Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

Exceltool als Auslegungshilfe
 
Menelaos
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 14.10.2010 - 00:08 Uhr  ·  #81
nein habe ioch nicht, ich habe aber nun eins hier ..aber der Generator ist nun bei Bernd, dem Admin des anderen Forums :-(
Vielleicht kann er ja aber sowas auftreieben und mal nachschauen wie sich das verhält :-)
danielCV
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 14.10.2010 - 12:14 Uhr  ·  #82
Hallo Eugen,

es kommt aber noch hinzu, dass bei grossen Abständen zwischen benachbarten Spulen, Löcher sind, wo gar nix passiert, es ist also nicht die doppelte Zeit halbe Spannung oder die halbe Zeit mit doppelter Spannung, wie ich das vereinfacht ausgedrückt habe, sondern es kommen noch Löcher dazu, durch den Abstand zwischen 2 Spulen, somit ist man am Ende wieder beim gleichen Resultat wie vorher: zwar mehr Spannung/Leistung in der Zeit wo Spulen überstrichen werden, aber keine Leistung beim passieren von Löchern zwischen 2 Spulen.

Hinzu kommt: Je mehr Abstand man zwischen benachbarten Spulen hat, desto schlechter wird unser Sinus, es würde sogar noch zu Leistungsverlust beitragen, bzw. Spannungsverlust des Effektivwerts führen, da die Gleichrichtung dann auch nicht mehr so "glatt läuft"....

Bei einem Aufbau, wo die Spulen aber direkt nebeneinander liegen, wovon ich beim dem Berechnungstool immer ausging, ist da kein nennenswertes Loch mehr vorhanden, also wäre da auch keine Leistungsminderung wie Jan sie vermutet, vorhanden.

Auf jeden Fall wäre es mal sehr nüztlich wenn man den Spannungsverlauf einzelner Phasen auf einem Oszilloskop vergleichen könnte:

Fall1: Spulen schön dicht zusammen
Fall2: Spulen mit grossen Abständen zur benachbarten Spule.

Die Beobachtung wird vermutlich genau das oben beschriebene Phänomen zeigen. Mein Fazit: Spulen müssen sogar so dicht wie nur möglich nebeneinander liegen, damit wir einen möglichst reinen Sinus erzeugen.
dabro
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 14.10.2010 - 13:45 Uhr  ·  #83
Hallo,
es freut mich das die Diskussion hier so in Schwung gekommen ist!
Ich habe leider den Verlauf eines Scheibengenerators noch nicht auf dem Oszi gesehen. Habe weder einen Scheibengenerator (bis jetzt) noch ein Oszi.

Ich habe mit Loch immer das Spulenloch in der Mitte der Spule gemeint - nicht den Abstand zwischen den Spulen.
Mal folgendes anschauliches Beispiel. Wenn die Magnete die Spulen schneiden und die Spulen einen entsprechenden Widerstand haben entsteht ein Drehmoment. Gehen wir davon aus das die Spulen so verschaltet sind wie in dem Bild das ich gezeigt habe, also das es keine Spulenlöcher gibt. Jeder Magnet schneidet zu jeder Zeit gleich viel Kupfer. Dann entsteht doch definitiv ein Drehmoment welches höher ist, als wenn es Bereiche im Scheibengenerator gibt wo kein Kupfer geschnitten wird, wie es bei dem Scheibengenerator in unserer Ausführung der Fall ist.

Daniel, du schreibst:
Zitat
die Annahme ist falsch. bei unserer Berechnung gilt nicht Uind=B*l*v sondern Uind=A*B*l*w (w=elektrische Winkelgeschwindigkeit), A=(Fläche Magnet). Wir hatten das einmal diskutiert woanders hier im Forum.
Durch die Vergrösserung der Scheiben, wird die absolute Geschwindigkeit größer, aber nicht die Winkelgeschwindigkeit. Die Leistung bleibt immer gleich.

Das zweifle ich auch gar nicht an. Diese Formeln sind beide Richtig und liefern das gleiche Ergebnis. Das habe ich auch geschrieben. Ich wollte damit nur deutlich machen, dass durch die erhöhte Geschwindigkeit durchaus etwas passiert und zwar das eine höhere Spannung induziert wird. Effektiv wird dies aber wieder durch die größeren entstehenden Lücken wieder ausgeglichen.

