Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

 
XXLRay
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 08:42 Uhr  ·  #61
Langer
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 09:29 Uhr  ·  #62
Hallo
Das die Diskussion mit der Batterie hier gleich so ausartet... O-)
Ich hätte vielleicht dazu schreiben müssen das mein Windgenerator nur 250W hat (1,5m Rotor-Durchmesser mit Pedelec-Motor) und der WR 500W. Ich dachte daher auch nur daran eine "alte" KFZ-Batterie als Spannungsstabilisator zu verwenden, dass wenn mal eine Böe kommt zwar die Drehzahl, nicht aber die Spannung über die Track-Geschwindigkeit des WR hinaus schnellt und es dort zu Überspannung kommt wodurch der WR aussteigt oder sogar zerstört werden kann.
Als Puffer war die Batterie eigentlich nicht angedacht, wobei sie das aber als kleiner Nebeneffekt wäre, wenn zB das Netz mal ein paar ms ausfallen sollte und der WR 2-3s braucht um sich wieder einzuhacken, mehr nicht. Einen Kondensator zu verwenden wäre mir da zu gefährlich, jedenfalls einer für 12V, man müsste erstmal testen ob er auch so spannungssteif ist wie eine Batterie, denn jeder von uns weiß ja denk ich was schon mit einem "TicTac"-großen Kondensatoren passiert wenn er Überspannung bekommt, nicht auszudenken was mit den riesen Teilen aufm KFZ passiert ;-)
Die Batterie als Dumpload (jedenfalls für meinen Generator) eher ungeeignet, denn wenn der Wind wirklich mal so stark blasen sollte das die Drehzahl weiter ansteigt (>10ms = dreht sich aus dem Wind), bleibt durch die Batterie die Spannung trotzdem konstant, da der WR mehr A aufnehmen als der Generator liefern kann.
Theoretisch sollte, jedenfalls für meinen Zweck, auch eine kleinere Batterie (10-12Ah) ihren Zweck erfüllen, sie muss eigentlich nur mit soviel A schnellladefähig sein was auch der Generator maximal bringt wenn der WR ein paar sec vom Netz sein sollte. Das ganze ist natürlich keine Absicherung gegen nen richtigen Stromausfall sondern nur zur Spannungsstabilisierung gedacht!!!

Edit: Also nachdem die Batterie eine Spannung von 10,8V hat schaltet sich der WR ab und erst wenn die Spannung wieder um ca 1V angestiegen ist startet er neu. Hab als die Batterie dran und der WR aus war kurz ein Ladegerät mit 10A hin gehängt, dann hat er sich nach ein paar sek wieder eingeschaltet und wenn ich das Ladegerät dann gleich wieder weg hab ist er noch ein paar min mit 1-2A Einaspeisung nachgelaufen bis er sich wieder ausgeschaltet hat.
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 14:53 Uhr  ·  #63
Also ich kann nur sagen das dieser WR auch meine 2,7 meter FD WKA fest im (Volt) Griff hat und es kein Dumpload ansprechen mehr gibt.
Sorgen unbegründet.
Gruß Hans
Erdorf
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 15:22 Uhr  ·  #64
Hallo zusammen,

Damit es klarer wird, fange ich mal ein wenig das Rechnen an ...

a) Standard 44 Ah Blei Akku, den man voll lässt und nur 1% seiner Kapazität nutzt:12.8 V .. 13.8V
0.44 Ah = 0.44 A * 3600 s = 1584 As, bei z.B. 1 Volt Spannungsanstieg = 1584 F!

b) Sagen wir mal es eine Böe von 150 W für 10 Sekunden, alles bei 12 V
Also wären kurzfristig 150 Watt zu puffern oder vom WR nachzuregeln.
150 W / 12 V = 15,5 A, * 10 Sekunden = 150 As.
Mit einem 5 F Kondensator würde der Spannungsanstieg 30 V betragen.
Mit einem Akku 1 - 2 Volt.

