MPPT die 2. :(

 
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MPPT die 2. :(

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Gepostet: 17.12.2014 - 14:44 Uhr  ·  #1
Servus Forum ...

nachdem ja mein Ginlong WR zur Überholung ist dacht ich mir lass ich mein Rädchen derweil an nem günstigen 2nd-hand PV-WR laufen ... aus der Bucht geschossen 200 EUR, Sunstring PV-WR MPPT 120-500V DC.
Was soll ich sagen, der MPPT ist für Windkraft einfach ungeeignet. Ansich ist das Ding superflink, 10 Sec von Strom anlegen zur Aufschaltung, dann aber die Ernüchterung. Sukzessive, binnen 1 Minute regelt der MPPT die DC-Eingangsspannung runter auf 100V (von 240 ausgehend), der Rotor läuft absolut untertourig abgewürgt trotz ordentlich Wind derzeit. Der MPPT regelt auch sehr schnell, etwa alle 1/2 Sec wird nachgeregelt, allerdings viel stärker nach unten als nach oben, wodurch die Turbine immer langsamer wird.
Ist schon mein 2ter Versuch mit PV-WR, beide nicht befriedigend ...

Gibts da wirklich keine praktikable Fertiglösung außer speziellem Wind-WR?
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 17.12.2014 - 19:23 Uhr  ·  #2
Vorläufiger Zwischenstand ...
also, nachdem das so mit dem PV MPPT nicht hingehauen hat hab ich mir so meine Gedanken gemacht ... wie bekomm ich es hin, dass der MPPT mir das DIng nicht abwürgt? Ich bräuchte eine relativ schnelle Komponente, die mir den Strom bei Belastung begrenzt, damit der Generator nicht so stark gebremst würde und das Rädchen möglichst in idealer Drehzahl zur Windgeschwindigkeit läuft. Schneller als die Massenträgheit des Generators und schneller als der MPPT muss das Ding reagieren und natürlich auch ordentlich Leistung vertragen ... ?????????
Da hab ich doch mal in der Krempelkiste gesucht und noch welche von den Heizelementen für Wäschetrockner gefunden ... flugs das Ding in Reihe zum PV-WR geschaltet (fast and dirty wie so oft) und siehe da, das funktioniert tatsächlich.

Ergebnis:
Von der Drehzahl jetzt viel dynamischer zum Wind, MPPT regelt jetzt auch nach oben nach, Differenzspannung über dem Heizelement zwischen 20 und 60V, Laufgeräusch vom Rotor jetzt fast unhörbar, kein Flappen oder Pfeifen, also ziemlich im idealen Drehzahlbereich agierend und der Stromzähler wurde deutlich schneller. Leider geht halt etwas von der Leistung auf dem Heizer flöten, aber ... jetzt hab ich Strom und Wärme, Strom von der Zählerdrehzahl zu vorher locker x 10 weil deutlich besserer Arbeitspunkt und als Abfallprodukt noch etwas Wärme in der Hütte für kommende kalte Tage
Kein Superduperergebnis, aber recht brauchbar als Bastellösung.

Das Zauberwort heißt PTC ... Die Heizelemente werden bei Erwärmung hochohmiger, sprich wenn der WR den Stromfluss hoch stellt fällt mehr Spannung ab, das Ding wird wärmer, wodurch noch mehr Spannung fällt, der WR nimmt dann den Stromfluss zurück und regelt auf höhere Spannung ... faktisch hab ich ne Strombegrenzung bzw. Konstantstromquelle geschaffen.

Kommt nun mehr Wind, dann fällt die Spannung zunächst am Heizer ab, dadurch mehr Leistung, wird wärmer, Stromfluss bleibt gleich bzw. leicht nach unten. Der MPPT merkt das und regelt die Spannung nach oben nach, weniger Leistungsverlust, mehr Strom ... passt ... im Moment.
strawberry
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 17.12.2014 - 20:09 Uhr  ·  #3
Hallo vitis,

die genau gleichen Erfahrungen habe ich auch mit PV-WR gemacht. Je größer der Regelbereich des MPPT umso ungeeigneter ist das Gerät.
Was aber leidlich besser funktioniert: Stell den MPPT ab und stell auf Konstantspannungsbetrieb um. Der Windgenerator verhält sich dann ähnlich als wenn er auf eine Batterie arbeiten würde.
Du musst nur den Gleichspannungswert passend wählen.
Bei mir handelt es sich um einen 120 Volt 3-phasen Generator, gedacht um eine 120 Volt Batterie zu laden. Die Ladeendspannung beträgt dann etwa 145 Volt. Habe ich also 145 Volt eingestellt.

