Hallo zusammen!
Nachdem ich viiieele Stunden in diesem Forum verbracht hab bevor ich mich an den Bau eines Scheibengenis gemacht hab, möcht ich euch nun am aktuell entstehenden Projekt teilhaben lassen.
Bei der Gelegenheit: DANKE an das gesamte Forum und die darin so fleißig ihre Erfahrung weiterverbreiten!! SPITZE!!
Zur Vorgeschichte:
Ich plante eine kleine überschaubare Anlage zu bauen, um Erfahrung zu sammeln ohne viel Geld investieren zu müssen. Wenn dies dann alles zu meiner Zufriedenheit funktioniert, gehts an eine größere (ca. 1-2kw) Anlage. Grundsätzlich hätte ich gerne einen Vertikalachser gebaut, jedoch aufgrund der höheren Drehzahl (und somit kleinerem Geni) mich für einen Horizontalen (3-Flügler) entschieden. Zumindest einmal für das 1. Testwindrad. Was dann später entsteht weiß ich noch nicht. Das wird sich herausstellen, wenn ich fertig bin.
Damit sich schnell ein sichtbarer Erfolg einstellt, hab ich mich an den Bau eines Repeller ran gemacht. Die Entscheidung fiel auf einen Rohrflügler, den ich mir nach meinen wünschen mit dem RowiTool zurechtgebastelt hab. Diesen aus einem KG-Rohr ausgeschnitten und an eine kleine Nabe geschraubt.
Wie nun lagern?? Ich entschied mich für ein paar Stehlager. Die sind ja fürs erste (und auch vermutlich für weiteres ) ausreichend. Als ich die Lager in den Händen hielt, war ich verwundert wie schwer die laufen. Also voooorsichtig die Simmer- und Dichtringe entfernt und das Fett mit Bremsenreiniger herausgewaschen (etwas Fett hab ich drinnen gelassen) und mit neuem dünnen Öl gefüllt. Durch das Mischen des zähen original Fettes und des dünnen Öles, hab ich eine (meines erachtens) gute Konstistenz erreicht, die leichten Lauf ermöglicht und dennoch im Gehäuse bleibt.
Danach eine passende Welle abgedreht und alles auf einen provisorischen Mast mit provisorischer Windfahne (incl. Furling) montiert.
1 Tag auf Wind gewartet und dann auf einer freien Wiese in der Nähe aufgestellt.
Und siehe da: ES DREHT!
(die Blätter sehen natürlich nur durchs Foto so gebogen aus!! )
Zur Feier erstmal ein Bier und dem Ding beim drehen zusehen...
Liest sich nicht so aufwändig, jedoch haben sich die bisher genannten Tätigkeiten auf das gesamte letzte Jahr hingezogen. Lag daran, da ich beruflich meistens unterwegs war....
Zeitaufwand für Rotor: ca. 15h
Nun neue Motivation getankt und an den Generator gesetzt.
Mit Hilfe des Scheibengenerator-Tools und der Hilfe von Menelaos (DANKE!!!! ) einen 3-Phasen Geni mit 6 Spulen geplant.
Bei der Herstellung der Spulen hab ich mich dazu entschieden die Spulen gleich beim Wickeln zu verkleben, damit diese die exakte Dicke der Wickelform beibehalten.
Dazu einfach bei allen paar Umdrehungen etwas Harz in die Spulen laufen lassen. Da ich mir 2 Wickelformen (aus Stahl) gebaut hatte, musste ich halt nach 2 Spulen warten bis diese getrocknet waren um mit den nächsten 2 Spulen weitermachen zu können. Dieses Manko war aber ok für mich, da ich ohnehin nur 6 Spulen brauchte.
Das Ergebnis waren 6 Spulen die alle EXAKT 7mm hatten (genau wie die Form). Somit kein Ausdehnen der Spulen beim Ausformen... Wenn man mit dem Ausdehnen kalkuliert, ist es aber bestimmt auch ok wenn die Spulen nur mit Iso-Band verklebt werden.
