Klimawandel – ?!?

 
dig-it
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 19.11.2013 - 16:08 Uhr  ·  #41
Wenn Europa über die Technologie verfügte, die eine Reduktion auf Null ermöglichte, dann hätte es einen Marktvorsprung bei dieser Technologie weltweit. Der Bedarf nach genau diesen Produkten wird in der Zukunft riesig sein... Jeder Euro der da investiert wird, kommt vielfach wieder zurück. Man muss nur ab und an mal über den Rand seiner eigenen aktuellen Stromrechnung hinausschauen.

Dieter
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 19.11.2013 - 17:06 Uhr  ·  #42
Hallo Sandy,

Zitat
Ok Frank, den Herrn Dipl. Klimatologen Dr. Wolfgang Thüne habe ich allerdings so verstanden, dass er nicht den Treibhauseffekt bestreitet, sondern er bestreitet dessen Anwendung in Bezug auf die Erde


Du hast recht, Das hatte ich auch so verstanden, nur hatte ich keine Lust seine Wortspielchen zu wiederholen.
Dr. Wolfgang Thüne macht mehr Wortspiele als dass er Fakten liefert und zum Kern der Sache kommt.

Die Kernfrage ist doch:

Beeinflussen wir Menschen, wie auch immer, signifikant mit unseren aktuellen Aktionen das Klima? Ja oder nein?
Das weiß keiner, mehr wie (begründete) Vermutungen gibt es nicht.

Wenn sich jetzt die 'Hardliner' der Wissenschaft auf den Standpunkt stellen "Die Aussagen muss man wissenschaftlich beweisen",
müssen wir 50 Jahre oder mehr warten und dann eben mit dem leben wie es dann schon ist.

Fakt ist:
Aktuell haben wir häufiger extreme Wetter Ereignisse.
Die Temperaturen steigen nicht oder nicht wesentlich.
Wie viel und ob überhaupt der Mensch dass mit seinen Aktionen beeinflusst ist unklar.

Eine Reduktion der Verbrennung bringt also im schlechtesten Fall einfach nichts für das Klima!
Im besten Fall aber hilft es das Klima positiv zu beeinflussen!
Hinzu kommen etliche andere positive Effekte wenn wir die Verbrennung reduzieren, bessere Luftqualität ...
In keinem Fall sind negative Effekte zu erwarten!

Fazit:
Eine Reduktion der Verbrennung (und damit auch eine CO2 Reduktion) hilft uns als Menschen in jedem Fall.

Warum also warten bis es nachgewiesen aber dann vielleicht zu spät ist oder sehr eng wird?


Gruß Frank
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 19.11.2013 - 22:21 Uhr  ·  #43
Uff, welch eine Flut von Antworten ...


@wieso + doelle4
Tatsächlich bin ich ein großer Fan der Solartechnik und ich habe im Black 300 Forum vor einiger Zeit eine alte Idee von mir veröffentlicht:

http://www.mahnecke.de/Black30…&page=7#63

Das diese Idee bei den vorherrschenden politischen Gegebenheiten keine Chance hat, ist mir bewusst, aber vielleicht könnte ein Teil realisiert werden. Siehste Hans, wenn schon zwei Leute unabhängig voneinander die gleiche Idee haben, werden doch sicher noch weitere Tüftler darauf gekommen sein, aber leider passiert nix ...


@doelle4 (Hans)
Gepostet: Heute um 15:42 Uhr

Nun denk mal daran, weshalb die Amis etwas zögerlich mit der CO2 Reduzierung sind bzw. waren



@Erdorf (Frank)
Das große Fischer Lexikon, Band 18 aus dem Jahr 1976 (Ja, wir hatten damals richtige Bücher)

Zitat
______________________________________________________________________________________

Treibhauseffekt (Glashauswirkung)

Das Zustandekommen relativ hoher Temperatur in Räumen, die mit Glas gedeckt und von der Sonne bestrahlt sind. Die Sonnenstrahlung durchdringt das Glas mit geringem Verlust, wird vom Boden absorbiert und in Wärme verwandelt. Für die langwelligere Wärmestrahlung ist Glas jedoch praktisch undurchlässig, weshalb sich der Raum erwärmt (-> Strahlung). Ein Treibhauseffekt ist auch auf der Erdoberfläche zu beobachten, da die Luftschichten hier die Funktion des Glases haben; sonst würde aus der Erde eine mittlere Temperatur von ungefähr – 31 °C herrschen.
_______________________________________________________________________________________

Sehr spannend wie ich finde, offensichtlich hat der Textautor bei Wikipedia die Begrifflichkeiten mal eben hingebogen. In diesem Zusammenhang möchte ich darauf hinweisen, dass sich Wikipedia zwar als freie Enzyklopädie bezeichnet, dies hindert jedoch niemand daran zu schreiben, was er meint, schreiben zu müssen. Beispiel: Etwa Anfang 2004 gab ich den Ortsnamen meiner Heimatstadt bei Wikipedia ein und tatsächlich war der relativ kleine Ort schon bekannt. Allerdings gab es nur einige Zeilen bla bla und im letzten Satz dann den entscheidenden Hinweis, dass dieser sagenhafte Ort ein ganz bestimmte, kulturell hochstehende Kneipe besaß, die mit vollem Namen genannt wurde. Zwar verschwand dieser Artikel nach einiger Zeit wieder, aber trotzdem werden einige Leser bei Wikipedia ihn gelesen haben. Seitdem bin ich in Bezug auf dies Portal sehr vorsichtig geworden und verweise nur dann darauf, wenn ich von der Richtigkeit des Inhalts überzeugt bin.


