elektromechanische Bremse

 
Garrett
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elektromechanische Bremse

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Gepostet: 29.11.2011 - 20:44 Uhr  ·  #1
Hi, ich bau mir jetzt also auch ein Windrad, da fehlt aber noch eine Sturmsicherung. Furling geht leider nicht mehr, da das Rad schon anders gebaut wurde, aber eine Bremse würde auf das Wellenende noch passen...

die Theorie:

das Windrad erzeugt Strom, welches einen Transistor nur bei Sturm, also bei einer hohen Spannung, durchsteuern lässt
-> es wird ein Stromkreis zwischen Generator und einem Hubmagneten geschlossen, welcher eine mechanische Bremse betätigt.

Ist irgendwo schon so ein System im Einsatz? Wie sieht es mit dem Dauerbetrieb, Verschleiß, Hitze, Dimensionierung, Bremswirkung aus? Wenn nicht, werde ich es versuchen auszurechnen.

Und wie sieht es von der elektronischen/elektrischen Seite aus? Ab welcher Spannung macht es Sinn den Transistor durchregeln zu lassen wenn zB eine 12Volt Autobatterie geladen werden soll? Typ und Größe wären entscheidend, neben Typ und Größe des Hubmagneten. Hier müsste man über Hebel, Hublänge und Anzugskraft des Magneten mithilfe der benötigten Bremskraft/Drehmoment dimesionieren.

Mein Elektrowissen ist sehr begrenzt und daher erhoffe ich mir hier etwas Hilfe. Möglichkeiten zur Fertigung sind vorhanden.

Edit: Da es noch weitere Methoden gibt die Bremse zu betätigen, sind diese Ideen gerne willkommen. Auch könnte man anstatt einer Scheibenbremse eine doch härter zupackende Keilbremse verwenden usw. Ich will mich jetzt nicht auf eine Variante festlegen, nur elektromechanisch sollte es sein... Ich habe HIER eben auch noch eine kurze Einleitung dazu gefunden.

Guten Wind, Garrett
XXLRay
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 29.11.2011 - 21:27 Uhr  ·  #2
Das Problem wird wohl sein, dass du die Bremse nicht weich ansteuerst. Erfolgt die Bremsung zu ruckartig, kann es das Windrad zerlegen. Ein Nutzer auf fieldlines hat eine private Homepage, auf der er sein Windrad mit Scheibenbremse vorstellt. Ich find die aber grad nicht. Ich weiß allerdings, dass er Flügel mit der Kettensäge geschnitten und Videos davon auf youtube zur Verfügung gestellt hat.
Garrett
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 29.11.2011 - 22:28 Uhr  ·  #3
Mit dem ruckartigen Zerlegen hast du wohl recht. Zwar könnte man die Bremse etwas weicher einstellen, aber es soll ja schließlich auch bei Orkan noch bremsen.

Ok, Hubmagnet scheidet hier dann wohl auch aus.

Dann könnte man noch über einen Motor mit Gewindespindel die Beläge zusammendrücken:

Schaltzustand 1 (bei normalen Wind):
Motor dreht Gewindespindel zurück bis zum Endschalter Nr.1->Bremsbeläge sind auseinandergefahren
Schaltzusatnd 2(bei Sturm):
Motor dreht Gewindespindel nach vorn bis zum Endschalter Nr.2->Bremsbeläge schieben sich zusammen, Überlastschutz durch Feder

Durch die Feder wird auch ein gleichzeitiges weiches Abbremsen bewirkt, da die Feder von der Spindel zusammengedrückt wird und
die Bremskraft langsam ansteigt, vorrausgesetzt die Steigung von der Gewindespindel ist normal niedrig.

