wieder mal Black600

Problem mit dem Laderegler
 
windei63
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wieder mal Black600

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Gepostet: 28.02.2010 - 18:16 Uhr  ·  #1
Hallo alle zusammen,
ich weiß zwar das dieses Thema schon beschrieben wurde, aber durch meinen Notfall bräuchte ich doch eine kleine Hilfestellung.
Also, ich habe einen Black600 mit dazugehörigem Laderegler; aber irgendwie habe ich damit ständig Probleme. Vor kurzem hatte ich
diesen erst reklamiert und getauscht. Jetzt fängt der neue auch an zu spinnen.
Jedesmal wenn endlich etwas mehr Wind kommt betätigt er selbstständig seine Bremse und zeigt mir irgendwas mit 39 Volt an, obwohl sich die Blätter kaum drehen. Den Ladestrom habe ich auf ca.35 A und die Bremszeit auf 51 sec. eingestellt und jetzt weiß ich nicht weiter.
Sollte sich jemand damit auskennen, möchte ich ihn bitten mir eine kurze info zukommen zu lassen.

Gruß Ralf
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Uwe Hallenga
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 28.02.2010 - 21:39 Uhr  ·  #2
Jau, Wind ist gerade mehr als genug.

Da Du den Beitrag hier nue aufgemacht hast, solltest Du auch ein wenig mehr dazu schreiben. Es gibt zwei recht häufige Probleme bzw. Fehler. 1.) Batteriebank ist zu klein, so das bei ordentlich Wind die Spannung sehr schnell ansteigt und die Batterie den hohen Strom nicht angemessen verarbeitenund Umsetzen kann. 2.) Die Kabelzuleitungen sind zu dünn. Auch hier wird dem Laderegler Falsches vorgegauckelt und er macht nicht wirklich das was gewünscht wäre. In Beiden Fällen macht der regler genau das Richtige: aus Vorsicht lieber abschalten.

Schreib was zu Deiner genauen Konfiguration, dann kann Dir auch (vielleicht) besser geholfen werden.

Gruß Uwe
windei63
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 01.03.2010 - 10:11 Uhr  ·  #3
Hallo,
danke für die schnelle Antwort.Meine Batteriebank besteht aus 10 Bleigelbatterien mit insgesamt 1500 Ah und die Zuleitung besteht aus ca. 16mm2 ( oder mehr) und die Länge ist nur 120 cm.
Ich denke das das nicht derFehler sein kann, obwohl ich bin auch kein Experte auf dem Gebiet.
Im Prinzip macht es mich nur stutzig das ich den selben " Fehler" schon mal hatte und das Teil getauscht habe.
Heute früh läuft der Laderegler wieder völlig normal, es ist zwar schön aber zugleich auch ärgerlich, denn jedesmal wenn schon mal ordentlich wind ist, steigt das ding aus.

Gruß Ralf
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Ohrwurm
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 01.03.2010 - 13:08 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Uwe Hallenga

Die Kabelzuleitungen sind zu dünn.

Gruß Uwe


Ich denke Er meint mehr die Zuleitung vom Black zum Laderegler. 120 cm kann ich kaum glauben O-)
Erdorf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 01.03.2010 - 13:46 Uhr  ·  #5
Hallo Ralf,

Die Batteriebank als Fehler ist damit schon mal ausgeschlossen, außer die Batterien wären komplett voll.
Die Leitung vom Regler zu den Batterien ist mit 16 mm2 nicht soo schlecht, ich habe bei 35 A ca. 0.1 V Spannungsabfall berechnet.
Das könnte man besser machen ... kostet nicht viel und erhöht die Sicherheit.
Ich glaube aber nicht das alleine dein Problem damit behoben wird.
Kannst du mal den Spannungsabfall beim Strom X messen ?

Wie sieht es denn sonst aus, hast du noch Solarzellen dran, hatte die gleichzeitig mit geladen ?

Hast du ein 12 V Insel System ?

Gruß Frank
windei63
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 01.03.2010 - 16:37 Uhr  ·  #6
Hallo zusammen,
ersteinmal möchte ich sagen das ich die Entfernung vom Laderegler zu den Batterien mit den 120 cm meinte.
Zum anderen würde mich schon interessieren was ich bei der Leitung vom Regler zu den Batterien besser machen könnte. Leider bin ich auf dem Gebiet der Elektronik nicht so viel drauf, deshalb weiß ich auch nicht wo oder an was ich den Spannungsabfall messen soll.
Es wäre schön wenn du mir das mal erklären könntest.

