GInlong WR seltsames Verhalten

Defekt oder nicht??
 
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GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 17.11.2014 - 19:49 Uhr  ·  #1
Eben lauf ich in den Installationsraum und staune, die Anzeige von meiner Dumploadsteuerung sagt 220V würden vom Windrad kommen ... schneller Blick auf den WR, Ginlong GCI 4.6k wow, der speist mit 590W ein.

komisch denk ich, es war doch für heut garkein Wind gemeldet ?????

Smartphone raus, schneller Blick auf die aktuellen Wetterdaten von meiner Messmaschine ... 0,9m/s ... :fgrin: :fgrin: :fgrin:

kann nicht, geht nicht. Doch mal raus zum Propeller, siehe da Stillstand.

Wo kommt der Saft her???

Nochmal in den Schaltraum, Blick auf den Zähler, der läuft ja rückwärts, das Ding zieht Saft aus der Leitung.

Sicherung raus, nun stehts wieder still nach wieder Inbetriebnahme.

Scheinbar hat der WR die Netzspannung auf den Eingang durchgeschaltet und dann wieder rückeingespeist, schade, dass da kein Überschuss bei herauskommen kann, kann aber nicht sein.

Hat von Euch schonmal wer so ein Verhalten registriert??
strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 17.11.2014 - 23:20 Uhr  ·  #2
Hallo vitis,

ist die Anlage nach dem Diagramm von Ginlong aufgebaut?


Wenn der Wechselrichter Strom von der Netzseite zur Gleichstromseite durchleitet würde das für mich bedeuten dass er den 4 Quadrantenbetrieb beherrschen müsste. Wind- oder auch Solarwechselrichter dürfen das aber nicht können, wenn ich nicht irre.

Damit dieser "falsche" Strom nun vom Controller zum Dump weitergeleitet wird muss dessen Spannung höher als die im Controller eingestellte Schwelle sein. Jetzt müsste ich die Höhe dieser Spannung wissen und auch den Schwellwert der im Controller eingestellt ist. Ich gehe mal davon aus dass der Controller eigenständig arbeitet und nicht vom WR gesteuert wird.

Wenn das oben geschriebene halbwegs zutrifft tippe ich auf einen Fehler des Wechselrichters.

mfG

strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 17.11.2014 - 23:32 Uhr  ·  #3
Exakt auf den Kopf getroffen.
Controller ist eigenständig, Grenzspannung zum Glück 280V, sprich die Dumpload wurde nicht tangiert.
Verschaltet wie Schema exakt, nur dass noch vor der Netzsicherung n Wirkleistungszähler (so n mechanischer mit Drehscheibe) dazwischen hängt.
strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 18.11.2014 - 18:52 Uhr  ·  #4
Hallo,
ob die Dumpload die angezeigte Leistung nun verbraten hat oder nicht, da würde ich mich nicht festlegen.
Wenn die Topologie des Wechselrichters derjenigen von SMA z.Bsp. entspricht kann ich mir nur vorstellen dass der Stromfluss vom Netz, durch die gesteuerte Brücke des WR, zum Gleichspannungseingang hinaus, in den Controller hinein stattfand. 230 Volt Netzspannung, gleichgerichtet, bringen locker 320 Volt DC. Bei 320 Volt würde der Controller zur Dumpload durch schalten.
Die eingestellten 280 Volt würden also zum Phänomen passen.

Ob es sich nun wirklich so abspielte müsste man nachprüfen durch externe Messungen mit externen Messgeräten. Im Fehlerfall sind die angezeigten Werte nicht unbedingt akkurat.
Du könntest auch fühlen ob der Widerstand heizt. Der Fehler müsste natürlich nochmal auftreten :'(

