Bleiakkumulatoren

 
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 25.02.2021 - 19:29 Uhr  ·  #161
Zitat geschrieben von Che

So wie diesmal bezüglich Batterien hast Du Dich wohl noch nie geirrt!
Denk doch mal nach! Es geht um den Temperaturgang der Ladeschlussspannungen!

Nö , mir gehts eher darum dass der Laderegler erkennt in der Haupt oder Konstantladephase, welche Umgebungsthemperatur er sich anzupassen hat! . Wenn die Batterie dann kocht , und das macht sie wirklich ;) brauch ich das nicht mehr
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 25.02.2021 - 21:28 Uhr  ·  #162
Sonderbare Meinungen muss ich da entgegen nehmen.

Dass ein Hersteller nicht umsonst einen Temp.-Fühler so konstruiert hat, dass er an einen Batt.-Pol anzuschrauben ist,
bzw. im Scheckkarten-Format, damit er zwischen 2 Zellen geklemmt werden kann, hat noch keinen stutzig gemacht?

Was sagen denn die Hersteller von Ladereger bzw. WR?
Menelaos
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 25.02.2021 - 21:58 Uhr  ·  #163
Ich könnte mir vorstellen dass das vor allem für eine längere Erhaltungsladung relevant ist - z.b. In USV Systemen wo über lange Zeiträume die Batterie komplett voll gehalten werden soll ohne aber zu sehr oder auch quasi gar nicht zu gasen um die Wartungsintervalle klein zu halten und die Chemische Alterung auf ein Minimum zubreduzieren?
Da ergibt dann ggf. ein fühler mjtten im Akku Sinn...
Im täglichen Zyklenbetrieb wird ja quasi kein Zustand konstant gehalten, da gehts ja mehr drum ab und an wieder auf 100% SOC zu kommen. Dieser Zustand bzw. die Gasungsphase hält ja aber auch nicht lange an. Das ist es denke ich was Erdorf meinte. Wenns im Winter kalt ist dann wird auch ein Temperatursensor in der Nähe des Akkus reichen um nur eben etwas mehr Spannung zuzulassen. Der Akku ansich hingegen kann ja nur wärmer aber nicht kälter sein als die Umgebung. Im "schlimmsten Fall" gast er also etwas mehr bzw. länger. Andersrum wärs hingegen doof, da dann die Spannung ggf. zu sehr herabgesetzt wird undbdie Ladeschlussspannung dann ggf. zu geing ist bzw. selbst wenn nicht, dann am Grenzwert liegt...

Hab auch eine Weile gebraucht und nochmal ein paar Posts zurückgelesen um das richtig zu erfassen.
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 25.02.2021 - 22:46 Uhr  ·  #164
Ich hab das hier von Erdorf nochmal aufgegriffen:
"Der Ladeschluss kann in der Strominsel im Winter vernachlässigt werden!
Im Gegenteil, ein zu früher Ladeschluss ist kontraproduktiv!
Ein korrekter Ladeschluss ist im Sommer relevant um den Akku,
der dann ja meistens voll ist, nicht unnötig lange gasen und kochen zu lassen.
In beiden Fällen ist es mehr als ausreichend, das über die Umgebungstemperatur zu steuern".


Dazu nochmal die Ladeschlussspannungen, temperaturbedingt:

 


Gerade im Sommer hilft es wenig, wenn bei 30° Außentemperatrur 14,4V durch den Laderegler eingestellt werden,
der Akku in der Erde aber 10°C hat und Ladeschluss bei 15,3V durch den Laderegler einzustellen wäre.
Sprich, es fehlen fast 1 ganzes Volt!.

Im Winter würde der Laderegler eh mehr einstellen, da kälter. Ob bei Außentemp. -20°C 1 Volt zuviel für die Bodenbatterie mit weiterhin 10°C was aus macht? Vermutlich weniger, aber es ist nicht nötig, aber unzünftig.

Man zeige mir die Bedienungsanleitung, in der steht, wo sie den Temp.-Sensor anbringen, ist Wurscht.