3 Abnahmepunke für die 3 Phasen gedreht und anschließend die Spulen verschalten. Die Idee mit den Abnahmepunkten hab ich von www.windgenkits.com und find ich echt Klasse!!! Daran einfach später die Kabel anschrauben > fertig!
Gießform gebaut und mit Gießharz von R&G (gibts für Österreicher bei www.Lindinger.at um den gleichen Preis wie bei R&G nur mit billigerem Versand :bandit: ) eingegossen.
TIPP: Die GESAMTE Form mit Trennwachs einstreichen. Ich hätt nicht gedacht, dass das Gießharz so dünn ist, und somit ziemlich weit durch die Form kriecht...
Nach 3 Tagen ausgeformt (war nach 2 Tagen noch zäh, obwohl ich mir sicher bin das ich das richtige Harz-Härter-Verhältnis hatte) und 2 Magnetscheiben abgedreht.
Dann die Magnete vorerst die Magnete nur "aufgelegt" (halten ja bis zu einer gewissen Drehzahl von selbst) und das Ganze in die Drehbank zum Testen gespannt.
Ich muss die Magnete erst vernünftig verkleben (vermutlich gieß ich die auch ein) bevor ich den Geni ordentlich vermessen kann.
Bisher hab ich mich nur bis 500rpm getraut.
Dabei hab ich 18V Leerlaufspannung gemessen.
Beim Anschließen der 55W (H4) Lampe hatte ich ~10V und ~6A. Das heißt ca. 60W. Das heißt aber erstmal nix....
Prinzipiell freu ich mich, dass überhaupt Strom kommt!!
Zeitaufwand für Geni: auch ca. 15h
Demnächst werd ich die beiden Dinger mal "verheiraten" und mal schaun ob aus dem Wind nun auch Strom zu holen ist...
Wenn ja, kommt das Ding mal zum Dauertest auf einen ca. 6m Mast.
Würd mich freuen, wenn ich positive oder auch negative Kritik bekommen würde!!
windige Grüße
Dominik
Nachdem ich viiieele Stunden in diesem Forum verbracht hab bevor ich mich an den Bau eines Scheibengenis gemacht hab, möcht ich euch nun am aktuell entstehenden Projekt teilhaben lassen.
Bei der Gelegenheit: DANKE an das gesamte Forum und die darin so fleißig ihre Erfahrung weiterverbreiten!! SPITZE!!
Zur Vorgeschichte:
Ich plante eine kleine überschaubare Anlage zu bauen, um Erfahrung zu sammeln ohne viel Geld investieren zu müssen. Wenn dies dann alles zu meiner Zufriedenheit funktioniert, gehts an eine größere (ca. 1-2kw) Anlage. Grundsätzlich hätte ich gerne einen Vertikalachser gebaut, jedoch aufgrund der höheren Drehzahl (und somit kleinerem Geni) mich für einen Horizontalen (3-Flügler) entschieden. Zumindest einmal für das 1. Testwindrad. Was dann später entsteht weiß ich noch nicht. Das wird sich herausstellen, wenn ich fertig bin.
Damit sich schnell ein sichtbarer Erfolg einstellt, hab ich mich an den Bau eines Repeller ran gemacht. Die Entscheidung fiel auf einen Rohrflügler, den ich mir nach meinen wünschen mit dem RowiTool zurechtgebastelt hab. Diesen aus einem KG-Rohr ausgeschnitten und an eine kleine Nabe geschraubt.
Wie nun lagern?? Ich entschied mich für ein paar Stehlager. Die sind ja fürs erste (und auch vermutlich für weiteres ) ausreichend. Als ich die Lager in den Händen hielt, war ich verwundert wie schwer die laufen. Also voooorsichtig die Simmer- und Dichtringe entfernt und das Fett mit Bremsenreiniger herausgewaschen (etwas Fett hab ich drinnen gelassen) und mit neuem dünnen Öl gefüllt. Durch das Mischen des zähen original Fettes und des dünnen Öles, hab ich eine (meines erachtens) gute Konstistenz erreicht, die leichten Lauf ermöglicht und dennoch im Gehäuse bleibt.
