Morningstar Tristar TS-45

Ladestrom in MSview
 
Czucko
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Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 29.06.2014 - 20:51 Uhr  ·  #1
Einen wunderschönen guten Abend,

ich hoffe das mir hier jemand weiterhelfen kann. Habe mein TS-45 ordnungsgemäß seit längerer Zeit installiert. Ein Wattmeter zeigt mir das ich bei Wind natürlich einen Ladestrom verzeichnen kann. Habe jetzt in meiner Werkstatt einen PC stehen, was liegt näher wie den TS-45 mit der Software MSview auszulesen. Alles scheint einwandfrei zu funktionieren, aber es wird kein Ladestrom angezeigt. Das ist sehr nervig. Natürlich interessiert mich das am meisten. Spannung der Batterie, Alarme (RTS Sensor nicht angeschlossen) wird alles ordentlich angezeigt, aber nicht der Ladestrom oder der erwirtschaftete Strom.

Hat jemand eine Idee ? O-) <_<
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 30.06.2014 - 10:07 Uhr  ·  #2
Hallo Czucko,

wenn du den Tristar korrekt installiert hast,
dann arbeitet der im "Diversion Load" Modus.

Er wird dann parallel an den Akku angeschlossen
und leitet Überspannung an eine Dumpload ab.

In diesem Fall 'bekommt' der Laderegler nur den überflüssigen Strom mit.
Und nur diesen kann er, wenn überhaupt, visualisieren.

Um den Strom in den Akku zu messen musst du ein weiteres / anderes Messgerät installieren
was in Reihe vor den Akku angeschlossen wird.

Grüße
Czucko
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 30.06.2014 - 14:35 Uhr  ·  #3
Hallo Erdorf,

vielenDank für die hilfreiche Antwort. Werde mir mal was zur Messung des Ladestroms überlegen.

Ich diesem Sinne einen schönen Tag
nightwind
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 31.12.2015 - 17:06 Uhr  ·  #4
Hallo, erstmal eine kurze Vorstellung meiner Person, bin 47 Jahre alt, komme aus BW und arbeite im Stahlbaubereich.
Ich lese hier schon länger mit weil mich das Thema Kleinwindanlage sehr intressiert und mich angesteckt hat :D
Nun meine Frage:
Der Tristar soll ja im Diversion Load Modus angeschlossen und betrieben werden, nur wie klemmt man da z.b. einen 3-Phasen Scheiben Generator an ? So wie ich das sehe muß man wohl erst die 3-Phasen gleichrichten bevor man den Tristar anklemmt oder ?

Danke schonmal für euere Hilfe und einen guten Rutsch ins neue Jahr :-)

Wilfried
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 31.12.2015 - 18:46 Uhr  ·  #5
Hallo,

ja, der Dreiphasen Wechselstrom wird vorher gleichgerichtet und dann in den Akku geladen.
Der Tristar, im Diversion Load Modus, wird ebenfalls an den Akku angeschlossen
und leitet überflüssigen Strom dann an eine Dumpload ab.

Das besondere am Tristar ist, dass er nur gerade das, was zu viel ist ableitet.
Man schleißt z.B. eine 40A Dumpload an und der Tristar leitet stufenlos,
soviel Strom, wie gerade nötig, an diese Dumpload.

Im Kontrast z.B. zu einem Relais, was die Dumpload voll einschalten würde.

Grüße
nightwind
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 31.12.2015 - 19:11 Uhr  ·  #6
Danke für die rasche Antwort, dann ist es so wie ich mir es gedacht habe, eine Frage noch, welche " Leistungsdaten " sollte der Gleichrichter denn haben ? Mir ist klar das dies natürlich von der Leistung des Windrades abhängt aber irgendwie muß man dies doch vorher ausrechnen können, ich denke nicht das man jeden X beliebigen Gleichrichter nehmen kann.

MfG
Wilfried
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 01.01.2016 - 15:00 Uhr  ·  #7
Hallo,

Der Gleichrichter wird nach dem maximal auftretenden Strom dimensioniert.
Das hängt in erster Linie vom Rotor und seiner maximalen mechanischen Leistung ab.
Diese Leistung wird dann vom Generator mit Verlusten in Spannung und Strom gewandelt.

Schau mal z.B. hier: Shop-KWK/index.php?k=7
Dort gibt es 40A und 100 A Gleichrichter. Beim 12 V (direkt Lader) System ergibt sich eine
maximale elektrische Leistung von z.B. 12 V * 40 A = 480 Watt oder 12 V * 100 A = 1200 Watt.