Beim WR geht es vermutlich nicht um ne Ladeschlussspannung, sondern um Eigenerwärmung der Batterie, die überwacht werden muss. Die können ja nicht sicher sein, dass irgend ein Kunde doch ne 100 Ah-Batterie mit 50A belastet, oder mehr.
Ist vorstellbar, dass der WR bei Übererwärmung die Leistung reduziert, einfach um die Batterie zu schützen.
Das kann er nicht, wenn der Temp.-Sensor "am Fensterkreuz" hängt.

Logisch oder nicht logisch?
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 25.02.2021 - 23:01 Uhr  ·  #165
Zitat geschrieben von Che

Sonderbare Meinungen muss ich da entgegen nehmen.

Dass ein Hersteller nicht umsonst einen Temp.-Fühler so konstruiert hat, dass er an einen Batt.-Pol anzuschrauben ist,
bzw. im Scheckkarten-Format, damit er zwischen 2 Zellen geklemmt werden kann, hat noch keinen stutzig gemacht?

Was sagen denn die Hersteller von Ladereger bzw. WR?



Falls ich vermittelt habe das der Victron Temperatursensor an eine Batterie Zelle angeschlossen werden sollte , dann , dann bitte ich dies zu Entschuldigen , denn die Lochbohrung ist einfach zu klein , und sicherlich nicht gedacht an einem Batterie Pol anzuschliessen , sogern wie du es Che gerne hättest , aber so ist es halt nicht angedacht

Ich empfehle Dir selber Deine Erfahrungen zu machen

Der Victron Temperaturfühler ist angedacht an den Shunt anzuschrauben und verbindet somit genau dass was ich angesprochen habe, Temperatur ueber Umgebungsthemperatur aber auch mit Batterie Kontakt zu messen wichtig ist das Man möglichst viel Sonnenlicht in die Batterie reinläd , dh das der Laderegler nicht zu früh abregelt weil er denkt es sind 25° im Schatten .... Deine ehehrenwerte "Ladeenschlussspannung" war sicherlich nicht der Grund mir Temperatursensoren anzuschliessen
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 25.02.2021 - 23:33 Uhr  ·  #166
Ich stelle fest, dass meine Batteriebim Wohnmobil jetzt im Winter auf jeden Fall zu wenig Spannung bekommt, das sollte ich mal korrigieren...
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 03:24 Uhr  ·  #167
Zitat
Gerade im Sommer hilft es wenig, wenn bei 30° Außentemperatrur 14,4V durch den Laderegler eingestellt werden,
der Akku in der Erde aber 10°C hat und Ladeschluss bei 15,3V durch den Laderegler einzustellen wäre.
Sprich, es fehlen fast 1 ganzes Volt!.

Und was passiert dann? Es wird schonender geladen! Es ist sowie Strom im Überfluss vorhanden.

Zitat
Im Winter würde der Laderegler eh mehr einstellen, da kälter. Ob bei Außentemp. -20°C 1 Volt zuviel für die Bodenbatterie mit weiterhin 10°C was aus macht?

Zu viel Volt im Winter? a) kommt selten vor und b) sorgt für schnelleres Laden. c) Was zu viel ist wird aus gegast.

Wie schon gesagt, den Ort des Temperatur Sensor sollte man nicht überbewerten.
Aber ja, am Batteriepol oder in der Nähe geht natürlich auch 8-)
Das dürft ihr ja so machen wenn Ihr wollt :D

Zitat
Die können ja nicht sicher sein, dass irgend ein Kunde doch ne 100 Ah-Batterie mit 50A belastet, oder mehr.
Ist vorstellbar, dass der WR bei Übererwärmung die Leistung reduziert, einfach um die Batterie zu schützen.
Das kann er nicht, wenn der Temp.-Sensor "am Fensterkreuz" hängt.

