wärmeerzeugung mit windenergie

 
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wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 01.05.2005 - 10:28 Uhr  ·  #1
ist es möglich mit einem windrad eine wärmepumpe zu betreiben ? Und damit das warmwasser zu erzeugen ???
Fabian
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 01.05.2005 - 14:19 Uhr  ·  #2
Hallo,

meinst du eine Wärmepumpe von einer Erdwärmeheizung[Geothermie]?
Oder was anderes...

Grundsätzlich laufen die mit Strom. Ich glaube nicht, dass man so etwas kaufen kann, -> Selber Bauen... 8)
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 07.05.2005 - 11:58 Uhr  ·  #3
Hallo Hubert!

Eine Wärmepumpe hat z.B. eine Daueraufnahmeleistung von 600 Watt pro Stunde / 230 Volt. Das Kleinwindrad müsste also dauernd die 600 Watt zur Verfügung stellen können, um den Strombedarf der Wärmepumpe zud decken. Abgesehen davon, dass es kein Kleinwindrad mit direktem 230-Volt-Stromausgang gibt, schwankt die Leistung der Windräder ja je nach Wind so stark, dass die Wärmepumpe dauernd abschalten würde.
Die Lösung ist nur die Netzeinspeisung: Die Energie des Kleinwindrades wird vom Drehstrom in 230-Volt-Sinusstrom umgewandelt und direkt ins eigene Hausnetz geleitet (wegen der geringen Vergütung nicht ins öffentliche Netz). Ob jetzt 200 oder 1500 Watt ins Hausnetz fleißen, ist egal, denn der Windstrom wird von den eigenen Verbrauchern zuerst genutzt, z.B. auch durch die Wärmepumpe. Wird mehr Strom verbraucht, so wird er normal aus dem Netz geholt, Überschuss kann verkauft werden oder der Hauszähler läuft rückwärts.
Die direkte Netzeinspeisung durch Kleinwindräder ist technisch nicht ganz einfach zu realisieren, denn Netzeinspeiser und Windrad müssen genau zusammen passen, bei Netzausfall und Überspannung muss das Windrad gestoppt werden. Einige Firmen haben sich bisher mehr oder weniger erfolgreich daran versucht, mir und meinen Partnern ist es nach vielen Fehlversuchen gelungen. Infos unter www.wind-mobil.de

Gruß von Günther
escu
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 07.05.2005 - 21:00 Uhr  ·  #4
Hallo Hubert,

ich schließe mich mit der Meinung von Günther an. Einen elektr. Ver-
braucher direkt zu speisen macht keinen Sinn.(Flaute,Leistungsanpassung etc.) Besser ist die Netzeinspeisung im Netzparallelbetrieb. Der gesamte
Strom wird ins Netz eingespeist und u. Umständen könnte der Zähler
rückwarts laufen.
Es gibt allerdings noch weitere techn. Lösungen als Günther Sie beschrieben hat. Bei Günther könnte u. Umständen der Generator
schaden erleiden (Stromausfall) und bei Überspannung (kommt durch
starken Wind) wird das Windrad abgeschaltet. (d.h. keine Strom-
produktion wenn`s interessant wird)

viele Grüße

escu
Fabian
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 07.05.2005 - 21:45 Uhr  ·  #5
Hallo,

wie? parallel laufen??? :?:
Einfach so parallel oder braucht man noch ne' Diode dafür?

Gruß

Fabian
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 08.05.2005 - 01:42 Uhr  ·  #6
Hallo Escu! Hallo Fabian!

An unseren Netzeinspeise-Wechselrichtern haben wir jahrelang experimentiert, nachdem verschiedene namhafte Firmen nichts Brauchbares zustande gebracht hatten. Da wurden meist nur umgebaute Solarwechselrichter mit Festspannung geliefert. Auch der Rat von "Fachleuten" war oft falsch, weil nur theoretisch. Die recht spannende Entwicklungsstory habe ich im Buch "Wind ins Netz" beschrieben.