Ich glaube mittlerweile trotzdem das ihr Recht habt. Es scheint wohl so zu sein, dass es darauf Ankommt wie viel Kupfer über eine gewisse Zeit geschnitten wird und nicht die Anordnung des Kupfers. Diese ändert nur die Qualität des Signals. Also sorry für den vielen Wirbel.

*Seufz: Damit sind wir wieder nicht viel weiter mit der reduzierten Spannung die bei Max am Scheibengenerator auftritt - Schade.

Übrigens werden die Magneten natürlich von Generatoren welche ihre Spulen ohne Spulenloch überlappend verschalten natürlich besser genutzt als in diesem Fall - einfach aus dem Grund das mehr Kupfer im Luftspalt untergebracht werden kann. Das ist aber in der Formel schon berücksichtigt.

Grüße
Jan
XXLRay
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 14.10.2010 - 15:03 Uhr  ·  #84
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 14.10.2010 - 17:36 Uhr  ·  #85
Zitat geschrieben von danielCV

Hallo Eugen,

es kommt aber noch hinzu, dass bei grossen Abständen zwischen benachbarten Spulen, Löcher sind, wo gar nix passiert, es ist also nicht die doppelte Zeit halbe Spannung oder die halbe Zeit mit doppelter Spannung, wie ich das vereinfacht ausgedrückt habe, sondern es kommen noch Löcher dazu, durch den Abstand zwischen 2 Spulen, somit ist man am Ende wieder beim gleichen Resultat wie vorher: zwar mehr Spannung/Leistung in der Zeit wo Spulen überstrichen werden, aber keine Leistung beim passieren von Löchern zwischen 2 Spulen.


Hmmm..... "kommt noch hinzu " ? Vielleicht meinst du das dann die Magnete nicht mehr gleichzeitig beide Schenkel
einer Spule treffen könnten ? .
Man könnte auch alle Spulen und Magnete auf jeweils eine Hälfte des Umfangs der Scheiben "im normalen Abstand" montieren,
quasi Magnet- und Spulenscheiben die nur auf einer Hälfte bestückt wären.
Noch besser eine Anordnung bei der die bisherige Anordnung zweier benachbarter Magnete gleich bleibt.
(Maximale Induktion in jede Spule)
Vielleicht ist es dann deutlicher das die Hälte der Zeit die doppelte Spannung und somit die vierfache
Leistung anstehen würde. Ein Leistungsgewinn um das doppelte ist also vorhanden wenn ich die höhere Spannung
die nur die Hälfte der Zeit anliegt, nutzen kann.
Mir geht nur um das Funktionsprinzip, nicht darum ob so eine getaktete Spannungserzeugung Sinn machen würde.
Es macht technisch natürlich keinen Sinn einen Generator so zu bestücken das er Spannung in Intervallen erzeugt.

Daraus ergibt sich die logische Schlussfolgerung, wenn ich die gleiche Menge an Magnetmasse und Kupfervolumen
gleichmässig auf den neuen, doppelten Durchmesser verteilen könnte, hätte ich diesen Leistungsgewinn
gleichmässig zur Verfügung, also gleichmässig auf die Umdrehung verteilt.

Ich gehe sogar soweit zu behaupten das man mit der gleichen Menge an Kupfer und Magneten ständig die
doppelte Spannung erzeugen kann, vorausgesetzt die Mengen sind entsprechend angeordnet.
Das macht auch rein logisch Sinn, da eine weitere Verdoppelung der Bauteilemenge dann die noch fehlende
weitere Verdoppelung der Spannung ergeben würde um auf die vierfache Spannung (bei doppelten Durchmesser
und doppelter Magnet- und Kupfermenge) zu kommen.

Höhere Umfangsgeschwindigkeit hat also schon einen Vorteil, auch bei gleicher Masse an Magneten und Spulen.
Für die letzten Zweifler:
Wäre es nicht so das allein schon eine höhere Kreuzungsgeschwindigkeit bei gleicher Magnet- und Spulenmenge (!!)
einen Vorteil bieten würde, dann würde sich die Spannung nicht erhöhen wenn ich einen Generator schneller
drehe, da bleibt nämlich auch die Menge an Magneten und Kupfer gleich und ich ändere ausschliesslich die
relative Kreuzungsgeschwindigkeit. O-)

Jan, wenn der Magnet genau zentrisch über dem Spulenloch steht haben wir genau 0 Volt.
Das ist der Moment wo die Amplitude die Nulllinie durchfährt. Sobald er sich auch nur einen winzigen Millimeter aus
dieser Mitte heraus bewegt entsteht wieder eine Induktion.