wie man die Endschalter-Schaltung zusammen mit dem Generator und Verstellmotor bewerkstelligt muss ich mir nochmal genau ueberlegen...
XXLRay
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 30.11.2011 - 08:45 Uhr  ·  #4
Ja, wenn du sowas fertigen kannst, ist das machbar. Problem bei einem Relais ist einfach, dass es nur zwei Zustände kennt, komplett geschlossen oder komplett offen. Wenn du aber solch eine Bremsanlage bauen kannst, sollte es auch kein großes Problem sein, das Windrad auf Furling oder Helikoptersteuerung umzurüsten.
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 30.11.2011 - 13:32 Uhr  ·  #5
Das mag so gut funktionieren, besser wäre es jedoch wenn die Bremse "fail save" ist, also auch noch bei Stromausfall funktioniert. Man muss immer davon ausgehen dass eo ein Elektromotor mal ausfallen kann oder die Elektronik durch Witterung oder Blitzschlag irgendwie spinnen kann. Bei professionellen ANlagen wird das daher meist mit einem Hibmagneten gemacht der, solange Strom da ist, eine Feder zurückspant. Bei Stromausfall erhält der Magnet dann keinen Zug mehr und die Bremse schließt sich. Das ist um Längen sicherer, bedeutet allerdings acuh, dass das WIndrad dauerhaft etwas STrom verbraucht und lohnt daher nur bei größeren Anlagen.

Gruß
Max
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 30.11.2011 - 17:43 Uhr  ·  #6
@Menelaos da hast du wohl Recht, ein "fail save" müsste schon sein. Ein System wo dann ständig Strom aufgebracht wird, wäre wohl nichts für eine kleine Anlage, ja.
Man müsste sich also etwas überlegen, was unabhängig vom Generator noch greift. Ich hatte auch schon die Idee ein extra Windmesser mit am Mast zu installieren, welcher die Windstärke mist und so die Bremse schaltet. Die Stromversorgung läuft dann aber über die Batterie, oder ein extra Netzteil, weil ja bei durchgebranntem Generator das Windrad keinen Strom mehr liefern würde...
Hier hätte man wohl auch die Gefahr eines Ausfalls. Aber wenn man beide Systeme gleichzeitig am Laufen hat, ist ein Totalausfall dann eher unwahrscheinlich, also doppelete Sicherheit.
Der kleine Windmesser(evtl VAWT mit kleinen Schalen) würde dann einen ensprechenden Generator haben der nicht durchbrennbar ist.
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 01.12.2011 - 07:16 Uhr  ·  #7
es gibt nichts undurchbrennbares...

EIn batteriesystem ist auch nicht sicher wenn beispielswiese der Blitz einschlägt. Viel mehr gehts mir aber um Ausfälle in der Elektronik die beispielsweise druch die Witterung entsteht und ggf gar nicht bemerkt wird. Wie schnell ist da mal eben der Elektromotor hinüber- da bringt dann die extra Backupbatterie auch nichts mehr...
Also ich denke- entweder elektrisch nach dem Fail-safe Prinzip...oder aber rein mechanisch mit dann ggf. elektrischer Rückstellung. Das kann man beispielsweise über Gewichte oder Federn in Verbindung mit einem Fliehkraftauslöser hinbekommen- ein Konzept ähnlich der Kukateanlage...je lowtech, desto besser :-)
Garrett
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 00:10 Uhr  ·  #8
@Menelaos Ich meine einen überdimensionieren Generator mit kleinem Rotor, einfach um bei Sturm noch eine Spannung erzeugen zu können. 5Volt oder sowas.

Mit "Lowtech" und "rein mechanisch" hast du natürlich recht. Nur dachte ich mir, begibst du dich mal in das Gebiet der Elektrotechnik und versuchst dort etwas hin zu kriegen, naja bis jetzt noch mit mäßigem Erfolg in der Schaltplanerstellung. Aber die Entwicklung ist in vollem Gange(auch in einem anderen Forum) und ich werde euch das Ergebnis hier dann präsentieren, auch wenn es unsicher und aufwändig ist ;) Hightech ist halt irgendwie interessanter und macht mehr Spaß. Wenn ich dann aus der Experimentierphase raus bin, kann ja auch mal was langlebiges, mechanisches gebaut werden, wie deine Fliehkraft-Pitchverstellung.

