Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

ein Erfahrungsbericht
 
berlin1109
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Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 25.07.2010 - 23:21 Uhr  ·  #1
Hallo,
da ich denke, dass im Bausatz-thread eher Konkretes zum Bausatz gehört, poste ich meine Anfängererfahrungen lieber extra

Ich möchte hier über meine Erfahrungen mit dem Scheibengenerator-Bausatz (Version 01)
Bausatz
von Menelaos und Uwe aus dem Forums-Shop berichten. Natürlich steht das Meiste zum Bausatz schon in obigen Thread und ich werde mich sicher an die Beschreibungen, die dort gegeben sind halten. Vielleicht ist es aber für einige doch interessant zu lesen, wie man als Einsteiger (das ist mein erster Scheibengenerator) damit klar kommt und welche Fehler man nicht machen sollte.

Wie ich schon im Bausatz-thread schrieb, war ich nach dem die Teile in kürzester Zeit angekommen waren nach dem Auspacken positiv von der Qualität und auch dem Umfang beeindruckt.

Hier noch mal die Teile die ich bestellt habe, leider ist die Glasfasermatte nicht auf dem Foto (reicht für 10 Statorhalter). Da ich die Glasfaserlagen für den Stator schon geschnitten hatte und das ewig piecksende Zeug schnell außer Kontaktweite haben wollte, hatte ich es schon in der „Glasfaserschublade“ sicher verstaut und hab sie dann beim Foto vergessen. Auch hatte ich bei dieser Aufnahme die Spulen schon gewickelt. Der Kupferlackdraht (1,6 mm) war ursprünglich auf der symbolisch dazugestellten Trommel.



Das Spulenwickeln

Das Wickeln der Spulen stellte sich mir als erste Herausforderung dar. Schließlich waren das meine ersten Spulen und mal vorher üben wäre irgendwie auch Materialverschwendung. Leider habe ich vom Wickeln keine Fotos gemacht.
Ich baute mir also eine Wickelvorrichtung nach dem Vorbild der, die auch Menelaos verwendet hat. Obwohl ich Buchenholz für die Seitenbrettchen verwendete, hielten diese dem seitlichen Druck nicht stand. Durch die Schlitze zum Einziehen der Bindedrähte wird das ganze sehr instabil und ich musste die erste Spule wieder „entwickeln“. Als seitliche Brettchen eignet sich 20 mm starkes Buchensperrholz gut, es hielt den Belastungen des Wickelns von 9 (eigentlich 10) Spulen stand.
Der nächste Versuch scheiterte jedoch wieder. Die Form für das innere Spulenloch hatte ich aus Buchenholz gemacht. Nach dem ich die Spule gewickelt, mit Drähten fixiert und das obere Seitenbrett abgeschraubt hatte, bekam ich die Spule nicht mehr vom Kern. Die Drähte hatten die Kanten des an sich harten Buchenholzes eingedrückt und lagen nun fest in den dabei entstandenen Vertiefungen.
Also nochmal die Spule „entwickelt“. Übrigens, um den Spulendraht wieder einigermaßen glatt zu bekommen, habe ich ein 1,8 mm Loch durch ein 4 cm dickes Holzbrett gebohrt und den Draht durchgezogen. Die beste Wirkung erzielt man dabei, wenn man das Brett etwas verkantet einspannt. Durch dieses Brett habe ich auch den (ja noch glatten) Draht für alle anderen Spulen gezogen.
Nachdem ich die vier Ecken des Spuleninnenlochs mit vier Stahlstiften versehen hatte, funktionierte die „Wickelmaschine“ endlich.
Wie das Wickelgerät in etwa aufgebaut war könnt ihr z.B. hier sehen:

Forum/cf3/topic.php?t=2423

Nach dem diese Problem beseitigt waren wickelte ich die neun Spulen, und obwohl ich keinen Vergleich mit den hier schon gezeigten Spulen wagen kann, war jede Spule besser als die vorherige…
Der Draht aus dem Bausatz reichte übrigens genau, obwohl ich anfangs sehr verschwenderisch damit umgegangen bin und sicher eine sehr materialintensive Wickeltechnik habe.
Einen Tipp, Spulenwickeln alleine ist blöd. Ständig fehlt einem die dritte und vierte Hand…
Die nächsten Spulen werden bestimmt schöner!


Die Gießform

baute ich aus zwei beschichteten Faserplatten und einer 10 mm Sperrholzplatte aus Buche als mittlere Formplatte.



