550W Windrad aus China startet (zu) spät

 
Len
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550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 13:59 Uhr  ·  #1
Ich bin Windradneuling und habe mir in China ein 550W Horizontalwindrad bestellt, was optisch einen guten Eindruck macht. Das Problem ist, das es recht schwergängig ist und nur bei Sturm überhaupt in Bewegung (ab ca. 25 Knoten und mehr) kommt, obwohl dies nach dem Diagramm deutlich früher geschehen sollte.
Umtausch mit Rückversand nach China ist leider zu teuer/ umständlich.
Die original Rotorblätter hatten einen Durchmesser von 1,20m und ich habe mir zunächst größere Rotorblätter mit 1,50m Durchmesser bestellt. Leider hat dies nicht dazu geführt, dass das Windrad früher anläuft. Die 1,50m Rotorblätter sind allerdings auch schmaler und leichter (gut oder schlecht?).
Hat jemand eine Idee, wie man das Windrad zu einem früheren Start überreden kann? Weil so dreht es sich sonst fast gar nicht.
Oder ist möglicherweise etwas kaputt?
XXLRay
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 14:21 Uhr  ·  #2
Ein paar Vergleichsbilder von den Flügeln wären nciht schlecht. Ein größerer Rotordurchmesser bedeutet in der Regel auch, dass sich das Windrad langsamer dreht, wenn nicht Profile mit höherer Schnelllaufzahl verwendet werden.

Miss mal das Drehmoment, das nötig ist, um den Generator zum Laufen zu bekommen.

Es kann sein, dass dein Generator einen Kurzschluss hat und deswegen dein Windrad immer stark belastet läuft. Miss mal den Widerstand der einzelnen Spulen.
Len
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 14:30 Uhr  ·  #3
XXLRay
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 16:24 Uhr  ·  #4
Was heißt auf dem dritten Kabel? Man muss doch immer zwischen zwei Kabeln messen. Prinzipiell sollte jede Spule den gleichen Innenwiderstand haben. Liegt einer deutlich niedriger, deutet das auf einen Kurzschluss hin.

Drehmoment: Hebel an der Achse befestigen, parallel zum Boden ausrichten, Becher an ein Ende hängen und langsam mit z.B. Schrauben füllen. Wenn der Hebel dann dreht, nicht weiter befüllen, sondern Gewicht wiegen. Messung mehrmals wiederholen.

Bei den Rotorblättern hast du zu Air-X-Klonen gegriffen. Für Schwachwind sind die jetzt nicht so der Hammer.
Menelaos
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 16:44 Uhr  ·  #5
nich so dewr Hammer is gut....eigentlich haben die sogut wie gar kein Anlaufdrehmoment... :-(

55 Ohm kann wirklich nicht sein, wenn doch, so ist definitiv am generator etwas ganz faul...wobei auch 6 Ohm shcon gruselig viel sind...

Gruß
Max
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 18:51 Uhr  ·  #6
Habe jetzt nochmal gemessen. Anscheinend schwankt der Ohm-Wert auch: Zwischen Braun und Grün 25 Ohm, Zwischen Grün und Blau 20,5 Ohm und zwischen Blau und Braun 8 Ohm. Das mit dem Drehmoment bekomme ich so schnell nicht gemessen. Jedenfalls ist es sehr schwergängig. Wenn man einen Flügel mit der Schaufel anstösst bekommt er maximal eine Umdrehung hin, bevor es stoppt. Bin leider wirklich totaler Anfänger und kenne mich mit der Materie so gut wie gar nicht aus. Ich dachte hinstellen und gut 8-)
Wie kann man einen Kurzschluss finden/ reparieren oder kann man das irgendwie schmieren? Es ist auch so etwas schwarzes auf die Flügel aus Generatorrichtung gelaufen (Schmiere?).
Sind die alten Flügel besser weil breiter und schwerer - aber kleiner?
soderica
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 19:57 Uhr  ·  #7
hallo
denke auch, dass Du hier falsch gemessen hast, oder aber, wenn Deine Angaben stimmen, mit dem Geni etwas nicht in Ordnung ist. Ich hatte mal etwas ähnliches bei meiner Anlage und fand den Fehler schlussendlich bei den Schleifringen. Dort gab es aus unerklärlichen Gründen einen Kurzschluss und dadurch haben sich die Kontake verschmort, also miteinander verschweisst. Auch ist die aus billigem Kunststoff hergestellte Aufnahme der Schleifkontakte komplet verschmort. Falls möglich, versuch mal an die Schleifkontakte zu kommen, musst dzu das Teil allerdings zerlegen.
Rein theoretisch, wen kein integrierter Regler drin ist, führen die 3 Drähte vom Generator dann zu den Schleifringen und von dort zu den ersichtlichen Drähten blau, grün und braun. Ist ein Regler eingebaut, kämen meines Wissens nur 2 Drähte unten aus der Mastaufnahme, evtl ein dritter, der wäre aber als Erdeleitung in gelb/grün vorhanden.
Kannst mal ein paar Fotos posten, falls Du beim Zerlegen Probleme bekundest.