Die Bremssteuerung bekommt noch einen Timer oder Zeitschaltuhr, sodass die Bremse sich bei Sturm erst wieder nach einer Stunde löst(wie lang geht so ein Orkan?). Wenn dann immer noch Sturm ist, ok bleibt das Ding zu.
Antriebsmotor wird ein 12V Scheibenwischmotor mit Schneckengetriebe-selbsthemmend sein.
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 06:04 Uhr  ·  #9
Ein überdimensionierter Generator ist Blödsinn, vor allem dann wenn es sich um ein Batterieladesystem handeln soll. Zu kleiner Innenwiderstand ist genauso schädlich wie zu großer.
Was das mit den 5 Volt soll habe ich nicht ganz verstanden... :-(

Letztlich isses aber so: Wenn du die Bremse vom Generator abhängig machst und dieser dir ausfällt hast du die Arschkarte. Ich würde die Funktion also auf jeden Fall sicherstellen wollen, auch dann bzw. vor allem dann, wenn der Geni ausfällt und auch sonst aus welchem Grund auch immer kein Strom mehr vorhanden ist.
Kleine ANlagen bis 2 oder 3 m Durchmesser kann man sicherlich einfach kurzschießen wenn der richtige Generator gewählt ist udn Furling erledigt den Rest, Zur Not noch eine manuelle Feststell-und Notfallbremse und gut is. Bei Größeren Anlagen wo Furling unsicher wird würde ich immer Auf eine Pitchregelung gehen- da gibt es recht einfach umsetzbare Varianten- und egal was passeirt, ob der Geni ausfällt und egal wie stark es bläst, der Rotor kann nie über eine bestimmte Drehzahl hinweg und alles ist sicher...aber das ist ein anderer (meiner Meinung nach besserer) Ansatz.

Ich denke eine ANlage sollte mindetsens 2 redundate Systeme zur Sturmsicherung haben. Bei meinen kleinen ANlagen die nur wenig Leistung umsetzen und auch im Fall des Falles nur wenig Schaden anrichten können verwende ich hierzu Furling und Kurzschlussbremsung des Genis. Bei größeren Furling, Kurzschluss und mechanische Feststellbremse. Ab 4m Durchmesser definitiv Pitch in Verbindung mit Furling und Kurzschluss....alles ab 5m Durchmesser sollte dann wirklich noch eine elektrische Brmese haben:

- aber bestenfalls als sekundäres System oder aber für ABschaltung bei Störungen mit denen die WIndstärke gar nicts zu tun hat (voller Akku, Netzausfall, Störungen).

Ver scuhe das ganze so zu lösen, dass das System sicher arbeiten kann und relativ ausfallsicher ist. Ein Scheibenwischermotor ist sicherlich robust, wie lange aber ist er das und klappt im Notfall dann auch wirklich alles...und würdest du nur darauf vertrauen wollen?- was passiert wenns nicht hinhaut, welche Alternativen hast du dann noch als backup? (Furling, Notbremse)

Gruß
Max
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 08:52 Uhr  ·  #10
Menelaos
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 14:09 Uhr  ·  #11
Genau sowas habe ich mir gebaut...naja...ich hab davon kenen Plan- aber mein Kumpel ;-)
Was genau er da zusammengelötet hat hat er mir zwar erklärt aber ich habe nur so getan als hätt ichs verstanden :-D
Letztlich sieht das ganze so aus wie im Anhangild.

ALso, was kann das Teil:

Stromersorgung erfolgt über einen 9V Blockakku- zwischen 5 und 12V ist alles möglich. Im kleinen Kasten befinden sich 3 Relais und ein Hallsensor. Die Relais betätigen später was acuh immer bzw. wie auch immer die Bremse bzw. deren Stromversorgung. Der Hallsensor ist über ein 2m langes Kabel mit dieser Box verbunden. Er misst die Drehimpulse des Generators/Rotors über einen kleinen Magneten.
Diese Box wird separat mit Strom versorgt- Gleichstrom von 12-150V sind möglich.

Diese Box überträgt die Messsignale über ein serielles Kabel an die Prozessoreinheit. Dieser größere Kasten mit Display beinhaltet die ganze Steuerung. Anschlüsse dort: einmal seriell für das Kabel von der Relais/Messbox und einmal RS232 um den Programmcode ändern zu können ohne jedes Mal alles aufmachen zu müssen.

Der Sensor leitet die Impulse über das serielle Kabel den Mast herunter bis zur Prozessoreinheit weiter. Hier wird daraus die Drehzahl des Rotors errechnet und ein Mittelwert über dei letzten 2 Sekunden gebildet.