Da die Spulen trotz 9 mm Wickelbreite eben doch ganz schön aufquellen, habe ich die Kanten der beiden Formteile mit „Panzertape“ abgeklebt. Das bringt ca. 0,5 mm Höhe und eine gute Trennschicht zum Polyesterharz. Als mir das für die Gießformhöhe noch immer zu wenig erschien -die inneren Spulenenden mussten ja noch nach außen- Klebte ich noch eine Lage PVC-Fußbodenbelag mit Doppelklebeband auf, das brachte nochmal einen Millimeter.



Hier eine Frage, sollte man das innere Spulenende schon beim Wickeln nach außen legen?

Das Verlöten und Gießen
Da die 1,6 mm des Spulendrahtes doch sehr starr sind, habe ich den Tipp von Menelaos befolgt und zuerst die Spulen in die Form eingeklebt. Natürlich muss dazu die Form in diesem Bereich isoliert werden, ich benutzte dazu eine Lederpflegevaseline, die ich noch rumliegen hatte. Also ca. 100 ml Gießharz angemischt, eine dünne Schicht gegossen, die Glasfasermatte draufgelegt und mit dem Rest des Harzes und einem Pinsel alles schön gleichmäßig verteilt, so dass die Vorzeichnung der Spulenpositionen wieder durchscheint. Dann die Spulen genau positioniert und mit allem was greifbar war beschwert.
Würde man die Spulen schon hier richtig festpressen können, wäre bestimmt noch etwas Statordicke einzusparen. Ich wusste jedoch nicht mit den starren Spulenenden wohin. Eigentlich hatte ich mir extra einen Ring zum Anpressen zugeschnitten, doch alle Versuche den Ring aufzulegen scheiterten daran, dass einzelne Spulen, z.T. sogar samt Glasfaserfließ verrutschten. Deshalb die schnell improvisierten Gewichte…



Nach dem Aushärten saßen die Spulen fest und ich konnte mit dem Verlöten beginnen. Da ich gestern vergessen hatte im Baumarkt nach passenden Klemmhülsen zu sehen und heute Sonntag war, wählte ich eine andere Methode:
An jedem Drahtende mit dem (scharfen) Messer ca, 12 mm sorgfältig abschaben und dann mit dünnem, nicht isoliertem Kupferdraht zusammen umwickeln. Ich benutzte dazu die Adern aus den früher mal von der Telekom verlegten Kabeln, die ich abisolierte. Dann mit etwas Lötfett bestreichen und mit einem nicht zu schwachen Lötkolben (100 W) verzinnen. Das Lötzinn fließt von ganz allein in alle Ritzen, wenn die Drahtenden die richtige Temperatur haben. Auch wenn es nicht schön aussieht, ich hoffe es erfüllt seinen Zweck.



Nachdem alles (hoffentlich richtig) verlötet war habe ich die Stränge nochmals durchgemessen. Zum Glück pro Strang 0,5 Ohm und die zigste Sichtprüfung bestätigte mir, ich habe alles richtig in Sternschaltung verbunden.
Dann alle Formteile mit der genannten Vaseline isoliert. Jetzt das Gießharz mit dem Härter versetzt, durchgerührt und eingegossen. Zuvor hatte ich mir die genaue Lage der Deckplatte angezeichnet und vier Bohrungen an den Ecken, sowie eine Bohrung für die Kabeldurchführung gesetzt. Nachdem die Form fast randvoll war legte ich die zweite Glasfasermatte auf, goss dann den Rest Harz drauf und versuchte mit eine Pinsel eingeschlossene Luftblasen aufzutreiben. Dann schnell die Deckplatte drauf, gegen verrutschen die vier Schrauben eingedreht und mit den Zwingen die Form zusammengedrückt.



Nach dem Aushärten konnte ich die obere Platte leicht mit einem Schraubenzieher abhebeln. Der sich mir darbietende Anblick erfreute mich:



Soweit meine ersten Erfahrungen. Bisher bin ich mit allem einigermaßen klar gekommen und kann bis hier den Bausatz nur Empfehlen, aber das Meiste war ja auch erst mal selber zu machen.
Nachdem ich mir das Ergebnis nochmal genau angesehen hatte, stellte ich einige Lufteinschlüsse an der Oberfläche fest. Vermutlich resultieren sie dadurch, dass ich beim Ansetzen der Zwingen bemerkte, dass das Harz schon langsam anfängt abzubinden und deshalb der Fluss innerhalb der Form nicht mehr möglich war. Grund ist, dass ich bisher eher mit dünnflüssigeren Epoxidharzen Erfahrungen habe, die ich in der Verarbeitungszeit einstellen konnte und deshalb etwas blind das Polyesterharz angemischt hatte.
Ich würde ja doch zur Verwendung eines Epoxidharzes raten, aber jeder hat so seine Erfahrungen und ich will hier nicht die Verwendbarkeit des Polyesters anzweifeln.