Ansonsten finde deine Kritik vollkommen in Ordnung, ich möchte allerdings auch noch die Homepage von Herrn Thüne durchforsten, um mir ein genaueres Bild zu machen. Aus der Vergangenheit wissen wir, dass selbst gestandene Politiker in Interviews voll daneben hauen. Dabei denke ich z.B. an den guten Ede Stoiber, der sicher kein Dummkopf ist, aber bei seinen Reden immer wieder für großen Spaß gesorgt hat.

Zu deinem Beitrag, Gepostet: Heute um 17:06 Uhr

Wenn wir CO2 mal ausklammern, so sind wir doch einer Meinung. Es gibt keinen Zweifel am Sinn der Schadstoffreduzierung, denn wir nehmen jeglichen Dreck durch unsere Lungen auf und werden letztendlich krank.
Dein Fazit kann ich so unterschreiben, interessant finde ich, dass du dich darin nicht mehr speziell auf CO2 festlegst.


@ vitis
Hier im Norden hat es mal richtig Anbau von Wein gegeben, es war also sehr warm hier oben. Zwar wird heutzutage auch stellenweise etwas Wein angebaut, aber dies nur an speziell günstigen Orten und mit allen möglichen Tricks. Die Dänen haben mir erzählt, dass Grönland deshalb so heißt, weil’s dort mal eisfrei und grün war. Ob’s stimmt, habe ich noch nicht überprüft ...



@dig-it (Dieter)

Der Artikel in der FAZ zeigt auf, wie wir Bürger „eingenordet“ werden sollen. Wichtig ist den Autoren in unseren Nachrichten immer wieder der Querverweis auf die „Klimakatastrophe“.
Irgendwo besitze ich noch eine Aufstellung der schlimmsten Wetterereignisse der letzten Jahrhunderte, sie ist besser und genauer als die von Wikipedia. Falls ich sie wiederfinde, werde ich sie hier im Thread einstellen.
Trotzdem hier die Übersicht von Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/L…_in_Europa

Unter dem nachfolgenden Link habe ich eine Aufstellung des 20. Jahrhunderts:

http://www.uni-protokolle.de/Lexikon/Wettergeschichte.html

Was die starken Stürme bei uns hier oben angeht, so kann ich mich erinnern, dass diese schon in meiner Kindheit auftraten, nur gab es nicht so viele Messstationen und wir haben so gut wie gar nicht darüber geredet. Schon seit dem vergangenen Jahr hatte ich in Gesprächen zum Thema Wind auf einen längst überfälligen schweren Sturm hingewiesen. Nach Anatol 1999 gab es einige Stürme, aber wir hier im Norden sind daran gewöhnt, da war nichts ungewöhnliches. Die genauen Messungen von Windgeschwindigkeiten hat nach meiner Erkenntnis überhaupt erst richtig in den 1990ern begonnen. So haben die Freunde vom DMI DK neulich von der höchsten bisher gemessenen Windgeschwindigkeit beim Durchzug von „Christian“ berichtet, allerdings sofort darauf hingewiesen, dass „Anatol“ weitaus verheerender war und das Anemometer auf der Insel Rømø bei twa 188 km/h einfach weggeflogen ist. Es gab nur sehr wenige Messstationen und es wurde nicht mit einer so hohen Messfrequenz gearbeitet wie heutzutage. 1999 war die höchste Windgeschwindigkeit mit 218 km/h auf Nordseeplattform in 55,50 °N, 5,00 °E gemessen worden, mittlere Windgeschwindigkeit um 15:00 etwa 180 km/h. Auf Sylt brach die Stromversorgung zusammen, weshalb die höchsten Spitzen mit größter Wahrscheinlichkeit nicht mehr erfasst wurden.
Was uns erstaunen sollte sind Berichte von älteren Mitmenschen, die von Windhosen berichten, die hier in Schleswig-Holstein Mitte des 20. Jahrhunderts nicht gerade selten auftraten. Als Schüler der 4. Grundschulklasse (Ca. 1967) hat unserer damaliger Lehrer uns auf eine solche Windhose hingewiesen. Sie zog quasi live während des Unterrichts in geschätzten 200 m Höhe über uns hinweg und ähnelte einem Hurrikan Made in USA, jedoch sehr viel kleiner in den Dimensionen. Wen so etwas in der heutigen Zeit geschehen würde, gäbe es mit großer Wahrscheinlichkeit eine riesige Meldung in der Zeitung, natürlich verbunden mit den entsprechenden Querverweisen auf Klimaveränderungen.