Ganz vergessen, Willst Du Garantieansprüche geltend machen, solltest Du das Teil nicht zerlegen, mach, falls Du verschmorte Teile entdeckst ein paar Fotos und sende die zuerst mal an den Hersteller. Im normal Fall sind die chin. Firmen eher kulant und wenn Du die Umstände schilderst (Versandkosten, sonstige Aufwendungen ) zeigen sich die Jungs vielleicht von der grünen ( äähhhhhhh-gelben ) Seite.
Len
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 20:12 Uhr  ·  #8
Danke. Ich versuch zunächst mal den Chinesen zu kontaktieren zwecks Garantie. Hört sich ja eher so an, als ob das nicht so leicht zu reparieren ist. Also das von mir beschriebene Grüne Kabel ist so ein Gelb-Grünes Erdungskabel. Denke aber das das Dreiphasendrehstrom ist und die Kabelfarben keine Bedeutung haben oder?
Das schwarze Zeug könnte also auch normal sein, d.h. Kohle von Schleifringen, oder?
Falls ich das Teil doch zerlegen muss, melde ich mich bestimmt nochmal mit Bildern...
dig-it
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 20:22 Uhr  ·  #9
Zitat

Es ist auch so etwas schwarzes auf die Flügel aus Generatorrichtung gelaufen (Schmiere?).

Wenn es Schmiere (Fett) wäre, würde ich zuerst einmal an einen Lagerschaden denken...

Dieter
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 21:07 Uhr  ·  #10
Jedenfalls wenn ich das so höre - Lagerschaden oder Innenleben komplett verschmort - versuche ich das irgendwie über Garantie zu regeln. Das bekommt man ja selber so einfach nicht wieder hin. Ich hoffe der Chinese hat ne gute Idee, wie das mit dem Rückversand/ Tausch günstig klappt...
Len
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 22:39 Uhr  ·  #11
Paypal Käuferschutz ist gerade abgelaufen... Sieht so aus als ob ich zumindestens den Rückversand nach China tragen müsste und dann hoffen muss überhaupt irgendetwas zurück zu bekommen... Ist das Windrad mit den verschmortem Innenleben den wiederbelebt worden? Gibt es dafür irgendwelche Ersatzteile?
dig-it
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 23:07 Uhr  ·  #12
Es gibt im Geschäftsleben den Grundsatz, dass man schlechtem Geld kein gutes hinterher werfen sollte... Ich denke, das könnte hier passen. Behalte, was Dir behaltenswert erscheint, und entsorge den Rest fachgerecht. Beim nächsten Versuch nimmst Du einen Händler, der mindestens zwei Jahre Garantie bietet und der auch physisch greifbar ist. Das schützt auch noch nicht wirklich 100%ig vor Schaden, angesichts der Vielzahl von Händlern/Herstellern von kleinen Windkraftanlagen, die nach kürzester Zeit wegen Pleite keine Garantie-Ansprüche mehr bedient haben. Aber die Chance, auf etwas Solides zu treffen, ist bei Verkäufern, die nicht 10 000 Kilomter entfernt hinter der Chinesischen Mauer sitzen, um etliches größer...

Mit herzlichem Beileid!

Dieter
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 23:19 Uhr  ·  #13
Hallo Du armer!

