Laderegler selber bauen mit Brückengleichrichter und Solarregler

Hallo,

ich bin neu hier in diesem Forum. Daher stelle ich mich kurz vor. Ich bin 27 Jahre alt und studiere Betriebswirtschaft im Master.
Zu meinen Hobbies zählen Segeln, Jagen und Technik die mit dem Bootssport verbunden ist.

Daher zu meinem Thema.
Ich habe ein Segelboot (Klepper FAM) am Chiemsee. Und mein Problem ist, dass ich nur schwer meine Batterien im Boot aufladen kann. Daher habe ich mich entschlossen einen Windgenerator zu kaufen der am Masten befestigt wird.

Diesen habe ich bestellt:
http://www.ebay.de/itm/Windgen…27c13de704

Ich bin mir sicher, dass es bessere Anlagen gibt aber auf Grund meines Einkommens konnte ich nicht mehr ausgeben.
Ein Laderegler kostet bei diesem Händler ca. 100€. Da dachte ich mir, dass das günstiger gehen muss. Meine Überlegung:
Vom Windgenerator (AC) in einen Brückengleichrichter und dann in einen Solarregler (DC). Der Brückengleichrichter würde mit von AC in DC umwandeln. Vorteil wäre dass diese Variante sehr günstig wäre. Was sagen die Profis dazu, klappt das?
Diese Teile habe ich rausgesucht:

http://www.conrad.de/ce/de/pro…Detail=005

http://www.ebay.de/itm/20A-SOL…3f18d26f47

Den Solarregler und den Brückengleichrichter würde ich auf einer Multiplexplatte montieren.

Bevor ich mir die Teile aber bestellte, wollte ich nachfragen ob das so klappt wie ich mir das vorstelle und ob ich die richtigen Teile rausgesucht habe.

Danke schon mal im Voraus!

Beste Grüße

Stefan

PWM klingt für mich so, als ob da ein MPPT drin wäre. Das ist in deinem Fall vermutlich nicht so gut, weil der Regler dann zu träge für Windräder ist.

MPPT-Regler passen die Last in Regelmäßigen Abständen an um einen möglichst hohen Wirkungsgrad zu erreichen. Geschieht das langsamer als die Änderung der Windgeschwindigkeit, passt die Last nie zur Leistung, die zur Verfügung steht. Ich kann dir leider kein Modell nennen.

Danke Dir schon mal für den Hinweis.
Was wäre eine gute Alternative?
Sollte ich am besten einen Windkraftregler kaufen?

hallo vielleicht hilft das hier , obwohl ich glaub ich gelesen habe sowas ähnliches ist auch hier im Forum verfügbar ???


http://ghurd.info/dc_buy.html#kit

Hallo Stefan, ich schließe mich Menelaos´an. Ein PWM-Regler ist nicht zwingend mit einem MPPT ausgerüstet. Egal. Viel wichtiger dabei ist, daß Solar-Regler entweder Serienregler sind oder Shuntregler mit Kurzschluß. Das geht aus der unzureichenden Beschreibung nicht hervor. Der Serienregler würde das Windrad bei Ladeschluß vom Akku trennen. Sehr gefährlich wegen Überdrehzahl und wäre auch der Tod des Reglers. Der shuntregler, der das Windrad kurzschließt, belastet alle Teile sehr stark. Evt auch hier Exitus des Reglers. Solarzellen machen sich daraus nicht viel. Ob 13% Sonnenenergie mehr oder weniger in der Zelle verheizt werden ist egal. Es kommt für Windräder nur ein shuntregler in Frage, der einen Lastwiderstand an den Akku schaltet. Entweder Ein-Aus mit Hysterese (großer Abstand), oder Pulsweitenmoduliert -PWM- (mit kleiner Hysterese), oder linear als analoger shuntregler. Den Lastwiderstand würde ich nicht mit 400W dimensionieren, sondern 100W. Damit wird der Akku zwar evt mal überladen, aber der Normalbetrieb läuft störungsarmer (EMV), der Akku wird nicht mit Riesenströmen belastet, und gelegentliches Überladen tut dem Akku gut. Zerstört Säureschichtung und egalisiert Zellen. Nicht gut bei Blei-Gel. Es könnte sein, daß dein Windrad einen eingebauten Gleichrichter hat. Es kommen zwar 3 Leitungen heraus, aber eine kann Erdung sein. Der AIR 403 sieht ganz ähnlich aus, und bei dem ist das so. Im schlechten Text steht auch was von Gleichrichter. Der AIR 403 ist so laut, daß sein Betreiber ihn bei viel Wind (nicht Sturm) abschaltet d,h. kurzschließt, um in 40m Entfernung im Schlafzimmer schlafen zu können. Auch wenn die Akkus den Strom dringen brauchen. Ich habe es selbst gehört und stimme überein. Es half die viel zu kleine Windfahne zu verlängern und zu vergrößern. Dann liefert es mehr Energie und dreht sich nicht so oft aus dem Wind und macht dabei krach wegen falscher Anströmung. In diesem Forum habe ich einen Schaltplan für einen PWM-shuntregler eingestellt. Es geht auch einfacher mit einem standard-Regler aus einer PKW-Lichtmaschine und 5 zusätzlichen Bauteilen.
Gruß, Heinz

Guten Morgen,

ich danke euch schon mal für eure Antworten.

Gestern haben wir das Windrad auf dem Dach befestigt aber ich muss bestätigen, dass ich nicht wirklich zufrieden war. Es lief nicht so an wie ich es mir dachte. Und obwohl gestern starker Wind ging.
Gut, wir sind hier in einer Senke und haben nie starken Wind. Ich hoffe, dass es am See besser wird.
Aber die Befürchtung hatte ich schon, dass es nicht richtig klappt. Es ist halt doch so ein Teil aus China.

Leider kann ich kein Solarpanel verwenden. Aus mehreren Gründen.
Zum einen liegt das Boot auf einem Trockenliegeplatz. Und von dem wurde schon oft Teile geklaut und abgeschraubt. Mir wurde mal eine teure Edelstahlaußenborderhalterung geklaut. Und daher kann ich so ein Panel nicht ans Boot machen. Das andere ist die Leistung. Ich habe einen recht starken Motor mit 1400 Watt und der frisst schon was. Da reicht so ein kleines Panel nicht. Ich habe auch so ein kleines 50 Watt Teil aber das schafft die Batterien nicht voll zu laden. Da sind zwei LKW Batterien mit 225Ah im Boot. Da muss schon mehr Leistung rein.
Und einen Ladeanschluss habe ich leider nicht.

Ich kann das DIng aber noch zurückschicken. Was sagt Ihr?
Was wäre eine Alternative? Gibt es bessere Windräder für einen Preis bis 600€?

Danke schon mal für eure Hilfe!

Stefan