Gruß Ralf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 01.03.2010 - 18:33 Uhr  ·  #7
Hallo,

Deinen Spannungsfall kannst du so nicht messen, den musst du mit Elektro Formeln Berechnen, es gibt aber auch beim Gockel schon fertige Rechner wo du nur noch deine Leitungslänge deinen Queerschnitt des kabels und die Spannung eingeben musst.


Grüßle Michael
Erdorf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 01.03.2010 - 19:08 Uhr  ·  #8
Hallo Ralf,

Du kannst die Spannung am Laderegler (+-) und an der Batterie (+-) messen.
Die Diffenrenz beider Spannungen ist der Spannungsabfall.
Soviel zur Theorie.
Das Problem ist, das du beides gleichzeitig messen musst und
der Windgenerator selten konstant Strom erzeugt ...

Einfacher ist es zwischen + Laderegler und + Batterie zu messen
(das selbe für -)
Dann kannst du den Spannungsabfall beider Leitungen ablesen und addieren.
Eine Berechnung ist auch immer nur eine Näherung,
ich hatte das für dich schon ausgerechnet: zu erwarten wären ca. 0.1 V in Summer für beide Leitungen, bei 35 A.

Die Kabel halte ich wie schon gesagt nicht für 'schuldig',
vieleicht stimmen die Verbindungen, Verschraubungen nicht, ...
Das könnte man mir einer Messung herausbekommen.
Also bitte, wenn möglich, die Verbindungen mit messen.

Gut, ich versuche dann das was Uwe angesprochen hat mal zu erklären:
Bei deinem Laderegler kannst du die maximale Batteriespannung (Ladeendspannung einstellen) wie hoch ist die denn überhaupt eingestellt ?
Bei 12 V sollte die bei deinem Batterietype (GEL) 13.8 V sein, bitte nachprüfen.
Wie auch immer, wenn du nun eine schlechte Verbindung zu den Batterien hast und du z.B. 0.5 Volt verlierst,
fährt dein Laderegler auch exakt bei 13.8 Volt in die Bremse,
an der Batterie waren es aber nur 13.3 Volt und damit viel zu wenig und die Batterie ist nicht voll, ...

Wie schon gesagt, die berechneten 0.1 V halte ich nicht für kritisch,
du könntest aber auch gut, einfach und günstig doppelt so dicke Kabel installieren um auf Nummer sicher zu gehen
und den Spannungsabfall damit gegen 0 drücken.
Was nicht bedeutet das damit dein Problem weg ist ...


Gruß Frank
windei63
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 02.03.2010 - 18:48 Uhr  ·  #9
Hallo Frank,

nach zweimaligen Nachschauen muss ich dir einfach recht geben, ich habe wirklich 0.1 V Spannungsabfall und das ohne irgendwelche Berechnungen.An meinem Laderegler sind es 12.6 und an der Batteriebank 12.7 V . Jetzt weiß ich natürlich nicht ob das so richtig rum ist, aber so ist es zur Zeit.

Die Ladeendspannung habe ich auf 14.2 V eingestellt und die Kabel sind ordentlich mit Quetschverbindern konfektioniert. Das einzige was ich jetzt noch machen werde, sind die Kabel auf 35 mm2 zu vergrößern.
Letztendlich weiß ich immer noch nicht warum der laderegler sobald er die Bremse reingehauen hat 35.9 !!!! V anzeigt, obwohl die Blätter fast stehen.

Dazu hab ich noch so ein komisches Problem, wie schon gesagt mit Elektrik hatte ich bis jetzt nichts zu tun.
Also es geht um die Batteriebank. Wie man auf meiner Homepage sehen kann sind alle Batterien paralell geschalten. Nun habe ich aber je ein Paar mit einem Batterieschalter ausgerüstet, in der vieleicht gar nicht waisen Voraussicht wenn mal wenig Strom reinkommt werd ich einfach 3 Paar wegschalten und nur 2 Paar laden lassen.
Wie ich aber nun erfahren hab kann man das wegen dem Spannungsausgleich doch nicht so einfach machen. Da ich eine Inselanlage habe und wirklich mal mehr oder weniger Strom laden kann, hab ich irgendwie ein Problem damit.