So das war Teil I, wenn weiterhin Interesse besteht berichte ich gern weiter.
Gruß Klaus
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 26.07.2010 - 00:54 Uhr  ·  #2
Hallo Klaus,

Super sieht das aus!!! Schön dass du mit dem Bausatz soweit gut klar kommst obwohl wir noch keine ANleitung geschrieben haben.
Wie viele WIndungen hast du nun pro Spule gewickelt? Ich mache mittlerweile 50 Windungen, um den Ladebeginn noch etwas herunterzusetzen.

Das Wickeln der Spulen ist so eine kleine Wissenschaft, ich werde dazu nochmal ein kleines Tutorium schrieben wenn ich aus dem Urlaub zurück bin.
Hier noch einige kleine Tips dazu:

Der richtige Abstand zwischen den beiden Wickelschablonenteilen (also die Höhe der SPule) ergibt sich genau aus der Höhe einer Mutter M10 und einer dazugehörigen Unterlegscheibe.
Den Innenkern (das Formteil) würde ich nicht aus Holz machen, warum, das hast du ja auch schon festgestellt. Ich habe 4 Bohrungen gemacht und stecke Nägel hindurh. Das erleichtert auch sehr das einführen des Klebestreifens noch vor dem Öffnen der Form. I(ch mache da nochmal Detailfotos. Ich habe da den Dreh nun raus und brauche etwa 3 Minuten für eine Spule, inklusive Abkleben.

Das Innere Spulenende lege ich wie du bereits rihtig vermutet hast shcon vor dem wickeln nach außen. Dafür habe ich ein kleines Loch auf einer Formseite. Es liegt etwas innerhalb der anderen 4 Löher durch die ich die Stifte stecke. Dort hindurch führe ich den Draht von innen nach außen ein, dann kommt die zweite Seitenplatte drauf geschraubt. Ich mache da wie gesagt nochmal Bilder und ein kleines Video von wenn ich wieder am Wickeln bin.

Die Drahtenden überkreuze ich nach dem Herausnehmen aus der Form an der Innenseite und biege sie dann nach oben weg. Dadurch habe ich dann auch keine Probleme mit dem Pressring bzw. damit wo ich ich Enden lassen soll :-)

An der Oberseite der Form habe ich ein etwa 25 mm Steigerloch. Nach dem Schließen des Deckels kann überschüssiges Harz dort entweichen. Es ist gar nicht nötig die Form ganz zu füllen bevor man den Deckel schließt. Nach dem Verschrauben kippe ich die Form dann sehr steil nach oben (die Spulen können ja nicht mehr verrutschen da bereits vor dem Verlöten verklebt). Mit einem Hammer klopfe ich dann auf den Formdeckel und man kann deutlich sehen wie die Luftblasen im Steigerloch aufsteigen- ruhig auch mal seitlich etwas kippen!

Mit einer Spritze kann ich dann Harz nachfüllen und wenn keine Luft mehr enztweicht lege ich die Form wieder plan auf und fülle das Steigherloch auf.

Zwischen den Spulen habe ich dann gar keine Lufteinschlüsse mehr, nur noch wenige vereinzelt in den Spulenlöchern aber da stören sie nicht und beeinflussen nicht die Stabilität. Es ist einfach eine Erfahrungs- und Übungssache.

Ansonsten sieht das bisher ganz toll aus und ich bin schon gespannt wie es wietergeht :-)

Gruß
Max
Uwe Hallenga
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 26.07.2010 - 07:57 Uhr  ·  #3
Moin Moin

Auch von mir ein "Aber hallo..." sieht ja schon toll aus !

Ich schließe mich Menelaos an und freu mich sehr, das es bisher zumindest alles so klappt wie erhofft.
Wir brauchen einfach auch jede Menge Rückmeldungen gerade jetzt am Anfang, damit wir den Bausatz insgesamt auch entsprechend gemeinsam weiterentwickeln können und Ideen und Verbesserungen umsetzen (Umfang des Bausatzes: zB. lieber etwas mehr Kupfer mit reinpacken für einen Fehlversuch?, Zweiter Bausatz für die Partnerin ;-) , )

Gruß Uwe
XXLRay
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 26.07.2010 - 08:59 Uhr  ·  #4
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 26.07.2010 - 23:08 Uhr  ·  #5
Hallo,
danke für die Antworten, da habe ich mich scheinbar doch nicht ganz so blöd angestellt. :-)

@ Menelaos
Die Spulen habe ich mit 52 Windungen gewickelt. Du hattest 50 Windungen genannt, aber irgendwie ist es beim Selberbauen doch so wie in der blöden Heimwerkercomedy "Hör mal wer da Hämmert":
man/Mann will mehr power...