Eugen
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 14.10.2010 - 17:51 Uhr  ·  #86
Noch etwas, rechnet bitte selber mal ein und denselben Scheibengenerator mit beiden der möglichen
Induktionsformeln nach.
Ich bin da noch nie zu einem völlig identischen Ergebnis gekommen. Wenn ich mich recht entsinne hatte die
Formel die die Induktion über die Eigenschaften der Spule ermittelt (Fläche etc.) immer etwas mehr an
Spannung ergeben wie die Formel für die Induktion direkt in den Leiter hinein.

Nach meiner Überzeugung wäre letztere auch "richtiger" da bei der Anordnung wie in einem eisenlosen
Scheibengenerator der Kupferleiter direkt vom Fluss getroffen wird. Das ist bei der klassischen Spule nicht
der Fall, denn da geht man davon aus das sämtlicher Fluss ausschliesslich durch das Zentrum der Spule verläuft
und nicht durch den Leiter hindurch.


Eugen
danielCV
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 15.10.2010 - 16:23 Uhr  ·  #87
Hallo Eugen,

Zitat
Höhere Umfangsgeschwindigkeit hat also schon einen Vorteil, auch bei gleicher Masse an Magneten und Spulen.
Für die letzten Zweifler:
Wäre es nicht so das allein schon eine höhere Kreuzungsgeschwindigkeit bei gleicher Magnet- und Spulenmenge (!!)
einen Vorteil bieten würde, dann würde sich die Spannung nicht erhöhen wenn ich einen Generator schneller
drehe, da bleibt nämlich auch die Menge an Magneten und Kupfer gleich und ich ändere ausschliesslich die
relative Kreuzungsgeschwindigkeit.


Ich seh das nach wie vor anders... werde mir das aber nochmal mit mehr Zeit genauer durchdenken. Auf jeden Fall stimmt Dein letzter Satz oben nicht.
Es wird nicht ausschliesslich die relative Kreuzungsgeschwindigekti geändert, sondern vor allem die Winkelgeschwindigkeit, also die Umdrehungen per Minute des Generator wird erhöht.

Nochmal ein ganz anderer Denkanstoss:

Bei x Umdrehungen per Minute des Repellers liegt x Leistung an. Würde ich jetzt die Anordnung der Magneten und Spulen nach Aussen hin verschieben (grösserer Ganerator), würde ich sagen wir die Leistung verdoppeln, bei einen Faktor x der Vergrösserung - bis wie weit könnte ich das Spielchen denn treiben ? sagen wir die Leistung verhundertfachen ? ... wieviel Energie ist denn rauszuholen, bei der gleichen RPM Zahl ? Dann müsste ja das Drehmoment entsprechend ansteigen je mehr ich den Generator vergrössere.... bei gleicher Kupfer Menge und bei gleicher Magnetanzahl... ? Irgendwie klingt das für mich noch nicht so logisch alles...
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 15.10.2010 - 16:59 Uhr  ·  #88
Die Grösse bzw. Leistungsfähigkeit oder maximale Leistung eines Generators hat natürlich nichts
damit zu tun was wir aus dem Wind bei einer gegebenen Windradfläche ernten können.
Ein grösserer bzw. überdimensionierter Generator holt nicht mehr aus dem gleichen Windrad heraus.
Im schlimmsten Falle würgt er den Repeller ab, da er ihm zuviel Energie entzieht.

Zitat
Es wird nicht ausschliesslich die relative Kreuzungsgeschwindigekti geändert, sondern vor allem
die Winkelgeschwindigkeit, also die Umdrehungen per Minute des Generator wird erhöht.


Das ist im Resultat ein und dasselbe, nur anders formuliert. Du kannst die Winkelgeschwindigkeitsformel
mit dem Radius verknüpfen und erhälst dann einen Wert für die Bahngeschwindigkeit. Anders herum
erhälst du aus der Bahngeschwindigkeit und dem Radius die Winkelgeschwindigkeit

Die Spulenformel basiert auf dem Faktor wie schnell sich das Magnetfeld in der Spule ändert.
Hierbei ist der Einsatz der Winkelgeschwindigkeit einfacher als der der Bahngeschwindigkeit, letztendlich
könnte man aber beide Werte dafür nutzen, bzw. stehen beide ja in direktem Verhältnis.