Wenn der WR sich umstellen lässt würde ich das mal versuchen (aber natürlich mit dem für deinen Generator passenden Wert).

Viel Glück.

strawberry
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 18.12.2014 - 08:11 Uhr  ·  #4
Servus, danke für die Tips.
Mein erster PV WR hatte so ne Einstellung nicht und für den zweiten bin ich froh überhaupt ne Doku gefunden zu haben :-) geschweige denn Zugriff aufs Setup. Ist wie gesagt ein Sunstring 1200, mit fettem Ringkerntrafo drinnen und steinalt die Kiste. Ist zwar vom Wirkungsgrad suboptimal, aber dafür beim Aufschalten recht fix. Kaltstart 10 sec. Warmstart 1 sec. Standby 0,0 Amp., prima.
Menelaos
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 18.12.2014 - 11:18 Uhr  ·  #5
Die Problematik ist immer die gleiche bei leider ALLEN MPPTs. Habe mich erst kürzlich mal genau darüber aufklären lassen wie so ein Teil eigentlich arbeitet und dann wird auch klar warum es für Windkraft eigentlich ungeeignet ist:

Es ist eben leider NICHT so dass das Teil sich an irgendeinem Leistungspunkt orientiert und dann mal in mehr oder weniger kleinen Sprüngen nach "oben" oder "unten" abweicht um zu schauen ob dort ein besseres Ergebnis zu erzielen ist und dann zum optimalen Leistungspunkt hin iteriert...

Vielmehr ist es so, dass ein MPP bei der ihm maximal zur Verfügung stehenden Spannung ( bei uns ists die Leerlaufspannung des Generators ) beginnt und dann mit der Belastung nach unten geht - stetig und je nach Modell mehr oder weniger schnell. Damit erstellt sich das Teil quasi eine Kennlinie. Anschließend wertet es aus an welchem Punkt das optimum anlag und spring dorthin zurück.

Dieser Vorgang wird dann in bestimmten Zeitintervallen wiederholt und es ist eben leider nicht so dass das Teil vom letzten "optimalen" Leistungspunkt aus mit der Suche nach dem neuen optimum fort fährt.

Daher sieht man auch immer wieder dass Windanlagen die an Solarwechselrichtern betrieben werden untertourig laufen da die Logik ständig nach unten hin sucht. Kurzzeitig gibts dann keine Belastung und der Rotor dreht zügig hoch, dann wird er wieder ausgebremst und letztlich hat sich der Wind längst wieder geändert. Bei Solar ist das kein Problem.

Zitat
Je größer der Regelbereich des MPPT umso ungeeigneter ist das Gerät.


Das deckt sich mit deinen Beobachtungen und ergibt nun auch Sinn denn je größer der Regelbereich ist, desto mehr muss eben auch nachgeregelt werden bzw. desto länger dauert der Prozess der "Lastkurvenerstellung" wenn entsprechend hohe Spannung denn vom generator auch verfügbar ist.

Ich selbst stieß drauf indem ich letztens eine Anlage auf Wirkungsgrad hin vermessen wollte und die Anlage stets untertourig lief. Hier wars aber ein Batterie MPPT. ( Midnite classic - sehr geiles Teil übrigens! - den kann man auch nach Kenntnisse fahren und er hat einen Wasserturbinenmodus mit einstellbarer Festspannung bzw. man kann hier auch eingrenzen in welchem SPoannungsbereich der MPP "suchen" soll)



Gruß
Max
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 18.12.2014 - 12:42 Uhr  ·  #6
Zitat geschrieben von Menelaos
Die Problematik ist immer die gleiche bei leider ALLEN MPPTs.
...
Es ist eben leider NICHT so dass das Teil sich an irgendeinem Leistungspunkt
...
Vielmehr ist es so, dass ein MPP bei der ihm maximal zur Verfügung stehenden Spannung ( bei uns ists die Leerlaufspannung des Generators ) beginnt und dann mit der Belastung nach unten geht
...
und es ist eben leider nicht so dass das Teil vom letzten "optimalen" Leistungspunkt aus mit der Suche nach dem neuen optimum fort fährt.


