompliziertere Messungen und Berechnungen für Windanlagen nötig sind, haben sich MPPTs für Kleinwindanlagen noch nicht durchgesetzt.

Konnte ich die Funktion einigermaßen vermitteln?
fritzblitz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 16:51 Uhr  ·  #11
Vielen Dank für Deine Erklärung des MPPT, an sich wäre es auch für Windräder wünschenswert, wemm man dieses Teil einsetzen könnte. Schade, dass es heute noh nicht soweit ist.Ich werde, da ich jetzt ein wenig mehr weiss, künftig ein Auge auf den Dingern haben,möglicherweise gibt es auch da eine Entwicklung für die Kleinwindanlagen!
Menelaos
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 17:05 Uhr  ·  #12
gibt es auch schon...Den Mastervolt Netzwechselrichter, der arbeitet mit einem Mppt, und das auch sehr gut wies aussieht. Allerdings wäre dieser für eine 3 m Anlage zu klein, da er nur 100 Watt schafft und das reicht bei weitem nicht aus. Man kann auch andere Wechselrichter nehmen, zum Beispiel die Windyboys. Diese haben keinen Mppt aber dafür kann man eine Leistungskennlinie erstellen und hinterlegen so dass auch dort eine gute ANpassung möglich ist. Die Dinger gibt es dann auch in allen Leistungsklassen bis 6 KW. Schau mal im Onlineshop hier im Forum, da kannst du dir die Daten mal durchlesen.

Batterie laden kann man damit ja immer noch, jedoch hat man den Vorteil dass der Wirkungsgrad der Anlage deutlich steigt, vor allem bei großen Leistungen bzw. hohen Strömen. Da kann die nenleistung schon mehr als das doppelkte von dem betragen was man durch direkte Batterieladung ernten kann. Außerdem entsteht weniger verlustwärme im Generator was ein Abrauchen wie bei dir fast schon unmöglich macht.



Du solltest dich wirklich nochmal schlau machen, welche SLZ dein Rotor haben wird. 7 bis 8 ist schon ziemlich viel, ich glaube die Otherpowerrotoren haben weniger, ich meine mal irgendwo 5 bis 6 gelesen zu haben. Das ist schon ein deutlicher Unterschied, auch in der Auslegung des Generators.

Es bringt nichts, möglichst viele WIndungen unterzubringen...die ANzahl der Windungen muss schon stimmen und ist quasi fix. Wichtig ist es, den Drahtquerschnitt möglichst droß zu gestalten, also mit möglichst vielen Drähten parallel zu wickeln. Mehr Windungen würden zwar einen früheren Ladebeginn fördern, dafür aber auch wieder den Innenwiderstand in die Höhe treiben....

Welche Abmaße haben deine Magnete...und hast du welche auf beiden Rotorscheiben?

Gruß
Max
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 18:24 Uhr  ·  #13
Max,
Find ich ganz toll, dass Du immer so fix antwortest.
meine Magnete sind 46x30x10 Grade 40, auf jeder der 2 Magnetscheiben sitzen 12 Magnete einander gegenüber sich anziehend.

Das mit den Flügel TSR---Im Grunde sind meine Flügel Scoraig- was die Winkel a m Blatt betrifft, aber Dan B. was die Aussenkontur angeht. Bei Piggott ist die Leekante ein wenig nach innen geschwungen bei B.Dan gerade. Das ganze ist vielleicht 1 mm grösste Abweichung. Im Grunde völlig irrelevant. Ich habe mich für die Gerade Linie wegen der einfacheren Machbarkeit entschieden. Piggott redet von seinen Flügeln von einer TSR von 7 bei Dan B finde ich bei raschem Durchstöbern Angaben zwischen 6 - 7 TSR Soferne ich mich erinnere sind die Flügel vom Urvater aller deutschen Kleinwindräder Ch.Kuthz (Einfälle....)mit TSR 5 unterwegs dies sind ähnlich geschnitzte Scheiter. Nun, wenns dass so genau sein muss--bleibt Nur Altons Blade Calculater- dessen Flügel sind an der Basis 1/2 meterbreit oder Ed. Lenz, dessen Windprügler haben an der Wurzel auch theoretische Auswüchse wie 400 mm das ist alles Quatsch...der Flügel bezieht seine Aerodynamic aus der oberen Hälfte der Unterteil ist für Stabilität. (Flux).Nun, soll ich erst 3 Flügel bauen, dann mittels Fahrrad Speedometer die RPM ermitteln und dann kann ich korrekte Zahlen liefern ? oder können wir die Sache etwas weniger streng angehen und 6 - 7 TSR annemen. Wie gross wird die Katastrophe werden, wenn wir uns um 1 TSR vertun? Manchmal gehts halt leider nur mit Pi x Daumen, oder wie siehst Du das?