Gruß Ralf
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Erdorf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 02.03.2010 - 20:28 Uhr  ·  #10
Hallo Ralf,

Du hast offensichtlich die erwarteten 0.1 V Spannungsabfall, bei welchem Strom (A) war das denn ungefähr ?
Wenn das bei deutlich weiniger als 35 A (z.B. 5 A) war, dann ist das schon ein Hinweis auf ein Problem.

Zitat

Nun habe ich aber je ein Paar mit einem Batterieschalter ausgerüstet,
in der vieleicht gar nicht waisen Voraussicht wenn mal wenig Strom reinkommt werd ich einfach 3 Paar wegschalten und nur 2 Paar laden lassen.


Die Batterien solltest du einfach immer alle angeschlossen lassen.
Das Abschalten einzelner Batterien macht für mich keinen Sinn.
Wenn weniger Strom reinkommt musst du weniger verbrauchen oder extern zuladen!
Bitte messe mal die Spannung über diesen Schaltern, bzw. an allen Batterien.
Kannst du dort auch einen erwähnenswerten (> 0.1 V) Spannungsabfall / Spannungsunterschied erkennen ?

Mal was ganz anderes,
wenn die Batterien (fast) voll sind ist es normal, das der Laderegler abschaltet.
Warum bist du der Meinung der Laderegler (unabhängig von seiner Anzeige) dürfte nicht in die Bremse gehen ?
Wie stellst du fest, das die Batterien nicht voll sind ?

Bitte versuche, soweit möglich, auf alle meine Fragen zu antworten.

Viel Erfolg, Gruß Frank
Harald
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 03.03.2010 - 10:27 Uhr  ·  #11
Hallo Ralf,

ein Spannungsabfall ist nur messbar wenn überhaupt Strom fließen kann.
z.B. ein doppelt so hoher Stromfluss bewirkt auch einen doppelt so hohen Spannungsabfall an einem gleichbleibenden Widerstandswert. Der Widerstand kann eine el. Leitung, ein Schaltkontakt, eine Sicherung, ein Laderegler mit Gleichrichter usw. der Akku selbst und sogar eine Klemmstelle sein. Nur mal so am Rande bemerkt.
Dem Widerstand der el. Leitung kann man mit großem Querschnitt und kurzer Leitungslänge entgegenwirken.
Die Batterietrennschalter sollten schon für 100 A Dauerlast ausgelegt sein um auch bei geringeren Strömen einen möglichen kleinen Überganswiderstand am Schaltkontakt zu haben. Blattsicherungen mit Schraubanschlüssen sind anderen Sicherungen immer vorzuziehen. Die Batteriebank, größer 100 A würde ich mit mindestens 35 mm² bzw. 50 mm² verbinden. Ich selbst habe 50mm² bei meiner 12 V Inselanlage bis zu den beiden Haupt- Sammelschienen benutzt. Nach jedem Akku ist ein einpoliger Trennschalter mit Natoknochen und je eine 100A Hauptsicherung in der Plusleitung angebracht. Nach den Sicherungen verlaufen alle Hauptstromleitungen zu einer Plus- und Minusstromschiene.
Alle benötigten Abgänge werden dort wieder über passende Sicherungen als Leitungsschutz abgegriffen und zu den Verbrauchern geführt. An diese aus Kupfer bestehenden Sammelschienen ist auch mein PV Laderegler angeschlossen. Durch den doch sehr großen Querschnitt mit 50mm² fällt somit ein kaum messbarer Spannungsabfall an und der Laderegler kann die richtige Akkuspannung messen und demnach seinen Ladestrom einstellen. Meine 50 mm² Leitungen bestehen aus hochflexibler Schweißleitung welche in einem Kabelkanal verlegt ist.
Bei einer 12 V Spannungsversorgung kann man die Leitungsquerschnitte nie groß genug auslegen damit auch bei Bedarf Strom fließen kann!

