Ein Wasserrad zur Stromerzeugung; das wärs

Neben der Windenergie denke ich auch über die Nutzung von Wasserkraft nach.
Glücklicherweise hab ich sogar einen Bach in der Nähe ca.100 m vom Haus weg.
Ich dachte an ein unterschlächtiges Wasserrad mit ca.2-2,5 m durchmesser, ein riemengetriebe und zwei Lichtmaschinen die ich in der Garage rumliegen habe . Das Riemengetriebe soll aus alten Längsrillenriemen und WaMa-Riemenscheiben besehen und eine kleine Transmission aus WaMa-Riemenscheiben soll dann die zwei LiMas antreiben.

Das Wasserrad selbst wird ein unterschlächtiges Wasserrad, das dem Zuppinger-Wasserrad ähnelt.
Das Rad sprich Nabe,Haltestreben, Schaufelhalter und die beiden Ringe auf denen die Schaufelhalter montiert werden, sind aus Holz; die Schaufeln selbst sind 50 cm lange halbierte KG-Rohre, d.h. das Wasserrad hat eine Breite von 50 cm. Der Durchmesser der Rohre soll 30 cm betragen.

Aber das sind nur Vorstellungen einer Wasserkraftanlage!!!!

Gruß
Black300

Hallo wiso,

es ist ein ganz normaler Bach mit einer breite von einem meter
der pegelstand 60 cm (kniehoch).
die Durchflussmenge hab ich noch nicht gemessen , weis auch gar nicht wie man das misst .
Eine Turbine möchte ich aus dem Grund nict weil man sie nicht sieht,ein Wasserrad sieht man schon von weitem. Stolz und Mächtig voller Kraft dreht sich das Wasserrad, während man die Turbine im Wasser "suchen muss" da man sie nicht sieht und gefährlich für Fische ist eine Turbine auch.
Höhenunterschiede des Baches gibt es nicht,auch keine Gefälle ; außer draußen in der Flurbereinigung , da nützt es nix.

Gruß Benni

Also ich zumindest würd da um einige Nummern kleiner anfangen
Aus 2 Gründen
Erstens um mal zu sehen wie das ganze so läuft
Und um einen "gewöhnungseffekt" bei anderen zu erzielen, so siehst du mal die Reaktionen wenn es welche gibt.
Kommt dann ein halbes Jahr später das ganze ne Nummer größer gibts dann nicht so einen Aufschrei was isn da los...

Die Wassermenge wird der Menge des Querschnitts x der Fließgeschwindikeit entsprechen.
Wirf halt mal ein Stück ins Wasser und miss die Zeit die es z.b. für 20 Meter braucht, so hast schon mal einen Anhaltswert der auch für die Drehzahl des Wasserrads und die übersetzung benötigt wird.
Hatte mit Wasserrädern noch nix am Hut doch so würds ich machen.
Würde eine Walze bauen die links und rechts auf Nabendynamos gelagert ist und dort links und rechts höhenverstellbar(schmimmend eingetaucht) in 2 fixen Schienen laufen damit das ganze bei Unwettern und gravierenden Pegelschwankungen nicht volleingetaucht mitgerissen wird.
Die Nabendynamos in Serie geschaltet sollten da schon 12 Volt rausbringen, auch wenn sie zusammen nur z.b 6 Watt bringen sind das x24 h 140 Wattstunden pro Tag sprich 50 KW pro Jahr
Bauuaufwand ist gering und nach einem Jahr halt dann was größeres dazu oder mehrere dieser niedrigen Walzen hintereinander die dann paralell geschaltet sind.

Die Gefahr bei was größeren und Fixem wär mir zu hoch das es dann Proteste und Abbau gibt und beim nächsten Unwetter / Eistoß das ganze den Bach runteht....
Gruß Hans

Ein Nabendynamo braucht keine Getriebe, eine 3/4 U-1 /Umdrehung Sec reicht wenn du 2 in Serie schaltest für 12 Volt.
kosten 20€ / Stück. Ich würd von einem 200 er Rohr Halbschalen verwenden in der Breite des Baches.
Da das Bachbett nur ca 50-60 cm Tief ist wäre das sicher nicht verkehrt und du hättest die 1/3 der Gesamtwassermenge das Baches der durch die Schaufeln läuft abgedeckt
Desto höher die "Walze" desto kleiner die Umdrehungszahl, daher vorher Fließgeschwindigkeit ermitteln.
Im Prinzip ists dann ein liegender Wassersavonius ,fürn Anfang zum starten ist da nicht viel verhackt
Ob das Grundstück dir oder eine benachtbarten Firma gehört ist egal, bei uns in AT regeln das Landeswasserrechtsgesetze das jede kleinigkeit eines Wasserlaufs genehmigt werden muss und bei euch in D wo die Reglementierung noch viel ausgerpägter ist wirds nicht anders sein.
Gruß Hans

Wenn Du einfach einmal etwas "höher" auf dieser Homepage schaust, findest Du unter "Generatoren" schon ein Wasserradthema, mit dem einige Deiner Fragen beantwortet sind. Auch im entsprechenden Wikipedia-Artikel gibt es viel Information. Du findest auch Websites mit Bauanleitungen. Man muss sich nur ein wenig umschauen...

Um eine Wasserrad dieser Größe zu installieren, brauchst Du die Wasserrechte. Außerdem muss sicherlich geprüft werden, welchen Einfluss das auf den Fischbestand hat. Zudem wird sicherlich auch geprüft werden, ob Deine Installation nicht zum Beispiel mit Treibgut verstopft werden kann, wonach Überschwemmungen auftreten usw. Außerdem brauchst Du für ein Rad dieser Größe auch richtig kräftige Fundamente. Mach Dich da auf einiges gefasst...

Dieter

Naja, Leitungen gibt es auch nicht geschenkt. Kannst dir ja ausrechnen, was sich lohnt. Hier ist übrignes der andere Wasserradthread: Forum/cf3/topic.php?t=3940

Ich habs nun vollbracht:
ein oberschlächtiges Wasserrad mit 1,5m Durchmesser
25 cm Radbreite und 30 Schaufeln
Zweistufiges Stirnradgetriebe und Riemenscheibe auf die LiMa.

Das wasserrad ist auf dem Aussiedlerhof von meinem Bekannten istalliert.
und versorgt ihn neben einer PV und einer Kleinwindanlage (die er selbst gebaut hat)

nun wird vermutlich noch eine Wasserturbine hinzukommen

Benni

Herzlichen Glückwunsch,

auch ich bin an mehr Informationen interessiert.
Fotos und weitere Kenndaten, wenn du so nett wärst.

Drehzahl des Wasserrades
Volumenstrom ins Rad (z.B. l/s)
Abgegebene elektrische Leistung ...

Wie auch immer Respekt,

Gruß Frank

Ich geb die Wasserkraft wieder auf
und beschäftige mich weiter mit windkraftanlagen.


Benni

Hab die Wasserradanlage jetzt komplett abgerissen.

Benni