Im Übrigen bin ich dafür, nicht unbedingt leistungsmässig auf volles Risiko alles auszureizen, ich hab ja noch ein paar andere Windräder herumstehen, die Strom machen.
Man muss nicht immer knüppeln, etwas fieren ist auch ganz nett.
Gruss
Fritz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 23.01.2010 - 18:26 Uhr  ·  #14
Achtung: Flüchtigkeitsfehler bei der Abweichung sind natürlich 10 mm gemeint nicht 1 mm !!
Menelaos
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Re: stator burnout

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Gepostet: 24.01.2010 - 00:24 Uhr  ·  #15
Also, ich ahbe da mal grob nachgerechnet und komme auf ganz andere Werte als du sie vorgeschlagen hast.

Meinen Rechnungen nach brauchst du bei einer SLZ von 6,5 und 3 m Rotordurchmesser pro SPule 85 WIndungen um bei 2,5 m/s Ladebeginn zu haben.
Mit deinen 55 WIndungen (bei drei phasen und STernschaltung) wäre das erst bei etwa 3,8 m/s der Fall- das halte ich für viel zu spät. Ich denke dass dein Rotor dann oft unterfordert ist und schneller dreht als er sollte, wodurch sich die SLZ ändert und der Wirkungsgrad in den Keller geht. Auch wird bei viel WInd der Repeller ncoh mehr als ohnehin unterfordert sein, sehr schnell drehen und entsprechende Effekte verursachen wie du sie nun kennengelernt hast (Luvgierigkeit aufgrund der hohen Drehzahl).

Ich habe die Werte nun auch nicht genau berechnet, dazu muss ich mal meine Flussdichtensimulation auspacken, dafür habe ich aber diese Woche keine Zeit, gerne aber Anfang nächsten Monats, viel wird sich da aber nicht ändern, ich habe da mittlerweile ein ganz gutes gefühl für...

Ich habe mal eine Flussdichte von 0,65 Tesla angenommen. Diese hat man aber auch nur dann wenn der Luftspalt zwischen den Magneten 2 cm nicht übersteigt, das sollte aber gut möglich sien. WIe groß war der Spalt bei dir zuvor, hast du das mal gemessen?
Das wäre eine wichtige Aussage...

Dennoch wird sich da so viel nicht ändern, ich würde bei um die 80 WIndungen ansetzen, nicht weniger...und dann eben so viele (dünne) drähte parallel wickeln wies passt, nichts an kostbarem Platz verschwenden.

Ich habe übrigens bei deiner Kabellänge und Querschnitt ermittelt, dass zu dem Zeitpunkt als die 40 A flossen, gute 400 Watt in den Kabeln vom Generator zur Batterie verbraten wurden, das sind auch fast 20 A...nicht wenig
da kannst du dir vorstellen was da erst im Generator an Leistung verbrutzelt sein muss...hattest du nach dem Bau mal den Innenwiderstand des Generators gemesen?


Max
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Re: stator burnout

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Gepostet: 25.01.2010 - 18:43 Uhr  ·  #16
Danke für Deine Informationen.
Wenn ich 1.35 Draht kriegen kann , 2 fach in die Hand und 84 Umdrehungen. Es ist aber durchaus möglich dass ich hier in der Spulenwicklerei nur einen Draht kriege mit 1.1mm Durchmesser.
Ich könnte den dann dreifach nehmen und entsprechend länger, o.k.?

Der Luftspalt ist exact 19 mm zwischen den Magneten.

Innenwiderstand der Statorwicklung habe ich nicht, aber ich habe nach dem Aufbau mit einer Bohrmaschine die Leerlaufspannung gemessen 600 Umin / 80 Volt. (Wenn das noch was nutzt).

Der Kabelwiderstand auf 100 m ist ja tierisch. ich könnte nochmal einen Kabelstrang legen , dann hätte ich 32 Quadrat, Wäre wohl gescheiter in die Kabel zu investieren als weiss Gott wieviel Windräder mehr zu bauen.
Ich werde Dich jetzt mal in Ruhe lasse, bis Du wieder Zeit hast. Bis dann orginisier ich mal den ganzen Kram .
Biss dann

Gruss


Fritz
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Re: stator burnout

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Gepostet: 25.01.2010 - 18:58 Uhr  ·  #17
Zitat
Ich könnte den dann dreifach nehmen und entsprechend länger, o.k.?


Dreifach klar....aber NICHT länger!
Die ANzahl der WIndungen und damit die Länge des Drahtes muss gleich bleiben denn diese bestimmt die Spannung und die soll ja fix bleiben.

