Italienische Mafia investiert in Windkraftanlagen

 
Gulliver
 
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Italienische Mafia investiert in Windkraftanlagen

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Gepostet: 05.07.2013 - 14:24 Uhr  ·  #1
Laut Interpol investieren italienische Mafiaclans wohl in Windkraftanlagen. So langsam kommen auch Vermutungen auf, dass deutsche Anlagen ebenfalls betroffen sind.

Gibt es auch einen ausführlich Artikel auf
http://wirtschaft-news.com
dazu. Hab den gespannt gelesen. Schockierend, dass die Mafia nun auch ins legale, saubere Geschäft einsteigt. :bandit:
doelle4
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Re: Italienische Mafia investiert in Windkraftanlagen

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Gepostet: 09.07.2013 - 13:28 Uhr  ·  #2
Es ist allgemein bekannt das Schwarzgeld durch diverse Geschäfte weiß gewaschen wird. Ob jetzt Baubranche, Immobilien oder anderes.
Dem damit grün erzeugten Strom wirds egal sein.
So gesehen hat die Allgemeinheit wenigstens eine sauberere Umwelt, für den Rest sind Polizei, Staatsanwalt und Betrugs/Korruptionsbehörden zuständig.
Gruß Hans
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Die Real-Mafia ist unter uns allen.....

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Gepostet: 31.07.2013 - 18:26 Uhr  ·  #3
Zitat geschrieben von Gulliver

dazu. Hab den gespannt gelesen. Schockierend, dass die Mafia nun auch ins legale, saubere Geschäft einsteigt. :bandit:


Welches "legale, saubere Geschäft" meinst Du?

Die Mafia - das kann das deutsche Windenergiegeschäft locker mithalten.
(Was nicht heissen soll, dass es ein paar wenige gibt, die sauber arbeiten.)
Der deutsche Maschinenbau ist völlig verkorkst
(Alter ICE, neuer ICE, Toll Collect, Drohne, A400, Fairchild-Dornier-Debakel, Rover Übernahme, Fokker-Übernahme,
Bahn-Disaster Strecke Berlin-HH, VW Kleinmotoren und VW TSI Steuerkettenantrieb, Mercedes Injektoren,...)
und die Windkraft ist da dann die Spitze des Eisbergs:

Siemens wirft ja jetzt mal 100 Mio weg- ein Aufschrei, weil da jetzt ein Blättchen runterfiel
- das passiert schon mal.
Deutsche Firmen habe die gleichen Beträge weggeworfen- das hat nie jemand erfahren.
Da wurde dann eine Aktenerhöhung angeblich für neue Projekte durchgezogen,
mit der dann die Schäden gedeckt und dann wurden die Projekte gecancelt.

-------------------
So läuft das im Engineering ab - das ist ein wenig outdated- mittlerweile ist es noch schlimmer-
Das ist von 03.07.2004 - aus der TAZ bezieht sich das ERP vermulich auf Airbus.

---

Das "System Banane" setzt sich durch


Toll Collect, massenhaft Autorückrufe und zerbrechende Straßenbahnen: Liegt der Grund einer Serie von Misserfolgen deutscher Ingenieurarbeit in der neuen Organisation der Entwicklung? Junge Abteilungsleiter stecken in der Klemme

von WOLFGANG NEEF

Deutsche Großunternehmen landen einen Flop nach dem anderen. Gerade erst haben die Kommunen, die auf den Weltkonzern Siemens vertrauten, Millionenschäden durch die Combino-Straßenbahn zu verkraften, nun jagt eine Rückrufaktion auch in der Automobilindustrie die andere, selbst bei Renommierfirmen wie Mercedes. In den letzten sechs Jahren haben sich die Rückrufe über das Kraftfahrtbundesamt fast verdreifacht; 2003 waren es 144.