Letztendlich kommt es immer nur auf den Speed an mit der sich Magnet und Leiter bzw. Spule "berühren".
Mehr Speed = mehr Spannung, egal ob das auf einer Kreisbahn erfolgt oder auf einer geraden und egal
ob "Spuleninduktion" oder Induktion direkt in einen Leiter hinein, wie beim Scheibengenerator.


Eugen
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 16.10.2010 - 13:27 Uhr  ·  #89
Zitat
Bei x Umdrehungen per Minute des Repellers liegt x Leistung an. Würde ich jetzt die Anordnung der Magneten und Spulen nach Aussen hin verschieben (grösserer Ganerator), würde ich sagen wir die Leistung verdoppeln, bei einen Faktor x der Vergrösserung - bis wie weit könnte ich das Spielchen denn treiben ? sagen wir die Leistung verhundertfachen ? ... wieviel Energie ist denn rauszuholen, bei der gleichen RPM Zahl ? Dann müsste ja das Drehmoment entsprechend ansteigen je mehr ich den Generator vergrössere


Ich glaube ich verstehe erst jetzt was du sagen wolltest.
Du fragst wie weit man das Spiel treiben kann mit der gleichen Magnetmasse und Kupfermasse auf grösseren
Durchmessern mehr Spannung und damit mehr Leistung zu erzeugen. Ich würde sagen da ist nicht viel Spielraum
weil das ja eigentlich auch nicht Ziel der Sache ist. Ich denke da würde man schnell an einen Punkt gelangen
wo sich mechanische Probleme einstellen. So wäre es z.B. sicher schwierig so dünne Luftspalte für so dünne
Statoren zu bauen und diese Luftspalte dann im Betrieb auch noch konstant zu halten.


Eugen
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 16.10.2010 - 17:45 Uhr  ·  #90
Ich denke Eugen hat recht in dem Punkt der Leistungserhöhung bei höherer GEschwindigkeit wegen der Spannung die in der Leistungsformel im Quadrat wirkt !

Machen wir mal folgendes Beispiel:

1- Generator mit radius 1m, alle Spulen dicht nebeneinander
2- Generator mir radius 2m, Spulen entsprechend auseinandergerückt, meinetwegen auf eine hälfte der Scheibe verteilt...

Bei 2, wird klar. dass der Umfang nun doppelt so gross ist wie bei 1. Die Zeit in der Spulen von Magneten überstrichen werden, beträgt also nun nur noch die Hälfte. (bei konstanter rpm Zahl), da ja auch die Abstände zwischen den Magneten sich verdoppeln.
Die Spannung ist nun 2 mal so gross, da die Bahngeschwindigkeit die doppelte ist. Wir hätten nun also bei 1/2 der Zeit die 4 fache Leistung.
Wenn man das integriert käme man auf die doppelte Leistung insgesamt...

Mein Einwand, mit der anliegenden Leistung per Repeller hast Du nicht richtig verstanden, das Problem des erhöhten Drehmoments wohl auch nicht...
Wir hätten, da die vom Repeller abzunehmende Leistung nun die doppelte ist, in den Momenten wo Spulen überstrichen werden, ein doppelt so hohes Drehmoment zu überwinden.

In der Praxis ist ein Generator, wo die Spulen weit auseinander sind, meiner Meinung nach nicht sinvoll, wir haben 2 gravierende Probleme: 1: durch die leeren Zwischenräume wird der Sinus zerhackt , 2-der Repeller wird stark ruckeln, da zeitweise Drehmoment null ist und dann auf einmal doppelt so hoch wie "normal".

Eine mögliche Lösung wäre folgende: flachere Magneten, und flachere Spulen, dann gibt es kein Zerhacken des Sinus und kein Ruckeln.
Müssten wir mal durchrechnen ein paar Beispiele,...
eisenloser
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 17.10.2010 - 00:49 Uhr  ·  #91
Zitat
Mein Einwand, mit der anliegenden Leistung per Repeller hast Du nicht richtig verstanden,
das Problem des erhöhten Drehmoments wohl auch nicht...

Wenn bei gleicher Drehzahl die doppelte Leistung erzeugt werden soll, muss das Drehmoment
natürlich um das doppelte steigen. Das sehe ich aber nicht als ein "Problem" an, sondern eher
als eine technische Notwendigkeit.