Nachdem ich Deinen Kommentar gelesen habe wird mir mein falscher Denkansatz klar, was daraus folgt kann man vielleicht so zusammenfassen:
Mehr Windungen = mehr Spannung = früherer Ladebeginn = mehr Repellerkraft = frühes Abbremsen bei schwachem Wind = Repeller kommt nicht auf Touren = keine Leistungsabgabe
Ist da so richtig gedacht?

Ich hoffe das macht nicht soviel aus, aber 9 x 2 sind 18 Windungen mehr. Das könnte schon bei Schwachwind die kleine Bremse sein? ... aber Du bist ja der Rechenfreak

Deine Hinweise zum Spulenwickeln und zum Gießen kann ich im Nachhinein leider nur für mein nächstes Projekt nutzen (veilleicht gibt es ja eins...), aber ich lerne gern aus eigenen Fehlern und von anderen dazu, sofern die gemachten Fehler nicht zum "Totalverlust" oder "Totalfrust" führen.

@ Uwe
Für "Wickelanfänger" wäre sicher Kupfer für eine Testwicklung mehr ganz gut. Das dürfte ja auch den Gesamtpreis nicht so in die Höhe treiben und wenn der logistische Aufwand nicht zu hoch ist, könnte man das ja optional anbieten.
Das kleine Windrad für den/die Partner/in (political Korrektness - schließlich hat meine Frau mal Maschinenbau Studiert und vielleich baut sie ja den nächsten Bausatz :D ) kommt sicher auch gut an und alleinstehende Windradfreaks können damit nach dem Prinzip der Glühwürmchen auf sich aufmerksam machen. :-)


Über den weiteren Fortschritt werde ich demnächst berichten
Gruß Klaus
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 27.07.2010 - 03:45 Uhr  ·  #6
Hallo Klaus,

Ganz so einfach ist es nicht, du bist mit deiner Vermutung aber auf dem richtigen Weg. Mehr WIndungen KANN den Effekt verursachen den du beschrieben hast. Es kann sein dass der Repeller dann bei wenig WInd überfordert ist. Das wird bei 2 WIndungen mehr aber nicht der Fall sein. Es hängt auch von der Batteriegröße und deren Spannung, von Länge und Querschnitt des Kabels vom Mast weg... und und von allerlie weiteren Faktoren ab. Es kann aber auch passieren dass der Rotor bei Starkem WInd in Stall geht, also abgewürgt wird....oder beide Fälle gleichzeitig. Man braucht etwas Erfahrung um für den jeweiligen Durchmesser und die Auslegungsspannung die RIchtige Spulenzahl und den passenden Innenwiderstand zu wählen. Ich hoffe das ist mir beim Bausatz gelungen :-)

Letztlich ist es immmer noch etwas schwarze Magie, besonders wenn man Batterien lädt, bei Netzeinspeisung ist alles deutlich einfacher.

Eine Frau die Maschinenbau studiert hat hätte ich übrigens auch ganz gerne :-)
Ich tüftel gerade an der Aktivstallregelung für die 6m Anlage und wälze mich durch einen Katalog mit unendlich vielen verschiedenen Federn...die Suche nach der Nadel im Heuhaufen :-) :-(

Ich freue mich scho auf deine weitere Berichterstattung :-)

Gruß
Max
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 27.07.2010 - 17:29 Uhr  ·  #7
2 Windungen wären bezogen auf 50 Windungen gerade mal 4 %, das ist wirklich nicht so viel.
Als Beispiel ziehe man von der gewünschten Windgeschwindigkeit des Ladebeginns von
z.B. 2,5 m/s mal 4% ab, das wären dann 2,4m/s.... (ich denke das merkt keiner)

Wenn ich nichts falsch verstanden habe dann ist der Bausatz aber auch so konzipiert das
man den Magnetspalt variieren kann, ist das richtig ?
Klaus falls dein Windrad also zu früh abgewürgt werden sollte, dann kannst du ja den
Luftspalt etwas vergrössern, dann steigt der Ladebeginn wieder etwas.
Du kannst also auch im Nachhinein noch eine "Feinabstimmung" deines Systems vornehmen.

Eugen
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 27.07.2010 - 19:09 Uhr  ·  #8
Richtig!
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 28.07.2010 - 12:26 Uhr  ·  #9
Hallo und danke für die Antworten,
die Idee, den Ladebeginn mit dem Luftspalt etwas nachzujustieren kam mir auch schon.
Ich suchte gerade im Bausatz-Thread nach den Angaben für den Luftspalt und habe die irgendwie nicht gefunden. Da ich ja die Version 01 des Bausatzes habe, liegen hier die Abstandshalter-Scheiben aus Alu nicht bei und ich muß dafür eine andere Lösung suchen. Habe mir dafür schon eine Gewindestange aus Edelstahl, passende Muttern und ne Menge Unterlegscheiben besorgt.