Eine Akkubank sollte auch je nach gesamt Kapazität an den Generator, sprich PV oder Wind halbwegs angepasst sein. Meine Akkukapazität ist im Moment gegenüber der PV Anlage zu groß gewählt. Aus diesem Grund lade ich in der Winterzeit die Akkus paarweise im Wechsel.
Jeder Akku sollte so schnell wie möglich nach einer gewissen Entladung wieder seine volle Kapazität erreichen. Bei längerer nicht Entnahme schalte ich die Akkus allerdings alle auf die Anlage um eine Erhaltungsladung aller Akkus zu erreichen.
Da ich täglich vor Ort bin kann ich natürlich bei den Akkus immer passend eingreifen, sogar mit einem Benzingenerator zur Nachspeisung.
Bei Gelegenheit werde ich das ganze aber Automatisieren.

Wenn dein Windgenerator genügend Strom liefern kann und die Akkus um die 14 V halten kann, würde ich alle Akkus aufschalten und nicht auftrennen. Das musst du einmal austesten.
Eine Kombination von PV- und Windgenerator ist nach meiner Ansicht eine sehr gute Lösung.
Wo deine gemessenen 35,9 V herkommen, kann ich aber leider nicht sagen.
Fragen über Querschnitt, Sicherungen und Kabelverbindungen beantworte ich dir gerne, bei Bedarf.
Noch etwas, bei den Quetschverbindungen kann man schon mal Fehler machen!
Ich ziehe Kerben mit zusätzlichem Löten vor. Das ist aber meine persönliche Anschauung.

Grüße
Harald
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 03.03.2010 - 18:45 Uhr  ·  #12
Hallo zusammen,

fakt ist ,wenn ich die Trennschalter ( bis 500 A ) nicht benötige werde ich diese auch wieder rückbauen und die Batterien wieder direkt verbinden. Das der Laderegler bei voller Batterie abschaltet, bzw. in die Bremse fährt, ist mir bekannt; aber zu besagter Zeit waren nur 12,2 V auf den Batterien. Ich habe an der Tür des Batterieschrankes einen digitalen Voltmesser angebracht und dadurch kann ich jederzeit einsehen wieviel auf den Töpfen ist.

Zu den Sicherungen habe ich doch noch eine Frage an Harald. Wie meinst du das mit der 100 A -Sicherung, ist diese nun vor der Batteriebank vom Laderegler kommend ? So wie ich das verstanden habe sind die angeschlossenen 12 V Verbraucher ( Abgänge) separat abgesichert. Warum sollte da noch eine 100 A Sicherung nach dem Laderegler rein.
Das nächste Problem sind die mm2. Ich weiß nicht wie man das misst, aber ich weiß das damit viele Leute schwierigkeiten haben. Den Durchmesser hat man, aber der Kabelquerschnitt ist nicht gleich mal Pi. Und damit geht das Dilemma schon los. Also es wäre schön wenn du mir ein paar Durchmesser geben könntest die etwa 20......50 mm2 entsprechen.

Danke und Gruß Ralf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 03.03.2010 - 18:58 Uhr  ·  #13
wenn du den durchmesser kennst, dann kannst du den Querschnitt errechnen in dem du den Durchmesser durch 2 teilst, dieses Ergebnis dann quadrierst und das dann mal Pi (3,14) rechnest.

Gruß
Max
Erdorf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 03.03.2010 - 21:03 Uhr  ·  #14
Hallo Ralf,

auch wenn ich noch nicht alle Infos habe,
hört sich alles was du von deiner Schaltung erzählst für mich bisher normal an.

Zitat

Der Laderegler ... zeigt mir irgendwas mit 39 Volt


Wenn mit den 39 V die Batteriespannung gemeint ist, finde ich solltest du dich mal an den Hersteller wenden.
39 V können an deinen Batterien einfach nicht anliegen.
Am Laderegler liegt warscheinlich zumindest ein Anzeigefehler vor.
Wenn es nicht 'nur' ein Anzeigefehler ist, sondern der Laderegler interner diesen Wert fürs Bremsen verwendet,
ist auch klar, warum der Laderegler in die Bremse geht.

