Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

-Dauerhaft = auch funktionierend bei Rotordm. 2,4m
 
ArneG
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Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 02.02.2010 - 23:05 Uhr  ·  #1
Moinsen,

da bin ich wieder.

Mein Tscheche macht Probleme, derer ich mich nun trotz Job + etc. widmen muß.

Verbaut ist bei der Ac750 ein Türschließer wovon ich mittlerweile genug verheizt habe.
Der letzte kostete mich 180 Teuronen und war nach einem Monat geauso Schrott wie der /die Vorgänger.
Der Hersteller zuckt mit den Schultern O-)
Einen habe ich immer wieder aufgearbeitet - Dichtungen erneuert, Wasser raus und passendes Öl aufgefüllt. Schluß mit lustig.
Ac hat das auch erkannt und will das komplett ändern. So richtig überzeugt bin ich von dem Dämpfermodell nicht...
Im Binnenland mögen die Teile wohl halten, aber bei mir ist Hardcore angesagt.
So als Hausnummer 800 -1200Kwh jählich nach Akku/ Wr als Ertrag bei turbulenter 8m Bauhöhe und Süd sowie Ostverschattung.
BTW. Letztes Jahr war miserabel >_<

Ich möchte eigentlich nach Kuhtz ein Azimuthlager auf Gleitlagerbasis und die Windfahne nach Piggott also schwerkraftmäßig realisieren.
Gleitlager wegen schwergängig also ruhiger im Wind und die Windfahne wegen weniger zu wartender Teile.
Nun läuft die Anlage schon mehr als ein Jahr ungedämpft beim Ein und Abregeln und alle Lager gehen nacheinander in die Grütze.
Schuld daran kann auch mein schlecht ausgewuchteter in die Jahre gekommener Rotor sein (Osmoseschäden etc. nicht
dauerhaft in den Griff zu kriegen).

So nun meine Eingangsfrage präzisiert:
Wer hat dauerhaft ein ungedämpftes Schwerkraftfurlingsystem völlig unproblematisch im Einsatz?

Beste Grüße

Arne
Menelaos
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 03.02.2010 - 02:26 Uhr  ·  #2
Moin Arne,

Schau mal unter www.fieldlines.com

Dort ist das Forum von otherpower mit tausenden Usern und Erfahrungsberichten. Es bauen dort eigentlich alle mit Furling.
Wenn es um die Berechnungen geht kann ich dir auch weiterhelfen...

Ich denke allerdings dass der Offset bei den AC 750 etwas zu klein ist um ein ordentliches Furling zu gestatten. Das müsste man irgendwie etwas vergrößern denke ich, 3 bis 4 cm mehr sollten es wohl sein. Ist sicherlich nicht ganz leicht umzusetzen...oder habe ich dich falsch verstanden und du planst ein komplett neues Traggestell für den Generator zu bauen?

Dann kann man gleich von ANfang an am besten die Maße von Piggot oder otherpower übernehmen. Nachedem was ich gelesen habe klappt das sehr zuverlässig wenn man sich an die Angaben hält.

Gruß
Max
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 03.02.2010 - 08:09 Uhr  ·  #3
Als Dämpfer könnte man noch über Stoßdämpfer aus dem Modellbaubereich für Offroad Buggies im Maßstab 1:6 nachdenken. Die dürften extrem Wetterbeständig sein. Bin selbst mehrere Jahre Rennen im Maßstab 1:8 gefahren. Unter Umständen mehrere verbauen.
ArneG
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 03.02.2010 - 23:53 Uhr  ·  #4
Hallöle,

@Max
die Otherpower/Fieldline -Foren habe ich auch schon durch, ist vielleicht ein Jahr her...
Der eine ist glücklich damit der andere hat Probleme (Dimensionierung etc.)
Außerdem hat sich mit dem Thema Dämpfung keiner so richtig auseinander gesetzt :'(
Kuhtz schrieb ja das die Rotorkräfte immens beim furlen sein sollen und alle Bauteile extrem belasten.
Mit dem Kompletten neuen Tragegestell liegst Du richtig, wie ich schon schrieb das Azimuthlager zu ersetzen.
Nur mit der Rohr in Rohrgeschichte dreht sich mir der Mechanikermagen um, da kommt ein POM / Bronzegleitlager rein.
Der ganze Rest aus VA, alles andere ist hier Zeitverschwendung.
Der Offset, Winkel, Fahnenlänge/größe und Gewicht werden dann 1:1 übernommen.