Das ist falsch, der Akku bestimmt wie viel Strom er bekommt nicht der Kunde!
Wird es dem Akku zu viel geht seine Spannung hoch und er gast aus.
Der Strom wird nicht über Temperatur geregelt, sondern lediglich die Ladeschlussspannung.
Die Temperatur spielt die meiste Zeit der Ladung überhaupt kein Rolle!
Nur am Ende der Ladung wird die Ladeschlussspannung mit der Temperatur angepasst und relevant.
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 08:24 Uhr  ·  #168
Zitat

Und was passiert dann? Es wird schonender geladen! Es ist sowie Strom im Überfluss vorhanden


ist sicher richtig aber wie du selbst weiter schreibst:


Zitat
Der Strom wird nicht über Temperatur geregelt, sondern lediglich die Ladeschlussspannung.


Dann wird er doch aber nicht ganz voll wenn da ein knappes Volt fehlt?
Ihr hattet jabdarauf hingewiesen wie wichtig es ist, den Akku regelmäßig randvoll zu laden um diverse Ablsgerungen mit einhergehendem Kapazitätsverlust zu vermeiden oder wird das dann manuell gemacht oder vom Laderegler in bestimmten Zeitintervallen?

Akku wärmer als Sensor anzeigt okay - gibts im Winter ggf. malbetwas mehr Gasung aber umgekehrt hattest du selbst dsrsuf hingewiesen dass das dstu führt dass der Akku nie ganz voll wird und das an seiner Kapazität und Haltbarkeit nagt. Sicher ust Ches Beispiel etwas extrem aber prinzipiell THEORETISCH ja nicht verkehrt?

vg
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 08:42 Uhr  ·  #169
Hallo Max,

Zitat
Dann wird er doch aber nicht ganz voll wenn da ein knappes Volt fehlt? Ihr hattet ja darauf hingewiesen wie wichtig es ist, den Akku regelmäßig randvoll zu laden um diverse Ablsgerungen mit einhergehendem Kapazitätsverlust zu vermeiden


In den Sommer Monaten wird der Akku immer voll, meistens jeden Tag, alles andere ist unsinnig.
Das macht jeder Laderegler korrekt, egal wo der Temperatur Sensor hängt.
Der Akku wird auch bei geringerer Spannung voll, dauert dann halt nur länger und ist schonender.
Das erreichen der Ladeschlussspannung meint dass der Regler nicht weiter die Spannung erhöht.
Spannung wird aber ewig z.B. Float gehalten.
Der Akku entscheidet ob er noch Strom annimmt oder nur noch Erhaltungsladung.

Im Winter ist es wichtig den Akku regelmäßig randvoll zu laden.
Wenn man dann die Außentemperatur nimmt und der Akku wärmer sein sollte,
drückt man im Winter ggf. etwas mehr, was nicht schlimm ist und meistens sogar hilfreich.
Und nein, die Regler können im Winter nichts machen, wenn zu wenig Sonne da ist.
Dann muss man manuell den Diesel Generator starten.

Das Beispiel von Che ist schon ok, daran kann man folgendes erkennen:
Es ist kein Nachteil Umgebungstemperatur zu verwenden, sondern meistens sogar noch förderlich.

Bitte lest euch noch einmal alle Posts von mir zum Thema Temperatur und Wärme durch.
Ich kann verstehen dass das für euch schwer zu verstehen ist.
Manche Dinge lassen sich nun mal einfacher verstehen wenn man die schon einmal gemacht und beobachtet hat.
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 08:55 Uhr  ·  #170
Frank, ich hatte geschrieben:
"Beim WR geht es vermutlich nicht um ne Ladeschlussspannung, sondern um Eigenerwärmung der Batterie."
WR allerdings ursprünglich nicht in Fettschrift. Wurde also überlesen.
Dein Kommentar dazu also hinfällig!

Und dann:
Wenn im Sommer bei ner 12V-Batterie vom Laderegler eingestellt, 1V an der Gasungsspannung fehlen - regelmäßige Gasung, das ist es doch, was ihr wollt.

Lars, das wird ja immer skuriler. Weil der Außentemp.-Sensor vom LR zufällig auf den Anschluss vom Shunt passte, wurde er da angeklemmt. Also ob dessen erhöhte Temperatur bei Stromfluss wichtig wäre für die Ladung.
Ausschließlich Deine Idee, oder?

Ihr könnt machen, was Ihr wollt. Nur kann längst nicht alles als positives Beispiel dienen.