Viel Erfolg,
Gruß Frank
XXLRay
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 04.03.2010 - 09:20 Uhr  ·  #15
Es kann übrigens schädlich sein deine Akkus unterschiedlich zu laden. Wenn du nämlich einen Akku lädst und andere nicht, hast du unterschiedliche Ladestände. Verbindest du die vorher getrennten Akkus dann wieder, können hohe Ausgleichsströme fließen, die unter Umständen deine Zellen zerstören. Vielleicht ist das sogar schon geschehen und du hast gar nicht mehr die Kapazität von der du ausgehst.
Harald
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So sieht es bei meiner Inselanlage aus

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Gepostet: 04.03.2010 - 11:36 Uhr  ·  #16
Hallo Ralf,

habe diese Trennschalter auch verbaut, machen wirklich einen brauchbaren Eindruck.
Da sich der gesamte Laststrom über alle Trennschalter (wenn auch etwas unterschiedlich) verteilt, fließt über jeden Schalter nur ein Teilstrom. Aus diesem Grund fällt auch nur eine vernachlässigbare Spannung im mV Bereich an dem Schaltkontakt ab. Du braucht dir also keine Sorgen über diese Trennschalter zu machen.
Durch diese Schalter ist es auch möglich bei Arbeiten an der Akkubank ohne Gefahr zu arbeiten.
Anmerkung: nicht alle Trennschalter auf "Aus" stellen. Ein Akku sollte immer über den Laderegler am PV oder Windgenerator angeschlossen sein!
Bei der Spannungsmessung ist folgendes zu beachten:
Fließt Ladestrom zu Akku? Wird Strom entnommen?
Für eine halbwegs genaue Spannungsmessung am Akku sollte dieser ca. 1 bis 2 Stunden ohne Ladung und Entladung ruhen. Durch das öffnen der Trennschalter ist dieser Zustand gut zu machen.
Die von uns eingesetzten Sicherungen sind nur als Leitungsschutz zu betrachten.
Bei einem genügen groß gewählten Leitungsquerschnitt sind bei einem Kurzschluss oder starker Überlast nur geringe Spannungsabfälle in der Leitung zu verzeichnen, die Sicherung wird dann sehr schnell ansprechen weil jetzt ein hoher Kurzschlussstrom über das Auslösebauteil fließen kann. Ein Brand oder Feuerwerk ist somit nicht möglich.
Durch meine eingesetzten 100A Sicherungen pro 200 Ah Akku und der dicken Leitung bis zu den Kupfersammelschienen ist hier kein Spannungsabfall zu verzeichnen. (stimmt natürlich nicht ganz)
Der Laderegler und der 600W DC / AC Spannungswandler sind hier angeschlossen. Mein 600 W Wandler bezieht seine Spannung von diesem Schienensammelpunkt über eine zusätzliche NH 00 Sicherung.
Die 12 V Spannung für das das komplette Haus läuft über den 20 A Laderegler und noch einmal über eine Sicherung weiter über 25mm² Leitungen zu einer Unterverteilung im oberen Stockwerk. Somit ist auch dieser Leitungsquerschnitt abgesichert. Ein zusätzlicher Trennschalter und ein Analog Voltmeter sind in dieser Unterverteilung eingebaut. Beim verlassen des Hauses werden mit diesem Trennschalter alle Verbraucher spannungslos gemacht. In der Unterverteilung befinden sich noch Sicherungsautomaten für die einzelnen 12 V Stromkreise im Haus.
Die erzeugte AC 220 V Spannung aus dem Wandler wird noch über einen zweipoligen Umschalter (für Wandler oder Notstromgenerator) geführt und gelangt so über eine eigene Leitung in alle Räume des Hauses.
Ich habe für die 220V normale "Schuko" Steckdosen installiert und für die DC 12 V Steckdosen welche mit herausragenden nach oben versetzten Mittelstift verbaut. Diese Steckdosen stammen aus Frankreich und sind von mir so eingebaut worden, dass immer auf der linken Kontaktseite + angeschlossen ist. Adapter für Zigarettenanzünder und Normsteckdosen aus dem PKW Bereich habe ich mir noch zusätzlich hergestellt.
Eventuell haben sich jetzt verschiedene Fragen erübrigt.
Versuche mal ein paar Bilder einzustellen.