Hast Du einen aktuellen direkten Bemaßungs - Link?

@XXlRay
die Dämpfer die Du meinst, habe ich mir auch schon angeschaut aber noch keine aus Edelstahl gefunden.
Was die käuflichen Dämpungseinrichtungen angeht, bin ich mittlerweile extrem angepis*t.
Auf unsrerer Fähre können wir die Dinger alle 3 Jahre rausschmeissen und in einer Sturmnacht hat der meinige eine ganze Saison hinter sich :'(
Wenn gedämpft werdem musss dann mit einer Eigenkreation.
Hülse aus einer Alu-Gasdruckfeder, POM-Radiallager für den VA Kolben mit O-Ring welche ich vielleich 1xJährlich wechsle und Luft als Medium.
Sieht das gut aus?

Beste Grüße

Arne

Ach ja ,BTW -die Worte im ersten Beitrag sollen keine negative Kritik an der FA AC darstellen. Diese Firma baut sehr robuste und leistungsfähige Windräder die Ihr Geld wert sind. Auch die Menschen im Hintergrund sind stets bemüht wenn es Probleme gibt. Ich fühle mich dort sehr gut aufgehoben und so soll es auch bleiben! Nur mal so vorgegriffen :-)
fritzblitz
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 05.02.2010 - 21:51 Uhr  ·  #5
100 % Funktionierendes Furling

Hallo Arne,

Ich habe seit 4 Jahren 3 Maschinen am Laufen die 2,4 m Durchmesser haben.
Es sind "fast" baugleiche Hugh Piggott Maschinen. Im wesentlichen sind die Abweichungen im Stator zu finden, mal sind es 5 phasige und mal ist es eine 3 phasen verschaltete.
die Maße, das heisst, die Winkel des Rohrs in dem die Windfahne sich dreht ist genau eingehalten. 20 Grad bzw. 55 Grad. Genaueren Aufschluss gibt es bei Piggott ,dessen Bauanleitung downgeloadet werden kann. Dämpfung gibt es maximal insofern,als der Anschlagbolzen der jeweils als Begrenzer dient, einen Gummischlauch übergezogen bekommen hat. Ende! Deine Bedenken wegen der Lagerung Rohr in Rohr ..man muss nicht päpstlicher als der Papst sein. Alle Maschinenbauer Ehrpusseligkeit in Ehren , aber es funktioniert trotzdem. Ich habe einfach über das innere Rohr, das ich kleiner gewählt habe ,ein PVC Rohr gesteckt und als "Drucklager" zwei Stahlscheiben mit dazwischen einer Kunststoffscheibe angewendet. Die Stahlscheiben sind simple Beilagscheiben für Durchmesser 40 und die Kunststoffscheibe mit der Lochsäge herausgesägt. Dieses Furlingsystem hat bisher jeden Sturm überstanden. Ich wohne in Südostspanien auf einer Bergkuppe, hier weht es manchmal ordentlich!!
Allerdings: Der Generator muss ! zum Furlingsystem passen. Ich habe schon ein paar mal versucht, an irgendeinen Generator , den ich gerade herumfliegen hatte, Repeller anzupassen und das Furlingsystem a la Piggot anzubauen...Ging voll in die Hose! Sogar eine 10 Fuss Maschine die nach Piggott Plänen gebaut war, hat nicht gefurlt. Wohl weil ich die Spulen im Generator ein wenig zu schwach gestaltete und das Offset zu klein war. Da hat dann der Kurzschluss - Schalter nicht mehr gegriffen und das Ding ist abgehauen. Das heisst, Spulen durchgebrannt , Stator von den rotierenden Magnetscheiben zersäbelt und das war es dann. Ich bin gerade am Neufbau dran und werde später wieder mal berichten. Bei der Spulenkonfiguration werde ich von Menelaos beraten.