Jetzt kommt es auf das Regelverhalten des WR an,
wie viel drückt der die Spannung z.B. pro Sekunde? wie flott regelt er nach?
macht er das immer so, ist das verlässlich?
Was ist wenn die Böe 30 Sekunden anhält?
Hat der WR sich denn nach 30 Sekunden an die verfügbare Leistung angepasst?

Ein 12 V Der Kondensator würde ab ca. 16 V mit hoher Wahrscheinlichkeit durchschlagen - nehme ich an -.
Der Akku fängt ab 14 V das Gasen an und kommt wohl kaum über 16 V Spannung hinaus.

Klar kann man Kondensatoren in Reihe und auch parallel schalten.
Die Kosten sind dann entsprechend höher, z.B. 5 Stück für 300 Euro.

Der Ideale Akku hierfür, wäre ein Akku, der tief(er) entladenden werden kann und dazu noch Spannungsfest ist.
Viellicht so etwas hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Nickel-Cadmium-Akkumulator
Oder abwarten, bis die Powercaps um Faktor 10 im Preis gesunken sind und z.B. 50 F für 50 Euro zu bekommen sind.
Technisch ist letzteres die bessere Wahl, wirtschaftlich z.Z. leider nicht.

Gruß Frank
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 19:48 Uhr  ·  #65
Ok, mag sein...ich sehe ein dass die Lösung mit dem Akku wohl das einfachste ist und zudem kostengünstig...also wirtschaftlicher als ein Kondensator. Ich würde aber vor allem auf den Punkt der niedrigen Spannung nochmal eingehen. der 11-30 V Inverter hat seine Grenzen. Bei den üblichen Batteriespannung wird er NIEMALS seine Nennleistung abfordern können sondern nur einen Bruchteil...wenn ich mich recht entsinne (ohne es nochmal nachzulesen) eben diese 8-10 A, also nicht mehr als 120, vielleicht auch 150 Watt...
Ist ja acuh evrständlich, bei diesen Spannungen beginnt er ja normalerweise gerade erst mit dem Einspeisen. Das Teil wird nun also über die Spanungsbegrenzung der Batterie gedrosselt. Was auch immer an Generator also mehr als diese 120 Watt bringt, wird die Batterie voll machen und damit zur Abfassung bzw. Überladung führen.

OK, hier ist es nun ein sehr kleines Windrad...aber mir gehts da ums Prinzip...
Besser wäre also ein 24 V Generator mit 24 Volt Batteriebank und dem 10-30 V Wechselrichter, sonst wird das Teil nie Nennleistung erreichen können.

Da mich das nun aber auch sehr interessiert wie hoch der maximale Strom gehen kann wäre es toll, wenn du mal ein kleines Experiment machen würdest.

Das sähe so aus:

Akku komplett aufladen und dann mit Starterkabel mal parallel zur batterie im Auto schalten. Durch die Lima bei laufendem Motor hat man dann einen Starken Generator simuliert. Über 14 Volt wird's die Lima zwar auch nicht bringen da sie dann abrebelt aber immerhin...viel höher Solls ja auch gar nicht gehen. Bei diesen 13,5 bis 14 Volt würde mich nun brennend interessieren, auf welche Stromaufnahme an der Batterie sich der Wechselrichter einpendelt. Mehr als was dann dabei rauskommt wird er nie einspeisen können, ganz gleich was man versucht, es sei denn man schafft es die Betriebsspannung zu erhöhen...

Wie seht ihr das?
doelle4
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 21:37 Uhr  ·  #66
Prinzip.. ja stimmt, aber Prinzip hin oder her wenn man keine dumloadsteuerung löten /extra kaufen will und die WKA mal so laufen lassen will warumm nicht.
Die Kleinen WKAs bringen eh nicht viel Saft und der Inverter ist dafür auch knapp 2 fach überdimensioniert.