Die Geschichte mit dem Wasserstoff ist eine sehr gute Idee, die schon länger bekannt ist, aber offensichtlich noch nicht richtig vorangetrieben wird. Von Seiten der Stadtwerke Schleswig wurde mir schon vor ca. 3 Jahren berichtet, dass sie auf diese Technik setzen.


@All

Innerlich verspüre ich nur eine riesige Wut, weil wir vor lauter CO2 noch immer nicht richtig mit der Abschaltung von Atomkraftwerken vorankommen. Irgendwie scheinen die Menschen in eine Art CO2 Lethargie gefallen zu sein und dabei erkennen sie nicht was das eigentliche Unheil bedeutet.
Wenn wir alles unter dem Gesichtspunkt von CO2 machen, haben wir bald ein viel größeres Problem am Hals und verfaulen durch atomare Verstrahlung bei lebendigem Leib.
Die Erde steckt voller Dynamik. Stellt euch vor, es gibt wieder einen Vulkanausbruch wie vor einigen Jahrhunderten. Ein Winter bis Juni, ein kurzer Sommer und gleich wieder Winter. Alles Unsinn? Von wegen, es ist alles vor wenigen Hundert Jahren auf der Nordhalbkugel geschehen und niemand konnte damals etwas ausrichten geschweige denn heute.

Noch mal zu den aktuellen Ereignissen der vergangenen Wochen:
Das Verhalten einiger Mitmenschen ist so unglaublich dämlich geworden, da platzt mir fast der Kragen. Stellt euch vor, da steht eine junge Mutter total hysterische bei uns im Laden und kreischt, sie bräuchte dringend Farbe gemischt. Als ich ihr sagte, dass sie bei uns im Laden doch sicher vor dem Orkan sei, erzählte sie mir, dass ihre zwei Kinder noch im Auto sitzen. Zu diesem Zeitpunkt hatte der Orkan eine mittlere Windgeschwindigkeit von ca. 11 Bft.
Als der Sturm seinen Höhepunkt erreichte kam eine weitere kopflos agierende Frau (Mit Kind) ins Geschäft, um dringend ein Teil für ihren Wasserhahn zu kaufen.
Im Fernsehen war dann offensichtlich noch ein Mann zu sehen, der nach eigenen Angaben seinen Kindern auf Sylt mal zeigen wollte, wie ein richtiger Sturm ist. Falls ihr Windstärken über 12 Bft. noch nie erlebt habt: Ihr könnt euch nicht mehr auf den Beinen halten, ihr kriecht auf allen Vieren am Boden entlang, weil es euch ansonsten einfach irgendwo hinweht.
Versteht ihr, was ich meine? Wir Menschen sind das größte Problem, kaum noch anpassungsfähig an unsere Umwelt und agieren den Umständen entsprechend falsch. Wisst ihr was den Unterschied von den 60ern zu 2013 ist? Wir haben nicht so viel über das Wetter geredet und wurden nicht ständig mit Katastrophenmeldungen zugedröhnt.

Grüße von
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 19.11.2013 - 23:35 Uhr  ·  #44
Hallo Dieter,

Zitat geschrieben von dig-it

Übrigens wüsste ich gerne, wo Deine 1000 Klimaforscher stecken, die eine Erhöhung des Erdklimas durch Treibhausgase verneinen.


Auf Ralf D. Tscheuschner's Webseite findet man eine Liste mit den Statements der "1000+" Wissenschaftler.
http://www.tsch.de/one-thousan…index.html

International und Englisch.

Wobei in der Regel verneint wird das dass Klima nachweislich signifikant vom Menschen beeinflusst wird,
und bestimmte Methoden und Aussagen von bestimmten Klima Forschern als nicht 'wissenschaftlich' kritisiert werden.


Hallo Sandy:

Zitat
offensichtlich hat der Textautor bei Wikipedia die Begrifflichkeiten mal eben hingebogen

Das kann ich nicht bestätigen. Auch nicht nach Lesen der Diskussionsseite.

Ich zitiere dann mal mal aus Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt):

"Der größte Teil des Treibhauseffekts wird mit einem Anteil von ca. 36–70 % (ohne Berücksichtigung der Effekte der Wolken) durch Wasserdampf in der Atmosphäre verursacht. Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre trägt ca. 9–26 % zum Treibhauseffekt bei, Methan ca. 4–9 %, und Ozon ca. 3–7 %."

Wasser und Wolken spielen die entscheidende Rolle bezüglich der Erdtemperatur.
Das kann man einfach selbst feststellen, nach einer klaren Nacht ohne Wolken z.B. im Winter wird es kühler.
Wolken Tagsüber dagegen halten die Sonnenstrahlen ab.

Zitat
... interessant finde ich, dass du dich darin nicht mehr speziell auf CO2 festlegst.

Das hatte ich noch nie.