Vielleicht könnte Uwe oder Menelaos noch mal das geplante Lufspaltmaß mitteilen.
Meine Statorscheibe ist jetzt so gut wie fertig und hat eine Dicke von 11,... also ca. 12 mm

Gruß Klaus
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 28.07.2010 - 12:34 Uhr  ·  #10
Hallo Klaus,

Eigentlich sollte ein Luftspalt von etwa 1 mm auf jeder Seite des Stators ausreichen. Mit dem Bausatz o1 wird das aber nicht so ganz leicht werden. ALs wir ihn für Tests zusamengebaut haben, eierten die Rotorscheiben gegeneinander und hatten also Planschlag. AUch nach vielem Gefummel haben wir das nicht wegbekommen. Es liegt wohl daran dass sich die Lager gegeneinander verkanten....irgendwie...darum sind wir im Bausatz 02 auch auf Laufstummel umgestiegen und nun drehen die Scheiben plan...aber vielleicht ist das bei dir ja nicht so dolle wie bei uns. Es ist auch nicht wirklich schlimm, sieht nur etwas dusselig aus, probiere mal wie das bei dir hinkommt ... sicherlich brauchst du dann auf keder seite 2-3 mm Platz zwischen STator und Magneten.


Gruß
Max
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 28.07.2010 - 23:37 Uhr  ·  #11
Hallo Menelaos, oder besser hallo Max,
eigentlich wollte ich heute meinen Baubericht fortsetzen und die Fotos dazu aufbereiten, aber Dein letzter post hat mich dann total abgelenkt.

Statt nach meinem "Plan" weiter zu machen, habe ich mal alles zusammengesteckt.
Also den fertigen Stator, die Rotorscheiben mit aufgeklebten Aluminiumschablonen, Lager und Statorhalter. Genau wie Du sagtes eierten die Rotorscheiben nur so um den Stator herum - ca. 5mm Ausschlag.
Als ich mir die Flanschlager näher anschaute stellte ich fest, dass die Lager im Gussgehäuse schief saßen. Am äußerem Rand der Lager bestand ein Höhenunterschied von ca. 0,5 mm, was die 5mm am äußerem Rotordurchmesser erklären. Mit einem kühnen Schlag mit einem Senkstift auf den äußeren Lagerring konnte ich das Lager im Gehäuse ausrichten.
Die Nächste Probe zeigte nur noch 2 - 3 mm "Scheibentaumeln".

Ich schraubte danach nochmals alles zusammen und zog alle Schraubverbindungen gleichmäßig kräftig an. Siehe da, plötzlich eierten die Rotorscheiben nur noch ca, einen Millimeter.
Natürlich muss ich jetzt noch mal alles auseinanderbauen und es kann sich nochmal alles verschieben. Meines Erachtens liegt die Ungenaugikeit der Lager daran, dass der konische Lageraussenring genau im gegossenen Lagergehäuse auf 90 Grad eingepasst sein muss. Wenn das Gussgehäuse genau passend wäre, müssten sich die Lager eigentlich beim Anziehen der Schrauben einigermaßen selbst ausrichten?

OK
Das waren mehr oder weniger nur "Lagerberichte"

Gruß
Klaus
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 29.07.2010 - 00:59 Uhr  ·  #12
Hallo Klaus,
Flanschlager haben die Eigenschaft das sie nicht nur genau koaxial auf 90 Grad zur Gussplatte
eingesetzt werden können sondern sie sind so konstruiert das die Achse durchaus viele Grade
von der 90 Grad Richtung abweichen kann. Das eigentliche Lager ist also "variabel" in der Gussplatte
untergebracht. Deine "Ausrichtung" war also etwas ganz normales und auch etwas konstruktiv vorgesehenes.

Du kannst auch eine lange Achse (Besenstiel oder ähnliches) ins Lager stecken und die Lagerausrichtung
damit in alle Richtungen ganz nach Belieben um etliche Grade verändern.
Diese Eigenschaft ist bewusst vorgesehen da solche Lager oft in Anwendungen eingesetzt werden
bei denen die Lagerungen nicht immer genau koaxial zueinader stehen, z.B. Landwirtschaft etc.
Das das Lager also "schräg" zur Gussplatte stehen kann ist ganz normal und ist kein Mangel :)

Eugen
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 29.07.2010 - 02:16 Uhr  ·  #13
Letztlich ist es so, dass sich die Lager automatisch egrade ziehen wenn beide auf der Welle stecken, alle Abstandhalter genau gleich lang sind und man alle Schrauben anzieht...theoretisch. In der Praxis ergab sich dann bei uns dennoch ein Eiern von etwa 2mm. Dabei eierten beide Scheiben gleichermaßen, also synchron und nicht gegeneinander. Die abstandhalter waren also nicht das Problem. Ich vermute es liegt an den nie ganz geraden Gewindestangen und an dem minimalen Spile dieser in den Bohrungen der Lagersitze. Durch den EInsatz des Laufstumels im Bausatz 02 ist dieses Problem aber nun behoben. Da beträgt der Planschalg gerade mal 0,5mm...also nix.