"Diese Rotorlätter sind aerodynamisch geformten Rotorblättern."
(Ori-Text aus Ebay) . Da hast Du ja ganz schön in die ......... gegriffen.
Da hat Mene Recht - Da gibt's kein Anlaufmoment.

Das ist die volle Fehlkonstruktion:
Niedrige Solidity, also Schnellläufer, aber Profile wie ein Brett.
Schnellläufer brauchen aber hochwertige Profile.
Was bei den 8cm aussen fast unmöglich ist.

Wer baut denn so einen Mist? Schmeiss es einfach weg.
Oder zerlege es, lerne draus und bau dem Ding mal vernünftige Rotorblätter.

arminius

Oder Du zeigst sie wegen Betrugs an- aerodynamisch geformt ist da nix!
soderica
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 15.02.2012 - 23:36 Uhr  ·  #14
also denn:
So wie es jetzt dargestellt wurde, gibt es da doch tatsächlich ein Erdungskabel, gelb-grün und somit würde dies bedeuten, dass im inneren ein Regler verbaut ist. Schwarz, wäre somit wahrscheinlich der Minus Pol und braun folglich der Plus Pol. Könnte man mit einenem Digimeter messen, wenn alles in Ordnung wäre. Frage an Dich, wie hast Du den die Anschlüsse verwendet? Wie hast Du das Ding angeschlossen gehabt und was war den da als Verbraucher angeschlossen? Als ich mein Gerät bekam habe ich das Ding zuerst mal von Hand durchgedreht um zu testen, wie hoch ein evtl. Rastmoment erkennbar ist. Hast Du das auch gemacht und wr damals schon ein drehen der Welle enorm schwer oder ging das relativ leicht? Beantworte die Fragen aber bitte ganz ehrlich, den nur so kann aus der Ferne eine evtl. Diagnose gestellt werden. Eigentlich, und ich gehe davon aus, dass auch die Chinesen das Gerät vor der Auslieferung getestet haben und falls da ein wie von Dir beschriebener Defekt festgestellt wurde, dass Ding nicht ausgeliefert würde.
Meine Anlage konnte ich selber reparieren, da der Generator zum Glück nicht ins Nirvana ging und ich nur die Schleifkontakte erneuerte. Auch habe ich paralell dazu den verbauten Laderegler entsorgt und eine professionellere Lösung mit einem externen Laderegler installiert. Weitere Ratschläge kann ich Dir erst geben, wenn Du mal Fotos einstellst von der Verdrahtung in der Mastaufnahme und von dort, wo die Verscmutzung austritt. Stutzig macht mich aber auch, dass Du da vom Erdleiter auf die Phasen Durchgang hast, wäre eigentlich nicht so, denn die Erdeleitung ist nur mit dem Gehäuse-Metallteilen verbunden und sollte anschliessend noch mit dem Masten verbunden werden. Durchgang untereinander wäre ein fataler Fehler- sprich Kurzschluss. Hast Du denn wirklich alles laut Montageanleitung richtig installiert? Soll kein Vorwurf sein, aber ich sehe immer wieder, dass genau solche Fehler gemacht werden, weil die Montageanleitung nicht gelesen oder falsch verstanden wird. Bin elekrtrisch nicht unbedingt so ein Hirsch, und wenn ich mich hier falsch ausdrücke, möchten doch unsere el. Profis entsprechende Ergänzungen posten.

Denke mal so, wenn das Ding durch falsche Montage gelitten hat und Du nicht beweisen kannst, dass die Anlage von Anfang an Defekte hatte, sieht es wieder nicht so gut aus für Dich. Ein Versuch ist es aber wert sich da mal vorgängig schlau zu machen. Ansonsten, siehe Beitrag von Dieter.
Könnte Dir wie angeboten, wenn alle Stricke reissen, hier über das Forum zu helfen.