Der Titel des Threads ist "Klimawandel?!".
Die Antwort ist einfach: Ja, das Klima wandelt sich permanent mit und ohne uns Menschen.
Klimawandel durch den Menschen? Das ist nicht ausgeschlossen, extreme Wetterereignisse nehmen zu ... ist aber auch nicht hinreichend bewiesen.
CO2 das böse Gas das unsere Erde signifikant aufheizt? Unwahrscheinlich in den bisherigen Dimensionen sind andere Dinge wichtiger.
Sind andere Abgase aus Verbrennungsvorgängen kritisch für die Menschen? Ja, insbesondere wenn sie sich konzentrieren z.B. Städten.
Ist CO2 giftig? Nein, aber eine erhöhte Konzentration kann Kopfschmerzen, Bewusstlosigkeit und sogar einen Erstickungstod verursachen.

Gruß Frank
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 20:08 Uhr  ·  #45
Schön Frank, jetzt noch mal aus Wikipedia -> http://de.wikipedia.org/wiki/Treibhauseffekt

Gleich der erste Satz (Wichtig ist das Datum von heute, es könnte schließlich jemand ändern: 20.11.2013)

Der Treibhauseffekt ist die namensgebende Wirkung von Treibhausgasen in Atmosphären auf die Temperatur am Boden. Dadurch stellen sich auf Planetenoberflächen höhere Temperaturen ein, als sich ohne Treibhauseffekt einstellen würden.

Zitat Ende


Verstehst du den Unterschied zu meinem Fischer Lexikon von 1976:
Zitat
______________________________________________________________________________________

Treibhauseffekt (Glashauswirkung)

Das Zustandekommen relativ hoher Temperatur in Räumen, die mit Glas gedeckt und von der Sonne bestrahlt sind. Die Sonnenstrahlung durchdringt das Glas mit geringem Verlust, wird vom Boden absorbiert und in Wärme verwandelt. Für die langwelligere Wärmestrahlung ist Glas jedoch praktisch undurchlässig, weshalb sich der Raum erwärmt (-> Strahlung). Ein Treibhauseffekt ist auch auf der Erdoberfläche zu beobachten, da die Luftschichten hier die Funktion des Glases haben; sonst würde aus der Erde eine mittlere Temperatur von ungefähr – 31 °C herrschen.

______________________________________________________________________________________


Thema extreme Wetterereignisse nehmen zu:

Schwer zu definieren, denn seit die Kriege weniger geworden haben sich die Menschen verstärkt mit dem Wetter auseinander gesetzt. Bis in die 80er hinein war der Wetterbericht eine Art Unterhaltsshow, heute ist eine Gebetsstunde daraus geworden.
Die Liste der Wetterereignisse betreffend Europa solltest du dir mal anschauen (Siehe Oben). Nun könnte der Leser annehmen, die Wetterextreme hätten doch tatsächlich zugenommen, schließlich wurden es doch bis heute immer mehr. Was wir nicht vergessen dürfen: Wann entstanden die Schriften, wie sollten die Menschen seinerzeit etwas für die Nachwelt mitteilen? Ok, Höhlenmalereien kenne ich, aber weshalb sollte gerade das Wetter verewigt werden. Die Vorzeitbewohner hatten andere Sorgen, sie waren der Natur ausgesetzt und haben sich entsprechend angepasst. Katastrophen gab es seinerzeit doch genügend, die Eiszeiten beweisen es.
Jörg Kachelmann hat es letzten März treffend so umschrieben:

„Ohhh, Schnee im März, wir müssen alle sterben!“ Etwa ab 2:35 Minuten:

http://www.youtube.com/watch?v…nkjNHJH0IQ

Er trifft den Nagel auf dem Kopf.

Ansonsten kann ich deinen Erkenntnissen am Ende zustimmen, ausgeschlossen ist nichts, bewiesen auch nicht. Wenn wir jedoch mal beachten, dass unsere Erde schon etliche Krisen überstanden hat, auch ohne uns Menschen, dann bin ich positiv gestimmt. Ich denke, dass alles gut wird, sagen wir mal in 500 Jahren, nachdem die Menschheit bis auf wenige Ausnahmen ausgelöscht wurde und die gute Mutter Erde sich wieder erholen konnte. Diese positive Prognose ist allerdings nur dann gültig, wenn es nicht zu einem Atomdesaster kommt.

Grüße von
Sandy

P.S. Sorry Frank, dass ich dir den Schlaf geraubt habe O-)
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 20:41 Uhr  ·  #46
Zitat

Ich denke, dass alles gut wird, sagen wir mal in 500 Jahren, nachdem die Menschheit bis auf wenige Ausnahmen ausgelöscht wurde und die gute Mutter Erde sich wieder erholen konnte.


Du könntest ja vieleicht schon etwas zu dieser Erholung beitragen und mit gutem Beispiel vorangehen...