Zitat
In der Praxis ist ein Generator, wo die Spulen weit auseinander sind, meiner Meinung nach nicht sinvoll,
wir haben 2 gravierende Probleme: 1: durch die leeren Zwischenräume wird der Sinus zerhackt ,
2-der Repeller wird stark ruckeln, da zeitweise Drehmoment null ist und dann auf einmal doppelt so hoch wie "normal".


Ich glaube niemand, auch nicht ich, hätte vor so einen Generator mit vielen Lücken zu bauen.
Alles diente doch nur zur Veranschaulichung ala "was würde passieren wenn".

Als Schlussfolgerung könnte man sagen das ein grösserer Umfang grundsätzlich positive Auswirkungen hat.

Eugen
dabro
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 17.10.2010 - 17:08 Uhr  ·  #92
Hallo,
wenn dem so ist, dann ist wohl noch ein Fehler im Tool. Wenn ich die Lücken, bzw. den Abstand zwischen den Spulen, und somit den Radius, vergrößere dann ändert sich nichts an der Leistung. Nach dieser Aussage müsste das aber der Fall sein.

Grüße
Jan
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 17.10.2010 - 22:15 Uhr  ·  #93
Ja, das liegt dadran, dass ich für das Tool die Winkelgeschwindigkeit genommen habe, die ändert sich ja nicht, ... muss mich nochmal mehr reinvertiefen um zu sehen was hier das korrekte sein wird.
Allerdings hat es nicht mit dem von Dir angesprochenen Punkt mit den Spulenlöchern (nicht Abstand zwischen 2 Spulen) zu tun. Spulenlöcher, wenn sie zu gross gewählt werden, würden auch ein Problem darstellen... auf keinen Fall dürfen sie aber weniger breit als die Magnetbreite sein, dann gibts Auslöschung der Ströme.
dabro
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 18.10.2010 - 10:19 Uhr  ·  #94
Bin gespannt zu was für einem Ergebnis zu kommst.
Übrigens habe ich mal mit der "Geschwindigkeit in der Mitte der Spulenlöcher" anstatt der Winkelgeschwindigkeit gerechnet und komme auf ähnliche Ergebnisse. Bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den Spulen verringert sich allerdings die Anzahl der Wicklungen je Spule erheblich. Es ist jedoch in der Berechnung noch ein Fehler, da der Umfang in Lochmitte nicht ganz korrekt berechnet wird. Allerdings muss man dazu sagen, dass das Ruckeln wohl nochmal extrem abnimmt wenn es keine Spulenlöcher gibt. Es werden die einzelnen Kreissehnen der Spulen Addiert. Es müssten aber die Kreisbögen addiert werden ( siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Kreissegment ) Das ist aber gar nicht so trivial auszurechnen. Es macht auch nicht all zu viel aus.

Mit den Spulenlöchern hast du recht, das habe ich ja oben schon geschrieben. Die Frage ist nur wie viel Kupfer geschnitten wird und nicht ob es gleichmäßig passiert.

Grüße
Jan
danielCV
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 18.10.2010 - 10:41 Uhr  ·  #95
HAllo Jan,

Zitat
Bei einer Vergrößerung des Abstandes zwischen den Spulen verringert sich allerdings die Anzahl der Wicklungen je Spule erheblich.


Ja genau, und bei der aktuellen Winkelgeschwindigkeitsformel tut sich da nix. (Das die Formeln teilweise ähnliche Ergebnisse liefern ist hier irrelevant, es sind einfach verschiedene Ansätze)

Wenn also die "neue" Annahme stimmt, und die Anzahl der Wicklungen reduziert werden kann, dann kommen wir zu dem Schluss wie oben schon von mir erwähnt: grössere Generatoren bauen, die viel flacher sind, wird sich mehr auszahlen...

Die Sache mit dem Kreissegment, das habe ich mir nun wirklich gespart, der Unterschied dürfte bei 0,0x % liegen...
dabro
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 18.10.2010 - 11:32 Uhr  ·  #96
Hallo Daniel,

richtig, das sind verschiedene Ansätze, aber es sollte trotzdem das gleiche Ergebnis herauskommen. Von daher ist davon auszugehen, wenn es stimmt das sich die Leistung mit zunehmendem Durchmesser vergrößert, dass der Ansatz über die Winkelgeschwindigkeit nicht richtig ist. - Damit haben wir wohl endlich die Aufgabe gefunden. Es gilt zu evaluieren welche Annahme nun richtig ist.