Achso, noch dazu muss man beim Gleichrichter die maximale Sperrspannung einhalten,
sonst leitet dieser auch in Sperrrichtung oder brennt durch.
Die Sperrspannung ist meistens sowieso recht hoch und bei einem 12 V System selten der limitierende Faktor.
Achtung, es gilt hier die Generator Sperrspannung und diese steigt 1:1 mit der Drehzahl des Rotors
und ist üblicherweise, als Maximalwert, z.B. bei Sturm um Faktoren höher als die Systemspannung.
Als Sperrspannung müsste man beim 12 V System wohl mindestens 120 V anpeilen.

Die im Shop erhältliche 40 A Drehstrombrücke verträgt Sperrspannungen bis zu 1000V und
ist damit, bezüglich der Sperrspannung, für so gut wie alle Anwendungen hier im Forum geeignet.

Grüße
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 02.01.2016 - 10:43 Uhr  ·  #8
Wobei man bei Niederspannungssystemen evtl. über nen aktiven Gleichrichter nachdenken kann ... der hat deutlich geringere Verluste.
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 02.01.2016 - 11:14 Uhr  ·  #9
Hallo Vitis,

Was genau meinst du mit "aktiver Gleichrichter"?
hast du einen Link oder Ähnliches?

Vermutlich meinst du das hier:
http://www.mikrocontroller.net…071001.pdf

Nun ja,
Diese Schaltung kann nur einphasig gleich richten und benötigt einen Mittelpunkt bzw. Sternpunkt (bei Dreiphasiger Ausführung.
Bei direkt Anschluss, wie bei Verwendung von 'Morningstar Tristar TS-45' als Dumploadregler kann man die Verlustleistung
eines klassischen Dioden Gleichrichters vernachlässigen (bis auf die abzuführende Wärme),
weil die Spannung sowieso durch den Akku limitiert ist.

Der Ladebeginn wird durch die Verlustspannung leicht verzögert, aber da fließt ja auch kaum Strom und die Verlustspannung ist dann deutlich kleiner. Auch hat man bei Ladebeginn kaum Leistung so dass die Verluste absolut betrachtet auch nur sehr gering sind.
Gibt es richtig Wind und der Rotor dreht hoch, dann erzeugt dieser auch flott mehr Spannung als der Akku zulässt
und die üblichen 1.4 V Verluste fallen auch kaum auf, weil diese zusätzliche Spannung ja gar nicht direkt verwertet wird,
sondern nur noch minimal über den Innenwiederstand des Generators den Strom erhöhen würde.

Noch einmal darüber nachgedacht, denke ich nicht dass ein 'aktiver Gleichrichter' sich bei direktem Anschluss an den Akku lohnt.

Danke dennoch und Grüße
Levcuso
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 21.09.2022 - 19:50 Uhr  ·  #10
Hallo, ich denke gerade über den Tristar nach und hab da so ein par Fragen...
Im Diversion Load Modus wird ja hier nur der tatsächlich überflüssige Strom abgeleitet, da meine komplette Anlage sehr oft die Ladeendspannung erreicht und die Regler dann runter regeln (PV) und Wind komplett dicht macht, bin ich auf der Suche nach einer Möglichkeit die Anlage weiter Strom produzieren zu lassen und den aber auch zu verwenden. Ich stelle mir das mit dem Morningstar wie folgt vor: Ladeendspannung aller regler auf z.Bsp. 30V (damit sie nicht drosseln) und den Tristar ab ca. 27.5V (Gelakku) den Überfluss Strom ableiten lassen. Soweit denke ich ist es klar.
Nun brauche ich aber einen sinnvollen Stromverbraucher, wobei ich z.Bsp. an einen Heizstab (ohne Thermostat weit unten im Speicher) denke. Der sollte dann etwas mehr als den mögliche Höchststrom abkönnen, damit der Morningstar auch die Systemspannung halten kann, soweit so gut. wenn jetzt der Heizstab nur zu einem Viertel oder weniger belastet wird, ensteht dann trotzdem Wärme? Wenn der Heizstab nur bei vorgesehener Spannung sinnvoll Wärme abgibt kann ich das auch gut lassen, denn das tritt in der Konstellation ja eher nie bis ganz selten auf, müsste dann schon ein Sturm sein bei Sonnenschein. Den Heizstab kleiner wählen wäre mir zu riskant.
Mir geht es grundsätzlich darum meine Anlage nach erreichen der Ladeendspannung oder bei vollem Akku weiter arbeiten zu lassen und den Strom auch sinnvoll zu verwerten. Einspeisung ist keine Option.