Jetzt ist die Software genau auf die jeweiligen Windräder abgestimmt, die Leistung der Netzeinspeiser ist so groß, dass nur bei extremen Böen eine Schutzabschaltung erfolgt. Sollte das Netz ausfallen, wird zur Sicherheit automatisch das Windrad abgebremst. Dehalb können nur kurzschlussfeste, gute Generatoren eingesetzt werden, was einige Hersteller ja anbieten (nicht die Billig-Ebay-Anbieter). Über 100 Windradbesitzer nutzen seit drei Jahren europaweit unsere Netzeinspeiser für die Einspeisung der Windenergie ins eigene Hausnetz, noch keins der mitgelieferten Windräder ist bisher kaputt gegangen.
Gruß von Günther
escu
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 08.05.2005 - 12:01 Uhr  ·  #7
Hallo Günther, Hallo Fabian,

Günther hat vollkommen recht. Es ist nicht einfach eine 100% funktionable
Geschichte zum laufen zu bringen.

Dennoch bevorzuge ich bei den Einspeisewechselrichtern einen Global- Player (z.B. Fa. SMA- Windy Boy) weil die Entwicklungsgelder eine enorme Rolle spielen. Ich will jetzt niemand zu nahe treten, aber uns "kleinen" fehlt einfach das Geld oder es geht uns während der Entwicklung aus.(Folge: Netzeinspeiser werden abgerundet,
d.h. verschiedene Parameter nicht fertig entwickelt)
Zudem sollte man bedenken, daß nur hohe Stückzahlen zu einem ver-
nünftigen Preis verhelfen.(z.B. SMA Jahresproduktion 100000 Stück;
5 Jahre Garantie und keine Preisverdoppelung bei verdoppelter Leistung)


viele Grüße

escu
Uwe Hallenga
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"Global Player" versus "kleiner spezialist

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Gepostet: 08.05.2005 - 15:21 Uhr  ·  #8
Was die Wechselrichter betrifft, so ist es zwar richtig das SMA etliche tausend Wechselrichter hergstellt hat, aber wieviele davon sind für Windanlagen konzipiert? Der Leistungsteil ist bei Wechselrichtern für Windanlagen das kleinste Problem. Schwierig ist die Anpassung an die Leistungskennlinie des Generators und Rotors. Die ist bei jeder Anlage anders und nicht zu vergleichen mit Solarmodulen und dem realtiv stabilen Angebot durch die Sonne.

Ich hatte vor rund 15 Jahren meinen ersten Netzeinspeise-Wechselrichter von UFE "NEG300" von Klaus Köln. Der wurde schließlich in einer zweiten Version als Batterieladeregler angeschlossen und sobald die Batterien voll waren, wurde ins Netz eingespeist. Als Überspannungsschutz wurden zwei Solarmodule parallel zur Windanlage geklemmt. Eine echte HauRuck-Methode, die aber viele Jahre sau-gut funktioniert hat. Über Wirkungsgrade und sowas hat man noch nicht ganz so viel nachgedacht, weil es schon ein Wunder war, das es überhaupt funktionierte. Spätere Entwicklungen der Firma Würth in Zusammenarbeit mit AeroCraft waren nur mit mässigen Erfolg beschieden und ich habe zum Schluß mehr Wechselrichter austauschen müssen als ich verkauft habe. Dennoch weiß ich, das etliche Anlagen immer noch laufen und die Betrieber zufrieden sind. Es ist also nicht alles schlecht, sondern oftmals nur eine Fehl-Anpassung. Aktuelle Entwicklungen von Würth zum Thema Wind kenne ich nicht.

Ich als Betreiber wäre zwar auch von der Vielzahl an gebauten Wechselrichter beeindruckt, aber ich weiß eben auch von den vielen hunderten von Ausfällen bei den Solar-Wechselrichtern und ich möchte nicht nochmal, das eine Firma auf meine Kosten und Nerven neue Produkte ausprobiert. Da ist mir persönlich eine kleine spezialisierte Firma lieber. Aber hier mögen sich die Geister scheiden und jeder nach seinem Gefühl entscheiden.

Gruß Uwe Hallenga
escu
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 11.05.2005 - 21:20 Uhr  ·  #9
Hallo Uwe,

sicherlich gibt es verschiedene Perspektiven und eine genaue Anzahl
von produzierten Windy Boy`s vermag ich Dir auch nicht zu benennen.