Gute Technik und gute Organisation zusammen - das war "made in Germany". Sind unsere Ingenieure inzwischen Versager? Spüren wir die Folgen eines Technik-Pisa? In der Tat hinkt die deutsche Ingenieurausbildung schon seit Jahren hinter dem internationalen Standard her, und Industriebosse wie Milberg (BMW, selbst Ingenieur) beklagen zu Recht, sie sei zu eng, zu fachborniert und zu wenig auf team- und prozessgeleitetes Arbeiten orientiert. Seit mehreren Jahren wird auch beklagt, es würden zu wenig Ingenieure ausgebildet: Die Zahl der Studienanfänger ist von 1990 bis 1997 um fast ein Drittel zurückgegangen.

Übersehen oder verschwiegen wird jedoch, dass wesentliche Ursachen für die Misere in den Betrieben zu finden sind. Die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen wurden in den letzten 20 Jahren halbiert oder outgesourct und dazu noch ständig umstrukturiert auf design to cost, ältere Ingenieure in den Vorruhestand genötigt. Anspruchsvolle technische Ziele sollen in immer engerem Zeit- und Kostenrahmen erbracht werden.

Rückmeldungen der Belegschaften, die gesetzten Ziele seien angesichts der komplexen technischen Probleme so nicht mehr erreichbar, werden ignoriert. Stattdessen werden mehr und mehr Controllingsysteme eingesetzt, um die festgesetzten Ziele des Topmanagements durch gehaltswirksame Belohnungs- und Bestrafungssysteme doch noch durchzudrücken. In engen Abständen wird der termin- und kostengerechte Fortgang der Arbeit geprüft: Durch Eingabe aller Daten in Systeme wie das "ERP" (enterprise resource program) von SAP. Bei Abweichungen gibt's Minuspunkte.

"Für diese Systeme und Unternehmensberater ist immer Geld da, für sorgfältige Arbeit aber nicht", sagt ein Kollege aus dem Flugzeugbau, der nicht genannt werden will. Eingeklemmt zwischen den technischen Schwierigkeiten und diesem Druck, reagieren die Ingenieure deshalb mit Unterlaufungsstrategien und zunehmend mit Gleichgültigkeit. Es werden Qualitätsmängel in Kauf genommen - man sorgt lediglich dafür, dass die Verantwortung für die Fehler nicht bei einem selbst hängen bleibt.

"Nirgendwo wird so viel gelogen wie beim Einbuchen ins ERP", sagt der Flugzeugbauer. "Ein Drittel unserer Arbeitskapazität verwenden wir darauf, diese Systeme zu betrügen", ergänzt ein Elektroingenieur aus dem Süden der Republik.

Die ständigen Umstrukturierungen zerstören zudem die persönlichen Beziehungen in der Ingenieurgemeinde, und die interne Konkurrenz nimmt zu. Wenn man unsicher war, ob die gewählte Lösung tragfähig ist, fragte man bisher schon mal erfahrene Kollegen aus der anderen Abteilung oder bei der Konkurrenz. Dazu muss man aber wissen, wer an welcher Stelle welche Funktion hat - und der Kollege muss sicher sein, dass seine informelle Auskunft nicht ausgenutzt wird.

Hinzu kommt, dass immer mehr Personalentwickler sehr junge Ingenieure in Führungspositionen befördern. "Die sind einfach zu unerfahren und unsicher, haben oft nur Halbwissen - werden aber ausgewählt, weil sie biegsam und strebsam sind", erzählt der Flugzeugbauer. "Mit 38 kriegen sie einen Dreijahresvertrag als Bereichsleiter, Riesendruck von oben und engste Kostenziele - da braucht man sich nicht zu wundern, wenn sie eine absolute Brutalität entwickeln und im Zweifel die Qualität der Arbeit hinten runterfällt". Bei ersten Problemen bekommen die neuen Abteilungsleiter Minuspunkte vom Controlling. Panik bricht aus. Jetzt werden Fehler einkalkuliert, um den Termin halten zu können. "So planen wir die Nachbesserung schon ein, statt die Fehler auszubügeln." Es heißt das "System Banane": reift beim Kunden. Zeit- und Kostendruck verkürzen die Testzeiten für das Gesamtsystem, Rechneranalysen ersetzen Tests. "Dieser Prozess ist meiner Meinung nach nicht mehr zu stoppen."