Vielleicht war es bei unseren Versuchen aber auch extrem, mal schauen wie es sich bei dir auswirkt wenn alles fest zusammengezogen und ausgerichtet ist. Letztlich hatte ich sowas aber mit einkalkuliert, die Funktion wird nicht beeinträchtigt.

Gruß
Max
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 29.07.2010 - 22:21 Uhr  ·  #14
Teil II
Bericht Scheibengenrator-Bausatz
Nachdem ich nun den vergossenen Stator ganz aus der Form genommen habe konnte ich die Rückseite begutachten – sie ist wunderbar glatt und ohne Fehler.
Nur die innere Scheibe der Gussform bereitete Probleme. Ich hatte alle Schrauben vorher mit der Vaseline gut eingefettet, diese Schraube aber wohl vergessen und da hier etwas Polyesterharz reingelaufen war, musste ich erst mal den Kreuzschlitz freikratzen.

-Natürlich haftet jedes Kunstharz und jeder Kleber am besten, wo es/er es eben nicht soll!

Jetzt musste ich mich nur noch um die Luftlöcher auf der Gussoberseite kümmern und diese ausfüllen.



Dazu habe ich ein dünnflüssiges Epoxidharz mit einer Spritze in die Luftlöcher eingebracht, so dass sie etwas über der Oberfläche standen. Ich glaube Menelaos hatte das bei seinem ersten Generator auch so gemacht. Dann habe ich noch mal alles gepresst. Auf dem Foto im Streiflicht sieht man auch sehr gut wie das Polyesterharz doch beim Aushärten schwindet.



Bei der Bearbeitung der Statorscheibe bekam ich ständig fettige Hände, da das Trennmittel (hier die Ledervaseline) auf der Oberfläche haftete – also vormerken, wenn ich die Statorscheibe noch mit einem Anstrich zum Schutz gegen die UV-Strahlung versehen will – vorher gut ENTFETTEN!

Der fertige Stator:


Soweit der Stator, bin jetzt mit der Mechanik beschäftigt, dazu bald mehr.

Gruß Klaus
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 30.07.2010 - 00:09 Uhr  ·  #15
Hallo Klaus,

Sieht gut aus dein Stator, fast so shcön wie meine :-D ;-)

Hier noch ein kleiner Tip zum setzen der Bohrungen für den Statorhalter:

Damit die Magnete später auch schön genau über den Spulen stehen muss man den Statorhalter gut ausrichten. Da das Mittelloch im Stator nicht imer ganz rund und zentriert ist, richte ich mich nach den Innenkanten der Spulenlöcher. Danach richte ich auch die Spulen aus wenn ich sie angieße. Ich zeichne mit einem Zirkel einen Kreis der dem Durchmesser des Innenkreises der Spulenlöcher entspricht auf eine Pappscheibe und schneide ihn aus. Um den MIttelpunkt herum ziehe ich dann einen kleineren Kreis mit dem Durchmesser des Loches im Statorhalter. Dann richte ich die Pappscheibe an den Spulenlöchern aus bis es überall in etwa( genau passt und fixiere die SCheibe mit klebestreifen. Nun lege ich den Statorhalter auf und richte dessen mittelbohrung am kleinen Kreis auf der Pappscheibe aus. zeichne dann die Löcher am Stator an und entferne alles wieder. Wenn man dann bohrt passt alles gut.

Wenn man versucht es mit WInkeln und ABständen zu machen geht das meist schief un es fehlen einige wenige Millimeter. Um das beim Bausatz 02 zu vereinfachen, ist der Außenkreis des Statorhalters nun genau 19 cm im Durchmesser, was dem Durchmesser des Spulenlochinnenkreises entspricht so dass man sich das Gefummel mit der Pappscheibe sparen kann und direkt mit dem Statorhalter ausrichtet :-)

Noch etwas zum Zusammenbau:

Die mitgelieferte Welle ist auf beiden Seiten zu lang. DU musst sie noch kürzen. Auf der Hinterseite wo das Gewinde ist kommt sie sich sonst mit den Schleifkontakten im Gehäuse ins Gehege. AUf der Vorderseite sollte sie nicht länger sein als nötig, bis kurz hinter den Lagersitz. Es ist ratsam den Repeller bzw. die Nabe so dicht am Generator zu platzieren wie möglich, da sonst Unwuchten entstehen können denn die Gewindestangen sind nie ganz gerade und je länger der Hebel, desto größer die Abweichungen...