Also bei mir ist das teil mit der doppelten Spannung im Einsatz, statt 11-30 Volt 22-60 Volt und wenn in meine 2,7 Meter FD der WInd so halbwegs reinpfeifft geht der Inverter nie über 29-30 Volt = 15 Volt bei der 11-30 Volt Version, da liegen dann aber schon über 300 Watt ( im Netz) = ca 350 Watt Genertorstrom an...
Der Auto Versuch wäre interessant, wieviel das rollende Notstromaggregat da ins Netz drücken kann ;-)
2 Inverter unter der Motorhaube und vollen Tank und der Strom kann schon tagelang ausfallen :-), aber halt man bräuchte noch dazu einen normalen schwachen (Zig- anzünder teil) WR der ein 50hz Signal bringt damit sie aufmodulieren können.
Ev mit VW TDis Interessant die haben sehr wenig abwärme am Stand und alles ins Netz...

Gruß Hans
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 07.06.2012 - 23:17 Uhr  ·  #67
na dann kann man aber auch gleich die Variante nehmen wie ich sie für meine Parties verwende...dazu braucht man dann keinen Grid Inverter sondern kann einen normalen reinen Sinus Wandler nehmen den man direkt an die Batterie klemmt...

Übrigens verbraucht mein Wagen bei solchen Aktionen im Schnitt 0,8 Liter die Stunde...und das bei einem 3 Liter Sechszylinder...Mit meinem vollen 80 Liter Tank reichte das also für gute 5 Tage und Nächte Dauerstrom...mindestens, eher ne Woche denn nicht ständig wird ja die Nennleistung abgefragt...

Wenn wir hier in Deutschland mal so lange Stromausfall haben sollten, gibt's sicherlich auch ganz andere Probleme... :-(

Wir Habens auch schon mal mit dem aktuellen Modell VW Passat als Diesel gemacht, der kam auf nur 0,5 Liter die Stunde.
Erdorf
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 00:07 Uhr  ·  #68
Hallo zusammen,

Wenn der Inverter maximal 10 A Strom zulässt
und somit erst bei 30 V (von seine 10 - 30) maximale Leistung von 300 einspeist,
ist es so, wie Max sagt, dann beschneidet man die Inverter Leistung durch den Anschluss des Akkus.
Wenn das so ist, wird man vermutlich in der Summe weniger einspeisen.

Ist das nicht so und zieht der Inverter den Akku nicht unter 12.7 V,
hat man mit einem parallel geschalteten Akku:

a) Böen Festigkeit
b) eine einfache Überschuss Dumpload
c) ein stabiles, langlebiges System, wo man hin und wieder Wasser im Akku nachfüllen muss

Vermutlich bekommt man so insgesamt bessere Einspeisung,
weil bei Böen nicht abgebremst werden muss und
sogar die Energie der Böen zumindest teilweise eingespeist wird.
Stabiler und damit langlebiger wird das System auf jeden Fall.

Natürlich nicht wenn der WR den Starter Akku unter 12 V runter zieht.
Dann ist es absehbar wann der Akku hin ist,
nicht mehr speichert und nur noch Strom 'verballert'.

Gruß Frank
Len
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 01:43 Uhr  ·  #69
Lese den Beitrag mit großem Interesse. Ich habe ja so ein 1200W (28-52V) Power Jack, der mit Solarzellen super funktioniert nur mit dem schnell wechselnden Windradvoltzahlen schlecht zurecht kommt. Ich überlege jetzt mit der Akkupufferlösung das Problem zu lösen, da ich mir ungerne einen neuen Inverter kaufen möchte. Ob es mit zwei in Reihe geschalteten Autobatterien gehen würde? Oder was kann man da machen?

geht sowas?

http://www.ebay.de/itm/AKKU-12…4495wt_989
doelle4
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 02:36 Uhr  ·  #70
@ Mene: das mit Auto war nur Gedankenspiel, ich verwende selbst für Grillereieren Outddor seit Jahren einen normalen Wandler für dasselbe.
@Erdorf+Rest: Früher habe ich mir Gedanken gemacht was am effektivsten ist, heut ists mir egal da ich weiß ich kann mir monatelang die Haare raufen nur und um das zu erhalten wie wenn der Repeller nur 15 cm länger Blätter hätt was bei Bau /Kauf kaum Mehrzeitaufwand bedeutet.
Mir gehts nur mehr um wenig Scherereien &Kosten und viel Nutzen.
Ich stell mal ein Bild rein von meinem "Invertergehäuse" am Mast , da drehts euch den Magen um so ein Professorium ist das aber es funktioniert seit 2 Jahren bei Nebel, Wind und Regen ohne Probleme.