Zitat
Wenn also die "neue" Annahme stimmt, und die Anzahl der Wicklungen reduziert werden kann, dann kommen wir zu dem Schluss wie oben schon von mir erwähnt: grössere Generatoren bauen, die viel flacher sind, wird sich mehr auszahlen...

Richtig, so sehe ich das. Ein größerer Generator vergrößert die Geschwindigkeit der Magnete über den Spulen und erhöht dadurch die Leistung. Die Frage nach der mechanischen Machbarkeit ist natürlich eine andere.


Zitat
Die Sache mit dem Kreissegment, das habe ich mir nun wirklich gespart, der Unterschied dürfte bei 0,0x % liegen...

Ich wollte das nicht kritisieren, ich halte das auch nicht für notwendig, auch wenn ich denke das die Abweichung im Bereich von 1-2% liegt. Ich wollte damit nur erklären woher die Abweichung zwischen den Berechnungen kommen kann.

Grüße
Jan
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 18.10.2010 - 12:38 Uhr  ·  #97
Laut Eugen müsste bei beiden Formeln dasselbe rauskommen. Das ist aber definitiv nicht so.
Das war auch einer der Gründe, weshalb ich davon ausging, dass die Effektivspannung nach Gleichrichtung nicht höher ist.. ich mus snun rausfinden was da falsch ist.
Bzw warum ich dann die andere Formel nehmen muss.

Die Sache mit dem Kreissegment, wann das 1-2% wären, dann sollte man es schon einbauen. Ich denke aber die Spulen sind sowieso nicht so perfekt gewickelt, bzw. sind am äusseren Ende gar nicht kreisförmig, sondern fast flach, also ist der Wert den ich berechne wieder etwas näher dran.

Ich werde sehr bald meinen eigenen kleinen ersten Generator bauen, und da auch mal ganz genau bestimmte Werte mit dem Tool vergleichen.
XXLRay
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 18.10.2010 - 12:58 Uhr  ·  #98
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 18.10.2010 - 19:01 Uhr  ·  #99
Ja, das ist auf jeden Fall richtig... die Berechnung zwar nur eine Annäherung, aber die Formel sollte eigentlich eher in Richtung schlechter gerechnet haben, als in Richtung besseres Ergebnis,... insofern ist das immernoch etwas komisch...
mtbwr
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Re: Tool zur Berechnung von Scheibengeneratoren

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Gepostet: 22.10.2010 - 11:57 Uhr  ·  #100
Sorry for english, I dont speak german.
First of all I would like to say: hi everybody.

Menelaos, I used your excel application (ver. 1.5). I put values of your 5kW generator. Also I used values of my generator. However, everything is correct except number of turns per coil.
When I put your values I got 82 turn per coil - you did 220 turns. My values - I got 32 turn per coil, but my coils have 60 turns.
I noticed that in formula for number of turns per coil (formula F35 in Excel) are not taken into account the dimensions of coil and dimension of wire (diameter). This formula does not make any sense for me.
Could you explain it to me how does it work when I have specific limits of number and dimensions of coil and diameter of stator?

Thank you for respond.

Zitat geschrieben von XXLRay

Übersetzung/Translation

Tut mir leid, dass ich englisch schreibe, aber ich spreche kein Deutsch.
Zunächst möchte ich allen "Hallo" sagen.

Menelaos, ich habe dein Excel-Tool (Version 1.5) ausprobiert. Ich habe die Werte deines 5Kw-Generators eingesetzt. Außerdem habe ich die Werte meines eigenen Generators ausprobiert. Alles scheint korrekt zu funktionieren, bis auf die Anzahl der Windungen je Spule.
Wenn ich deine Werte einsetze, erhalte ich 82 Windungen pro Spule - du hast aber 220 gewickelt. Für meine Werte liefert das Tool 32 Windungen pro Spule, meine Spulen haben aber 60.
Ich habe festgestellt, dass in der Formel für die Anzahl der Wicklungen pro Spule (Formel F35 im Excelblatt) die Abmessungen der Spule des Drahtes (Durchmesser) nicht berücksichtigt werden. Diese Formel ergibt in meinen Augen keinen Sinn.
Kannst du erklären wie das Tool funktioniert wenn man feste Grenzen für die Anzahl und Abmessungen der Spulen sowie des Stators hat?

Vielen Dank für deine Antwort


edit: (Freie) Übersetzung eingefügt - XXLRay
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