Es spielen leider mehrere Faktoren zusammen. Wenn der Generator durch Kurzschluss nicht zu bremsen ist, nützt auch das Furlingsystem nichts mehr, die Zentrifugalkräfte des freilaufenden Repellers sind so stark, dass der Winddruck die exzentrisch gelagerte Repellerachse nicht mehr wegzudrücken vermag.
Hier hilft dann nur noch eine mechanische Bremse, mit der man dann bei aufkommendem Sturm die Rotorachse blockiert. Ich habe da was simples in der Mache und werde mich nächstens mal melden ,mit Bildern zwecks Veranschaulichung. Ich habe die Bremse bereits an einem Windrad, das in Einsatz ist ausprobiert und es funktioniert. Ich werde künftig bei allen Maschinen so was anbauen, denn wenn es einmal so weit ist, das der Wind die Herschaft übernimmt ,hilft nur noch die mech. Bremse. Der Stator- burnout und schlimmeres sind sonst vorprogrammiert. Ausser man hat das Glück und es funktioniert von Anfang an ohne Bremse ,wie bei meinen 2,4 Durchmesser Maschinen, die ich auch jederzeit wieder so nachbauen würde .

Im weiteren habe ich noch an anderes Furlingsystem bei www windfreak gesehen, das mit Helikopterfurling arbeitet und einen Autostoßdämpfer verwendet. Sicherlich wert sich mal anzusehen.

Noch einen Nachsatz. Beim Nachbau der Pigott Pläne oder Dan B. sollte man korrekt die vorgeschriebenen Materialien verwenden, eine Abweichung führt zu Gewichtsveränderungen der Windfahne,die dann beim Furlen ein zu frühes aus dem Wind gehen oder den umgekehrten Fall verursachen!

Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen, es gibt jedenfalls ein dauerhaft funktionierendes Furlingsystem!
ArneG
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 09.02.2010 - 22:35 Uhr  ·  #6
Moin Fritz,

bin nun wiéder zu Hause für ein paar Tage.

Deine Angaben machen mir Mut den Plan von Hugh nachzubauen.
Gefunden habe ich die Pläne von 2002 u. 2003.
Wenn ich das richtig sehe, dreht der Rotor von vorne gesehen im Uhrzeigersinn?
Vorgesehen sind laut Plan 125 mm Offset, nur ist der vorhandene Generator gut 200mm tief, also deutlich dicker wie die Scheibengeneratoren -wirkt sich das negativ aus?
Da nun viele Maschinen ohne Dämpfung der Windfahne störungsfrei laufen, habe ich mich auch endgültig von eine Dämpfungsmaßnahme verabschiedet. Der Minimalismus siegt also :D

Beste Grüße

Arne
Menelaos
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 09.02.2010 - 22:53 Uhr  ·  #7
der Durchmesser des Generators ist egal, hauptsache das Offset stimmt. Piggots ANlagen laufen mit etwa SLZ 7 soweit ich weiß. Wnn du also 1:1 nachbaust, solltest du mit dem AC Rotor mit kleinerer SLZ auf der sicheren Seite sein was die Kreiselkräfte angeht...

Max
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 10.02.2010 - 00:38 Uhr  ·  #8
Moin Max,

der Dm des Generators war auch nicht gemeint sondern dessen Bautiefe! also ein längerer Hebel zwischen Repeller und Generatormontage.
Wie wirkt sich das wiederum aus?
Ich könnte mir vorstellen, das es leichter abregelt als wieder in den Wind gedrückt werden kann oder gar mehr auf "halb acht" stehen bleibt in beiden Zuständen??

Beste Grüße

Arne
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 10.02.2010 - 02:40 Uhr  ·  #9
hm...darüber habe ich auch schon mal nachgedacht, hatte dann aber keine Lust mehr weil ich den Einfluss als ziemlich klein ansah um mir weiter den Kopf darüber zu zerbrechen.

Ich denke das Problem lässt sich mit der zweiten Stromaufgabe lösen ;-)
Also einfach mal die Vektoren der Kräfte in Richtung und Betrag aufzeichnen, dann sollte sich erkennen lassen welchen EInfluss dieser hebel hat.

Gruß
Max
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 10.10.2022 - 13:57 Uhr  ·  #10
Hi, bin zwar neu hier, aber vielleicht hab ich ne Idee zur Dämpfung: Nehmt einfach einen Dämpfer aus einem Fahrrad: bei hochwertigen Dämpfern, kann man Zug-, Druck- und HighSpeed Druck sogar getrennt voneinander einstellen.