Was kann man machen mit Powerjacks.... :
Sich drann gewöhnen und schauen das er leistungsmäßig 3x überdimensionert ist....
Auch eine Pufferbank verbessert dies nicht , bei Böen schon aber kaum ist die Böe aus und der Puffer voll regelt der Inverter weiter hoch sodass er plötzlich 3x mehr Strom zieht als grad Wind vorhanden ist und saugt den Puffer aus.
Folge: Der Repeller fällt durch zeitverzögerte überlastung komplett von der Drehzahl und muss erst warten das der Inverter um die Pufferzeit verzögert runterregelt damit er wieder hochdrehen kann, eine unrunde Sache sowas...

Stell dir mal vor du müsstest händisch mit 3-4 Sekunden Reaktionsverzögerung einen Regler nachdrehen oder zurückdrehen bei schnell wechselnder belastung , du wärst egal wann immmer daneben mit dem richtigen Wert.

Gruß Hans
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 03:39 Uhr  ·  #71
Zitat
Auch eine Pufferbank verbessert dies nicht , bei Böen schon aber kaum ist die Böe aus und der Puffer voll regelt der Inverter weiter hoch sodass er plötzlich 3x mehr Strom zieht als grad Wind vorhanden ist und saugt den Puffer aus.
Folge: Der Repeller fällt durch zeitverzögerte überlastung komplett von der Drehzahl und muss erst warten das der Inverter um die Pufferzeit verzögert runterregelt damit er wieder hochdrehen kann, eine unrunde Sache sowas...


Wenn ich mir das genauer durchdenke komme ich da zu einem anderen Schluss...

Betrachten wir das mal von der Seite des Generators/der Windanlage:

Wenn mit Batterie gepuffert wird "sieht" der Generator keinen Wechselrichter mehr sondern nur noch eine Batterie. Aus seiner Sicht ist es eine Inselanlage und der Netzwechselrichter nichts weiter als ein Verbraucher.
Kommt nun eine Boe, so wird der Rotor erstmal stallen da seine aktuelle Drehzahl im Verhältnis zur neuen Windgeschwindigkeit zu einer niedrigeren SLZ führt. Die Böe wird also nicht gut genutzt und das teil beschleunigt nur verhältnismäßig langsam. Fällt der Wind nun wieder ab, so ist es genau umgekehrt wie von dir beschrieben und es kommt zu einer temporären Unterbelastung des Reelleres und nicht zu einer Überbelastung, da er nun mit zu hoher SLZ läuft und seine kinetische Energie erst wieder abgeben muss bevor er wieder angepasst läuft.

Der Wechselrichter hat mit all dem noch gar nichts am Hut. Auch kommen hier alle weiteren Nachteile einer Inselanlage zum tragen. Der Generator wird auf eine quasi (fast) konstante Spannung, der Batteriespannng, festgenagelt. Ein Anstieg der Leistung findet also größtenteils nur über die Erhöhung des Ladestromes statt. Das hat nun zum einen den Nachteil dass durch die größeren Ströme bei gleicher Leistung mehr Verluste anfallen die den Genie thermisch stärker belasten, zum anderen resultieren diese thermischen Mehrverluste (die auch noch quadratisch ansteigen) natürlich auch in einem deutlich schlechteren Wirkungsgrad. Zusätzlich kann der Reeller nun selbst bei konstantem Wind nie mit optimaler Leistung laufen bzw. nur ein einem recht schmalen Bereich da die Spannung nicht mehr mit ansteigen kann bzw. der Mppt der Anlage eigentlich keinen Nutzen mehr bringt was die Anpassung von Rotor und Generator auf ein Optimum betrifft...!