Dieter
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 23:05 Uhr  ·  #47
Also ich habe meinen Beitrag geleistet indem ich mein Haus mit sehr geringen Energieverbrauch verwirklicht habe, mit Holz vom eigenen Wald heize wie auch mit einer Wärmepumpe die größtenteils von PV Ertrag und teils Windenergie läuft.
Pflanze mehr Bäume als ich verbrauche teils aus fürs guten Gewissen als auch aus wirtschaftlichen Gedanken für die Zukunft.
Mein Jahresstromverbrauch ist 1900 KW, Wasser aus eigenem Brunnen (Waldquelle) und gehe mit dem meinem Grundstück natürlich um.
So finden auch Tiere bei mir unterschlupf die ein Stück weiter keinen Lebensraum mehr haben und sehr selten sind.
So habe ich wie auch später mein Sohn eine erholsame Oase fürs Leben.

Wer was tun will soll Bäume Pflanzen, diese absorbieren Co2 und speichern sie 100 Jahre und weit länger bis sich die Lage beruhigt hat. Nur drüber reden bringt nichts.
Denke der letzte Satz ist der wichtigste den ich sagen wollte, das obere nur Beiwerk und weniger bedeutend.
Den Rest wie Heizung /Dämmen /Lebenstil usw erspar ich diesmal weiß ja eh jeder.

Gruß Hans
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 23:23 Uhr  ·  #48
Zitat

Wer was tun will soll Bäume Pflanzen, diese absorbieren Co2 und speichern sie 100 Jahre und weit länger bis sich die Lage beruhigt hat. Nur drüber reden bringt nichts.


Genau so! Ich habe gerade ein paar Dutzend Eichen gesetzt. Man könnte übrigens auch noch das Mulchen erwähnen. Dadurch wächst unter dem Rasen die Biomasse von Jahr zu Jahr. Natürlich ist dieser dann nicht mehr wirklich "englisch". Aber das braucht man ja auch irgendwie nicht...

Dieter
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 23:31 Uhr  ·  #49
und die paar quadratmeter heimischer Garten und 3 Bäume reißen das Ruder herum??
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 23:39 Uhr  ·  #50
Zitat

und die paar quadratmeter heimischer Garten und 3 Bäume reißen das Ruder herum??


Alles, was in die richtige Richtung geht, zählt. Oder anders gesagt, mit altbekannten Worten: Bist Du nicht Bestandteil der Lösung, dann bist Du Bestandteil des Problems...

Dieter
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 20.11.2013 - 23:45 Uhr  ·  #51
Hallo Sandy,

Ich weiß nicht was dich stört, ich muss raten:

Ich vermute dass du dich wunderst warum der Begriff 'Treibhauseffekt' in einem heutigen Lexikon
anders eingeleitet wird als noch 1976.
Viellicht wunderst du dich auch über die Tatsache dass man heute mit dem Begriff eher etwas anderes meint als damals.

Das ist interessant und hat mit Sprache, allgemeinem Sprachgebrauch und Sprachwissenschaft zu tun.
Wer mehr wissen möchte kann sich ja mal mit Sprachwissenschaft beschäftigen.

Das wäre dann vielleicht ein anderer Thread: "Sprachwandel" statt Klimawandel.
Dort macht dann auch wieder so ein Video von "Herrn Dipl. Klimatologen Dr. Wolfgang Thüne" Sinn,
immerhin vergeudet er als Meteorologe mindesten 50 % seiner Zeit mit Sprachwissenschaftlichen Themen:
Begriffen, Worten und deren Bedeutung.
Dadurch verwirrt er mehr, als dass er aufklärt. Das scheint er bewusst und gezielt zu machen.

Die Wikipedia orientiert sich am allgemeinen Sprachgebrauch.
Selbstverständlich gehen im Treibhaus andere Dinge ab, als in den Atmosphären der Planeten.
Allgemeiner Sprachgebrauch ist nie oder selten wissenschaftlich präzise.

Beispiel:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dominoeffekt

Wenn sich nun dieser Begriff (wodurch auch immer) eine spezielle Bedeutung bekommt.
So wird die wikipedia in ihrer Einleitung diese spezielle Bedeutung in den Vordergrund stellen und
eventuell bei der Herkunft des Begriffes noch auf die Geschichte mit den Dominosteinen verweisen.


Back to Topic:
CO2 Produktion und Vergleich:
http://www.skepticalscience.co…sionen.htm
Wir produzieren 29 Gigatonnen CO2, die gesamte Produktion beträgt: 750 Gigatonnen Tendenz steigend.
Noch produzieren wir deutlich weniger als natürlich produziert wird,
aber das zusätzlich produzierte CO2 ist in keinem natürlichen Kreislauf drin sondern erhöht die CO2 Konzentration in der Atmosphäre.
Zusätzlich produzieren wir gigantische Mengen an Wärme und pumpen ebenfalls gigantische Mengen Wasser durch Kühltürme in die Luft.
Das in so massivem Ausmaß dass sich nachweislich lokal das Wetter ändert: Luftfeuchtigkeit, Bodenfeuchtigkeit, Temperatur, Wolken, Regen.
Selbstverständlich ändern solche 'Aktionen', die nachweislich schon lokal das Wetter ändern, auch über längere Zeiträume das Klima.
Wie im Detail und in welchem Ausmaß ist Gegenstand der aktuellen Klimaforschung.

