Notstromversorgung

 
Hawkeye
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Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 16:41 Uhr  ·  #1
So, nachdem ich mich hier mal durch die Themen durchgelesen habe, und jetzt einiges mehr verstehe anderes aber nun gar nicht mehr peile, meine Frage an die Spezialisten, bevor ich mich in einThema verrenne.

Grundfrage:
Ich möchte eine Notstromversorgung über kombinierte Wind- Solarenergie mir anschaffen. Die Notstromversorgung soll meine Heizungsanlage am Laufen halten und eine Notbeleuchtung sichern.
In der Heizungsanlage sind vorhanden:
-Gastherme 140W 24h Betrieb
-Thermische Solaranlage: -Steuerung 6W 24h Betrieb
- Zirkulationspumpe Solaranlage 75W ca 6-8h Betrieb je nach Wetterlage
- Zikulationspumpe Fußbodenheizung 93W 24h Betrieb

Die Wattangagen beziehen sich auf die max Leistung der Geräte.
Mein Problem ist nun, wie berechne ich die richtige Größe der anzuschaffenden Anlage?
Ist diese Art der Notstromversorgung überhaupt sinnvoll?
Erdorf
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 16:58 Uhr  ·  #2
Hallo,

Gastherme 140W 24h -> 3360 Wh
Thermische Solaranlage: -Steuerung 6W 24h -> 144 Wh
Zirkulationspumpe Solaranlage 75W ca 6-8h -> 600 Wh
Zikulationspumpe Fußbodenheizung 93W 24h -> 2232 Wh

Das wären in der Summe mehr als 6 KWh

Zitat
Ist diese Art der Notstromversorgung überhaupt sinnvoll?

So bestimmt nicht ...

Was bedeutet denn für dich Notstromversorgung, wie viele Stunden / Tage müssen denn überbrückt werden und warum?
Notstromversorgungen arbeiten üblicherweise nur mit Akkus und Wechselrichtern, ohne Sonne oder Wind.

Messe mal den realen Verbrauch der Anlage, kauf dir ein Energie Messgerät.
Hier solltest du zunächst einmal Potenzial zur Verbrauchsreduktion ermitteln und bewerten:
Gerät mit weniger Verbrauch? / Kosten/ Nutzen, Einstellmöglichkeiten, ...
Gastherme nachts über Zeitschaltuhr ausschalten, ...

Wenn du reale Zahlen hast, die sich nicht mehr drücken lassen, kann man weiter überlegen,
So ist der Verbrauch viel zu hoch und eine endlose "Notstromversorgung" richtig teuer.

Gruß Frank
XXLRay
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 17:01 Uhr  ·  #3
Zunächst mal ermitteln wir deinen Bedarf:

140W x 24 + 6W x 24 + 75W x 8 + 93W x 24 = 15,5kWh

Deine "Notstromversorgung" muss also im Mittel 15,5kWh/24h = 646W leisten.

Jetzt musst du dir überlegen, wie du das zwischen Solar und Wind aufteilst. Rein nach Bauchgefühl kannst du mit einem Windrad, das nicht zu groß ist (ca 2kW Nennleistung) etwa 100W abdecken. Für den Rest müsstest du Photovoltaik einplanen. Zusätzlich musst du noch Kosten für Anschaffung unt Wartung einer Akkubank einrechnen, die sich nach der Dauer der Zeit richtet, die überbrückt werden soll. Dabei daran denken, dass Akkus nicht unter 50% entladen werden sollten.

Wenn das wirklich nur als Notstromversorgung gedacht ist, also nur laufen soll, wenn man der Stromversorger die Beine streckt, ist das meiner Meinung nach herausgeworfenes Geld, das in einem Dieselgenerator besser angelegt wäre. So eine Anlage muss schon durchgägnig laufen (aber das ist natürlich alles eine Sache des persönlichen Geschmacks).
Menelaos
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 17:25 Uhr  ·  #4
Ich denke auch dass der Verbrauch vioel zu hoch geschätzt ist. Vor allem die Pumpen werden nicht ständig auf Volllast laufen wenn sie arbeiten.
Dennoch, mit Akkus, WIndgenerator, SOlarmodulen und aller Elektronik wird da eine Summe zusammenkommen die dich mit den Ohren schlackern lässt :-(

Wenn es wirklich nur für Notfälle sien soll (und wann haben wir das schonmal in Deutschland), dann würde ich für diese Geräte wohl einfach einen kleinen Stromerzeuger anschaffen. Das habe ich auch gerade letzte Woche getan...3 KW Leistung mit E-Start für 150 Euro inkl. Versand. Verbraucht als 4 Takter etwa einen Liter die Stunde und ist prima für solche Zwecke. Alles andere wird wirklich teuer...