Zusätzlich dazu hat man nun noch Extraverluste beim Laden der Batterie UND bei der Umwandlung durch den Wechselrichter. In der Summe kommt man auf jeden Fall NICHt auf die zuvor hier mal genannten 5 % weniger Wirkungsgrad sondern deutlich mehr...

Und was sieht nu die zweite Seite des Systems, der Wechselrichter?

Nun, er wird nicht wie wild schwanken in Böen, da ja bereits der Akku als Widerstand fungiert und die Spannung eben nicht mehr linear zur Drehzahl ansteigen kann (so wie es idealerweise beim MPPT sein sollte). Haben wir 12,5 Volt und es kommt eine massive Böe, so wird die Akkuspannung dennoch nicht auf großartig über 14 Volt ansteigen können. Differenz nun: in diesem Beispiel nur 1,5 bis 2 Volt.

So wie Das Windrad nichts vom Wechselrichter weiß, so weiß der Wechselrichter auch nichts vom Windrad und dem was dort oben passiert. Den relativ kleinen Spannungsanstieg wird er sehr ruhig ausregeln ( denn die Batteriespannung reißt auch nicht abrupt auf) Egal ob Super Schwachwind ist oder schlimmster Sturm, für ihn gibt's nur Zustände zwischen 12,5 und um die 14 Volt, also ein sehr enges Fenster ohne Große Sprünge denen er hinterherjagen müsste...
Auch kann er nicht auf einmal wie du sagst drei mal mehr Strom ziehen, jedenfalls nicht um solch einen Faktor, das hat ja bereits der Test am Akku ergeben. Er wird bei seinem um die 8-10 , vielleicht auch mal 12 A Strom bleiben die eben der Spannung in diesem Fenster entspricht....denn mehr Strom geht ja schon technisch gar nicht mehr, das hatten wir ja schon besprochen.

Unterm Strich werden also die eigentlichen Vorteile eines Netzwechselrichters bei diesem System nicht genutzt. Die Anlage wird weder optimal belastet, noch findet eine Anpassung von Generator und Rotor statt und die Verlistleistung im geni ist auch höher, wodurch auch generell die Leistungsfähigkeit der Anlage nicht unbedeutend absinkt. Bei ordentlich Wind, dann wenn wirklich was zu holen ist, kommt nun außerdem der Wechselrichter nicht hinterher weil er durch die kleine Spannung und den Nennstrom technisch auf weit unter Nennleistung gedrosselt ist.

Und zu guter letzt ist nun auch immer noch nicht geklärt was denn nun passiert wenn der Wechselrichter den Akku bis auf die untere festgelegte Spannungsgrenze leergesaugt hat wenn vom Windrad mal ne Zeitlang weniger kommt als der Richter zieht...und das wird oft der Fall sein.
Dann macht da irgendein Akkuwächter dicht und simuliert dem Wechselrichter Windstille... Was macht er dann? Er schaltet nach ner Weile ab oder? bzw. er muss sich erst neu synchronisieren und das dauert wieder seine Zeit. Man braucht also ein zweite Schaltschwelle die um einiges höher liegt als die Abschaltschwelle damit sich der Akku auch bei Schwachwind erstmal wieder etwas füllen kann bevor der Wechselrichter wieder zuschaltet, sich synchronisiert und etwas ins Netz schiebt...sonst ist das dauernd nur ein ständiges ein und ausschalten...

Versteht mich mit meiner Skepsis bitte nicht falsch. Ich finde die Idee ansich prima und ich mag einfache und unkomplizierte Lösungen aber hier gibt es noch vieles was meiner Meinung nach eben doch nicht ganz so einfach läuft...

Just my 2 cent.. O-)

Gruß
Max
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 04:41 Uhr  ·  #72
"Wenn ich mir das genauer durchdenke komme ich da zu einem anderen Schluss..."