Und was ich meinem Dämpfer am Fahrrad schon alles zugemutet habe, wollt ihr nicht wissen. Aber ja - Regen war auch dabei... :)
Che
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 10.10.2022 - 20:59 Uhr  ·  #11
Sind das nicht eher Gasfedern, oder dämpfen die auch Schwingungen durch Gasreibung?

Muss aber vielleicht garnicht sein.

Endlagendämpfer gibts für die Industrie in zahlreichen Größen, vermutlich sogar billger als High-end Fahrradmaterial.
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 11.10.2022 - 09:04 Uhr  ·  #12
Richtige* (Fahrrad-)Dämpfer sind hydraulisch gedämpft. Selbst die Luftdämpfer. Die hätten den Vorteil, dass man nicht die Schwerkraft nutzen muss, sondern über den Gasdruck bestimmen kann, wann die Windfahne wegknickt.

Hier mal die Suchergebnisse aus Kleinanzeigen:
https://www.ebay-kleinanzeigen…fer/k0c217

Man sollte darauf achten, dass der Dämpfer KEIN LockOut hat (das blockiert den Dämpfer - super bei bergauf Fahrten), könnte aber versehentlich durch einen Vogel oä aktiviert werden. Wenn der Dämpfer LockOut hat, dann sollte man auf jeden Fall den Hebel dafür entfernen.

Nicht verkehrt wäre ein Rebound-Ventil: darüber kann man einstellen, wie schnell der Dämpfer ausfedert, also die Windfahne wieder in die Ausgangsposition zurückkehrt.

Hier mal ein Dämpfer, der sehr gut geeignet sein sollte:
https://www.ebay-kleinanzeigen…2-217-1668

Btw: wieviel Grad sollte die Windfahne denn "wegschwenken"? Ich meine, etwas von "20-55°" gelesen zu haben?

Viele Grüße,
Marc

*also Fox, RockShox, Marzocchi, XFusion, Suntour
ArneG
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 16.11.2022 - 11:58 Uhr  ·  #13
Moin, und vielen Dank für die Empfehlung.
Aber 365 Tage Salzluft ,UV, etc. raffen alle Hydraulischen/Pneumatischen Komponenten dahin.
Beste Grüße
Che
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 16.11.2022 - 15:11 Uhr  ·  #14
Da gibts sicherlich auch für solche Medien was. Denn Radlader etc. gibts ja sogar für Arbeit in fest gewordenen Salzseen.
Wenn ich was aussuchen würde, würde ich mich gewiss nicht auf Fahrradtechnil beschränken.
Und da eingangs von ner AC750 gesprochen wurde. Die haben längst Gasfedern. (Die man grundsätzlich auch durch Befüllen und Ablassen trimmen kann.) Auf Wunsch könnte ich Dir mal den Typ und ne Ansicht durchgeben, wie die eingebaut wird.

Allen Gasfedern aber gleich: Die Kraft ist stark temp.-abhängig! Für Windkraftnutzung gerade in umgekherter Weise.

Zitat
wieviel Grad sollte die Windfahne denn "wegschwenken"? Ich meine, etwas von "20-55°" gelesen zu haben?

Ansich bleibt die Windfahne in ihrer Stellung, mit bis ca. 10° Anstellwinkel zum Wind.
Es ist dann der Rotor, der bei zu viel Druck ausgeschwenkt wird, optimal um bis zu ca. 65°. 45° wären zu wenig.
ArneG
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 08.12.2022 - 11:57 Uhr  ·  #15
Moin Che,
Dämpfer - deren Verfügbarkeit und Haltbarkeit gibt es sicherlich viele nur nicht im bezahlbarem Hobby/Haushaltsektor.
Die Erfahrung hat gezeigt das alles kommerzielle, bis zum Garantie-Ende, ziemlich lange am Festland gut funktioniert. Hier auf dem Meer trennt sich schnell die Spreu vom Weizen...
Nach deinem Beitrag und kurzer Recherche:
Mich hat es verwundert das es die AC Firma noch gibt!!
Allein preislich gegenüber der Konkurrenz aus China zu bestehen.... -Hut ab.
Nachdem bei mir Mitte der 90er an einer AC500 4 Flügelsätze geschrottet wurden, kam die 750er auf den Markt und erhielt diese zum testen.
Auf mein Anraten wurde ein Furlingsystem und starre Flügel entworfen.
Die erste Version wurde mit einer verstellbaren Druckfeder realisiert.
Das Regelverhalten war brutal für den Repeller.
Darauf hin wurde ein Türschließer für den "Außendienst" missbraucht.
Das Regelverhalten im Neuzustand des Türschließers war ok.
Dieser sowie sämtliche Lager mussten jährlich gewechselt werden.
Mitschuld am Verschleiß der Gondellager war u.a. der kurze Lagerabstand für die große Windfahne.
Als nach einer Saison die Generatorlager auch müde wurden, habe ich mir mal den Repeller vorgenommen, eine statische Unwucht festgestellt und korrigiert.
Ein Jahr später saß die Unwucht an einer anderen Stelle usw.usw.
Ergo: Nach 10J und 8500Kwh Ertrag die Lust an dem Ding verloren.
Im Vergleich steht die Black 300 mit 400Kwh/J und 10 Jahren fast Null Wartung besser da.
...
 