Gruß Jörg
wieso
 
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 21.09.2022 - 22:19 Uhr  ·  #11
Hallo Jörg

Ja , da hab ich auch lange mit hin und her gedacht und bei mir hab ichs dann vie meinen Inselwechselrichter gelöst und mehr AC Verbraucher bei steigender Volt an und aus geschalten ,via intern steuerbaren Relais im Wechselrichter .
Gerne hätte ich dies elleganter gemacht , den meine Outback MPPT Laderegler konnten Ja auch sowie der Morningstar einen Dump load bedienen ( via externem Solid State Relais)

Sei vorsichtig bei dieser Überlegung denn der Morningstar wird versuchen allen Stom der überschüssig ist , bzw voller Batterie in ein DC- Heitzelement abgeben wollen . Das sind say bei 30 V Batterie Spannung dann X 45 A die der händeln kann-- ca 1350 Watt

Du musst sicherstellen das da sicher nicht mehr ankommt von PV+Wind+Notstromer

Einem Kollegen in England ist mal seine gesamter Technikraum abgefackelt , als der Sunny Island den dieselgenerator zusätzlich zur PV und Windturbine angeworfen hat . das hat der Morningstar und deren Heitzelemente nicht vertragen

Ob die DC Heitzelemente die zu heiss wurden und das Brennen verursacht haben oder der Tristar , haben wir nie rausbekommen.

Was ich sagen will , ist dass wenn Du einen Dump load controller wie den Tristar mit dazu nimmst die Abstimmung der verschiedenen Ladequellen sich wohl sehr komplex gestalten wird um den Morningstar nicht zu überlasten , oder dieser übernimmt dann komplet das ganze Laderegime , nur ist es halt dann DC , dann muss er aber auch so dimensioniert werden dass er alles abkann , ddh das du mehrere von denen brauchst

Ich hatte in meinem Systhem 4 steuerbare Relais Kontakte ( von denen ich bei Anschaffung der Anlage gar nichts wusste oder ignorriert) Theoretish hätte ich jedes dazu benutzen können um in unterschiedlichen "Voltage-Fenstern" Ac Verbraucher an und aus schalten zu können , nur hat das irgendwie nix mit Batteriepflege zu tun

Ich hab dann dies eher semi automatisch gemacht , im Sommer ein AC Heitzwasserelement automatisch anschalten lassen bei ca 29 Volt und aus bei 27 und zb einmal die Woche den AC Verbraucher ausgeschalten damit der Laderler komplett volläd

Im Winter dann einen Elektro Heitzkörper

Vorstellbar ist dies auch eine Zweitbatterie zu laden , aber wichtig war mir , dass der AC Verbraucher eher weniger Verbraucht wie der zu erwartende Ertrag

Nicht sehr proffesionell , stimmt aber irgendwie ist Batteriepflege wichtiger
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 21.09.2022 - 22:20 Uhr  ·  #12
Zitat
Wenn jetzt der Heizstab nur zu einem Viertel oder weniger belastet wird, entsteht dann trotzdem Wärme?

Ja, der Heizstab bekommt auch immer die Volle Spannung also 27,5 V. Nur eben getaktet.
In diesem Beispiel nur 1/4 der Zeit Spannung und 3/4 der Zeit keine Spannung.

Kurz:
Das geht genau so, wie du dir das denkst. Der Heizstab muss mindestens die 27,5 V vertragen können und die maximale Leistung vom TriStar.

Aber Achtung, der Tristar steigt glaube ich aus, wenn seine Leistung überschritten wird.
Wie und wann der angeht, weiß ich nicht. Das wäre zu prüfen.
Außerdem sind dann in diesem Fall, für einen Gelakku die angedachten 30.0 V zu hoch.
Kann sein dass der Akku 'dicke Backen' macht und kaputt geht.
Besser wäre 27.6 V für die PV Regler (Float) und 27.5 V für den Tristar,
wobei, das musst du ausprobieren, die Regler sich so stören können und du mehr Differenz machen musst.

Aus der Dokumentation:
Zitat
Diversion overload:
(R/Y-G sequencing) If the current to the diversion load exceeds the TriStar
rating, the controller will attempt to reduce the load. If the overload is too
large, the TriStar will disconnect the diversion load. The controller will
continue attempts to reconnect the load.
If the overload LEDs are sequencing, the diversion load is too large for the
controller. The size of the load must be reduced.


Dann soll es noch die Möglichkeit gegeben über die MSView PC Software die Spannungen einzustellen:
Zitat
DIP switches Charging Algorithm Custom On On On

Hier kann noch ein USB2Rs232 Adapter erforderlich werden.