Das kann man aber durchaus anders implementieren. Deswegen würde ich jetzt nicht MPPTs grundsätzlich als ungeeignet für Windkraft bezeichnen.
doelle4
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 18.12.2014 - 13:41 Uhr  ·  #7
Meine Erfahrungen sind so das viele wenig geeigent sind und mache schon.
Hervorragend ist keiner aber es gibt schon welche die akzeptabel sind wobei ich keinen speziellen PV WR meine sondern die Grid Tie´s wobei die Sun Modelle sich als geeignet herausstellten wenn man das passende Volt Modell nimmt.
Wobei man sich an nur am unteren 1/4 des Arbeitsvoltbereichs des Modells orientieren sollte das dieses auf Generatornennspannung liegt sonst tritt oben genannter Effekt verstärkt auf.

Dh. 20-60 Volt WR passend zu 24 Volt WKA, 10-30V Modell passend zu 12 Volt WKA.
Diese Info für Leute dies es versuchen wollen.
Nimmt man aber einen 10-30V WR für eine 24 Volt WKA in der Annahme das dies dann besser läuft und bei Schwachwind mehr erbringt ist meist das Gegenteil der Fall. Warumm steht bereits im Threadbeginn...
Gruß Hans
Menelaos
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 02:47 Uhr  ·  #8
da ist der Anpassungsbereich aber auch lächerlich klein...
wieso
 
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 11:51 Uhr  ·  #9
Zitat
Ich selbst stieß drauf indem ich letztens eine Anlage auf Wirkungsgrad hin vermessen wollte und die Anlage stets untertourig lief. Hier wars aber ein Batterie MPPT. ( Midnite classic - sehr geiles Teil übrigens! - den kann man auch nach Kenntnisse fahren und er hat einen Wasserturbinenmodus mit einstellbarer Festspannung bzw. man kann hier auch eingrenzen in welchem SPoannungsbereich der MPP "suchen" soll)



Gruß
Max


Max , gibts zu dem Midnite classic als MPPT WindLaderegler Vergleichswerte von der Anlage mit Laderegler ohne MPPT ?

Wuerde mich intressieren

Gruss Lars
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 15:36 Uhr  ·  #10
Danke für den Tip mit dem Laderegler, die Beschreibung liest sich sehr vielversprechend ... mal schauen, evtl. zwischen den Jahren genauer beleuchten.
Zwischenzeitlich hab ich mit meinen "Hochlastwiderständen" etwas gespielt ... also die Heizer die ich hab haben kalt so rund 20 Ohm.
Hab dann mal versucht ob sich das per Reihen oder Parallelschaltung optimieren ließe, also 2 parallel oder 2 in Reihe. Der Effekt war der gleiche, die Maschine lief wieder untertourig in beiden Varianten.
Immerhin hat mir die Kiste in der momentanen Konstellation in 12h rund 7kWh elektrisch gekurbelt, bei ähnlichen Windverhältnissen letztens ohne den Heizer waren es 2, also schon deutliche Verbesserung trotz größerer Verluste. Mit dem Ginlong waren es bei ähnlichen Winden 12-14kWh in dem Zeitraum, also grob über den Daumen 50% Leistung verheizt. Das Heizelement muss aber in der Zeitspanne auch schon ziemlich heiß gewesen sein letzte Nacht, die Lamellen sind deutlich blau verfärbt und anfassen schmerzt ... uiuiui da wirken Kräfte von gar unheimlicher Natur. :)