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 08.12.2022 - 12:14 Uhr  ·  #16
Hmm … wie wärs mit einem kurzgeschlossenen Elektromotor als Dämpfer?
Carl
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Re: Welche Sturmsicherung u. wer hat dauerhaft ein Furlingsystem im Einsatz?

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Gepostet: 08.12.2022 - 12:18 Uhr  ·  #17
Hallo, die Black 300 ist zwar extrem belastbar gebaut, man stelle sich nur mal vor, das Gewicht von 26 KG für einen kleinen300W Läufer mit max 130 cm Rotordurchmesser, was da an Material verbaut wurde - aber kleine Windräder sind generell auch weniger anfällig, die Dimension spielt da eine extrem große Rolle.

Ich habe dbei mir - nur z.B. - ein kleines Windrad mit 50cm ohne jegliche Sturmsicherung nach nunmehr 7 Jahren im Dauerbetrieblaufen gehabt, ohne irgendwelche Reparaturen, läuft heute noch. Generator ein Howard Stepper mit davorgesetztem Extra-Lager das so groß ist wie der Stepper und erklärt warum da noch kein Lagerschaden passiert ist, aber sonst - auch der Rotor, die Flügel noch nie ein Problem damit gehabt.

Man muß dazu sagen, der Rotor und die Flügel sind eine Entwicklung von Illiat (hier vom Forum) Lamellen von Alujalousien auf Carbonröhrchen geklebt und an der Stelle mit Panzertape umschlossen, extreme Leichtbauweise also an dieser Stelle und das zeigt wie wichtig Leichtbau bei Windradflügeln sein kann.

Meinen ersten selbstgebauten 50 cm Repeller aus Holz der einen "Reifenquäler" (Fahrraddynamo) antrieb hat es jedenfalls in einem heftigen Sturm regelrecht zerrissen. Das war das Ergebniss von Fliehkraft und Kreiselkräften beim Ausschwenken in wechselnden Windrichtungen!!!

Bei Illiats Repeller kein Problem weil Leichtbau!
ArneG
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Gepostet: 08.12.2022 - 13:07 Uhr  ·  #18
Kurzgeschlossener Elektromotor .... mal überlegen...

Jede kleine Nachlässigkeit wird vom Wind bestraft!

Gerne möchte ich hier abschließen und dort weiter machen:

Forum/cf3/topic.php?t=6463
farmer
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Nach Dez. 2021,und Februar 2022 nur noch manuell 90grad aus der Hauptwindrichtung ziehen ,bei Sturm Vorhersagen !

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Gepostet: 12.01.2023 - 11:31 Uhr  ·  #19
Hallo, ich Händel das jetzt so wie oben beschrieben,kein Verlaß mehr auf die Magnetbremse und Furling! 2Seile abspreizen von der Windfahne zum Boden ;bis zu dem Punkt,wo der Rotor fast still steht,oder links rum läuft !
Die Magnetbremse hat die 2Genratoren vom oben genannten Zitraum wohl auf dem Gewissen,die hält nur bis 40kmh,dann drehtz die zu schnell,und es kommt zum durchglühen der Wicklungen,oder der Schleifkohlen ,mit Lastabwurf,und lest meine Beiträge aus der Zeit ,bin Rentner am Hof ,ich weiß sonst könnte Ich es nicht so händeln ! Mfg.H.Sch.
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