Gruß
Max
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 17:41 Uhr  ·  #5
Erst einmal Danke für eure Antworten. :-)
Das sieht dann ja wohl schlecht aus für mein Vorhaben, hab es mir allerdings schon fast gedacht. :'(
Also wird es wohl doch ein Aggregat werden. Muss dann mal sehen was es so gibt.
doelle4
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 18:00 Uhr  ·  #6
Die Zahlen und Ratschläge obiger Beiträge sind meiner ansicht nach alle zutreffend auch gefällt mir das du konkrete Angaben gemacht hast was deinen Realitätssinn zeigt.
Die die Solaranlage braucht aber sicher keine Notstromversorgung denn ich hab selbst eine und wenn das Wasser war ist bleibts fast eine Woche lang warm.
So wie ich das sehe benötigst du nur die Therme , Zirkulati on Fußbodenheizung und Licht um 1-2 Tage zu überbrücken.
Da ist ein Notstromaggregat die beste Wahl denn zu 99% der Zeit wirds nicht benötigt aber wenn das solls keinen Engpass geben und funktionieren.
Damit bist du am besten bedient.
Allein die Akkukosten machen ein vielfaches eines Notstromaggregats aus.
Gruß Hans
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 18:20 Uhr  ·  #7
Die Zirkulation für die FBH brauche ich, da ich eine Rücklauftemperaturerhöhung über den Solarspeicher habe. Die Pumpe der Therme (hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel) schafft die Wassermenge nicht.
Übrigens danke für das Kompliment :-) , man bekommt halt nur dann vernüftige Antworten, wenn man vernüftige Fakten liefert.
Mein Realitätssinn wurde alledings des öfteren schon als Starrsinn und noch einiges mehr unfreundliches betitelt, deshalb freut mich deine Aussage um so mehr. :happy:
Erdorf
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 20:11 Uhr  ·  #8
Hallo,

Du hast zwar immer noch nicht genau erklärt was du mit "Notstrom" meinst,
aber einen Generator dafür zu verwenden ist, so wie es aussieht, das günstigste.

Wenn man deine Zahlen nimmt, reicht ein 1 KW Generator.
So etwas gibt es z.B. auch als Zweitakter,
die sind billig, leise, klein, verbrauchen wenig, recht zuverlässig ...

Natürlich kann man auch was komfortableres, z.B. mit eStarter kaufen,
lohnt für einen seltenen Anwendungsfall kaum.

Achtung:
Wenn du dich auf den Generator verlassen musst,
dann empfehle ich regelmäßig, spätestens alle 3 Monate, einen Wartungslauf.

Klar kann man das auch alles über Akkus, Wechselrichter, PV und vielleicht Wind lösen...
Wird jedoch unverhältnismäßig teurer.

Viel Erfolg noch.


Gruß Frank
Hawkeye
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 20:23 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Erdorf


Achtung:
Wenn du dich auf den Generator verlassen musst,
dann empfehle ich regelmäßig, spätestens alle 3 Monate, einen Wartungslauf.
Gruß Frank


Hallo,
Über Generatoren weis ich soweit Bescheid, hab da schon einiges an Lehrgängen hinter mir (BW, Feuerwehr), bilde auch bei der FFw den Umgang mit Generatoren aus.
Der Grund für meine Überlegungen war eigentlich unabhängig von fossilen Brennstoffen zu sein, da es über einen längeren Zeitraum schon schwierig und vor allem teuer werden kann Treibstoff beizubekommen, siehe Schneechaos im Münsterland vor ein paar Jahren. Außerdem ist die Lagerfähigkeit der neuen Kraftstoffe nicht gerade berauschend.