CO2 kann man vergleichsweise einfach messen und steht als Maß für die Menge des Energieumsatzes.
Atom produziert direkt kein CO2 (indirekt schon, z.B. beim Kraftwerkbau ...) und fällt so aus der Rechnung raus.
Wenn jetzt wer behauptet Atomenergie wäre Klima neutral ist das falsch und irreführend.
Wasser in der Atmosphäre und Wolken haben deutlich höheren Einfluss auf unser Klima als CO2.

Gruß Frank
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 09:31 Uhr  ·  #52
Zitat

Wasser in der Atmosphäre und Wolken haben deutlich höheren Einfluss auf unser Klima als CO2.


Ganz so einfach liegen die Dinge nicht. Wolken und Wasserdampf in der Atmosphäre sind in ihrer Wirkung einer der am kompliziertesten Parameter der Klimaforschung. Einerseits reflektieren sie mit ihrer weißen Overfläche einfallendes Sonnenlicht (und damit Wärme) in den Weltraum zurück. Andererseit verhindern sie zum Teil die Abstrahlung der Wärme von der Erdoberfläche. Jeder kennt die Effekte einer wolkenlosen Nacht, die bei gleicher Wetterlage stets kälter ist als eine mit Bewölkung. Der von Menschen erzeugte Wasserdampf ist im Vergleich zu dem natürlich entstehenden marginal. Natürlich gibt es lokale Effekte, etwa in der direkten Umgebung von Kühltürmen: Abschattung, erhöhte Luftfeuchte, thermische Luftbewegungen... Global dürften diese aber kaum ins Gewicht fallen. Ähnliches gilt für die von Menschen erzeugte Wärme. Die liegt im Vergleich zu der Wärme, die uns täglich mit dem Sonnenlicht erreicht, und derjenigen, die im Erdinneren entsteht (Erdwärme), im Promillebereich. Sie ist als Faktor praktisch vernachlässigbar...

Das Hauptproblem sind und bleiben die Treibhausgase. Sie lassen - wie die Verglasung eines Treibhauses - kurzwelliges, energiereiches Sonnenlicht passieren, langwellige Wärme(ab)strahlung aber nicht. Die natürliche Wärmeabgabe des Planeten Erde an seine kosmische Umwelt wird so verringert. Er erwärmt sich somit. Das ist praktisch unbestritten, auch wenn dieser Prozess nicht linear messbar verlaufen muss. Als Beispiel: Der warme Golfstrom sinkt in den kalten arktischen Gewässern ab und strömt über dem Meeresboden unter anderem in den Pazifik, wo das Wasser Jahre später wieder auftaucht. Wieviel Wärme er dabei an die unteren Wasserschichten abgegeben hat (vielleicht mehr als zuvor?), weiß man nicht. Ähnliches gilt für andere Meeresströmungen. Auch andere "Puffer" sind denkbar, wie etwa durch Wärme gefördertes Wachstum im pflanzlichen und tierischem Bereich (etwa Plankton), dass momentan mehr CO2 bindet.

Langfristig steht der Zusammenhang zwischen erhöhter Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre und Erwärmung der Erde bei den allermeisten Wissenschaftlern außer Frage.

Dieter
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 15:43 Uhr  ·  #53
Euer Engagement ist lobenswert, jeder der wenigstens etwas zum Umweltschutz beiträgt macht etwas Gutes. Nur daraus zu schließen, ich wäre nicht engagiert, nur weil ich die Dinge hinterfrage, befindet sich im Trugschluss. Meine Aktivitäten hier im Forum können dies widerlegen, die Leute die mich persönlich kennen wissen, wie ich mich für den Umweltschutz einsetze.

Jetzt noch mal etwas zu den Benutzern von Holzheizungen. Der Wald wird immer wieder als CO2 Speicher bezeichnet, richtig wäre eigentlich "Kohlenstoff (C) Speicher". Wir haben jedenfalls in der Schule gelernt, dass die Photosynthese CO2 in Kohlenstoff und Sauerstoff spaltet, Kohlenstoff wird eingelagert, Sauerstoff gelangt in die Luft.
Diejenigen unter euch, die durch natürliche Umstände oder auch Baumpflege gewonnenes Holz verbrennen, machen nach meiner Meinung einen guten Job.
Allerdings wurden Berichte im Zusammenhang mit der Herstellung von Pellets bekannt, wonach ganze Wälder dafür abgeholzt werden. Nun habe ich auch mal gelernt, dass die Anpflanzung eines neuen Waldes deutlich mehr als 100 Jahre benötigt, damit er wieder das gleiche Spaltungsvermögen besitzt. Es werden also unsere natürlichen CO2 Spalter beseitigt, durch den Schornstein geschickt und hinterher soll alles CO2 Neutral sein?


@dig-it (Dieter)
Es wird immer eine Erderwärmung und eine Abkühlung geben, jedenfalls bin ich mir ganz sicher. Es geht mir um die Frage, welchen Anteil wir Menschen daran haben und ich möchte gerne den „Angeklagten CO2“ von seiner Hauptschuld befreit sehen.
Die Luft sauber zu halten sollte ein grundlegendes Ziel aller Menschen sein, wie schon mal erwähnt, ist es unsere Atemluft und die muss gepflegt werden.