Rein von der techn. Seite hat sich meines Erachtens die "Rampe" durch-
gesetzt. SMA verwendet die Technik und die Parameter lassen sich im Menüe zum Windrad verändern.
Die Menüesprache ist viersprachig. Deutsch,Englisch,Französisch und Spanisch kann über Schiebeschalter mech. eingestellt werden.
Desweiteren gibt SMA 5 Jahre Garantie und gegen Aufpreis kann diese
auf 10 Jahre verlängert werden.
Die Windy Boy`s lassen sich über verschiedene Möglichkeiten an den
PC, Modem oder Display anschließen. Sogar Funk- oder Netzübertragung zum PC sind möglich.
Desweiteren ist das ENS schon im WB enthalten.(Diese wird unbedingt
bei Netzeinspeise bzw. Netzparallel- Betrieb benötigt.
Preistechn. gesehen gibt es gleich zweimal nichts zu meckern.
Meines erachtens eine runde Sache.
Die WB werden auch für den amerikanischen Markt produziert. Diese
sind baugleich mit den europäischen, haben jedoch eine andere Typenbe-
zeichnung zur Unterscheidung.

viele Grüße

escu
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 29.05.2005 - 08:26 Uhr  ·  #10
meine idee wäre auf den generator zu verzichten und wärme direkt in einen pufferspeicher sprich boiler zu speisen ! somit müsste man auf teure regelungen oder akkus verzichten können . viel wind viel wärme das wäre bei uns sehr interresannt weil im winter sehr windig ist :
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 20.03.2006 - 18:34 Uhr  ·  #11
Genau das ist auch meine Idee: Kleines Windrad, angeschlossen an 80 l Warmwasserboiler und lass doch laufen den Scheiss. Spannung egal, Stromstärke egal.
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 21.03.2006 - 21:38 Uhr  ·  #12
Hallo,

Zitat
Genau das ist auch meine Idee: Kleines Windrad, angeschlossen an 80 l Warmwasserboiler und lass doch laufen den Scheiss. Spannung egal, Stromstärke egal.

Das ist nun wiederum nicht meine Meinung.

Strom ist die edelste Form der Energie. Mit Strom kann man eigentlich alles machen: Computern, Musik hören, Fernsehen, Telefonieren, Beleuchten, Hobbywerkzeuge betreiben... und und und... . Natürlich auch heizen!
Aber dafür ist Strom doch eigentlich zu schade, oder ?

Wenn nun eine KWA einen Generator antreibt und somit Strom erzeugt ist der letzte noch fehlende Schritt doch die Kopplung mit dem Netz.

Nur liegt hier der Hase im Pfeffer. Es scheint mir als sei dies politisch nicht gewollt.
Wie sonst wäre die geringe Vergütung für eingespeisten Strom zu erklären.
Mancherorts wird gar nichts bezahlt oder die Kopplung ist nicht erlaubt.

Wenn KWA errichtet werden dürften, wenn die Kopplung erlaubt wäre und wenn die Vergütung stimmen würde wäre sehr bald geeignetes Gerät auf dem Markt. Sogar die Preise würden stimmen!

Aber wie gesagt: Politisch nicht gewollt.
Wir alle müssen mehr Druck ausüben und Lobbyarbeit in unserem Umfeld leisten, bei unseren Bekannten und Freunden.

Nur, wie geht euch? Werdet Ihr auch als Spinner abgetan?
Jetzt wo fast ganz EUROPA wieder von Atomenergie spricht ist Windkraft ein Aussenseiter.
Die Zukunft scheint zappenduster, obwohl irgendwann einmal alles strahlen wird....

Allzeit genug Wind, nur nicht zu viel!

Strawberry
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 22.03.2006 - 07:29 Uhr  ·  #13
@ Hubert

um auf Deine Frage zurück zu kommen:

Sicherlich kann man eine WP mit Windstrom unterstützen, allerdings ist alleiniger Windstrom nicht empfehlenswert da es auch kalte Tage mit Windstille gibt.