Draht, solltest du keinen finden, gibts auch hier im Onlineshop, also den 1,32er. Aber da du ja im AUsland wohnst ist es sicherlich günstiger sich was vor Ort zu suchen...
Ich finde deinen kabelquerschnitt übrigens schon in Ordnung für 24 V. Ich wollte dir nur mal aufzeigen was dein Generator da eigentlich leisten musste und wie hoch wohl die Verlustleistung im Stator gewesen sein muss was letztlich zum Bruch führte...
40 A ist ja auch schon eine ganze Menge. Bei halber Leistung ist der Verlust in den Kabeln nur noch ein Viertel so groß, bei eiem Viertel der Leistung beträgt er nur noch 1/16. Das fällt dann kaum noch auf. Schließlich hat man ja auch nicht dauernd Starkwind so dass man um die riesigen Verluste trauern müsste, da weiß man warscheinlich ohnehin nicht wohin mit dem ganzen Saft

Wir haben im Moment bei unserer 12V Anlage 3 qmm Querschnitt pro Phase...darf man eigentlich gar nich erzählen....aber auch wir werden bald 20 qmm haben und die Verluste dann drastisch reduzieren knnen.

Gruß
Max
fritzblitz
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stator burnout

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Gepostet: 12.02.2010 - 19:25 Uhr  ·  #18
Wiederaufbau nach "stator burnout".

Ich wäre jetzt soweit. Die drei Flügel sind neu gemacht und fertig zum Montieren. Dazu noch ein paar Fotos von der Herstellung:




















Bei den ersten Flügeln aus Holz habe ich mir sehr schwer getan, auch weil ich wegen meines Englisch Hugh Piggotts Anleitung nicht immer genau verstanden habe. Aber jetzt, wo ich nach mehr als 24 Blättern den Dreh heraus hab, brauche ich für einen Satz Blätter mit 1,5 m Länge 8 Stunden bis zur Lackierung. Ich habe mit allen möglichen Werkzeugen herumgetan. Heute nehme ich eine Flex mit einer 16 Korn Metallscheibe bei der die Körner aufgalvanisiert sind. Die frisst das Holz förmlich weg, man muss sehr aufpasssen, dass nicht zu tief "gefräst wird. die "Querschnitte" mache ich mit einer jap. Säge von DICK, unübetroffen ! der Rest wird mit einem Elektrohobel und einer Hand-Bandschleifmaschine auf Maß gebracht.mit einer Art grosser Feile, die eigentlich ein Flacheisen mit Heft ist, wird mittels aufgeklebtem Schleifpapier alles in Form gebraucht und dann von Hand fertiggeschliffen. Für die Kontroller der Dicke an den verschiedenen Messpunkten gibt es eine Lehre zum Auflegen mit Löchern an den jeweiligen Messpunkten, durch die können dann die Messpunkte neu aufgetragen werden ohne dass das ganze Raster wieder aufgezeichnet werden muss. Bei jedem Hobelstoss bzw. Schliff gehen die Messpunktpositionen ja verloren.



Jetzt kommt der Stator.

Wenn der Generator die Turbine bei Starkwind auf Kurzschluss nicht mehr halten kann, wird auch das Furlingsystem meistens nicht mehr greifen, weil die starken Zentrifugalkräfte den Rotor nicht mehr wegdrehen lassen. D.h. wenn die Fehler, die damals zum Burnout geführt haben, gemacht sind, bleiben nur noch drei Variable, die noch verändert werden könnten. Das Offset könnte noch vergrössert werden, die Flügel verkleinert oder neu und kleiner gemacht werden und die Länge bzw. das Gewicht der Windfahne könnte noch beeinflusst werden. Also sollte das "Furling" mittels richtig angepasstem Rotor- zu- Generator Verhältnis und Offset- zu- Windfahnenlänge incl. der Schwenkwinkel optimal wirksam sein!

Max, wenn Du jetzt Deinen Flussdichtensimulator anwerfen wolltest! oder verlassen wir uns auf Dein Gefühl? Der Draht, den ich hier ohne Malesten kriegen kann, ist 1,1 mm Durchmesser und die Wicklerei macht mir die Spulen auf ihrer Maschine, also perfekt. Ich werden den Draht 3 - fach nehmen und 84 Wicklungen machen lassen. Der Spacer, also Wickeldorn ist aussen 33 breit zur Mitte hin 16 und 11 mm dick.
Das Offset habe ich auf 180 mm geändert. Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass die Kombination aller Komponenten funktioniert.

Zur grössten Not habe ich eine mechanische Bremse in Planung, mit der das Ding festgestellt werden kann, bis der Sturm vorüber ist. Das ist zwar auch nur eine Notlösung bewahrt aber vor dem Super GAU.


