Hallo zusammen,
die erste gute Tat im neuen Jahr. Weitere sollen folgen.
Typische Lade- und Entladekurve einer Zelle eines Bleiakkus.
Bei 12V Nennspannung wären 6 Zellen obiger Kurve hintereinander geschaltet.
Kurvenspannungen also mal 6.
Im Bild sind 2 typische Kurven einer Zelle eines Bleiakkus zu sehen.
Zum einen die Lade- zum anderen die Entladekurve.
Erstere bei I10. Das bedeutet, dass mit einem Ladestrom geladen wird, der vom Zifferwert 1/10 der Nennkapazität beträgt.
Nach Rechnung müsste nach 10h die Ladung beendet sein.
Unter Einbeziehung des Ladewirkungsgrades ist der Akku aber erst nach 14h voll.
Dann ist hier auch bereits die sog. Gasungsspannung erreicht. Eine weitere Ladung ist für WKAs und PV-Anlagen selbst bei nicht gasdichten Flüssigkeitsbatterien nicht empfehlenswert, da dabei der Elektrolyt fortschreitend zu Knallgas elektrolysiert wird.
Für gasdichte und Gel-Batterien wäre das sowieso ein Desaster.
Laderegler sind deshalb so eingestellt, dass Gasung normalerweise nicht auftreten kann.
Da selbst bei Kraftfahrzeugen die Gasung vermieden wird, sind auch Lichtmaschinenregler und Automatik-Ladegeräte so konfiguriert.
Eine Besonderheit bilden sog. Calzium-Bleibattterien. Da ist der Spannungsbedarf etwas höher. Sie haben meines Wissens nach hauptsächlich für Autos Bedeutung.
Kritisch wird es, wenn der Laderegler für Calzium eingerichtet ist, aus Unwissenheit aber die ursprüngliche Batterie gegen eine normale ausgetauscht wurde.
Das sind dann die Fälle, wo die Batterie regelmäßig „überkocht“. Ein Zustand, der sonst nicht auftreten dürfte.
Hoffe, dass sie aus der Mode gekommen sind. Hat immerhin erhebliches Durcheinander gebracht.
Wieder zurück zu obigem Bild:
Ein Unterschreiten der Entladespannung von 1,8V/Zelle führt zu bleibenden Schäden durch Sulfatierung. Ein sog. Tiefentladungsschutz im Laderegler oder im Verbraucher kann das verhindern.
Sollte doch einmal Tiefentladung eingetreten sein, so sollte unverzüglich nachgeladen werden. Möglichst sofort, unbedingt aber noch am selben Tag.
Rettend können chemische Reserven sein, die nach Abschaltung bewirken, dass die Spannung wieder leicht über 1,8V/Zelle ansteigt. Geht natürlich nicht, wenn die Batterie so richtig leer gemacht worden ist. (14 Tage in Urlaub Fliegen und Radio an lassen).
Es gibt elektrische Einrichtungen zum „Sulfatkristall-Cracken“. In wieweit sie eine sulfatierte Batterie wieder regenerieren können entzieht sich meiner Erfahrung. Auch sind sie nicht gerade billig.
Wenn mit höherem Strom als I10 geladen oder entladen wird, verändern sich die Lade- und Entladekurven. Beim Laden Steigt die Spannung, beim Entladen sinkt sie.
Verantwortlich dafür ist der Innenwiderstand des Akkus.
Normalerweise ist der nicht unbedingt hoch. Er steigt linear mit der Anzahl der Zellen und sinkt mit der Höhe der Nennkapazität. Bei erfolgter Sulfatierung steigt er auch.
Er kann messtechnisch bestimmt werden oder anhand der Angaben auf dem Akku errechnet werden. Dazu im folgenden Beitrag.
Zusammenfassung:
Nicht überladen! Über 13,8V, besser 13,5V beim 12V-Akku sollte Schluss sein.
Nicht tiefentladen! Unter 10,8V, besser 11V beim 12V-Akku sollte Schluss sein.