mfG
strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 08:12 Uhr  ·  #5
Nun ja da der Zähler rückwärts lief wurde erheblich Strom verbraucht ohne Zweifel und außer dem Dumpload kann das kein anderes Gerät ohne das es zu brennen beginnt oder massiv erhitzt. Ein Fehler wirds zweifellos sein. Würde mich um austausch des Ginlong bemühen.
Gruß Hans
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 10:39 Uhr  ·  #6
Der WR zieht serienmäßig im Standby schon rund 20W ... was nervt ... Also der Controller hat 220-230V angezeigt bei dem Fehlerfall, es war deutlich ein Zirpen wie vom Schaltnetzteil zu hören. Leider hab ich nicht an die DL gefasst zur Wärmekontrolle.
Kurioserweise hat der WR ne Einspeiseleistung von 590W angezeigt, was nach meiner eingestellten Kennlinie auch stimmig wäre ... Wie jetzt aber die Netz Wechselspannung auf DC des Controllers kommen soll hängt mir zu hoch. Blöd, hat mal noch ne AC-Messung machen sollen ... 10kWh hat die Aktion verbraten, allerdings weiß ich nicht wie lange der Fehler bestand.
Vom Zählerdurchlauf her hat der rote Pfeil zum Durchqueren des Sichtfensters ca. 2 Sekunden gebraucht ... so lang hats gedauert bis bei mir der Groschen fiel :(

Die Frage ist ... wie bekommt der WR die 230V AC Sekundär auf DC primär ohne das die Sicherung fliegt???
dig-it
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 11:42 Uhr  ·  #7
Zitat

Die Frage ist ... wie bekommt der WR die 230V AC Sekundär auf DC primär ohne das die Sicherung fliegt???


Du solltest das Teil besser nur noch mit dicken Isolierhandschuhen anfassen und vielleicht auch schon mal Deinen Nachlass regeln! ;-)

Im Ernst, das ist in meinen Augen ein eindeutiger Garantiefall. Und wenn sich der Hersteller schwertun sollte, dann würde ich ihn auf die möglichen Veröffentlichungen hier im Forum verweisen. Das dürfte für den nötigen Druck sorgen.

Wobei ein Standby-Verbrauch von 20 Watt, also knapp 0,5 kWh pro Tag, schon eine Menge sind. Bei mir sind das gerade einma 0,07 kWh pro Tag. Vielleicht ist das auch das Resultat einer fehlerhaften Schaltung.

Dieter
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 13:42 Uhr  ·  #8
Zitat
Vom Zählerdurchlauf her hat der rote Pfeil zum Durchqueren des Sichtfensters ca. 2 Sekunden gebraucht ...


Welche Zählerkonstante (UKW) hat der Zähler? Kannst du die mal ablesen bitte und hier posten.

Zitat
Der WR zieht serienmäßig im Standby schon rund 20W ...


Im Handbuch des Ginlong steht geschrieben:
Internal consumption : <6W (No Wind)

Das wäre doch ein annehmbarer Wert für eine Maschine dieser Leistungsklasse, oder?

mfG
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 14:58 Uhr  ·  #9
die Zählerkonstante ist 480U/kWh ... 6W wären OK, mein Zähler sagt aber 0,5kWh / Tag, wobei der zuvor verbaute Solar-WR von Growatt 0,0 Standby hatte.
20W um mir auf dem Display zu sagen "low wind" und Erreichbarkeit für Bluetooth find ich etwas übertrieben.

Nach dem Reset läuft das Ding jetzt wieder scheinbar normal ... hmmm ... so normal das eben geht ohne Wind :(
strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 16:49 Uhr  ·  #10
Vorausgesetzt die 2 Sekunden pro Umdrehung der Zählerscheibe sind "genau" gemessen und die 480 U/kWh des Zählers stimmen, des weiteren vorausgesetzt ich habe mich jetzt nicht verrechnet dann lag die Leistung im Fehlerfall bei 3,75 kW. Da fließen dann mehr als 16 Ampere :'(
Die Sicherung fliegt also nicht (ich denke dieser WR ist mit 25 Ampere abgesichert)

Wenn du sagst es sind 10 kWh weg dann hat der Spuk 2,6 Stunden gedauert.

Auf jeden Fall hätte der Bremswiderstand ganz doll geheizt.

Behalte das Gerät im Auge, ich denke da auch an Feuergefahr! Das hier sind schon gewaltige Leistungen wenn was schief geht.

strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 19.11.2014 - 21:55 Uhr  ·  #11
Zitat geschrieben von vitis

Wie jetzt aber die Netz Wechselspannung auf DC des Controllers kommen soll hängt mir zu hoch.




