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Hallo,

ich bin gerade dabei, ein kleines Haus auch für Alternativenergie zu adaptieren.
Ich habe dazu paralell zum normalen Stromnetz auch ein 12 Volt Netz verlegt. Sämtliche Beleuchtung im Haus wird mit 12 Volt versorgt. Es werden nur LED-Leuchtmittel verwendet Dazu kommt noch Radio, Fernsehen und SAT. Mehr ist momentan nicht geplant. Vielleicht noch über Spannungswandler 230 Volt Geräte betreiben, wenn ich entsprechend Energie habe. Kann sein, muss nicht sein.
Falls notwendig kann das 12 Volt Netz auch über Laderegler aus dem 230 Volt gespeist werden.
Also sind die Anforderungen nicht so groß.
Da ich im Winter für ca.2Monate keine Sonne zum Haus bekomme fällt Solarenergie aus und deshalb Windkraft. Davon sollte ich hier genug haben, da das Haus an einer exponierten Stelle steht.

Ich habe nicht genug Zeit, um mich ausreichend mit dem Thema zu beschäftigen. Deshalb wäre ich für Tipps zum Thema sehr dankbar.
Am Liebsten wäre mir: "nimm dieses Windrad (System) mit der und der Leistung und gut ists"
Das Windrad soll sämtliche notwendigen Sicherheitssysteme eingebaut haben. Überspannungsschutz, Sturmsicher usw.
Ich bin mit Hausrenovierung vollständig ausgelastet und habe keine Zeit (und auch keine Lust) zu basteln.
Vielleicht irgendwann mal, sollte mich das Thema ernsthaft packen...
Die technischen Voraussetzungen als Anlagenbauer hätte ich ja.

Herzliche Grüße und vielen Dank!!
Ricca

4 Stunden am Tag 200 Watt bei 12 Volt maximal

Ich habe zwar gestern mit Windmessungen begonnen, aber bis ich brauchbare Daten habe werden wohl Wochen oder Monate vergehen.
Das wars dann wohl.

Hi Frank,

danke für deine Antwort!
Ich hatte davor das Gefühl, abgewimmelt zu werden.
Das mit den 12/24 Volt muss ich noch mal durchdenken. Die Firma in der ich angestellt bin importiert LED-Leuchtmittel und daher habe ich einen guten Zugang zu 12 Volt Leuchtmittel. Ausserdem habe ichbei 12 Volt eine große Auswahl bei Campingausstattern. (Radio, TV, SAT, Handy-Ladegerät, Notebook...)
Die 200 Watt Strombedarf für 4 Stunden täglich waren schon hoch gegriffen.
Trotzdem werde ich mir die 24 Volt durch den Kopf gehen lassen.

Mit Solar habe ich das Problem, dass ich 3 Monate im Jahr keine Sonne zum Haus bekomme.

Übrigens wollte ich nicht das Thema Alternativenergie ad acta legen. Bin schon viel zu sehr darauf fixiert.

Ich mache jetzt seit ca.1 Woche Windmessung. Im Schnitt habe ich lt.Grafik ca.3 m/s (bei Böen bis max.9m/s), muss das aber noch in Excel überprüfen. Leider habe ich dafür noch keine Zeit gefunden.
Gefühlsmässig glaube ich, dass zur Zeit sogar eher wenig Wind weht für unsere Gegend hier. Aber Gefühlen will ich in dem Zusammenhang nicht trauen.
Selbstverständlich führe ich die Messungen weiter durch. Der Computer am Windmesser ist das einzige elektrische Gerät auf der Baustelle abgesehen von Bohrmaschine und Co.

Mein momentaner Plan sieht ein Black 600 vor, dazu 150Ah Batterie in der ersten Ausbaustufe. Wenns nicht reicht ist momentan das Ladegerät an 230 Volt vorgesehen.
Wenn das Windrad mal funktioniert - was ja zuvor noch die Fertigstellung der Renovierungsarbeiten bedingt - ist ein Ausbau mit Solarplatten angedacht.
Grundsätzlich möchte ich eine Inselanlage bauen. Mir gehts dabei nicht um Stromsparen und schon gar nicht um Geld sparen. Ersten Berechnungen nach amortisiert sich die Anlage in ca. 30 Jahren.
Hauptsächlich interessiert es den Techniker in mir. Und meiner Freiheitsliebe kommts auch zu Gute

Danke noch mal für deine ausführliche Beschreibung!