@Erdorf (Frank)

Ja, stimmt und wenn ich mich nicht irre, sollte eine Enzyklopädie exakt sein. Wenn z.B. die Herkunft vom Begriff „Treibhauseffekt“ erläutert worden wäre, hätte ich kein Problem damit.
Bei Wikipedia wird der Zusammenhang sogar verdreht dargestellt:

Zitat:
Anders als der Name suggeriert, basiert die Erwärmung eines Treibhauses durch einfallende Sonnenstrahlen nicht auf dem Treibhauseffekt. Der hier zugrundeliegende Effekt heißt Glashauseffekt
Zitat Ende

Zitat Fischer Lexikon von 1976:
______________________________________________________________________________________

Treibhauseffekt (Glashauswirkung)

Das Zustandekommen relativ hoher Temperatur in Räumen, die mit Glas gedeckt und von der Sonne bestrahlt sind. Die Sonnenstrahlung durchdringt das Glas mit geringem Verlust, wird vom Boden absorbiert und in Wärme verwandelt. Für die langwelligere Wärmestrahlung ist Glas jedoch praktisch undurchlässig, weshalb sich der Raum erwärmt (-> Strahlung). Ein Treibhauseffekt ist auch auf der Erdoberfläche zu beobachten, da die Luftschichten hier die Funktion des Glases haben; sonst würde aus der Erde eine mittlere Temperatur von ungefähr – 31 °C herrschen.

______________________________________________________________________________________

Zitat Ende

Diesen Umstand mit sprachlichen Ursachen zu erklären finde ich sehr originell, aber nicht zutreffend.
Inzwischen denke ich, wir wollen alle etwas Gutes, nur stört es euch, dass ich ein Dogma hinterfrage und wer mich kennt weiß, dass ich nicht lockerlasse.


Gestern Abend habe ich mir einen Vortrag angesehen, der voll gegen die erneuerbaren Energien zielt. Die dargestellte Problematik kenne ich aus Gesprächen mit Technikern der EON Hanse, sie ist durchaus richtig und zutreffend. Leider verschweigt der Redner den Zuhörern, dass es Lösungen gibt.
Angenommen, ein Herr Thüne und ein Herr Tscheuschner haben Recht und geben uns nur keine Alternativen, so ist doch damit eine Weg für neue Überlegungen offen, oder? CO2 hin oder her, wir brauchen doch die erreichten Fortschritte im Umweltschutz nicht wegzuwerfen, saubere Luft ist lebensnotwendig und das Energiesparen gibt uns die notwendige Zeit, Fortschritte in Sachen Energiegewinnung zu machen.

Grüße von
Sandy
(Rainer)
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 15:58 Uhr  ·  #54
Zitat geschrieben von Sandy
Der Wald wird immer wieder als CO2 Speicher bezeichnet, richtig wäre eigentlich "Kohlenstoff (C) Speicher". Wir haben jedenfalls in der Schule gelernt, dass die Photosynthese CO2 in Kohlenstoff und Sauerstoff spaltet, Kohlenstoff wird eingelagert, Sauerstoff gelangt in die Luft.
...
Allerdings wurden Berichte im Zusammenhang mit der Herstellung von Pellets bekannt, wonach ganze Wälder dafür abgeholzt werden. Nun habe ich auch mal gelernt, dass die Anpflanzung eines neuen Waldes deutlich mehr als 100 Jahre benötigt, damit er wieder das gleiche Spaltungsvermögen besitzt. Es werden also unsere natürlichen CO2 Spalter beseitigt, durch den Schornstein geschickt und hinterher soll alles CO2 Neutral sein?

Das CO2, das bei der Verbrennung freigesetzt wird, hat der Baum vorher der Luft entzogen und als Kohlenstoff eingelagert. Nachwachsende Bäume lagern es dann wieder ein und geben es erst bei der Verbrennung wieder frei. Es handelt sich also um einen Kreislauf, in dem nur das CO2 freigesetzt wird, dass vorher der Luft entzogen wurde. Solange Bäume nachwachsen bleibt so der CO2-Gehalt konstant. Deswegen ist es in Summe eben CO2 neutral.
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 17:03 Uhr  ·  #55
... ich denke, wir Menschen produzieren einen Überschuss an CO2, wir fügen dann doch dem Kreislauf CO2 hinzu. Wenn die Bäume abgeholzt werden, wo bleibt da die Neutralität? Denk an den Zeitraum, bis sich der Wald theoretisch erholt hat!

Grüße von
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 18:02 Uhr  ·  #56
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 18:32 Uhr  ·  #57
wenn Du jetzt noch ausführen würdest wen Du mit Geldgeier meinst?