In der IT-Industrie erklärt man die Fehler in der Elektronik von Automobilen mit dem gleichen Muster: Die Kosten für die Chipentwicklung steigen durch Verkleinerung und Realisierung mehrerer Funktionen auf einem Chip rapide an und liegen in Größenordnungen von 15 Millionen US-Dollar. Genau das Zusammenwirken mehrerer Funktionen aber macht die Schwierigkeiten aus - die sind aber physikalischer Natur und nicht durch betriebswirtschaftliche Vorgaben wegzudefinieren.

Der Autor ist Ingenieur und Soziologe an der TU Berlin
---

Was Milberg über die Ingenieure sagt, ist aber nur die halbe Wahrheit-
Der musste im ganzen Leben nie stempeln oder SAP machen.
Und SAP ist etwas, was nie richtig läuft und beliebig hohe Sekundärpersonalkosten verursacht.

Wenn Ingenieure etwas kritisch äussern stehen die ja immer sofort am Rande der Kündigung-
Das war bei der NASA auch so, wo die Hitzekacheln beim STS abgefallen sind- so 10 Jahre her.
Ingenieure haben gewarnt und diese sollten dann eine Abmahnung bekommen oder gekündigt werden.
Gottseidank ist dann die Shuttle-Besatzung ums Leben gekommen - da war dann die Kündigung vom Tisch. :'(

Und dass Airbus bei ihren Prestigebauteilen ~90% Ausschuss baute-
das interessierte für 1 1/2 Jahre auch niemanden (habe ich gehört).
Handschuhe einlaminieren und Prepregfolien drin lassen-
zweiteres habe ich auch schon in einem Rotorblatt gesehen-
Der Gutachter hat's nicht gesehen :P

Ausserdem nietet man keine Kohlefasern. Das gehört sich nicht. :'(
Wird aber bei Airbus und sehr wahrscheinlich beim Eurofighter gemacht- da habe ich die
Vortests bei der IABG vor 30 Jahren gesehen,
wo dann 20 mm Kohlelaminate UD mit Titannieten im dynamischen Test waren.
Damals habe ich beeindruckt gestaunt, heute würde ich etwas sagen, was hier automatisch zensiert wird. :lol:
Hier "basteln" sie Ellenbogenschützer aus Kohlefasern- das ist schon fast Körperverletzung.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. Nennt sich übrigens "Innovation". o.O

So einen Mist können die Chinesen auch. Die erschlagen das einfach durch Masse.
Kann man sich überlegen wie das weitergeht im Land der Dichter und Denker.

Achso- Gerichte etc. haben keinerlei Durchgriff- da wird immer einer dazwischengesetzt und am Ende
war es "ein bedauerliches Missverständnis". Da kann man klagen so lange man will.
Und - von Siemens fehlen im Staatssäckel mehrere Milliarden Euro wegen des Verzugs von Toll Collect -
ein total kompliziertes System, das ausser Deutschland keiner haben will.
Die zahlen einfach die Konventionalstrafe nicht.
Deutschland wurde auch versprochen, dass man das System weiterverkaufen kann.
Gelogen- hat keiner haben wollen.
Frau Dr. Merkel kneift. Wie üblich der Kniefall vor den mächtigen- das hat sie in der DDR gelernt.

Und die Deutschen LKW-Fahrer müssen diesen Mist in jedem ihrer LKWs montieren lassen - was
pro LKW hohe Unkosten verursacht. Wie mache ich die Deutsche Wirtschaft kaputt?
Indem ich Siemens da ranlasse. Löscher bekommt jetzt 10 Mio Abfindung.