Es ist mir auf die Schnelle noch nicht gelungen, bei Victron die klare Anweisung zu finden, "Temp.-Sensoren an die Batterien". Vielleicht ist das für die auch so klar, dass es nicht extra erwähnt wurde.

Anhaltspunkt aber:
"Der Smart Battery Sense ist ein drahtloser Batterie-Spannungs- und
Temperatursensor für Victron MPPT Solarladegeräte. Der Solarlader nutzt
diese Messungen, um seine Ladeparameter zu optimieren. Die Genauigkeit
der übermittelten Daten verbessert die Ladeeffizienz der Batterie und
verlängert die Lebensdauer der Batterie"
Quelle: Victron LR-Manual S. 76

Inzwischen also drahtlos, was der Funktion keinen Abbruch tut.
wieso
 
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 09:35 Uhr  ·  #171
Zitat
Lars, das wird ja immer skuriler. Weil der Außentemp.-Sensor vom LR zufällig auf den Anschluss vom Shunt passte, wurde er da angeklemmt.



Hab ich das gesagt Che? Lern doch mal das lesen !

Er ist aber dafür so entworfen , ich bei mir hab ihn zeischen die Batteriezellen gesteckt
!! Hasst Du es nun verstanden ?


https://www.ferroberlin.de/vic…ensor.html
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 11:38 Uhr  ·  #172
Hallo Che,
bitte verzeihe mir wenn ich mich mit deinen Vermutungen nicht befassen möchte.

Zitat
Wenn im Sommer bei ner 12V-Batterie vom Laderegler eingestellt, 1V an der Gasungsspannung fehlen - regelmäßige Gasung, das ist es doch, was ihr wollt.

Das ist falsch und habe ich nicht geschrieben.
Es ist besser im Sommer bei Stromüberschuss die Gasung zu minimieren.
Mit EUW würde ich im Sommer sogar Float (keine oder kaum Gasung) anstreben.
Alle mir bekannten Regler reduzieren die Gasung unabhängig vom Ladeprogramm auch immer
und schalten sowieso irgendwann auf Float um. Ohne EUW ist Gasung notwendig und die passiert ja auch schon ab 13.8 V.
Victron lädt z.B. bis 17 Volt. Im Sommer reichen locker 15 Volt. Mit EUW bin ich auf 14 Volt runter gegangen.

Hallo Max und Che
Ich nehme mit, das Thema Temperatur und Wärme nicht so leicht zu verstehen ist.
Dabei ist es viel einfacher als z.B. von euch dargestellt.
Ob das verstandenen ist oder nicht, ändert zum Glück nichts an der Physik und Chemie :D

+ Temperatur an sich ist eine träge physikalische Größe mit langsamer Änderung
+ Solche Akkus sind 500 Kg schwer und mehr, was noch einmal Temperatur Änderungen drastisch verlangsamt
+ Selbst wenn Wärme im Akku durch Laden und Entladen entsteht, führt diese kaum zu Temperatur Änderungen aufgrund der enormen Masse und kaum zu Differenzen gegenüber der Umgebungstemperatur
+ Gasung und auch Elektrolytumwälzung kühlen den Akku
+ Die Physik und Chemie des Blei Akkus alleine regelt schon sehr viel beim Laden
+ Stromaufnahme wird vom Akku automatisch gegen Ladeende reduziert
+ Darüber hinausgehender Strom und Wärme z.B. wegen einer zu hohen Spannung, wird durch die Gasung abgeführt.
+ zu niedrige Spannungen führen dennoch zu Ladung, schonender und langsamer
+ Andere Akku Typen müssen hier viel genauer geregelt werden z.B. mit jede Menge einzelnen BMS ...

Ich kann euch das nicht mehr besser erklären.
Es ist auch gar nicht so wichtig das jetzt hier im Detail zu verstehen.