Schön, dass du es fast geschafft hast, nochmal 2 STunden Arbeit und alles ist fertig :-)

Gruß
Max
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 30.07.2010 - 10:34 Uhr  ·  #16
Hallo Max,

vielen Dank für Deine Tipps. Habe mich schon etwas mit dem Zusammenbau beschäftigt.
Scheinbar besitzt Du hellseherische Fähigkeiten, denn meine nächste Frage wäre die gewesen, ob man die Welle und die Gewindestäbe so ablängen kann, dass die Repellernabe möglichst dicht an der vorderen Rotorscheibe sitzt? :-)

Ursprünglich wollte ich ja ein Gehäuse und die Schleifringe selber basteln, aber da das von Euch verwendete Gehäuse so gut dazu passt, werde ich wohl doch darauf zurückgreifen und es im Shop bestellen. Da muss ich dann also die Welle auch auf der Gewindeseite kürzen.

@ Uwe, wann wird denn das Gehäuse im Shop verfügbar sein?

Gruß Klaus
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 30.07.2010 - 10:48 Uhr  ·  #17
Zu den Gewindestangen kam mir soeben die Idee, ob man nicht statt derer Gewindebolzen verwenden könnte? Werde heute Abend gleich mal nachmessen wie lang die sein müssten. Vielleicht gibt es ja da passende Bolzen, die vielleicht auch richtig gerade sind?
Gruß Klaus
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 30.07.2010 - 21:29 Uhr  ·  #18
Teil III Magnete und Rotorscheiben (und eine Frage)

Wie ich im Bausatz-Thread ja schon geschrieben habe Bausatz - Korrosionsschutz, bin ich für einen Schutzüberzug auf den Magneten und hab das dann auch so gemacht.



Die Magnete einzeln und immer schön weit voneinander entfernt in den Schutzlack (Paraloid B72 in Tuluen gelöst) getaucht und an einer aufgebogenen Büroklammer zum Trocknen aufgehängt. Dabei sollte man jedoch sehr darauf achten, dass man genügend Abstand zwischen den einzelnen Magneten einplant und so hatte ich mehrere, voneinander entfernte „Trockenstationen“. Übrigens muss man beim „hängenden“ Transport der Magnete an einer aufgebogenen Büroklammer furchtbar aufpassen, dass er nicht herunterfällt (Hatte immer eine Hand darunter gehalten), denn trotz der enormen Zugkraft kann er sich kaum an dem dünnen Draht halten.

Wenn das an der magnetischen Sättigung des dünnen Büroklammerdrahtes liegen sollte, habe ich wieder, ein hier oft zitiertes physikalisches Prinzip verstanden?

Ich hoffe mit der Tauchmethode Haarrisse in der Oberflächenbeschichtung zu schließen, da dieser Lack in die feinsten Haarrisse zieht. Einen Magneten werde ich wohl austauschen müssen, da mir beim Auspacken dort ein unachtsam herumliegender Schraubenzieher dagegen gesprungen ist und wohle eine Ecke beschädigt hat. Also ist es sicher sinnvoll, beim Bestellen des Bausatzes immer gleich zwei (= Mindestbestellmenge) Magnete zusätzlich einzuplanen, so als Sicherheitsreserve.
Für das Aufkleben der Alu-Schablonen auf die Rotorscheiben habe ich die Scheiben zuvor aufgelegt und mit vier M12 Schrauben grob zentriert. Dann, entsprechend des Tipps von Menelaos die Scheiben mit kleineren Magneten fixiert und feinausgerichtet. Um beim Verkleben austretendes Harz wieder leicht zu lösen, habe ich die freien Eisenteile der Scheibe (besonders die Flächen auf denen später die Magnete haften sollen) mit meiner Ledervaseline als Trennmittel mittels eines Ohrwattestäbchens eingestrichen. Zuvor hatte ich natürlich die Klebeflächen der Alu- und der Rotorscheibe mit Benzin entfettet und die Alu-Scheibe mit 180er Schleifpapier über Kreuz angeschliffen.



Nach diesen Vorbereitungen habe ich die Alu-Scheibe dünn mit Epoxidharz bestrichen und das Ganze verpresst.



Bisher haften die Scheiben sehr gut aneinander, aber sie werden ja später durch die Verschraubung sowieso mechanisch fixiert. Nach dem Aushärten des Epoxidharzes konnte ich die herausgepressten Harzreste dank der vorherigen Isolierung leicht mit einem Skalpell abheben.
Danach erfolgte die erst Probemontage der Einzelteile.