Kurios bei dem WR ist, dass er angeblich ab 120V laufen soll laut Typenschild, aber auf 100V herunter regelt. Hab den extra wegen den 120V gegriffen, weil das bei mir in etwa der Einspeisebeginn bei 2-3m/s sind.
Der WR kann aber auch nur 1200W, was für meine 4,2m Anlage sowieso zu klein ist, sprich der könnte die im Moment kommenden 2 kW eh nicht wuppen, wenn die dann am Heizer verbraten werden ist nicht tragisch, er ginge sonst eh hoch in die Dumpload.
Menelaos
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 17:50 Uhr  ·  #11
der midnite ist wirklich toll. Im Windmodus kann man eine Kennlinie vorgeben. Auch ist das teil voll netzwerktauglich und zudem exht erstaunlich klein und das zu einem richtig vernüjftigen Preis.

Auch gut mitgedacht: auf der Cd die mitgeliefert wird sind unter anderem die Kennlinien fast aller in den USA erhältlichen Kleinwindanlagen bereits optimiert mitgeliefert..selbst für die Piggott und Otherpower Selbstbauanlagen...
Support ist auch klasse, kann ich wirklichbnur rundum empfehlen!

gruss
Max
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 18:34 Uhr  ·  #12
8-)

Das freut mich zu hoehren , .... es sind ja wahrlich Entusiasten die da am Werk sind ..... der legendaer Outback MX60 MPPT Solar Laderegler war ja auch von diesen Vaetern ....

Was mir fehlt ist immer noch eine Einschaetzung ob sich MPPT gegenueber direkt an die Batterie possitiv auswirkt ....

Gruss
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 19:42 Uhr  ·  #13
MPPT ... das kommt drauf an, also wie ich es sehe ist Spannungskennlinie besser ...
Wenn Du aber meinst ob ne Regelung besser als direkt ist, dann auf alle Fälle. Durch direkt anklemmen fixierst Du Deinen Generator euf eine bestimmte Spannung bzw. auf einen kleinen Spannungsbereich eben die Batteriespannung. nur der Strom kann noch variieren. Beim Generator kannst Du verschiedene Einheiten übertragen, die Drehzahl gibt die Spannung, das Drehmoment (also die Kraft) gibt den Strom. Da nun der Propeller im Verhältnis Drehzahl zu Windgeschwindigkeit einen bestimmten Optimumpunkt hat, bei dem eben Spannung und Strom (multipliziert miteinander eben elektrische Leistung) ideal sind passt das bei fester Spannung eben nur bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit optimal.

Ist der Wind schwächer als für Deine Drehzahl optimal, dann dreht der Propeller zwar hoch, erbringt aber nur sehr kleinen Stromfluss, damit eben geringe Leistung.
Ist der Wind stärker, dann bremst Deine tiefe Spannung den Propeller aus, es wird nur ein kleiner Teil des möglichen Stromes erreicht.
Nur bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit läuft die Mühle optimal.

Das war bei meinem Eingangspost schon in etwa beschrieben, der Regler hat die Mühle auf 100V gebremst, egal welcher Wind ankam. Nur der Stromfluss variierte. Dadurch ging mir massig Energie flöten. Durch mein Experiment kann nun die Mühle besser am Wind laufen und trotz immenser Wärmeverluste noch deutlich mehr Strom produzieren.
Menelaos
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 19.12.2014 - 21:09 Uhr  ·  #14
und man kann das auch recht genau ausrechnen...ich habe das hier irgendwo schon ein paar Mal vorgemacht.

Denn viele Leute die direkt an die Batterie klemmen, vor allem beim Selbstbau von Scheibengneis machen gerne den Fehler ihre Generatoren zu gut bauen zu wollen, also mit möglichst geringem Widerstand. Das erscheint auch erstmal sinnig da dann der Generator ( vor allem bei großen Lasten ) einen besseren Wirkungsgrad hat.

Allerdings müssen Generatorwiderstand und Rotorgröße bzw. Drehmoment auch zueinander passen da sonst der Repeller abgewürgt wird.
Bekommt man das nicht auf Anhieb hin, so macht es ggf. wirklich Sinn, etwas Widerstand einzubringen oder einfach dünnere Kabel zu verwenden. Dann entstehen natürlich wieder Verluste, allerdings nicht im Generator.