Wichtig sind die daraus abgeleiteten Handlungsoptionen.

a) beheizter Keller (min 15° im Winter) --> keine Isolierung notwendig
b) nicht beheizter Keller --> Isolierung des Akkus empfohlen
c) nicht beheizter Schuppen --> Isolierung des Akkus empfohlen
d) Standort in der Erde, --> Isolierung des Akkus, sowie Sonnen und Regenschutz empfohlen
e) Standort in der Erde und Gefahr das die Säure einfriert (Schweden ...) wie --> d) + Beheizung empfohlen

Alles andere, die Wahl der Ladekurven, Ort des Temperatur Sensors ...
sind nebensächlich und können ggf. später noch optimiert werden.
Hierbei hilft es enorm wenn man jeden Zyklus, wie ich und Lars,
in der Praxis mit bekommt, Veränderungen vornimmt, diese bewerten kann und bewertet.
Letzteres werden Max und Che können, dazu habe ich genug erklärt und
beide haben sich genug damit beschäftigt das reicht mir an dieser Stelle.
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 11:49 Uhr  ·  #173
@Lars: "Er ist aber dafür so entworfen" Woher weißt Du das? Also ohne Nachweis glaube da garnichts.

@Frank: Wieso erschließt sich das Dir nicht, dass ein WR, wenn er schon einen externen Temp.-Sensor hat, sich mit dem nicht um Ladeendspannungen kümmert? Dafür ist er doch garnicht zuständig. Das liegt doch auf der Hand.

Der Wechselrichter RS Smart Solar 48/6000 von Victron hat allerdings intern zusätzlich einen Laderegler, um überschüssige Energie in den Batterien zu speichern. Gerade nachgelesen. Da gehts dann natürlich um Angelegenheiten der Ladeschlussspannung. Ist aber eben ein Kombi-Gerät.
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 12:06 Uhr  ·  #174
Hallo Che,

ich rede hier nicht über den Inselwechselrichter.
Das tust du, wenn du darüber etwas erzählen möchtest gerne.

Mein Inselwechselrichter hatte keinen externen Temperatur Sensor.
Damit habe ich mich noch nicht befasst und auch vor allem keine Erfahrungswerte.

Vielleicht macht das Sinn bei kleinen Akkus (klein im Vergleich zur Wechselrichter Leistung),
um diese beim Entladen nicht zu überhitzen?
Wobei das auch dann wieder ein Thema der Akku Auslegung oder zusätzlicher Sicherheit wäre.
Direkt einsichtig ist ja, dass die Akku Größe zum Stromverbrauch passen sollte.
Sorry an dieser Stelle muss ich vermuten.
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 12:15 Uhr  ·  #175
@ Frank
Inzwischen schon. Aber eben, weil Kombigerät (mit Laderegler)
Bereits übersetzt:
Zum temperaturkompensierten Laden kann der Temperatursensor (im Lieferumfang des Geräts enthalten) angeschlossen werden. Der Sensor ist isoliert und muss am Minuspol der Batterie angebracht werden. Der Temperatursensor kann auch zur Abschaltung bei niedrigen Temperaturen verwendet werden beim Laden von Lithiumbatterien (konfiguriert in VictronConnect). Quelle S. 8 in https://www.victronenergy.com/…art-en.pdf

Da steht auch definitiv, wo er hin gehört.

Ja wenn es auch ohne geht, ich kenne die Konsequenzen nicht. Immerhin haben die LR von Victron auch noch interne Temp.-Sensoren.
Ich aber würde Großbatterien immer mit Sensor versehen. Und wenn noch ein paar m Zusatzkabel nötig sind, soviel Geld muss sein!
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 12:19 Uhr  ·  #176
Ja, danke Che,

Zitat
Zum temperaturkompensierten Laden kann der Temperatursensor (im Lieferumfang des Geräts enthalten) angeschlossen werden.


Kann ist das wichtige Wort und so ist es auch.
Kann auch nicht angeschlossen werden und kann auch angeschlossen werden und die Umgebungstemperatur des
Akkus messen. Kann auch an die Batterie Pole angeschlossen werden.
Hier geht es nur um Ladungsoptimierung.
Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 13:31 Uhr  ·  #177
Weil ich son gewisses Gefühl habe,
wir haben, glaube ich, alles durch, und sollten das Thema ruhen lassen, zumindest zeitweise.
Nicht dass sonst noch einer hier mit übergroßen Buchstaben Ruhe! rein schreibt.