Grüße
Levcuso
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 07:56 Uhr  ·  #13
ich dachte der morningstar greift dann alles an Energie ab was über 27.5V ist und lässt somit die Systemspannung nicht weiter steigen, denn die sollte auf keinen Fall groß über die 27.5V gehen...
Im grunde arbeitet der Tristar also genau wie ein ganz normaler PWM Solarladeregler mit einer Last am Load Ausgang, einschalten ca. 29V ausschalten bei 27.5V???
Die gibts mit 50A Belastbarkeit deutlich günstiger... hab ich ja eine Zeit so gemacht und mein Dumpload so gesteuert, war nur zu träge für ein größeres Windrad....
wieso
 
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 09:32 Uhr  ·  #14
Zitat
The maximum current input for all combined charging sources (wind, hydro, solar) must be
equal or less than two-thirds of the controller's current rating. This limits the charging
source input to the TriStar to a maximum of 30A (TS-45) and 40A (TS-60).
Limiting the total charging sources to 30A and 40A or less will provide a required margin
for high winds and high water flow rates that might cause an overload and a safety
disconnect in the TriStar controller. This would leave the battery charging unregulated.

CAUTION: If the TriStar's rating is exceeded and the controller disconnects the diversion
load, Morningstar will not be responsible for any damage resulting to the system battery or
other system components. Refer to Morningstar's Limited Warranty in Section 10.0.


Aus dem Handbuch des Tristar s
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 10:02 Uhr  ·  #15
Zitat
ich dachte der morningstar greift dann alles an Energie ab was über 27.5V ist und lässt somit die Systemspannung nicht weiter steigen

Macht er ja auch, nur dann nicht mehr, wenn seine maximale Leistung überschritten wird.

Zitat
Im grunde arbeitet der Tristar also genau wie ein ganz normaler PWM Solarladeregler mit einer Last am Load Ausgang, einschalten ca. 29V ausschalten bei 27.5V???

Nein, er führt genau das an die Dumpload ab, was gerade zuviel ist. Wie ein Überdruck Ventil.
Wo hast du denn die 27.5V her? Die Spannung und Ladekurve lässt sich über DIP Switches oder per Software einstellen,
wenn man es schafft den morningstar zu verbinden.

Grüße
Levcuso
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 10:25 Uhr  ·  #16
ok danke. denke ich werde es denn erstmal anders versuchen. Z.Bsp. Ladeendspannung auf 27.8v setzen und an die loadausgänge der laderegler ( aktuell 2 Stück) dc Verbraucher anschließen die bei 27.7v eingeschaltet werden und bei 27.4v wieder aus. wenn die Last dann mal nicht ausreicht, greift ja dann wieder die Begrenzung der Laderegler. Ich denke damit kommt mein 1000ah gelakku wohl klar. Muss dann die DC Lasten so anpassen, das es nicht zu häufig schalten muss. Die DC Lasten würde ich aus Widerstands Heizdraht selber anpassen, welche dann um Wasserleitung gewickelt werden am Pufferspeicher.

Hallo Erdorf,
warst schneller als ich..
ok. wenn der tristes wie ein überdruckventil funktioniert ist es ja genau so wie gehofft. Die Last sollte schon groß genug sein bzw. der tristar nicht überlastet werden, das ist klar, allerdings würde dann ja wieder meine vorhandene Ladetechnik greifen und das System schützen. Die 27.4 oder 27.5v möchte ich nicht groß überschreiten da ich gelakkus habe und die nicht in der gasung haben will.
wieso
 
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 10:56 Uhr  ·  #17
Zitat
Make sure that the Tristar can handle the full current that the loads draw from the battery at the maximum voltage (equalising voltage for example could be over 30 volts on a 24 volt system). If necessary you can use more than one Tristar controller in parallel. Each Tristar will need its own resistive diversion load that is appropriately sized. They can all be wired to the same battery bank.
(The US code requires that you have a second independent means of charge control. If the Tristar shuts down, or its load fail to work then your battery could ultimately explode.


Von Hugh Piggots Blog

https://scoraigwind.co.uk/inst…nd-system/

Edit: undDu warst schneller als ich :D
Erdorf
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 11:27 Uhr  ·  #18
Hallo Levcuso,

ja danke, jetzt verstehe ich das besser.
27,6 V ist die Gasungsspannung. Die solltest du bei GEL Akkus tatsächlich nicht überschreiten.
Das hast du auf dem Schirm, gut so.