Übrigens lese ich auf Wiki gerade:
"Peter Löscher stiftet Lehrstuhl für Wirtschaftsethik an TU München".
Was lernt man da? Wie man Leute abzockt? :bandit:
Was versteht der unter "Ethik"????

Das Neueste:
http://boerse.ard.de/aktien/si…ft100.html
http://derstandard.at/13711710…en-abbauen
---
...... So sollen die jährlichen Kosten bis 2014 um sechs Milliarden Euro gedrückt werden.
Mit dem Programm, das den Wegfall Tausender Arbeitsplätze vorsieht,
will Löscher eine Rendite von mehr als zwölf Prozent erreichen.....
-----
Das ist "Wirtschafts"ethik- oder?! Die Rendite muss stimmen- der Rest ist egal.
Übrigens steht in der deutschen Verfassung, dass "Eigentum vepflichtet".
Naja- das ist ja auch ein Österreicher. Vielleicht sollte man ihm auch mal sagen, dass das, was er macht,
volkswirtschaftlich nicht so klug ist.

Da ist das Aller-Neueste:
http://www.siemens.com/press/d…130746.htm

....Peter Löscher hatte sein Amt am 1. Juli 2007 angetreten.
Er hat bei Siemens mit allem Nachdruck eine heute als weltweit vorbildlich angesehene Integritätskultur etabliert. ....
Soll ich mal "übersetzen"? Das ist Real-Satire pur.
Das ist wie im Arbeitszeugnis: "Er bemühte sich stets sein Bestes zu geben".
Das heisst: Seine Meinung war Gesetz- hatte jemand eine andere, wurde er sofort degradiert.
Da hatte der, der das verfasste, einen ganz schönen Frust. Aber er kann formulieren - Chapeau!
Löscher wird als Vorstand einer Asiatischen Firma wieder auftauchen. Ich setze 'nen Hunni ;-)

Der Arminius
Franu
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Re: Italienische Mafia investiert in Windkraftanlagen

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Gepostet: 02.08.2013 - 13:16 Uhr  ·  #4
Ich finde diese Newsmeldung einfach nur amüsant ;)
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Re: Italienische Mafia investiert in Windkraftanlagen

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Gepostet: 05.08.2013 - 09:19 Uhr  ·  #5
Welche meinst Du? Die von der Mafia?
Gut, dass die Italiener da mitmischen, mag vielleicht neu sein.

Aber das andere - schau mal zu "Bard-offshore".
Ein paar Italiener da unten im heissen Süden- das ist ja kein Wirtschaftsfaktor.
Einen Maybach als Taxi können sich die Süd-Italiener nicht leisten. :-)

Die Russen aber schon, Und in Russland gibt's ja mittlerweile beliebig viel Geld.
Das komplette Rotlichmillieu in Hamburg soll mittlerweile beispielsweise
durch Russen übernommen sein. Früher hätte es da immer
noch einen gewissen "Ehrenkodex" gegeben- wie auch bei der Mafia.
Da werden mal ein paar Leute erschossen. Schön.
Heute sind die Systeme viel ausgefeilter.
Da bringen sich die Leute dann selbst um.
(Die Systeme sind durchgängig - siehe meine Mail oben:
http://www.wsws.org/de/articles/2007/07/peug-j19.html )
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Addendum: Ich habe irgendeine Seite auf dem Internet gesucht, wo die Stichworte "PSA Selbstmorde" vorkommen
Dass das eine Sozialisten-Seite war ist mir nicht aufgefallen.
Da gibt's auch andere Berichterstattungen. Die haben dann ein paar Details weggelassen.
Die gesellschaftspolitisch nicht erwähnt werden dürfen.
Das gezielte Weglassen von Informationen ist die hinterhältigste Art der Manipulation.
(Copyright by Arminius)
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Aber die Hamburger Zuhälter hätten sich alle zurückgezogen,
weil die Russen dort mit beliebiger Brutalität Einzug gehalten hätten.

Der Arminius
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