Herzliche Grüße
Ricca

Hi,

Topologie:
Greifenstein liegt in der Nähe von Wien an der Donau.
Das Haus selbst nahe einem steil abfallendem Hügel. In den Wintermonaten steht die Sonne nicht hoch genug um das Haus zu erreichen.
Windrichtung ist vorwiegend West bis Nordwest. In dieser Richtung liegt das Tullnerfeld. Dieses wird in südöstlicher Richtung von einer Hügelkette begrenzt und diese sorgt für den relativ starken Wind. Bisher hats mich eher genervt, dass es hier kaum mal Windstill ist, aber kein Nachteil, der nicht auch einen Vorteil birgt.


Wie gesagt die 24 Volt lasse ich mir durch den Kopf gehen. Leitungen habe ich grundsätzlich nur 2,5mm verlegt. Und da für jedes Licht und jede Steckdose eine eigene. Ich müsste jetzt in der Elektrikliste nachsehen, aber ca. 8 bis 10 12 Volt Kreise sinds.
Dazugesagt hat das Haus ca.80m2. Es wird schon ziemlich von den Kabeln zusammen gehalten
Es sind ja auch noch 9 230 Volt Kreise, SAT und CAD Kabel.
Leider habe ich schon einige Geräte besorgt. Z.B. einen Autoradio in doppelter Einbauhöhe. Den Kauf habe ich vorgezogen, weil das Radio eingemauert wird.

Ladegerät:
http://www.frankana.de/navigate.do?kgrpId=7989

Auf Energieeffizienz achte ist. Die LED-Leuchtmittel die ich vorrangig benutze haben 3 Watt pro Stück. Insgesamt sind davon alles zusammen ca.20 Stück verbaut.

Die LEDs die mir zur Verfügung stehen:
http://www.austropop.at/led.pdf (Achtung mehrere MB!)
Das ist keine Eigenwerbung, weils nicht meine Firma ist und ich Brandmeldeanlagen baue und keine LEDs verkaufe )
Nee, noch mal von vorne. Die austropop.at ist schon meine. Die betreibe ich nebenbei als Hobby. Aber die verkauft keine LED-Lampen. Das macht die Firma bei der ich angestellt bin.

Den Fernseher lässt meine Holde nahezu permanent laufen, auch wenn keiner hin sieht. Da ich es bis jetzt nicht geschafft habe ihr das abzugewöhnen, muss ich damit wohl auch in Zukunft leben.
Der Radio wird wohl eher ein kümmerliches weil nahezu unberührtes Leben fristen.
Kühlschrank bleibt vorerst auf 230 Volt, weil ich keinen brauchbaren und vor allem auch ansehnlichen im Niedervoltbereich gefunden habe.
Die restlichen Verbraucher werden sich wohl nur sehr schwer bis gar nicht im Niedervoltbereich finden lassen. (Waschmaschine, Herd weil kein Gas vorhanden etc.)
Geheizt wird das ganze Haus übrigens (selbstverständlich) mit einem Kaminofen.

Ich beschäftige mich seit mehreren Jahren mit Börse und deshalb will ich mit leichten Einschränkungen der Lebensqualität in der Lage sein, das Haus von der öffentlichen Energieversorgung abzukoppeln.

Herzliche Grüße
Ricca

Hallo ricca,

du hast recht, der Kühlschrank ist auf 230, hatte ich auf die Schnelle übersehen ...
must halt selber suchen ...


Zum Ladegerät,

damit wirst du nicht 'glücklich'.

1. mit max. 120 W zu wenig Leistung
2. zu schlechter Wirkungsgrad (klassiche Transformator Lösung, bei dem Gewicht).

Schau mal beim BOOT Bedarf, dort gibt es deutlich leistungfähigere Ladegeräte,
leider auch deutlich teurer. Mit glück kannst du was gebrauchtes kaufen.


Zur Topologie

Das Haus, was ich betreue liegt komplett im Schatten, auch im Sommer.
Das ist sehr angenehm, weil in Kombination mit den dicken Mauer eine null Energie Klimaanlage.
Ich habe die Photovoltaik ca. 40 Meter Luftlinie vom Haus entfernt installiert und habe ca. pro 150 Wp 2 x 10mm² Kabel verlgegt (24 V).
Bei 12 V müssten die Kabel dann doppelt so dick werden oder man nimmt die Verluste in Kauf ...


Gruß Frank