Ich hatte mir vorher noch einen Teststand zusammengeschraubt und alles darauf komplett montiert.
Interessant war für mich der Luftspalt und mit je drei M12 Edelstahlmutter und je zwei Unterlegscheiben habe ich einen, für meinen Stator annehmbaren Abstand gefunden? Leider habe ich davon keine Fotos gemacht. Die gibt es aber in der weiteren Bauphase noch ausreichend…
Grund dafür ist, dass ich zum weiteren Vorgehen einige Fragen hatte, die z.T. schon beantwortet sind. Es war einfach Quatsch jetzt hier weiter zu machen, ohne vorher noch einige grundlegende Fragen zu klären.
Egal wie groß der Luftspalt letztendlich wird (2-3 mm), das sind Feinjustierungen, doch die lohnen sich erst, wenn man alles endgültig zusammenschraubt. Wichtig für mich ist, dass ich jetzt weiß, was ich noch „abflexen“ muss:

1. An den Statorhalterbolzen jeweils ca. 5 mm, damit die zugehörenden Hutmuttern greifen
2. An der Welle vorne 38 mm
3. Die Gewindestäbe müssen von der Innenseite der hinteren Mutter min. 120 mm aufweisen (eigentlich 123 mm) und ich werde morgen sehen, ob man solche Bolzen mit durchgehendem Gewinde aus Edelstahl irgendwo bekommt, sonst werden eben die Gewindestangen abgelängt.

Was ich jedoch noch nicht weiß, ist das Maß, um das die Welle im hinteren Bereich gekürzt werden muss, da ich ja noch kein „Gehäuse“ habe. Deshalb meine dringende Bitte an Max bzw. Uwe, mir das Maß mitzuteilen, da ich die ganze „Kürzung“ in einem Gang durchziehen will, damit die Länge endlich passt! :D

Gruß Klaus

PS. Wäre sehr dankbar für eine Antwort (Abflexen) bis morgen, da ich dann alles in einem Gang Flexen will
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 30.07.2010 - 21:56 Uhr  ·  #19
Hallo Klaus,

Ab heute Nacht bin ich für 2-3 Wochen im Urlaub, deshalb nun noch schnell die Sache mit der Welle weil ich in der Zeit wohl kein Internet habe werde bzw. nur sehr selten:
Mach sie einach so lang dass du hinten noch bequem die M20 mutter aufschrauben kannst, länger ist ja ohnehin nicht nötig. Dann wirst du keine Probleme haben.

Ich verabschiede mich dann und bin gespannt was ich lese wenn ich wieder da bin :-)

Gruß
Max
Menelaos
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Re: Baubericht - Bausatz für Scheibengenerator

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Gepostet: 30.07.2010 - 22:03 Uhr  ·  #20
achso, was ich noch vergessen habe:

Das mit den durchgehenden Schlosserschrauben für die Rotorscheiben-Lagerbefestigung halte ich für keine gute Idee. die Lager werden ja einzelnd angezogen und es liegen noch die Muttern für den ABstandhalter dazwischen. Wenn du Gewindestange nimmst, kannst du von unten (an der Statorhalterseite) immer nochmal nachziehen. Hast du Schlossrrschrauben wird das aber sehr kompliziert und du kannst sie nicht mehr nach oben herausziehen wenn nötig.

Und noch ein Tip:

Im Bausatz 02 bereits mit eingearbeitet, im Bausatz 01 gggf. selbst zu fertigen und sehr nützlich-

Wenn du magst, mach dir in die obere Rotorscheibe vielleicht noch Bohrungen mit 5,5 mm Durchmesser in den 4 STegen und mach dann ein M6 Gewinde rein. Dann hast du die Möglichket die Rotorscheiben wieder voneinander zu trennen indem du dann M6 Gewindestange eindrehst und dann oben 2 Mutter gegeneinanderkonterst. So hast du einen einfachen Abzieher gebaut. Ich musste eine Scheiben auch mehrach wieder entfernen um verschiedenes zu probieren und das ist alles andere als einfach. Es hat STunden gedauert ehe ich das mit wildesten Konstruktionen hinbekam denn die ANziehung der Magnete ist enorm und die Reibung an den Gewindestangen tut den rest. SObald man eine Seite etwas los hat kippt die Magnetscheibe zur anderen seite....futvhtbar!

Achso...und nochwas :-)

Uwe hat dir nochmal 4 neue Magnete geschickt, warte also noch mit dem auflegen der Magnete, dann kannst du den defekten noch austaschen. :-)

Eine nützliche Sache die wenige Zeit erfordert aber eine große Hilfe ist.

Gruß
Max
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