Hallo zusammen,
vielen Dank für das Interesse an meinen Beiträgen
Die Beobachtungen von Aloys sind korrekt.
Lösungen (z.B. Wasser + Salz) haben grundsätzlich die Neigung auch
ohne äußere Einflüsse überall
eine gleichmäßige Konzentration herzustellen.
Beschrieben wird das gerne über den sogenannten
Osmotischen Druck. Das ist berechenbar, vorhersehbar und reproduzierbar.
Gleiches gilt für den Druck der Aufgrund der Schwerkraft entsteht.
Dieser Druck wirkt dem
Osmotischen Druck entgegen
und produziert dann diese Säuredichte Unterschiede.
Ohne jetzt Formeln zu bemühen würde ich mal schätzen dass der
Osmotische Druck vielleicht in ca. 1h für eine Verteilung sorgt
und der Schweredruck vielleicht 24h benötigen würde um eine messbare Säureschichtung zu erzeugen.
Nur um mal wenigsten grob die 'Kräfteverhältnisse' zu beschreiben.
Wenn wir uns "ortsfeste Blei Akkus im Standby Betrieb" anschauen,
also Blei Akkus
ohne Zyklen und
ohne Gasung,
die dann auch mehrere Wochen nicht durchmischt werden,
dann werden diese mit geringerer Säuredichte betrieben, nämlich
1.24 anstatt
1.28.
Das verhindert dann eine Übersättigung der Säuredichte am Boden der Zelle, bedingt durch die Schwerkraft.
Das macht man
nicht unnötig, denn das geht zulasten der Nennkapazität des Akkus.
Die
Nennkapazität ist hier um gute
25% reduziert.
Es ist auch nicht so als ob die Schwerkraft in der Lage wäre, selbst wenn man ewig warten würde,
die Lösung komplett zu trennen, derart dass oben dann Wasser wäre.
Ich schätze , dass es, bei einer Nennsäuredichte von
1.24, eben nicht mehr vorkommen kann,
dass unten am Boden die Säuredichte von
1.28 überschritten wird.
Und was ist nun schlimm daran, wenn bei Nennsäuredichte von
1.28 und vollem Akku,
also Ruhespannung von 12.8 V, oben 1.27 gemessen werden?
Das bedeutet das unten am Boden die Säuredichte 1.29 ist, also
übersättigt.
Damit kann am Boden
kein Bleisulfat mehr gelöst werden, der Beginn des Bleisulfat Kristall Wachstums.
Grüße