Ein Wechselrichter ist vom Prinzip her nach dem obigen Diagramm aufgebaut. Die Leistungshalbleiter, meist IGBT oder MOSFET, könnten Strom in der "falschen" Richtung fließen lassen, die passende Ansteuerung vorausgesetzt (oder eben auch im Fehlerfall).

Eine vom Stromversorger geforderte ENS muss das Gerät allpolig vom Netz trennen können. Deshalb die Relais in doppelter Ausführung. Was ich jetzt nicht verstehe ist die Tatsache dass offensichtlich ALLE Relais geschlossen waren obwohl kein Wind war, also keine Gleichspannung am Eingang lag und das Gerät eigentlich hätte "schlafen" müssen.

strawberry
FamZim
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 20.11.2014 - 09:39 Uhr  ·  #12
Hallo

Wenn der Strom falsch, also auf den Eingang geleitet wird, ist dann nicht auch der Generator mit da drann, und als Motor bestromt ?
Dann ist dort die Leistung geblieben ? hoffentlich hat der jetzt keinen Schaden.

Gruß Aloys.
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 20.11.2014 - 11:24 Uhr  ·  #13
Nee, der sollte eigentlich am Gleichrichter hängen bleiben
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 21.11.2014 - 16:19 Uhr  ·  #14
Mist, heute wieder gleicher Fehler. War dann mal draußen am Mast,
der Generator brummte ebenfalls im charakteristischen 50Hz ...
Da fällt mir nur das Wort mit "Sch" dazu ein.

Da der Geni 3 Phasen Drehstrom erzeugt, so das mit der üblichen 6er Brücke gleichgerichtet ist, müsste es den Gleichrichter geschossen haben ... hoffe jetzt nur, dass da spannungsrichtige pulsierende Gleichspannung raus kam aus dem WR, sonst Gute Nacht.

Das der Generator aber mit 240V angegeben ist sollte da noch nix durch sein ... hätte sonst auch nicht gebrummt, sprich Spulen waren noch "aktiv" ... die Anzeige vom Controller hat noch funktioniert, also sollte maximal der Gleichrichter was abbekommen haben. Hab mal mit dem Ohmmeter in die DC-Seite rein gemessen, 330kR und 27kR je nach Richtung sagte der ... hmm.

Dem Verkäufer hab ich ne Mail geschrieben, der ist aber nach Bandansage im Tel. erst ab 4. Dez wieder erreichbar. Hab nun wieder den PV-WR angeschlossen zum schauen was noch geht.
ventus saevit
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 21.11.2014 - 22:00 Uhr  ·  #15
Hallo Vitis

klingt alles nicht so berauschend :'(

Ich hab mal im Manual zum GL 4.6 nachgelesen.
Ist zwar auf PV gemünzt, aber hast Du so einen "DC-Isolator" vor dem Gleichrichter des Generators drin?



Viel Erfolg bei der Fehlersuche und im Zweifelsfall Multimeter und immer Handschuhe tragen!

Gruß
Mike
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 21.11.2014 - 23:13 Uhr  ·  #16
Zitat
Hab mal mit dem Ohmmeter in die DC-Seite rein gemessen, 330kR und 27kR je nach Richtung sagte der ... hmm.


Pass auf was du da misst. Ein digitales Ohmmeter der modernen Bauart arbeitet üblicherweise nur mit 0,2 Volt Messspannung. Das reicht nicht um Dioden sicher in Durchlassrichtung zu prüfen. Vielleicht hat dein Multimeter ja auch einen eingebauten Diodentester. Der ist ideal geeignet um hier Klarheit zu schaffen.
Es braucht 12 Messungen um alle Dioden jeweils in Durchlassrichtung und Sperrrichtung zu prüfen um einigermaßen sicher zu sein dass die Brücke in Ordnung ist.
Ich habe dir eine Skizze angefertigt des besseren Verständnisses wegen. Die Messungen sind durchnummeriert von 1 bis 12.

Test der rechten Hälfte Dioden.



Test der linken Hälfte Dioden im Brückengleichrichter.


Wenn auch nur eine Diode in beide Richtungen leitet oder in beide Richtungen sperrt ist die Brücke Elektronikschrott.