(Angaben jeweils für I10 )
Gruß, W.
die erste gute Tat im neuen Jahr. Weitere sollen folgen.
Typische Lade- und Entladekurve einer Zelle eines Bleiakkus.
Bei 12V Nennspannung wären 6 Zellen obiger Kurve hintereinander geschaltet.
Kurvenspannungen also mal 6.
Im Bild sind 2 typische Kurven einer Zelle eines Bleiakkus zu sehen.
Zum einen die Lade- zum anderen die Entladekurve.
Erstere bei I10. Das bedeutet, dass mit einem Ladestrom geladen wird, der vom Zifferwert 1/10 der Nennkapazität beträgt.
Nach Rechnung müsste nach 10h die Ladung beendet sein.
Unter Einbeziehung des Ladewirkungsgrades ist der Akku aber erst nach 14h voll.
Dann ist hier auch bereits die sog. Gasungsspannung erreicht. Eine weitere Ladung ist für WKAs und PV-Anlagen selbst bei nicht gasdichten Flüssigkeitsbatterien nicht empfehlenswert, da dabei der Elektrolyt fortschreitend zu Knallgas elektrolysiert wird.
Für gasdichte und Gel-Batterien wäre das sowieso ein Desaster.
Laderegler sind deshalb so eingestellt, dass Gasung normalerweise nicht auftreten kann.
Da selbst bei Kraftfahrzeugen die Gasung vermieden wird, sind auch Lichtmaschinenregler und Automatik-Ladegeräte so konfiguriert.
Eine Besonderheit bilden sog. Calzium-Bleibattterien. Da ist der Spannungsbedarf etwas höher. Sie haben meines Wissens nach hauptsächlich für Autos Bedeutung.
Kritisch wird es, wenn der Laderegler für Calzium eingerichtet ist, aus Unwissenheit aber die ursprüngliche Batterie gegen eine normale ausgetauscht wurde.
Das sind dann die Fälle, wo die Batterie regelmäßig „überkocht“. Ein Zustand, der sonst nicht auftreten dürfte.
Hoffe, dass sie aus der Mode gekommen sind. Hat immerhin erhebliches Durcheinander gebracht.
Wieder zurück zu obigem Bild:
Ein Unterschreiten der Entladespannung von 1,8V/Zelle führt zu bleibenden Schäden durch Sulfatierung. Ein sog. Tiefentladungsschutz im Laderegler oder im Verbraucher kann das verhindern.
Sollte doch einmal Tiefentladung eingetreten sein, so sollte unverzüglich nachgeladen werden. Möglichst sofort, unbedingt aber noch am selben Tag.
Rettend können chemische Reserven sein, die nach Abschaltung bewirken, dass die Spannung wieder leicht über 1,8V/Zelle ansteigt. Geht natürlich nicht, wenn die Batterie so richtig leer gemacht worden ist. (14 Tage in Urlaub Fliegen und Radio an lassen).
Es gibt elektrische Einrichtungen zum „Sulfatkristall-Cracken“. In wieweit sie eine sulfatierte Batterie wieder regenerieren können entzieht sich meiner Erfahrung. Auch sind sie nicht gerade billig.
Wenn mit höherem Strom als I10 geladen oder entladen wird, verändern sich die Lade- und Entladekurven. Beim Laden Steigt die Spannung, beim Entladen sinkt sie.
Verantwortlich dafür ist der Innenwiderstand des Akkus.
Normalerweise ist der nicht unbedingt hoch. Er steigt linear mit der Anzahl der Zellen und sinkt mit der Höhe der Nennkapazität. Bei erfolgter Sulfatierung steigt er auch.
Er kann messtechnisch bestimmt werden oder anhand der Angaben auf dem Akku errechnet werden. Dazu im folgenden Beitrag.
Zusammenfassung:
Nicht überladen! Über 13,8V, besser 13,5V beim 12V-Akku sollte Schluss sein.
Nicht tiefentladen! Unter 10,8V, besser 11V beim 12V-Akku sollte Schluss sein.
(Angaben jeweils für I10 )
Gruß, W.