So etwas muss niemand mehr selber bauen! Wer das Rad neu erfinden will, der kann es ja gerne machen, vielleicht wird es dadurch ja runder? 😉

Da es ja eine Unterscheidung zwischen Tag- und Nachtstrom gibt, wäre es sinnvoll, wenn man einen Wechselrichter entsprechend programmieren könnte das er halt nur tagsüber den Windstrom zur WP schickt, vorausgesetzt der Nachtstrom ist billiger als der Preis, den man für die Netzeinspeisung bekommt. Darüber bin ich im Moment nicht informiert.

Gruß

windkraft
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 22.03.2006 - 07:34 Uhr  ·  #14
@ Gast

wendet Euch doch an den Vorsitzenden des Ausschusses für Erneuerbare Energien im Bundestag.

Holger Ortel
Platz der Republik 1
11011 Berlin

mail: holger.ortel ÄT bundestag PUNKT de
[ADMIN: Telefonnr. gelöscht]

Gruß

windkraft
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 28.03.2007 - 19:42 Uhr  ·  #15
Ich denke nicht, daß man heutzutage das Thema Energiegewinnung isoliert vom Energieverbrauch bewerten sollte. Ebensowenig sollte man die Quelle der regenerativen Energien isoliert voneinander betrachten.
Windkraft ist ein Teil, der isoliert betrachtet Vorzüge und Nachteile hat die sich in Kombination mit denen anderer Quellen, zu einem positiv nutzbaren Ganzen zusammenfügen.
Ich denke konkret seit längerem darüber nach, Windkraft sowohl zur Gewinnung der Edelenergie Elektritzität, als auch zur Wärmegewinnung zu nutzen.
Windenergie "nur" zur Netzeinspeisung zu verwenden ist nicht mal bei Großwindanlagen ohne Subvention rentabel, weil der technologische Aufwand sehr groß ist. Die starken Energieschwankungen durch Wind müssen ausgeglichen werden und der Strom auch noch Netzsynchron gerichtet werden, um ihn einzuspeisen. Letztlich erhält man halbsoviel Vergütung, wie man für die Verbrauchte kwh bezahlt. Lohnt nicht bei der KWKA.
Andererseits könnte man sein Heiz- und Brauchwasser in der ersten Stufe auf ziemlich direktem Wege ein wenig vorwärmen, zwar nicht ausreichend, aber man kann es ja dann energiesparender Nachheizen.
Warum nicht mit Windkraft die Kesseltemperatur ein wenig stützen?
Besitzt man eine Solarthermie-Anlage, ist das eigentlich ein gutes Kompensations oder Unterstützungsmittel in der Winterzeit, denke ich.

Daher denke ich daran den Generator dahingehend auszwählen/auszulegen, das er vor allem frühzeitig Spannung liefert: Bei bescheidenem Wind einen bescheidenen Wechselstrom bei 12V, der gleichgerichtet lediglich die teuren Solarakkus stützen (und gleichzeitig pflegen) soll, aber bei mittleren bis starken Winden, die Überspannung an ein induktives Thermoelement abführt, das den Pufferspeicher (Heizung/Brauchwasser) erwärmt.
Da soetwas aber bei Starkwinden den Generator selbst thermisch ziemlich belastet, soll er selbst aktiv flüssiggekühlt werden, um bei hohem Winddruck und gleichzeitg aufgeschaltetem starken induktiven Verbraucher die Spulen kühl zu halten.
Da ist mein Problem: Ich habe am Markt für sterbliche Kunden bisher keinen passend kleinen Generator endeckt, der sich aktiv kühlen lässt..
fritzwalch
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WKA und Wärmepumpe

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Gepostet: 28.12.2007 - 08:17 Uhr  ·  #16
Wie groß muss den ein Windrad sein, um die Wärmepumpe anstatt des Elektromotors anzutreiben?
Macintash
 