Dann wird halt erst mal Aggregat angeschaft, so inder Leistungsklasse bis 2KVA. Wir haben da ein schönes Invertergerät bei uns auf dem MTV/ELW.
Kostet allerdings schlappe 1500,-€. Link

Interessant finde ich das hier: Link
Menelaos
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 21:06 Uhr  ·  #10
naja...ich denke da reicht auch was in der 150 Euroklasse...
ich hab letzte woche diese her gekauft und bin voll zufrieden...mit E-Start- so kann ich noch einen Steuerung bauen dami das Teil bei Stromausfall alleine angeht :-)

http://www.ebay.de/itm/2508786…1439.l2649

zu beachten ist dabei allerdings, dass pro Phase nur etwa 1 KW zu entnemen ist...also bei denn 220 V Steckdosen...wenn man mehgr Last hat, sollte man also versuchen, da sganze möglichst gleichmäßig zu verteilen...
aber du hast ja beriets gesagt dass du dich damit auskennst...

Ich bin mit dem Gerät echt zufrieden...der kleine 7 AH Akku hängt permanent am Netz so dass er stets voll geladen ist...eine Steuerung ist im Bau

Gruß
Max
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 09.09.2011 - 21:30 Uhr  ·  #11
Den hatte ich auch schon gesehen, allerdings fehlt bei dem Ebay Angebot db Angabe. Laut einer anderen Beschreibung liegt der Wert bei 96 db bei 7m Entfernung. Die zwei von mir favorierten liegen bei 54 db. Da ich vorhabe das Ding trocken, also auf der überdachten Terasse im Notfall aufzustellen ist mir deiner einfach zu laut. Es muss bei mir auch kein automatischer Start erfolgen.
Erdorf
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 10.09.2011 - 00:15 Uhr  ·  #12
Hallo zusammen,

ich meine so etwas hier:

http://www.youtube.com/watch?v=TUxwfIK_BYo

Das Gerät kann man mit einer Hand tragen
und ist schon alleine deswegen sehr praktisch.
Kann man das so auch gut 'mal eben' wohin mitnehmen ...

Klar so etwas gibt es nur bis ca, 1 KW, aber das sollte ja reichen, ...

Du musst natürlich selbst beurteilen ob das deinen Anforderungen genügt ...

Wobei man durchaus überlegen kann, für Notstrom, einen größeren Generator anzuschaffen,
weiß ja nicht wie oft das mit dem Stromausfall so bei dir vorkommt und wie lange der Strom dann so ausfällt.
Ich würde in jedem Fall einen Benziner nehmen, 'Silent' mit gedämmten Kasten ist auch ganz nett,
wird dann aber direkt ein 'Brummer' der nur zu zweit bewegt werden kann ...

Nun denn,
ich habe auch mit den kleinen Zweitaktern gute Erfahrung gemacht,
wenn man die nicht überlastet, ...

Und für den Dauerbetrieb (täglich mehrere Stunden) ist das sowieso alles nicht,
dann muss man in ganz andere Preisklassen gehen ...

Ganz gut ist wenn man den Generator um die Halblast (1/3 bis 2/3 Last) betreibt.
Dort ist der Wirkungsgrad und Spritverbrauch günstig, er dreht nicht 'umsonst' und wird nicht überlastet.
Ungünstig wäre ein stark überdimensionierter oder unterdimensionierter Generator.

Gruß Frank
Hawkeye
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 10.09.2011 - 01:46 Uhr  ·  #13
Hallo Frank,

so einen bzw zwei hab ich oben schon verlinkt. Kenn ich schon länger aus dem Gebrauch bei der FFw.
Wenn, dann käme ein Gerät mit mind. 1,5KVA in Betracht um noch etwas Reserve nach oben zu haben und nicht am Limit fahren zu müssen. Also der von Güde. Hab schon mehrere Geräte dieser Firma und bin bis jetzt zufrieden mit der Qualität.
Der Honda läuft zwar mit Sicheheit ruhiger, den kenn ich aus dem Gebrauch, kostet aber auch das dreifache.