Eigentlich meinen wir dasselbe, ich habe nur den Sachverhalt mit meinem Elko Kurzzeit Puffer beschreiben bei Bleiakku ists nicht so krass.
Ich meine nicht das ein Akku Puffer sinnvoll ist und ein großer Inverter 3x mehr Strom zieht sondern das ein überdimensionierter Wechslelrichter bei 1/3 Last die Strommenge bei 14 -14,5 Volt zieht die eine kleine Diskont Ebay WKA Gesamt bringt und daher der Akku bei nicht überkochen kann.
Ich sehe den Akku in dieser Diskussion nicht als sinnvollen Puffer sondern nur als Ersatzdump wenn sonst nix besseres da ist und eine Kondensator (Powercap) Bank als Übergangspuffer stattdessen überhaupt kontraproduktiv da sie den Regelmechanismus verwirrt.

Gruß Hans
Langer
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 09:01 Uhr  ·  #73
Hier nochmal mein Ergebnis zum gestrigen Test:
Nachdem der Akku eine Spannung von 10,8V hat schaltet sich der WR ab und erst wenn die Spannung wieder um ca 12V ist startet er neu. Ich hab, als der Akku dran und der WR aus war, kurz ein Ladegerät mit ca 10A hin gehängt, dann hat er sich nach ein paar sek wieder eingeschaltet und ich habe das habe Ladegerät dann gleich wieder abgeklemmt. Dann ist er ein paar min konstant mit 1-2A Einaspeisung nachgelaufen bis er sich wieder ausgeschaltet hat, auch beim Laden waren es nicht mehr als 2A. Wenn der Generator also mal 10A liefert, lädt er also erstmal den Akku und speißt nicht gleich die 10A voll ein.
Zur Leistung des WR (10,8-30V aus UK mit dem grauen abgerundeten Gehäuse und Lila Aufkleber, siehe Fotos auf Seite 2, NICHT POWERJACK) kann ich noch folgendes sagen: Wenn ich entsprechende PV Module dran hab, dann schwirrt er mit 15-16V eingangsseitig bei 30-32A rum (ca 450-500W), auf der Platine im WR ist eine 40A KFZ-Sicherung, er könnte also bei der Spannung evtl noch mehr bringen.
Wenn mein Windrad fertig ist werde ich das ganze mal testen, wobei ich aber glaube das hier akkutechnisch gesehen dann der "POWERJACK" besser geeigenet ist weil er erst bei 14V einsteigt was den Akku schont. Die schnellen Spannungssprünge kann der POWERJACK zwar laut anderen Berichten nicht, braucht er hier dann aber auch nicht. Die Frage ist dann ob er auch bei 15V schon die Leistung meines Generators (ca 10-15A) packt, sonst fängt nach paar Stunden Sturm evtl der Akku an zu gasen.
Übrigens: Kondensatoren sind als kurzzeitiger Puffer geeignet, aber nicht spannungsstabilisierend!
Erdorf
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 10:55 Uhr  ·  #74
Hallo zusammen,

Zitat
Auch eine Pufferbank verbessert dies nicht , bei Böen schon aber kaum ist die Böe aus und der Puffer voll regelt der Inverter weiter hoch sodass er plötzlich 3x mehr Strom zieht als grad Wind vorhanden ist und saugt den Puffer aus.
Folge: Der Repeller fällt durch zeitverzögerte überlastung komplett von der Drehzahl und muss erst warten das der Inverter um die Pufferzeit verzögert runterregelt damit er wieder hochdrehen kann, eine unrunde Sache sowas...


Im Grunde versuchen wir 'nur' den langsamen MPP des WR auszubügeln.
Wenn kein Puffer da ist, kommt es zum Untersteuern und damit zu Überspannung
Wenn ein zu großer Puffer da ist, zum Übersteuern und damit zum Abwürgen des Windrads.