Zitat
denke ich werde es denn erstmal anders versuchen. Z.Bsp. Ladeendspannung auf 27.8v setzen und an die loadausgänge der laderegler ( aktuell 2 Stück) dc Verbraucher anschließen die bei 27.7v eingeschaltet werden und bei 27.4v wieder aus.

Das kannst du versuchen, wobei das wohl zu viele Schaltzyklen werden. Aus besser erst bei 25.6 V (100% voll bei Ruhe)
oder noch besser bei 25.5 V (95% voll bei Ruhe). Wenn das so geht, würde ich keinen Tristar kaufen.

Zitat
Muss dann die DC Lasten so anpassen, das es nicht zu häufig schalten muss.

Ich empfehle dir das Schaltfenster ziemlich groß zu machen. 27,5 V ein und 25.5 V aus.
Damit hältst du den Akku auf 95% .. 100% Ladung.
Bei den DC Lasten würde ich versuchen die maximale Leistung der PV abzuführen.
Dann ausprobieren und ggf. etwas weniger. Mehr würde die Schaltzeiten kleiner machen,
weniger die Schaltzyklen vergrößern und die Spannung steigen lassen, so dass die Regler abregeln.
Zwischen den Einstellungen der Spannungen besser min. 0.2 V Abstand halten damit nicht undefinierte Zustände entstehen.
d.h du kannst auch die Laderegler bei 27.6 V abregeln lassen und schon bei 27.4 V dumpen.
GEL Akkus müssen nicht immer wieder zu 100% voll werden. Dürfen dafür aber nicht überladen werden.

Zitat
ok. wenn der tristes wie ein überdruckventil funktioniert ist es ja genau so wie gehofft. Die Last sollte schon groß genug sein bzw. der tristar nicht überlastet werden

Ja, die Last sollte so gewählt werden, dass der tristar, selbst wenn der voll durchschaltet, nicht abschaltet.
Also niemals die 45 A überschritten werden. Bei 30 V und 45 A wären das mindestens 0.666 Ohm.
Achtung, es zählt der Warmwiederstand, nicht der Kaltwiederstand.
Manche beachten das nicht und es geht ja auch erst mal eine Weile gut, weil in der Regel weniger gedumpt wird.
Aber dann kommt der tristar in überlast, schaltet ab und die Spannung schnellt hoch und das Drama beginnt.
Auch bei dir, sollte die Anlage im Falle eines Defektes der dumpload durch deine Regler die maximale Spannung
noch sinnvoll begrenzen.

Es klingt so, dass du die wesentlichen Dinge auf dem Schirm hast.

Liebe Grüße
wieso
 
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 12:03 Uhr  ·  #19
Zitat
ok danke. denke ich werde es denn erstmal anders versuchen. Z.Bsp. Ladeendspannung auf 27.8v setzen und an die loadausgänge der laderegler ( aktuell 2 Stück) dc Verbraucher anschließen die bei 27.7v eingeschaltet werden und bei 27.4v wieder aus. wenn die Last dann mal nicht ausreicht, greift ja dann wieder die Begrenzung der Laderegler. Ich denke damit kommt mein 1000ah gelakku wohl klar. Muss dann die DC Lasten so anpassen, das es nicht zu häufig schalten muss. Die DC Lasten würde ich aus Widerstands Heizdraht selber anpassen, welche dann um Wasserleitung gewickelt werden am Pufferspeicher.


Levcuso , aber Du müsstest doch die Batterie von den Ladereglern erstmal ganz volladen lassen , bzw die DC-Last ab und an mal trennen ? Du musst doch über 28 Volt laden , Oder ?

Ich kann es Dir nicht genau sagen , ob die viel verwendete Idee eines Solid-state Relais auch in so einer Idee von Dir funktionieren könnte also ein DC Relais am Laderegler , welches dann AC Verbraucher anschalten so ähnlich wie Deine DC Idee , nur halt dann den AC Heitzstab ansteuern ??
Levcuso
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Re: Morningstar Tristar TS-45

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Gepostet: 22.09.2022 - 12:06 Uhr  ·  #20
ok. werde auf alle Fälle mein bestehendes System nicht verändern, somit habe ich volle Sicherheit wie bisher, das klappt bisher sehr zuverlässig. im Grunde will ich nur Energie abgreifen bevor mein System in Dumpload geht oder eben die Solar reduziert. Werde ich erstmal ohne Tristar testen, mein System kenne ich wie es so tickt...
Danke für die Infos, werde dann hier berichten.

@wieso
wie Erdorf jetzt erkannt hat, meine Gasungsspannung beginnt bei ca. 27.5v also darf ich nicht höher laden.

Gruß Jörg
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