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 03.03.2011 - 23:15 Uhr  ·  #17
Eine Wärmepumpe besteht u.a. aus einem Verdichter.Diesem muss mechanische Energie zugeführt werden.Es ist also egal wie.Geht natürlich auch mit direkter Windkraft.Wenn du mit einer Leistungsziffer von 4 ausgehst, machst du mit Einsatz von 2 kW Windleistung 8kW Wärmeleistung.Je nach Bauart und Wirkungsgrad des Windrades und der Windgeschwindigkeit ergibt das ein Windrad von 3-6m Durchmesser, also absolut machbar.Eine andere Möglichkeit ist die hydraulische Variante.Mit dem Windrad treibst du eine Hydraulikpumpe an.Die Druchenergie vernichtest du in einem langen dünnen Rohr ( z.B.100m Bremsleitung) Dieses Rohr wird sehr heiss und als Wärmetauscher ausgelegt heizt es dir ein zweites Medium, z.B. Wasser auf eine beliebige Temperatur.Wenn genug Wind ist und die Temperatur über 60°C liegt, kannst du Paraffin schmelzen, also Wärme speichern.Das absolut tolle an dieser Variante ist, dass die Leistungskennlinie des Windrades und die der Hyraulikpumpe immer genau aufeinander liegen.( Funktion in der 3ten Potenz)also immer höchstmögliche Energieausbeute!) Wegen Nichtvorhandensein der Wärmepumpe natürlich nur soviel wie die Anlage hergibt.
deniseusebia
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 13.12.2013 - 08:46 Uhr  ·  #18
Zitat
Mit dem Windrad treibst du eine Hydraulikpumpe an.Die Druchenergie vernichtest du in einem langen dünnen Rohr ( z.B.100m Bremsleitung) Dieses Rohr wird sehr heiss und als Wärmetauscher ausgelegt heizt es dir ein zweites Medium, z.B. Wasser

Das ist interessant! Gibt es das kommerziell, und kann das an einen kommerziellen Wasserspeicher (1000Liter) angeschlossen werden, wenn ja welches Fabrikat passt? Ist das sinnvoller als Wechselrichter/Netzeinspeisung?
Ich stehe kurz davor eine Wärmepumpe installieren zu lassen, sowie ein Envento 2KW Vertikalrad, ich nehme richtig Geld in die Hand...
doelle4
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 13.12.2013 - 23:42 Uhr  ·  #19
Die sinnvollste Variante ist Wind/PV Netzeinspeisung und Betrieb einer netzgespeisten Wärmepumpe.
Warumm? Weil oft tagelang kein Wind ist wenn man Wärme braucht und oft Wind wenn man keine braucht (Frühling-Herbst).
Nur so kann man von einem optimalen Arbeitspunkt ausgehen und die 4-5 fache Wärmemenge aus dem Strom gewinnen.
Ich habe diese Varianten selbst alle vor 4-5 Jahren alle durchdacht bevor ich zur einzigen problemlosen Lösung überging.
Ich denke nicht das man mit einer Hydraulikpumpe Klimanlagengas gut verdichten kann, das nennt sich eher Klimakompressor.

Ich glaube schon das eine mechanische Lösung etwas gutes wäre aber leider finde ich seit Jahren kaum umsetzbare "Lösungen" .

Gruß Hans
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Re: wärmeerzeugung mit windenergie

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Gepostet: 27.12.2013 - 11:23 Uhr  ·  #20
beim direkt angetriebenen Verdichter einer Wärmepumpe sehe ich noch das Problem der immensen Verluste auf den Leitungen. Entweder man müsste das Wasser vom Gebäude bis zur WKA und Retoure pumpen oder die WKA muss sehr nahe am Gebäude stehen oder das Kältemittel zum Gebäude und zurück. Ohne jetzt die Druckgefälle in den Leitungen und K-Werte der Leitungen zu kennen denke ich, dass bei der Variante die größeren Verluste als beim Umweg Elektrizität auftreten.

Die Variante Öl erhitzen per Pumpe kenn ich vom Traktor her, da aber eher negativ ... Da setzen wir Ölkühler ein um die Wärme abzuführen, weil das Öl sonst zu dünnflüssig wird. Das wäre in dem System dann die Heizung. Die Drücke sind aber auch nicht zu verachten, bis 250 Bar und 60l/Min, da gehen ne Menge Leistung rein, in unserem Fall vom Motor und auch kleinste Undichtigkeiten sieht man sofort.
Die sind auch nicht ungefährlich, ein Kollege hat sich mit nem nadeldünnen Strahl unter Druck die schönste Vergiftung geholt, weil der Strahl durch die Klamotten unter die Haut ging.
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