Ein Forum soll das Wohlbefinden fördern und nicht ein Gegenteil erzeugen.
Erholsames Wochenende also, und Gruß,

Che
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 13:54 Uhr  ·  #178
Zitat
Ja wenn es auch ohne (Temperatursensor) geht, ich kenne die Konsequenzen nicht.


Ich und Lars kennen die Konsequenzen schon, nämlich eine schlechtere Ladung im Winter.
Deswegen wird von uns beiden die Verwendung des Temperatursensors ausdrücklich empfohlen.

Dann deutlich weniger wichtig, der Ort des Sensors. bzw. es kann egal oder sogar nützlich und sinnvoll sein,
die Umgebungstemperatur des Akkus zu messen.
Details, die dann vielleicht später, vielleicht auch viel später in der Praxis verstanden werden.
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 15:45 Uhr  ·  #179
Wenn ich mal Lust und Zeit hsbe fasse ich den gsnzen Stoff mal zusammen und bau dsvon einen PFD Leitfaden.

worauf man ggf. nochmal eingehen könnte wäre die verschiedenen Arten von Ladereglern. Wichtig wäre mir hier vor allem zu wissen was sie für ein langes Akkuleben können sollten - da gibt es ja auch verschiedene "Ladevarianten". AEIOUÄÖÜ ;-)

Was ist wichtig und was Spielerei?
Erdorf
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Re: Bleiakkumulatoren

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Gepostet: 26.02.2021 - 23:52 Uhr  ·  #180
Hallo zusammen,
noch einmal vielen Dank für euer Interesse, eure Rückfragen und eure Kritik.

Diesmal wird es leider nicht einfacher :D

Sommer für den Akku und "Insulaner" ist, wenn automatisch genug Strom da ist ^_^
Winter für den Akku und "Insulaner" ist, wenn automatisch zu wenig Strom da ist :'(
In unseren Breiten und südlicher kann mit viel PV gut dafür Sorgen dass mindestens 9 Monate lang "Sommer" ist ^_^
Im Winter muss der "Kapitän der Strominsel" aktiv werden und z.B. den Diesel Generator an werfen :'(
Wer ein BKHW und gute DC Ladetechnik hat, darf sich freuen, aus Sicht des Akkus ist dann nämlich immer Sommer 8-)
Natürlich kann auch ein Windrad, bei entsprechend guten Windverhältnissen, den Akku im Winter
und den Übergangsmonaten füllen und den "Kapitän" erfreuen ^_^

Im Sommer ist Strom im Überfluss vorhanden.
Der Akku wird fast täglich automatisch voll geladen.
Es gibt genügend Zeit zum Laden und es ist nicht notwendig schnell zu laden.
Typischerweise ist der Akku schon vor dem höchsten Sonnenstand voll.

Im Winter herrscht Strom Mangel.
Der Akku wird selten bis nie automatisch voll geladen.
Es gibt viel weniger Zeit zum Laden und es wird notwendig schneller zu laden um die wenigen Stunden optimal zu nutzen.
Im Winter ist es wichtig das die Ladetechnik vor allem schnell viel Strom in den Akku lässt.

Sehr gute Ladetechnik ist nicht zwingend für Sommer und Winter erforderlich.
Das Ladeverhalten lässt in der Regel auch manuell zwischen Sommer und Winter z.B. im Rahmen der Wartung umschalten.

Die Übergänge im Herbst und im Frühjahr sind wechselhaft.
Der Akku wird vielleicht nur noch ein mal pro Woche voll geladen.
Hier ist es wichtig, dass die Ladetechnik schnell lädt wenn wenig Sonne da ist aber abriegelt wenn viel Sonne da ist.
Es ist unpraktikable das mit manuellen Einstellungen noch abbilden zu wollen.
Sehr gute Ladetechnik macht vor allem beim Übergang einen Unterschied und verlängert den "Sommer",
ohne den Akku allzu sehr zu stressen.