Den Puffer, z.B. Kondensator zu ermitteln scheint nicht ganz so einfach,
man müsste das Regelverhalten genauer kennen, dann kann man schätzen,
letztendlich müsste man ausprobieren und einigermaßen präzise auf das WR Verhalten abstimmen.

Wie auch immer, alles nur mehr oder weniger gute 'Tricks' mit Nebenwirkungen (Verlusten), ...
Wenn Dolle sagt, dass man den WR Faktor 3 überdimensionieren sollte,
weil dann das Regelverhalten passt, scheint mir das,
nach wie vor, die einfachste und sicherste Lösung.

Gruß Frank
Erdorf
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 11:19 Uhr  ·  #75
Hallo nochmal,

im Fall von Langer: 10.8 V .. 30 V tut es eine Starter Akku Lösung nicht (tief Entladung, Zerstörung des Akkus).
Noch dazu hat Max recht man 'nagelt' das Windrad mit einer so großen Kappazität auf eine Spannung im Bereich von 12.8 V .. 15 V fest.

Damit 'mutiert' das System zu einer Insellösung mit schlechterer Performance (höhere Verluste).

Also bleibt, entweder einen anderen WR nehmen
oder vielleicht doch eine abgestimmte Kondensator Lösung,
welcher den Spannungsbereich 10.8 .. 30 Volt voll unterstützt,
nicht zu klein ist, aber auch nicht zu groß ist, d.H. auf das Regelverhalten des WR abgestimmt ist.

Konkret müsste man z.B. 2 Stück dieser 5F Powercaps in Reihe schalten.
Bei 10.8 V wären diese dann zu 30% vorgeladen, bei 30 V dann voll.

Ob 5 F zu viel oder zu wenig sind kann ich nicht beurteilen,
Untersteuert der WR weiterhin, d.h die Spannung steigt weiterhin über 30 V ist es zu wenig.
Übersteuert der WR, d.h. das Windrad wird verzögert, abgewürgt, sind 5 F zu viel.

@Langer
kannst die irgendetwas zum Regelverhalten des WR sagen, z.B. Leistung / Sekunde die er nach regeln kann, ...
Und/oder hast du (recht fette) Kondensatoren zum ausprobieren zur Verfügung?

Gruß Frank
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 12:51 Uhr  ·  #76
Das Regelverhalten von Powerjacks ist schlecht das von meinen empfohlenen Sun Inverter gut.
Es ist KEIN Puffer bei diesem Inverter notwendig da er spontan und kraftvoll regelt, im gegenteil.
Bei Powerjacks siehsts mit Akku und Puiffer verwendung jedoch anders aus, aber diese Probleme sollten besser im PowerjackBillig Inverter Thread ( Forum/cf3/topic.php?t=2881) weitergeführt werden um nicht zu viel zu vermischen wo dies auch dies bereits vor einigen Monaten dort erfolgte.

Es macht keinen Sinn über was zu diskutieren wo gar kein Problem ist.
Es ging nur darumm das er einen Akku als Dump mißbrauchen will für kurze Störungen oder Netzausfälle, wenn er das nicht vorhat ists besser AKku(+Puffer) wegzulassen.
Der Inverter hat lt. Langer bei 15-16 Volt bereits 30 Ampere Stromaufnahme was 80-90% der Nennlast entspricht - 15 Volt das sind nur 25 % der maximalen Bereichsspannung...
Man sollte nichts verbessern wo alles bestens läuft.