Grüße
Harald
Harald
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ein paar Bilder zu meiner Anlage

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Gepostet: 04.03.2010 - 11:47 Uhr  ·  #17
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 07.03.2010 - 09:30 Uhr  ·  #18
Hallo zusammen,
entschuldigt das ich mich so spät melde, aber ich war unterwegs.
Harald, deine Bilder sehen nach echter Profiarbeit aus und soweit bin ich noch nicht. Mir ist da noch ein ein anderer Gedanke gekommen wegen meinem Laderregler. Im Prinzip habe ich 2 Laderegler die die Batteriebank einspeisen. Zum einen ist es der Laderegler vom Black 600 an dem noch ein 85 Wp Modul dranhängt und dann noch der Solarladeregler von ivt an dem der Rest der solarmodule dranhängt.
irgendwie hab ich auch mal gehöhrt, daß man da Schottkydioden einbauen sollte . Erstens wüßte ich da nicht wo ich die reinklemmen sollte und zweitens kann ich doch dann am Laderegler gar nicht mehr die Batteriespannung ablesen, da der Strom dann nur in einer Richtung fließt. Irgendwie ist das nicht mein Thema und ich würde mich freuen wenn ich da ein bischen Aufklärung erhielte.

Gruß Ralf
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Re: wieder mal Black600

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Gepostet: 08.03.2010 - 16:13 Uhr  ·  #19
Hallo Ralf,

meine Inselanlage wird so pö an pö erweitert und verbessert. In der kalten Jahreszeit wird im inneren des Hauses gearbeitet, Ideen werden dabei in die Tat umgesetzt.

Erklärung zu den Strangdioden:

Der Vorbesitzer meines WE- Hauses hatte vier 12 V (17,5 V MPP) 50 Wp PV Module in Süd- Süd- Ostrichtung auf dem Dach montiert. Zwei 50 WP AEG PV Module waren noch zusätzlich in Westlicher Richtung montiert.
Die vier Module waren in zwei Stränge aufgeteilt und über Dioden (Strangdioden) am Laderegler angeschlossen. Die zwei AEG Module hatte er zusätzlich an einen der beiden Ableitungsstränge parallel angeschlossen. Nach einer Messung an den einzelnen Modulen war an den AEG Modulen kein Stromfluss festzustellen.

Was war eventuell geschehen:

Jeweils einen Hälfte der beiden AEG Module hatte eine blaue Verfärbung (hohe Temperatur durch Rückstrom und Temperaturstau) an mehreren Zellen.
Dieser halbe Modulbereich war an beiden Modulen defekt, es war keine Spannung zu messen und demzufolge floss auch kein Strom. Da mir diese Module zum Wegwerfen doch noch zu schade waren, habe ich die beiden noch brauchbaren Hälften in Reihe geschaltet und so wieder 17,5 V aber nur noch den Halben Strom (knapp 3A) erhalten.

Mit diesem Beispiel wollte ich nur auf den Vorteil der Strangdioden hinweisen, wenn unterschiedlich Ausrichtungen oder eine extreme Verschattung gegeben sind. Ich selbst nehmen die wenigen Watt Verlustleistung an den Strangdioden halt in kauf.
Werden alle PV Module (mit gleichen Werten) z.B. nach Süden ausgerichtet werden nur im Einzelfall Strangdioden benötigt. In einem Mix von unterschiedlichen PV Modulen mit nur einem Laderegler würde ich diese Strangdioden aber einsetzen.

Ich selbst habe Strangdioden zur Sicherheit verwand, da eine hoher Eichenbaum in der Einstrahlrichtung zu den Modulen steht. In der Sommerzeit fällt das aber wegen dem höheren Sonnenstand kaum ins Gewicht.

Ich habe auch noch einen 30 A MPPT Laderegler von IVT vorliegen. Den besten Wirkungsgrad hat dieser Laderegler aber bei einer Modulspannung von über 24 V. da er diese höhere Spannung in Ladestrom umsetzt.

In deinem Fall, durch die zwei Laderegler werden wohl keine Trenndioden nötig sein.
Die Trenndioden werden auch nicht nach dem Laderegler eingesetzt!

Im Zweifelsfall kann mit einem Amperemeter oder einer DC Stromzange überprüft werden, ob überhaupt ein Rückstrom zu den Modulen fließt.
Das Ladeverhalten deiner beiden Regler wird wohl in Richtung Erhaltungsladung unterschiedlich sein.
Hier noch ein Link für günstige Messgeräte.

http://www.pinsonne-elektronik.de/pi11/pd59.html

Grüße
Harald
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