Bei erreichen einer bestimmten Drehzahl sollen nun die Relais betätigt werden um das WIndrad zu bremsen. Dabei gibt es jedoch folgende EInschränkungen:

Wenn diese Drehzahl "X1" die nicht überschritten werden soll erreicht ist, setzt ein Countdown von 30 Sekunden ein. In dieser Zeit wird nun der Durchschnittswert der Drehzahl erittelt. Liegt dieser Wert über X1, wird das WIndrad abgebremst, wenn nicht, dann läuft es weiter.
Passiert das innerhalb einer Stunde jedoch mehr als 3 Mal, wird ebenfalls gebremst und die Bremse verriegelt, bei weniger als 3 Mal nur gebremst und 2 MInuten später wieder geöffnet.

Dann gibt es noch eine kritische Maximaldrehzahl "X2". Diese liegt über X1. WIrd diese überschritten, gibt es keinen COuntdown sondern die ANlage wird SOFORT gebremst.
- Fällt das Netz asu- auch Bremsung
Ist der Generator im Leerlauf- Bremsung (Phasenüberwachung) -Spannungsgleichheit gesichert, Begrenzung des Maximalstromes
Gibt es Unwucht (Schwingungssensor kann auch angeschlossen werden) -Bremsung
Letztlich überwacht sich auch der Sensor selbst und gibt ein Feedback an die Verarbeitungseinheit- fällt dieser aus oder gibt komische Werte- Bremsung.

Achja...manuell elektrisch bremsen kann man ntürlich auch noch- sogar mit Fernbedienung vom Haus aus und mit 250 m Reichweite :-)

Eigentlich schon ziemlich cool ^
Als Bremse dient eine Scheibenbremse vom Motorrad, ebenfalls angesteuert über einen Bosch-Scheibenwischermotor.
Über dei Knöpfe an der Box kann man verschiedene Menüs aufrufen. Es lassen sich aktuelle Drehzahlen anzeigen, die 3 Relais getrennt oder auch zusammen schalten und die Werte für X1,X2 den Countdown und auch weitere Variable ändern ohne dass man dazu das Programmiergerät anschließen muss. Letztlich gibts noch eine Zustandsanzeige der Relais wenn diese aktiv sind und einen Knopf für Systemcheck.

Das ganze ist bei mir aber auch nur ein BACKUP, primäre Sturmsicherung sollte eine Fliehkraftrelung für den geplanten 6m Rotor werden. AUs zeitgründen bin ich noch nicht dazu gekommen das Projekt fertigzubauen- momentan bin ich zu sehr mit meinem Holzvergaserblockheizkraftwerk beschäftigt...aber irgendwann wird das noch was.

Vielleicht gibt das ja aber ein wenig Anregung.

Gruß
Max



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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 14:12 Uhr  ·  #12
@Menelaos Die 5 Volt bezogen sich jetzt auf den Windgeschwindigkeitsmesser, welcher auch einen kleinen Generator besitzen soll, der nicht durchbrennen kann wenn man etwas anders dimensioniert. Die 5 Volt sollen dann für das Schalten in der elektronischen Steuerung genutzt werden, welche wiederrum Relais schaltet für den Getriebemotor an der Bremse. Das Windrad/der Generator vom Windrad soll natürlich maximal 42 Volt abgeben bei n=3000/min und 150Watt. Blattdurchmesser 1.8m, Übersetzung 1:10(Waschmaschinenrad). Da hatte ich mich undeutlich ausgedrückt, sorry.

Es wird nur etwas schwierig, den Geni kurzzuschließen, da der etwas unterdimensioniert ist mit 150W. Ich hatte jetzt aber keinen anderes Teil rumliegen. Aber ich hoffe bei wenig Wind noch 12Volt zu erreichen, und bei stürmischen Wind muss das Windrad eben angehalten werden.... Da ich nicht oft zu hause bin, sollte das von allein/durch die Regelung passieren. Beim nächsten Windrad kauf mich mir dann einen 1000W Geni, versprochen ;) und dann wird anders gebremst.