Danke nochmals für Eure Tips und Ratschläge, haben mir sehr geholfen. :happy:
Ich werd trotz dem negativen Ergebnis weiter hier im Forum mitlesen, weil mich das Thema sehr interessiert. Vielleicht ergibt sich doch nochwas, was ich gebrauchen kann.
Menelaos
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 10.09.2011 - 04:30 Uhr  ·  #14
Wenn es dir um einen sehr leisen Stromerzeuger geht kann ich dir diesen hier empfehlen:

http://www.ebay.de/itm/Kipor-I…19c86b2ae1

EIn Kumpel von mir hat das Teil und wir hatten ihn im Sommer mit zum Festival- wirklich absolut flüsterleise und von wirklich toller Qualität. Noch dazu ist es ein Inverter der bste Stromqualität liefert. Den gibts auch noch als 2 und 3 KW Variante. Als Zubehör gibt es auch noch einen Abgasshclacuh der das ganze Teil nochmal deutlich leiser macht so dass man in 10m Entfernung nur noch ein leises rauschen hört- wirklich toll....aber eben auch gut 3 Mal so teuer wie das Teil für das ich mich letztlich entschieden habe und hat dabei nur ein Drittel der Leistung. Dafür regelt er aber auch die Drehzahl runter wenn er nicht belastet wird- das spart kräftig Sprit und dann hört man ihn wirklich fast nicht mehr :-)

Mein Aggregat ist wirklich nicht gerade leise, vergleichbar mit einem Benzinrasenmäher- stört mich aber auch eher weniger bzw. wäre die geringere Lautstärke nichts wofür ich den dreifachen Preis hinblättern würde und einen Inverter rbauche ich auch nicht, schließe keine sensiblen Geräte an, nur Werkzeuge.

Ich muss meinem Vorredner aber zustimmen wenn es um die DImensionierung geht. Nimm leiber ein Aggregat mit etwas Luft nach oben denn egrade Elektromotoren wie Kühltruhekompressor und Pumpen brauchen einen hohen Anlaufstrom bzw. Blindleistung. Das sollte der Knecht auch liefern können :-)

Gruß
Max
wieso
 
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 10.09.2011 - 11:10 Uhr  ·  #15
Naja ... man sollte es auch mal von einer anderen Seite betrachten , den eine PV/Wind Notstromversorgung kann ja auch, wenn gut geplant ,das Haus auch während des Jahres mit versorgen und so spart man an Stromeinkauf vom zb Kohle kraftwerk

Also wenn man die Anlage gleich ein weniger grösser auslegt , dann kann diese ja auch täglich Strom fürs Haus liefern mit "grünen" Strom for free :-)

ZB Wechselrichter

einen Victron Energy - Phoenix MultiPlus C 24/1200/25 1000 Euro
http://www.solarshop-europe.ne…cts_id=691

eine gebraucht Staplerbatterie

zb sowas mit ca 20 kwh entnehmbar ok bischen teuer mit 1500 Euro
http://www.ebay.de/itm/Stapler…2eb78e1d97

und 2 kw PV und MPPT Laderegler für ca 3000 Euro

die PV wird dann ca 1700 kwh im Jahr bringen ( mit Verlusten vielleicht 1400 kwh ins Hausnetz einspeisen
und ca 340 Euro im Jahr sparen )

Klar gehen unterschiedliche Grössenordnungen :-)

Gruss Lars
Erdorf
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 11.09.2011 - 15:33 Uhr  ·  #16
Hallo,

Zitat
Ich werd trotz dem negativen Ergebnis weiter hier im Forum mitlesen, weil mich das Thema sehr interessiert.


Das "negative Ergebnis" bezieht sich auf die Kosten.

Eine PV Akku Lösung ist grob um den Faktor 10 teurer, kann dafür aber auch viel mehr.
Wenn du bereit bist z.B. 5000 Euro in die Hand zu nehmen, dann kann man anfangen zu überlegen wie man das hin bekommt.
Hier müssten man dann nochmal genauer messen, rechnen und dimensionieren.

Das Resultat wäre dann natürlich deutlich komfortabler als eine 'billige' Benzin Lösung:

a) Nicht nur Notstrom, sondern auch Dauerbetrieb, was die Stromkosten permanent drückt.
b) Leise, umweltfreundlich, stinkt nicht
c) Keine Beschaffung und Lagerung von Sprit

...