Der Haken läuft etwas unterhalb des Repelleraussendurchmessers und oberhalb der Befestigungslasche für die Ankerseile. So kann sich nichts verwickeln, man klettert bis unter diesen Punkt und hängt die Schlaufe in den Haken. Wer es gerne im Mast drinne hat, muss damit rechnen, dass sich das Kabel und das Bremsseil innigst umarmen bis nichts mehr geht.


Auf Dauer wäre diese Bremse nicht optimal, weil dauernd auf das Wetter geachtet werden muss, und nachts auf jeden Fall festgezurrt sein soll.
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Re: stator burnout

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Gepostet: 13.02.2010 - 00:26 Uhr  ·  #19
Moin Fritzblitz,

Klasse sehen deine Flügel aus...wirklich. Unglaublich dass du nur 8 Stunden brauchst. Hast du nicht Lust einige für den Shop zu fertigen? ;-)

Ich bin im Moment im Urlaub. Vielleicht magst du dich noch 10 Tage gedulden, dann bin ich wohl wieder auf meinem Sofa :-)
Oder ich verscuhe mal zwischendurch was zu machen, kann es aber nicht versprechen.

Gruß
Max

edit: sach mir mal noch eben wie weit deine Magnete im Mittel (also in der Mitte) voneinander entfernt sind, brauch das fürs berechnen.

Gruß
Max
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Re: stator burnout

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Gepostet: 13.02.2010 - 02:55 Uhr  ·  #20
...Ach, ich kanns ja wieder nicht lassen, es macht einfach zu viel Spass.
Ich habe das also eben krz simuliert und mal einen mittleren Abstand der 3 cm breiten Magnete von 2 cm angenommen, kommt auch ncih so sehr drauf an...

Heraus kam eine mittlere Flussdichte von etwa 0,6 Tesla.

Hier die Auswertungen dazu:

Im Ersten Bild ist der generelle Aufbau zu erkennen.




Nun das ganze als Simulation der Flussdichte




Und dann der Mittleren Fluss zwischen einem Polpaar bei einem Luftspalt von doppelter Magnethöhe, also 2 cm




2 cm Luftspalt ist natürlich ne ganze Menge, da bekomst du dann auch ordentlich Kupfer rein. Wenn dir das zu viel ist rechne ich acuh gerne nochmal mit weniger Abstand, hab die Datei nun gespeichert, ist kein großer Aufwand mehr, aber ich rechne erstmal mit diesen Werten weiter...

ab zu : http://24volt.eu/generatorkonstruktion.php

Ausgehend von TSR 7 (wie von dir angegeben und mehr denke ich auf keinen Fall) ergeben sich folgende Werte für 24 V und 2,5 m/s WInd für den Ladebeginn:

Sternschaltung

Windungen: 84 (ich würd vielleicht 5 mehr machen, da du ja relativ lange kabel hast in denen die Spannung noch abfällt)...also 90 WIndungen dann
Widerstand: 0,9 Ohm bei 1,26 mm Draht, halbiert sich entsprechend wenn du doppelt wickelst...

Du kannst dir den Querschnitt genau ausrechnen und den deines Drahtes und dann Dreisatz, dann kennste den WIderstand der bei dir rauskommen wird. Beim 24 V Generatpr würde ich versuchen unter 0,5 Ohm zu bleiben wenn es der Platz erlaubt

Dreieckschaltung

Windungen: 146...also besser 150
Widerstand dann mit 1,38 mm Draht 0,3 Ohm, entspricht etwa deinem Draht doppelt genommen


Ich würde lieber in Stern schalten, das andere wird nicht passen.


Dabei fällt mir auf dass du genau die Magnete hast die auch im Kalkulator voreingestellt sind und auch die dort angegebene Flussdichte von 0,62 Tesla mit der von mir bestimmten quasi übereinstimt. Scheinbar rechnet das Ding also als Standard genau mit deinen N40 Magneten...auch gut zu wissen.

Letztlich kommt die Simulation dem sehr nahe was ich schon vermutet hatte :-)

Der Ladebeginn wird erfahrungsemäß ein wenig später einsetzen, schätze auf 2,7 bis 2,8 m/s.
Jetzt kann es eigentlich nur noch zu Abweichungen kommen wenn wir uns in der Schnelllaufzahl geirrt haben, wär blöd wenn sie niedriger ist und der Rotor dann unterfordert ist, lies mal nochmal nach in den Piggotanleitungen. Ich hab sei grad nicht da, meine aber dass da irgendwo was von der SLZ stand, notfalls direkt bei ihm anfragen...

OK, dann urlaube ich jetzt weiter :-) und bin schon gespannt auf deine Ergebnisse.

Gruß
Max
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