Danach eine passende Welle abgedreht und alles auf einen provisorischen Mast mit provisorischer Windfahne (incl. Furling) montiert.
1 Tag auf Wind gewartet und dann auf einer freien Wiese in der Nähe aufgestellt.
Und siehe da: ES DREHT!
(die Blätter sehen natürlich nur durchs Foto so gebogen aus!! )
Zur Feier erstmal ein Bier und dem Ding beim drehen zusehen...
Liest sich nicht so aufwändig, jedoch haben sich die bisher genannten Tätigkeiten auf das gesamte letzte Jahr hingezogen. Lag daran, da ich beruflich meistens unterwegs war....
Zeitaufwand für Rotor: ca. 15h
Nun neue Motivation getankt und an den Generator gesetzt.
Mit Hilfe des Scheibengenerator-Tools und der Hilfe von Menelaos (DANKE!!!! ) einen 3-Phasen Geni mit 6 Spulen geplant.
Bei der Herstellung der Spulen hab ich mich dazu entschieden die Spulen gleich beim Wickeln zu verkleben, damit diese die exakte Dicke der Wickelform beibehalten.
Dazu einfach bei allen paar Umdrehungen etwas Harz in die Spulen laufen lassen. Da ich mir 2 Wickelformen (aus Stahl) gebaut hatte, musste ich halt nach 2 Spulen warten bis diese getrocknet waren um mit den nächsten 2 Spulen weitermachen zu können. Dieses Manko war aber ok für mich, da ich ohnehin nur 6 Spulen brauchte.
Das Ergebnis waren 6 Spulen die alle EXAKT 7mm hatten (genau wie die Form). Somit kein Ausdehnen der Spulen beim Ausformen... Wenn man mit dem Ausdehnen kalkuliert, ist es aber bestimmt auch ok wenn die Spulen nur mit Iso-Band verklebt werden.
3 Abnahmepunke für die 3 Phasen gedreht und anschließend die Spulen verschalten. Die Idee mit den Abnahmepunkten hab ich von www.windgenkits.com und find ich echt Klasse!!! Daran einfach später die Kabel anschrauben > fertig!
Gießform gebaut und mit Gießharz von R&G (gibts für Österreicher bei www.Lindinger.at um den gleichen Preis wie bei R&G nur mit billigerem Versand :bandit: ) eingegossen.
TIPP: Die GESAMTE Form mit Trennwachs einstreichen. Ich hätt nicht gedacht, dass das Gießharz so dünn ist, und somit ziemlich weit durch die Form kriecht...
Nach 3 Tagen ausgeformt (war nach 2 Tagen noch zäh, obwohl ich mir sicher bin das ich das richtige Harz-Härter-Verhältnis hatte) und 2 Magnetscheiben abgedreht.
Dann die Magnete vorerst die Magnete nur "aufgelegt" (halten ja bis zu einer gewissen Drehzahl von selbst) und das Ganze in die Drehbank zum Testen gespannt.
Ich muss die Magnete erst vernünftig verkleben (vermutlich gieß ich die auch ein) bevor ich den Geni ordentlich vermessen kann.
Bisher hab ich mich nur bis 500rpm getraut.
Dabei hab ich 18V Leerlaufspannung gemessen.
Beim Anschließen der 55W (H4) Lampe hatte ich ~10V und ~6A. Das heißt ca. 60W. Das heißt aber erstmal nix....
Prinzipiell freu ich mich, dass überhaupt Strom kommt!!
Zeitaufwand für Geni: auch ca. 15h
Demnächst werd ich die beiden Dinger mal "verheiraten" und mal schaun ob aus dem Wind nun auch Strom zu holen ist...
Wenn ja, kommt das Ding mal zum Dauertest auf einen ca. 6m Mast.
Würd mich freuen, wenn ich positive oder auch negative Kritik bekommen würde!!
windige Grüße
Dominik