Holz wurde verfeuert seit der Mensch den Umgang mit Feuer erlernte ... Die Holzverfeuerung macht in Regionen, in denen eh Holz anfällt oder in Firmen, bei denen Abfallholz anfällt absolut Sinn. Das Zeug aber über hunderte Kilometer in die Ballungszentren zu karren ist mir suspekt.
Bei mir fallen Jährlich etwa 20t Schnittholz von den Weinreben an, die im Weinberg eh gehäckselt werden müssen, da ist die Überlegung das dann aufzufangen und zu verheizen naheliegend. Macht in der Bilanz auch gerade mal 5kg/ha Stickstoffbedarf p.a. (bei Ascheausbringung versteht sich) aus, also praktisch unerheblich.
dig-it
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 18:36 Uhr  ·  #58
Zitat

Wenn die Bäume abgeholzt werden, wo bleibt da die Neutralität?


Wenn man nur abholzte, ohne nachzupflanzen, hättest Du recht. Deshalb sollte Brennholz nur aus einer soliden Forstwirtschaft stammen, die Nachhaltigkeit garantiert. Das beim Verbrennen freigegebene CO2 wird beim Wachstum der Wälder der Atmosphäre anschließend wieder entzogen. Langfristig ist also eine Neutralität gegeben. Wenn Holz aus verbrauchernahen Wäldern verwendet wird, entfallen lange Transportwege, die bei Uran, Kohle, Gas und Öl oft tausende Kilometer betragen und erhebliche Energie verschlingen.

Pellets sind zwar bequemer als Holzscheite, aber durchaus nicht so vorteilhaft, auch energetisch. Solange da keine Qualitätskontrollen bestehen, kann man so gut wie alles hineinpacken... Ich verbrenne Holzscheite von Eiche und Buche aus Wäldern im Umkreis von 20 km mit einer Restfeuchte von 10%. Das geschieht in einer Sturzbrandheizung mit angehängtem Pufferspeicher. Im Nachbrennraum entwickelt diese Heizung mehr als 1100 Grad Celsius, dabei verbrennt so gut wie alles nahezu rückstandsfrei. Der Verbrennungsprozess wird elektronisch optimiert. Ich hole alle 10 Tage maximal 2 kg Asche aus der Heizung (Zweifamilienhaus). Ich denke nicht, dass man sehr viel umweltschonender heizen kann. Und gleichzeitig damit die lokale Wirtschaft unterstützt. Was den Wäldern auch langfristig ihre Existenz sichert...

Dieter
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 20:44 Uhr  ·  #59
@vitis
Die Geldgeier, die den Wald ohne Sinn und Verstand abholzen lassen, bevorzugt in den osteuropäischen Ländern (Speziell der russische Raum). Mit den Geldgeiern meine ich im nachfolgenden Film nicht den Möbelhersteller (Obwohl ... Na ja), sondern diejenigen, die den Schaden anrichten und das Geld damit verdienen.

http://www.naturwelt.org/der-w…urwäldern/

Was hier in Deutschland z.B. in den Baumärkten an Pellets verkauft wird, stammt mit hoher Wahrscheinlichkeit aus diesen Ländern, ansonsten sind die Preise nicht zu halten. Ob es nun die Reste aus dem o.g. Film sind, kann ich nicht beurteilen, schlimm ist es allemal.

Den Kunden kann ich nur raten, zertifizierte Pellets zu kaufen. Ob dies nun der Garant für Nachhaltigkeit ist, müsste mal nachgeprüft werden.

http://www.enplus-pellets.de/d…_haendler/

Mir ist in den vergangenen Jahren aufgefallen, dass einige Pelletheizungen gewaltig stinken mit ihren Abgasen, andere sind kaum zu riechen. Ein Händler, der bei mir im Laden war hat mir erzählt, es könnte schon mal ein gewisser Anteil an Formaldehyd drinnen sein. Mein Kollege, der dies hörte und selber so eine Heizung betreibt, war leicht geschockt .. :'(



@dig-it

Genau mein Reden Dieter, du gehst von der guten Methode aus. Was du machst, ist offensichtlich das Optimum, so sollte es sein. Gibt es bei euch noch mehr Leute, die so denken und handeln?

Leider ist die Wirklichkeit anders gelagert, wie du oben sehen kannst.
Erst durch Aufnahmen aus dem Weltall sind offensichtlich genaue Erhebungszahlen zur Waldfläche auf der Erde möglich:
http://www.zeit.de/wissen/umwe…-bewaldung

Spannend wären jetzt die Zahlen von 2005-2010 und der Rest bis heute, weil in diesen Zeiträumen verstärkt Pelletheizungen gebaut wurden.

Grüße von
Sandy
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Re: Klimawandel – ?!?

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Gepostet: 21.11.2013 - 21:25 Uhr  ·  #60
Hallo Sandy,

Zitat
Bei Wikipedia wird der Zusammenhang sogar verdreht dargestellt:

Zitat:
Anders als der Name suggeriert, basiert die Erwärmung eines Treibhauses durch einfallende Sonnenstrahlen nicht auf dem Treibhauseffekt. Der hier zugrundeliegende Effekt heißt Glashauseffekt
Zitat Ende


Stimmt auffallend ...

Gruß Frank
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