Zitat
... hätte sonst auch nicht gebrummt, sprich Spulen waren noch "aktiv" ...


Ich möchte dir keine Angst machen aber wenn ein Windungschluss entstanden ist brummt der Generator trotzdem. Im Betrieb verbrät er dann einen Großteil der erzeugten Leistung intern :'(
... und das ist Sch...

Viel Glück.

strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 21.11.2014 - 23:28 Uhr  ·  #17
@ventus saevit
Also im Manual vom GCI 4.6 steht davon nix ...
http://www.ginlong.com/downloa…Manual.pdf

ich wüsst auch nicht wie das technisch aussehen sollte, gut man könnte per Kondensator AC kurzschließen um die Sicherung raus zu hauen oder ne Diode in Reihe um Umkehrstromfluss zu verhindern, aber eigentlich sollte ne Kiste für > 1000 Euronen schon dergleichen eingebaut haben würde ich meinen.
Von Juli bis jetzt hat das ja auch alles funktioniert

@strawberry,

WOW, da hast Du Dir aber mächtig Arbeit gemacht, merci :)
Werd ich morgen mal durchklingeln die Kiste, Ja, Diodentester ist auch drinnen.

Hab nur blöderweise das ganze schön isoliert gegen Berührung verbaut, schön mit 19"-Gehäuse, das man da auch ja (nicht) gut bei kommt zum messen :'(
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 24.11.2014 - 16:23 Uhr  ·  #18
Bin noch nicht dazu gekommen den Gleichtrichter zu vermessen, aber ...

heute Mittag lief die Anlage, der Controller hat DC laur Voltmeter ausgespuckt, AC-Ripple im 100mV-Bereich. Die Spannung war auch plausibel zur Drehzahl,
nur hat mir jetzt der Growatt PV-Inverter Error "Isolation Low" ausgespuckt ... irgendwo ist da der Wurm drinnen :( ... das hat er mir ursprünglich nicht erzählt.

Hab allerdings auch keinen Fundamenterder am Mast. Werd mal nen Stab schlagen und den Stengel anschließen.
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 24.11.2014 - 19:44 Uhr  ·  #19
aaalso, hab gemessen ...

Über den Gleichrichter alles im Lot, jeder Diodenweg 0,45xV in Gegenrichtung OL ... puh, Erleichterung. :fgrin:

Der Isolation Low kommt mir aber komisch vor, gegen Erde gemessen alle DC und Generatorleitungen Anzeige OL, also kein Durchgang ... :(
Auch der N gegen PE gemessen, 0,2 Ohm.
Hab das jetzt mal (Achtung nicht zur Nachahmung empfohlen !!!) klassisch genullt, also PE weg, Brücke von N auf PE-Anschluss :ninja: . Mal gut, dass das Gehäuse aus Plastik ist (nicht Ginlong, sondern Growatt Inverter jetzt angeschlossen).

Den Erdungsstab werd ich morgen dennoch dem Mast verpassen.

Nun harre ich der Antwort des Ginlonghändlers ... 4. Dez ...
strawberry
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Re: GInlong WR seltsames Verhalten

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Gepostet: 24.11.2014 - 21:23 Uhr  ·  #20
Hallo vitis,

der Gleichrichter scheint schon mal in Ordnung zu sein. Wenn der Wechselrichter/Controller einen niedrigen Isolationswert reklamiert ist was faul. Du kannst das Problem aber nicht dadurch beheben indem du einen Erdungsstab am Mast anschließt.

Mit einem "normalen" Ohmmeter/Vielfachmessgerät ist eine Prüfung schlecht möglich weil die Messspannung (wie weiter oben schon erwähnt) nur 0,2 Volt beträgt. Um den Generator auf Erdschluss zu prüfen müsste dein Messgerät mindestens 100 Volt Messspannung aufbringen. Ich denke sogar 500 Volt wären angebracht um eine seriöse Aussage über die Isolation zu machen.
Aber Achtung: Auf keinen Fall mit solch einem Isolationstester an Halbleiterbauteilen herum fuhrwerken. Das kann deren Tod bedeuten :'(

Viel Glück

strawberry
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