In Bezug auf den Rotor, warte da erst mal ab, bevor Du da von " Anzeigen" wie erwähnt wurde, was unternimmst. Warum überhaupt eigentlich anderer Rotor? Alleine das wäre für den China Händler, schon ein Grund, Schadensersatzforderungen abzuweisen.
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 16.02.2012 - 00:30 Uhr  ·  #15
Also zurückschicken werde ich das Teil ohne Paypal-Schutz wohl nicht mehr.
Nochmal der Reihe nach:



Ich denke es handelt sich um Dreiphasen Drehstrom ohne Regler der da raus kommt. Die Kabelfarben haben keine Bedeutung. In der Beschreibung steht auch "Engine: Three-phase Disk-type permanent magnet AC generator" Eine Einbauanleitung gab es nichtmal dazu ;)

Das Windrad wurde über eine Gleichrichterbrücke an einen Gridtie-inverter von Powerjack angeschlossen, an dem seit etwa einem Jahr ein paar Solarzellen problemlos ins Hausnetz einspeisen. Da im Winter allerdings aus den Solarzellen aufgrund von Lichtmangel kaum Leistung kommt, der Strombedarf aber im Winter besonders hoch ist und es hier recht windig ist, dachte ich mir ich probier es mal mit so einem Windrad.
Der Standort war zunächst recht bescheiden (Ein alter Satellitenmast in 2,5 m Höhe, hinter einer Gartenhütte und Büsche drum herum), dennoch konnte ich eine Leistung von ca. 35 W/ Stunde bei heftigem Sturm Anfang Januar messen und das Rad drehte sich enorm schnell und laut. Einspeisung funktionierte!

Dann wurde es weniger windig und das Rad drehte sich gar nicht mehr. Selbst bei 15 Knoten keine Reaktion. Hier sind mir schon schwarze Spuren auf den Rotorblättern aufgefallen die von innen nach außen laufen.
Ich habe zunächst ein besseres Plätzchen gesucht und den Mast etwas erhöht. Das hat es leider auch nicht gebracht.
In den Bewertungen des Verkäufers des Chinawindrads ist allerdings auch bei einer neutralen zu sehen, dass auch dessen Windrad erst ab 20 Knoten startet.
Ob es von Anfang an so schwergängig war kann ich ehrlich gesagt gar nicht mehr sagen.
Dann habe ich mir gedacht, dass größere Rotoren den Anlauf doch eigentlich erleichtern müssten, diese montiert und auf Wind gewartet ;)
Gestern waren 20 Knoten Wind mit Böen bis 38 Knoten, die das Windrad nur wenige Sekunden in einer Böe anlaufen ließen, so dass man auch nichts messen konnte.
Vielleicht wäre es mit den originalen aber besser gelaufen?
Welche Rotorblätter sind denn nun besser geeignet für das Teil? Selberbauen bekomme ich wohl selbst nicht hin. Könnte es höchstens mal zerlegen und gucken wo das schwarze Zeug herkam...Kann das denn normaler Schleifkohlenabrieb sein und das Teil ist einfach so ein "Starkwindrad"?
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 16.02.2012 - 01:24 Uhr  ·  #16


hier mal ein Bild von den Originalrotoren und den schwarzen Spuren. Bei genauerer Betrachtung ist es eher (Kohle-)staub und keine Schmiere. Also dann sind die wohl besser als die Air-X-Klone, die ich derzeit verbaut habe? Kann man nicht über andere Rotoren oder sonst irgendwie das Windrad zu einem früheren Start bewegen?
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 16.02.2012 - 01:41 Uhr  ·  #17
Windrad lief anfangs ok, dann nach sehr windiger und passabler Leistung flaute und nun nimmer drehts nimmer richtig.
Also ich denke und befürchte: Du hast keinen echten Laderegler keinen Dumpload aber einen Inverter.
Dieser Steigt als 12 Volt Version bei einer plötzlichen Böe bei 30V aus und das Windrad läuft Lastfreii und hat 3 Möglichkeiten
- es zerspringt in einzelteile
- oder es hält und brennt durch Überspannung irgendwo durch oder kokelt durch überhitzung wo an
- oder bestenfalls überlebt es das ganze