Alle Laderegler sollten eine Temperatur Kompensation haben um im Winter die Ladespannung zu erhöhen.
Hierdurch wird im Winter an schönen Tagen schneller geladen und ggf. auch voll geladen.

Ladeverfahren

IU-Ladeverfahren
Es wird solange mit soviel Strom wie die Ladetechnik hergibt geladen bis die definierte Spannung erreicht ist.
Danach sinkt der Strom zunächst schnell dann sehr langsam ab mit kleinem Strom und ggf. Dauergasung.
Vorteile: einfach umzusetzen und zu verstehen, günstig
Nachteile:
Eine Vollladung dauert sehr lange, mehrere Stunden
Liegt die Spannung über der Gasungsspannung wird solange gegast wie die Sonne scheint
Liegt die Spannung unter der Gasungsspannung gibt es ohne EUW Säureschichtung.
Im Herbst und Frühling könnte besser geladen werden oder man nimmt starke Gasung in kauf.
Im Winter nur mit Experten Wissen gut verwendbar z.B. mit sehr hoch eingestellter Ladeendspannung

IUoU-Ladeverfahren
Ähnlich wie IU, jedoch wird nach einer Zeit X auf Float Spannung umgeschaltet und so dauerhaft (starke) Gasung verhindert.
Vorteile: einfach umzusetzen und einfach zu verstehen, auch ohne Experten Wissen gut verwendbar
Nachteile:
höhere Tendenz zur Säureschichtung
Eine Vollladung dauert sehr lange, mehrere Stunden
Im Herbst und Frühling könnte besser geladen werden

IUoIaU-Ladeverfahren
Ähnlich wie IUoU, jedoch wird nach Erreichen der definierten Spannung noch einmal die Spannung erhöht
um den Akku schneller mit mehr Strom voll zu laden und danach auf Float runter geschaltet.
Vorteile:
Der Akku wird am schnellsten voll geladen
Im Herbst, Frühling und Winter wird die Sonne optimal genutzt, auch ohne Experten Wissen gut verwendbar
Nachteile:
höhere Tendenz zur Säureschichtung
Bedingt durch das verstärkte Gasen (höhere Spannung) wird Aktivmasse der Bleiplatten stärker abgetragen,
die Lebensdauer verkürzt und Kapazität sinkt.

VictorTubularPlate-Ladeverfahren (AEIOUÄÖÜ)
Ähnlich wie IUoIaU, jedoch wird nach einer Zeit von Float auf Erhaltungsladung, d.h.
sicher ohne Gasung gewechselt und dann periodisch gegast um Säureschichtung zu verhindern.
Vorteile:
Der Akku wird am schnellsten voll geladen.
Gasung und Säureschichtung wird so gut wie möglich verhindert, auch ohne Experten Wissen gut verwendbar
Nachteile:
Bedingt durch das verstärkte Gasen (höhere Spannung) wird Aktivmasse der Bleiplatten stärker abgetragen,
die Lebensdauer verkürzt und Kapazität sinkt.

 


Bitte nicht vergessen, unzureichende Ladung ist viel schlimmer als Gasung für die Lebensdauer des Akkus.
Deswegen sind Ladeverfahren, die ohne Experten Wissen schnell laden eine gute Wahl.
Im Sommer können diese schnellen Ladeverfahren ungünstiger sein, weil keine schnelle Ladung benötigt wird.
Ich kann mir z.B. vorstellen dass man bei Victron den TPTB Mode für den Sommer deaktivieren kann
und noch spezieller die Ladung auf sein System abstimmen kann. Vielleicht weiß Lars ja mehr ;-)

Es ist leider nicht so, dass ein geeignetes Ladeverfahren alleine eine lange Lebensdauer garantiert.
Dafür ist immer noch der "Kapitän der Strominsel" verantwortlich und muss z.b. im Winter dafür sorgen,
dass min 1 mal wöchentlich eine Vollladung, wie auch immer, stattfindet.
Deswegen ist es wichtiger dass der "Kapitän" und ggf. seine "Matrosen" eine brauchbare Visualisierung des SoC bekommt.
Zum Nachladen im Winter ggf. mehr. Lars und ich hatten auch schon mal was dazu erzählt.

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