@XXLRay dicker Kondensator, ok habe verstanden. Microcontroller, IC, also meinst du zb eine Komperator, Schmitt Trigger-Schaltung. Ja das wurde mir bei der Schaltung schon geraden, ich kann sowas leider noch nicht. Aber da versuche ich mich noch reinzulesen, und jemanden zu Fragen wie man dann mit einer solchen Komperator Schaltung zb einen Stromkreis in Abhängigkeit der Windgeschwindigkeitsmesserspannung schaltet.

Ich mache mich jetzt auch erstmal an die Mechanik, Motor ist bestellt, heute fahr ich wieder nach Hause und da fang ich mit dieser Geschichte mal an.
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 14:22 Uhr  ·  #13
@Menelaos Na das ist doch genau das, nur in einer sehr ausgereiften Form(wirklich klasse) was ich versuche auch an mein Windrad zu bauen... nur das es sich hier wohl um ein Drehzahlgesteuertes System handelt und nicht mit einem externen Windmesser arbeitet. So kompliziert mit der Drehzahlmessung kann ich es nicht machen, davon hab ich nun wirklich keine Ahnung... aber wenn es analog über die Windmesserspannung die Bremse schalten könnte, und das Windrad dann erstmal für ein paar Stunden anhält, wäre das schon genug für mich. Ich muss jetzt leider los fahren, hätte mich noch mehr mit deiner Schaltung beschäftigt, auch wenn die etwas zu komplex für mich ist ;)
XXLRay
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 14:36 Uhr  ·  #14
Menelaos
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Re: elektromechanische Bremse

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Gepostet: 02.12.2011 - 15:25 Uhr  ·  #15
jau, bie mir ist es Atmel :-)

Ich selbst habe davon auch wenig Ahnung aber Bestechungsversuche mit vollen Bierkästen klappen in der Regel fast immer ;-)

Ich denke, dass der Aufwand für ein so kleines WIndrad mit nur 1,8m Durchmesser viel zu groß ist. Da würde ich wohl einfach nur eine Furling-Sturmsicherung bauen und gut is. Aber du kannst natürlich auch gerne diene Idee umsetzen um zu schauen ob und wie lange es funktioniert.

Über dei Variante mit dem WIndmesser würde ich mir aber nochmal Gedanken machen denn es ergeben sich da einige NAchteile bzw. Problemstellungen:

1. Wo wird denn der Windmesser angebracht so dass er nicht vom Mast beeinflusst wird und somit auch bei unterschiedlichen WIndrichtungen ordentliche Werte ausgibt?

2. Viele der billigen Windmesser sind nur Schätzeisen...ob es nun wirklich 10 oder 12m/s sind ist oft fraglich...

3. Der Windradrotor ist viel träger als der WIndmesser und beschleunigt langsamer- kurze heftige Böen stellen eigentlich keine Geahr dar, zumal dann am Profil auch oft die Strömung abreißt und der Rotor gar nicht so schnell hinterherkommt- keine Gefahr- Furling macht den Rest

4. So ein WIndmesser ist ein heikles Teil- wenn du da noch einen Generator dranbastelst (was gar nicht so leicht sein wird), wird er träge und läuft langsamer als er sollte- die Messungen sind dann seeehr ungenau und in der Regel viel zu niedrig.

Kaufprodukte geben in der Regel auch keine Spannung aus sondern ein Signal über Reedkontakte oder Magnete, ähnlich einem Fahrradvomputer- Warum also den Aufwand betrieben und noch einen geni ranbasteln und nicht gleich das ursprüngliche Signal verwenden..?

5. Letztlich ist es nicht die Windgeschwindigkeit die Probleme macht sondern eben die Rotordrehzahl wenn sie zu hoch wird. Da gibt es sicherlich einen Zusammenhang aber hast du beispilesweise ein Problem beim generator- lass ihn durchgebrannt sien oder am Laderegler hat sich einfach nur ein Kabel gelöst- dann kannd er Rotor auch bei recht wenig WInd im Leerlauf schon gefährliche Drehzahlen erreichen, diene ANlage würde aber nicht bremsen da die WIndgeschwindigkeit den Schwellwert noch nicht erreicht hat. Aus diesen Gründen habe ich mich für die Drehzahlmessung entschieden und denke dass das der zuverlässigste Weg ist. Das was ich da gebastelt habe geht sicherlich auch 3 Nummern einfacher- ich wollte eben die freak-Variante" ;-)

Gruß
Max
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