>>Ich finde das sehr interessant und wäre ja dafür das die ganze Geschichte eine eigene neue Unterrubrik bei den " Rotorblätter " braucht.
Ja das ist gute Idee. Ich denke auch, dass es lohnen könnte sich mit der Sache, wenigstens erstmals mental, gründlich auseinander zu setzen. Einige Sachen sind mir auch unklar, wobei andere Aspekte einer STWKA rein intuitiv gesehen, sehe ich nicht so einfach erklärt wie es auf den ersten Blick zu sein scheint. Um auf die Aussage von XXLRay zurück zu kommen, dass die evtl., nicht besser sind als die alten griechischen Mühlen. Ich denke das würde nur dann stimmen, wenn man davon ausgeht, dass sie wie die normale Rotorblätteranlage die Drehkraft auf den Generator übertragen. Je schneller die Drehung, desto mehr Power liefert der Generator und hier ist natürlich eine alte Mühle mit Segeln im Nachteil, weil sie ja langsam dreht. ABER!!! Sie bewegt trotzdem gewaltige, schwere Mühlensteine auch ohne Getriebe. Bei modernen STWKA der Russen kommt das Übersetzungsgetriebe ins Spiel. Die Anlage dreht beim Wind von 2 m/Sek zwar langsam(wie auch beim schnellen Wind), durch die große Segelfläche aber kommt viel Kraft rüber was den eigentlichen Generator dann eben schnell drehen lässt. Die STWKA dreht gemütlich und der Generator hat volle Drehzahl! Ob da jetzt spezielle Getriebe gibt die das steuern irgendwie, weiß ich nicht, muss man sich schlau machen oder jemand weiß es hier im Forum evtl..
Die Russen haben da auch ein Experiment gemacht! Sie haben normale kommerzielle Rotorblätteranlage genommen und mit dem selben Durchmesser eine STWKA gebaut. Während die kommerzielle Anlage bei 3m/sek Wind gar nicht anlief, konnte man die STWKA mit eine Gruppe von Stunden gar nicht festhalten bzw. anhalten.
Da gibt es auch theoretische Überlegungen auch in diese „Betzsche Gesetz“ Richtung usw. Ist aber zu kompliziert für mich vorerst da zu tief einzusteigen wegen den ganzen Terminologien der Windanalgenthematik. Aber seit versichert, das sind auch Experten an Denken und mit komplizierten Formeln was vorrechnen. Eins vorweg, eine STWKA setze die Windkraft anders um als normale flache Anlage, weil sie mit den Segelflächen in die Tiefe geht in Bezug auf den Anker/Kreuz wo die Kraft umgesetzt wird. Die STWKA bildet da keine flache Wand als Hindernis für den Wind, sondern wölbt sich mit dem Wind in die Windrichtung aus und lässt den GESAMMELTEN Wind durch die Seitenschlitze in 90° ausströmen, also quasi wie eine Turbine. Aerodynamische Kräfte spielen da auch geringe Rolle bei so einer STWKA, weil sie Langsamläufer ist, sondern mehr die aerostatische Kräfte haben da mehr Gültigkeit.
Wobei diese ganzen theoretischen Sachen sekundäre Bedeutung haben. Diese letzte sibirische Gruppe (mit dem gelben Kreuz da). Die sagen selber. Am Anfang waren die auch skeptisch gewesen als sie davon gehört haben, dann paar Leute gefunden und mit eigenen Geldern die Anlage umgesetzt. Gebangt und gezittert und am Ende hat sie alle Erwartungen übertroffen. Jetzt haben die da ne kleine Serienfertigung schon auf die Beine gestellt und bauen parallel gerade eine 15kW Anlage zum Testen.
Ich denke vielleicht liegt der Vorteil so einer STWKA auch darin. Würde man z.B., eine kommerzielle 10kW Anlage bauen oder kaufen wollen, würde sie viel teurer ausfallen als so eine STWKA wo egal welche Größe man bauen möchte, einfach nur die Stangen länger genommenen werden. Ein Metallrohr bei 1 Meter abzusägen ist genauso einfach wie bei 5 Meter für eine anlage mit 10 Meter Durchmesser aber ein Rotorblatt von ähnlicher Größe zu bauen ist um einiges komplizierter und mit Hausmittel gar nicht zu bewerkstelligen und des weiteren wie gesagt, ist so eine STWKA sehr leise so wie die es behaupten, also nicht lauter als die vorhandene Windgeräusche. Was Getriebegeräusche angeht, die könnte man evtl. dämmen mit Schaldämpfstoffen oder Gehäuse, da es ja keine bewegende Teile sind und die Segelblätter, da sie ja langsam sind machen normale Geräusche die nicht lauter sind wie die der Bäume im Wind oder noch weniger. Also sie übersteigen nicht den den jeweiligen vorhandenen Windpegel. Pfeifende, surrende usw. Geräusche der schnellen Rotorblätter sind da absolut gar nicht vorhanden.
Und nicht zu vergessen. Eine STWKA ist für Bodennähe gut geeignet für leichte Windbrisen, was evtl. mit den Gesetzen super konform gehen würde.
Gruß
Reisender
@Carl
Danke für die Blumen! Baut auf