Kurz: für die deutlich größere Investition bekommst du auch mehr.
Du musst halt abwägen ob es das Wert ist,
normalerweise ist es das für eine 'reine' Notstromlösung nicht ...
Selbst wenn man gerne was für Natur tun möchte,
ist es dann sinnvoller viel PV zu installieren und ohne Akku direkt ins Netz einzuspeisen.

Gruß Frank
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 11.09.2011 - 17:04 Uhr  ·  #17
Hallo Frank,

schon klar, das sich das auf den Kostenfaktor bezogen hat.
Die Idee steht aber immer noch im Raum jetzt halt mit dem Hintergrund evtl. die Heizungs- und Solaranlage dauerhaft ohne Netzt zu betreiben.
Wobei mir es vorerst mal genügen würde nur die Solaranlage über PV und/oder Windkraft zu betreiben. Eine große PV-Anlage ist leider wegen der ungüstigen Dachlage nicht realisierbar.
Die Eckdaten für die Solaranlage wären dann:
-Solarsteuerung 6W 24h/d
-Zirkulationpumpe Solaranlage 75W ca 6-8h/d
-Zikualtionspumpe FBH 93W 24h/d
Wie gesagt sind es die max Werte der Anlage, das sind auch die Geräte die so betrieben werden sollen.
Es würde mich freuen wenn mir trotzdem mal jemand erklären könnte wie ich so eine Anlage berechnen muss. Kostenfaktor mal außen vor. Was ich an Material brauchen würde ist bekannt, nur die Dimensioierung, da hab ich meine Probleme mit.
Gerne auch per PM oder Mail.
Erdorf
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 11.09.2011 - 20:41 Uhr  ·  #18
Hallo,

Wie schon gesagt,
die maximal Werte sind zu hoch,
hier sollte man schon besser messen um zu wissen wie viel Strom man wirklich braucht.

144 Wh -Solarsteuerung 6W 24h/d - sicherlich kein Problem
600 Wh -Zirkulationpumpe Solaranlage 75W ca 6-8h/d - nun das sollte auch noch einfach möglich sein
2232 Wh -Zikualtionspumpe FBH 93W 24h/d - tja das wird dann eine ganz andere Größenordnung.

Gerade die FBH Zikualtionspumpe solltest du mal unter die Lupe nehmen,
Messen und eventuell ein anderes Modell verwenden.

OK, wie auch immer, sagen wir mal du benötigst grob 3000Wh = 3KWh am Tag.

Dann brauchst du z.B. 1000 Wp (3 Vollstunden pro Tag im Winter angenommen).
Und als Akku z.B. 10KWh, bei 12 Volt wären das 833 Ah (hier werden ca. 30 % Entladung anvisiert).
Dann noch einen kleinen Wechselrichter, ca. 500 Watt (Trapez reicht vermutlich)

Die 1000 WP bekommst du vielleicht für 1500 Euro.
Den 10KWh Akku vielleicht für 1000 Euro.
Den Wechselrichter für vielleicht 100 Euro.

Na, das wäre dann ein Anfang, aber wenn es dunkel wird, reicht das nicht,
in diesem Fall würde ich die Anlage dann wieder über Netzstrom betreiben.
Willst du die dunklen Tage auch mit PV überbrücken, braucht du mehr PV und mehr Akku.
Hast du einen guten Windstandort (immer Wind) dann kann man auch zusätzlich über ein Windrad nachdenken,
weil das dann auch im 'Dunkeln' Strom liefert.

Gruß Frank
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 11.09.2011 - 22:45 Uhr  ·  #19
Hallo Frank,

o.k. das ist mal eine Hausnummer mit der ich was anfangen kann. :-)
Zirkulationspumpe ist leider nicht änderbar, da abgestimmt auf Wohnraumgröße, ist ein größeres Haus, drunter wird die Bude nicht warm.

Danke und Gruß
Hawkeye
wieso
 
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Re: Notstromversorgung

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Gepostet: 12.09.2011 - 00:51 Uhr  ·  #20
Zitat
Dann noch einen kleinen Wechselrichter, ca. 500 Watt (Trapez reicht vermutlich)


Und Du meinst der kann sich dann mit dem Hausnetz synchronisieren und auch die Einspeisung der PV koordinieren o.O

wohl kaum
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