Andere interessierte User bekommen hier dann den Eindruck man soll Puffer oder Akku dazu nehmen was falsch ist, er ist ein solides kraftvolles Teil und hält hat eine WKA gut im Griff
Er braucht auch nicht 3 fach überdimensioniert (fiel nur im Bezug auf nicht zweckmäßige 14 Volt Akkuverwendung) sein, einfache Nennleistung oder etwas drüber reicht bei diesem Modell.
Eine Absicherung mittels eigenen Dumpload /Steuerung ist die einzig saubere Lösung wie bei jeder WKA.
Der Thread sollte mit Daten oder Erfahrungen weiterlaufen jedoch nicht in kompletter verwirrung enden.
Gruß Hans

@Langer: "Die Frage ist dann ob er auch bei 15V schon die Leistung meines Generators (ca 10-15A) packt, sonst fängt nach paar Stunden Sturm evtl der Akku an zu gasen.
Übrigens: Kondensatoren sind als kurzzeitiger Puffer geeignet, aber nicht spannungsstabilisierend! "

Er wirds gut packen wenn er sauberen Gleichstom vom Gleichrichter bekommt.
Menelaos
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 08.06.2012 - 13:01 Uhr  ·  #77
Zitat
Er braucht auch nicht 3 fach überdimensioniert (fiel nur im Bezug mit max 14 Volt Akkuverwendung) sein


Das ergibt natürlich Sinn, dann würde er auch schon bei den kleinen Batteriespanungen die "Nennleistung" des Windrades erbringen können.

Zitat
Der Thread sollte mit Daten oder erfahrungen weiterlaufen jedoch nicht in verwirrung enden.


Scheint tatsächlich so als würden wir hier ein wenig aneinander vorbei reden was die geplante Anwendung betrifft...
Len
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 09.06.2012 - 00:33 Uhr  ·  #78
Ich finde die Anwendung des Puffers auch in dem Sinne Interessant, dass die Spannung stabilisiert wird, so dass der Inverter sich besser darauf einstellen kann. Bei dem lilanen POWERINVERTER scheint es dabei aber doch kein Problem zu geben oder? Für einen POWERJACK wäre es in meinem Fall sinnvoll die Spannung für 5-10 Sekunden bei mindestens 28V zu puffern.
Mit einem Spannungswandler und ner KFZ-Batterie hat es leider nur eine Zigarettenlänge geklappt (32V/ 6A), dann ist der Spannungswandler leider mit einem Knall abgeraucht (zu heiß geworden). Daher überlege ich doch wieder in Richtung Kondensator, auch aufgrund der Ladeverluste und Akkudefekte.
Wie viele bräuchte man wohl von solchen 50V Teilen?
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAP…358wt_1020

Oder komme ich um einen weiteren Inverter nicht herum? Diesmal den richtigen mit lila Aufkleber?
Menelaos
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 09.06.2012 - 04:33 Uhr  ·  #79
Meine Meinung:

Wenn du eh neu kaufen musst, dann nimm den "Guten" Inverter den Hans vorschlägt und den er auch getestet und für prima befunden hat. Da solltest du dann überhaupt keine Probleme bekommen und brauchst auch keinen Kondensator sondern vielleicht nur für den Fall des Falles nochmal eine Ersatzlast...wenn du den Inverter aber vielleicht für die doppelte Nennleistung auslegst damit er länger hält und manReserve hat wenn die mechanische Sturmsicherung sich mal etwas Zeitlässt bei plötzlichen Böen, wird der Stunt wohl sogt wie nie gebraucht, es sei denn der Inverter geht kaputt oder das Netz fällt aus.
doelle4
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Re: Billig Inverter -next Generation - mit sehr guter Windkrafteignung

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Gepostet: 09.06.2012 - 11:45 Uhr  ·  #80
Ich hatte früher 2 Powerjacks im Einsatz und auch so einen Kondensator Pack gebaut mit 12 Stück 35000 uF Kondensatoren, kannst allesim Billig Inverter Thread nachlesen.
Richtig zufriedenstellend wurde es damit aber nie
Der Blitz erleichterte mich um die Powerjacks, seiteher Lila Inverter und keine Probleme mehr in irgendeiner Richtung.
Besorg dir lieber PV Module fürn Powerjack dann hast konstante Wind +Sonnenenergie und bist auch zufrieden und hast ne Menge nutzten für dein Geld und diesen Inverter für Wind.
Mit PV kommt das augegebene Geld fürn Powerjack auf jahre wieder rein und profitierst dann sogar erheblich.
Gruß Hans
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