Denke Windrad hat sich Variante 2 ausgesucht darumm nach der windigen zeit mit akzeptabler Leistung und flaute und dann die schwarzen schlieren am Repeller durchs angekokelte die mit der feuchtigkeit raustriefen .Dürfte irgendwo ein Isolationsschluß in der Windung passier sein.
Nun ja wenns so ist - schön schön, schön war die Zeit ..... auf ein neues.. :-(
Fehler lässt sich durchmessen doch dafür sollen dir die Forumselektriker beiseite stehen 8-)
Falls kein Fehler vorhanden ist und alle haben annehmbaren vergleichbaren Ohmwert (schleifringe vorhanden?= -diese gesonderd begutachten) dann kann sein das das Lager etwas schaden genommen hat , sollte man aber auch hören
Gruß Hans
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 16.02.2012 - 09:24 Uhr  ·  #18
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 16.02.2012 - 10:43 Uhr  ·  #19
die alten Flügel sind bestimmt besser als die Klones die Du da rangeschraubt hast.
Erscheint mir als sehr fragwürdig, dass, wenn nur 2 Abgänge und erwähnte Erdleitung rausgeführt werden, dass da ein Regler verbaut ist. Hängst du dann zusätlich nochmals einen Regler dran und womöglich noch falsch rum gepolt, ohne Sperrdioden, dann kann der Regler bestimmt verbraten werden. Das Ding vom Mast holen und es zerlegen, nur so kann eruiert werden wo der Fehler ist. Die schwarzen Spuren auf den Rotorblättern sehen so aus, dass da Flüssigkeit im Spiel war, ob nun Fett, Oel oder was auch immer. Das Gehäuse ist eigentlich dicht verarbeitet und nur im Bereich der Nabe, dort wo das Lager montiert ist, könnte die Schmiere austreten, andere Erklärung ohne Detailfotos nicht möglich. Bei meinem Gerät, war die Nabendurchführung durch das ALU Gehäuse, direkt am Geni montiert. ALU hinterlässt auch so ein Schmierbild, wenn es starkem Abrieb ausgesetzt wird, könnte somit dann auch ein Lagersitzschaden sein.
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Re: 550W Windrad aus China startet (zu) spät

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Gepostet: 16.02.2012 - 11:08 Uhr  ·  #20
Also es handelt sich um einen Grid-Tie Inverter von 28 bis 55 Volt. Über 55 Volt wurden nicht erreicht, da sonst auch der Grid-Tie-Inverter durchgebrutzelt wäre und das Voltmeter maximal 45 Volt anzeigte. D.h. ich habe die Hoffnung das das Teil an sich keinen Schaden genommen hat und es einfach konstruktionsbedingt zu spät startet (nur bei extremem Sturm). Es könnte tatsächlich auch nur Alu-Abrieb von dem Teil sein, an dem die Flügel befestigt werden. Da hatte sich nämlich auch eine Schraube gelockert, was möglicherweise zu einem Abrieb geführt haben könnte.
Durch die Air-X-Klone hat es sich wahrscheinlich nur noch verschlechtert.
Einfach mal abbauen ist halt nicht so easy, da es ja verhältnismäßig hoch hängt und recht schwer ist und die Kabel im Mast mit Lüsterklemmen verbunden sind. Geht nur mit zwei Personen und zwei Leitern, wobei einer das Teil halten müsste, während der andere die Klemmen löst. Was alleine klappen würde wäre zunächst nochmal die Rotoren tauschen und dann nochmal auf Wind warten. Ich kenne mich leider mit der Aerodynamik überhaupt nicht aus. Kann mir da jemand eine kurze Übersicht geben? Ich dachte nämlich: Längere Rotoren (= Air X) haben mehr Leistung und dadurch dreht es leichter an. Das scheint aber so einfach nicht zu sein. Ich hatte sonst die Idee alle 6 Flügel anzuschrauben, die ich besitze. D.h. Ein Original und ein Air-X im Wechsel. Hätte das zur Folge, dass es schneller anläuft? Oder was ist kurz gesagt der Unterschied zwischen 3 und 6 Flügeln?
Mit der Ohm-Messung ist mir ein Rätsel: Jetzt habe ich wieder komplett andere Werte zwischen den Kabeln: 102, 40 und55 Ohm. Ich messe mit einem kleinen Ohm-meter (Digimeter), indem ich die Kontakte des Messgerätes an die Kabel halte. Allerdings kann ich aufgrund der Höhe nicht direkt am Windrad messen, sondern nur in ca. 10m Entfernung am Verlängerungskabel.
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