Wenn man es nun ganz richtig machen will, dann überlegt man sich bei welcher Windgeschwindigkeit man denn in etwa ein Optimum erzielen will..ich habe das immer so auf 4-5m/s und halb volle Batterie ( denn auch deren Widerstand variiert ja ) ausgelegt.

Den rest kann man nun rückwärts rechnen ;-)

Kennlinienführung nun eliminiert das alles - toll also dass es auch für Batteriesysteme sowas wie den Midnite gibt - das fehlte bislang völlig...und dann auch noch ein so gelungenes und universell einsetzbares Gerät! :-)

Mein tool zur Berechnung solcher Kennlinien geistert hier irgendwo im Forum umher so dass es, wenn man einige Dinge beachtet, recht einfach ist seine eigene Kennlinie zu bauen ohne viel experimentieren zu müssen.

Wichtig dabei: die Kurve bis etwa 3 m/s flacher gestalten als errechnet und nach oben hin, so ab 10 m/s deutlich steiler machen - Stall erzwingen.

Gruß
Max
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 20.12.2014 - 07:31 Uhr  ·  #15
....was an dem Midnite MPPt Laderegler ein wenig schade ist , ist die Tatsache ja auch noch den "Midnite Clipper" zu brauchen , also eine Bremseinheit/Batterie-Ueberladungs-begrenzung , die recht teuer ist ,

Aber eigentlich muesste dies ja vermeidbar sein mit Turbinen die sich aus dem Wind drehen , bzw man in einer Batterie Anlage vermeidet , dass die Batterie 100 % voll ist ????

oH.... die Konkurenz schlaeft aber auch nicht :fgrin:
http://listennewenergy.en.alib…oller.html

Anyway , falscher Thread , aber mehr Infos zum Thema MPPT Laderegler fuer Wind waeren gut ....


CU
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 20.12.2014 - 08:50 Uhr  ·  #16
Zitat
....was an dem Midnite MPPt Laderegler ein wenig schade ist , ist die Tatsache ja auch noch den "Midnite Clipper" zu brauchen , also eine Bremseinheit/Batterie-Ueberladungs-begrenzung , die recht teuer ist ,


Ja, ist nicht günstig - hat aber weniger mit dem Gerät Ansicht zu tun denn ein Dumpload gehört an jede MPP - oder Kennliniengeführte Anlage um das Gerät vor Überspannung zu schützen. Das kann man sich auch selbst bauen - deutlich günstiger, keine Frage. Ich meine aber dass der Clipper auch in der Lage war mit dem Midnite zu kommunizieren...und es sind auch keine normalen Relais sondern Thyristoren verwendet worden...

Das hier Ryan mir mal gesendet ;-)

und hier haben sie nochmal was dazu geschrieben:

http://www.midnitesolar.com/pdfs/Teledyne_Data_Sheet.pdf

Sicher gibts das oder ähnliches anderswo günstiger
Anhänge an diesem Beitrag
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 20.12.2014 - 09:34 Uhr  ·  #17
hmm ... die haben Laut Schema Optotriacs verbaut, vermutlich Optokoppler Triactreiber und Nulldurchgangserkennung, nette Dinger das sind, hab ich auch mal für n Projekt verbaut ... keine Reketentechnik aber robust.
1200 $ ??? halte ich für etwas übertrieben ...

bei mir wars n MOC3043 und Z0107 ... gut der kann nur 8A ab, aber größere sind nun auch nicht unerschwinglich teurer ... dazu etwas Hühnerfutter drum, Herstellung vielleicht wenns hoch kommt 400 EUR.
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 20.12.2014 - 11:04 Uhr  ·  #18
Muss man ja auch nicht dort kaufen und geht sicher auch anders. Wie auch immer muss man sicherstellen dass die maximale Eingangsspannung nicht überschritten wird und dass überschüssige Energie abgeführt wird wenns Netz ausfällt, eine Störung vorliegt oder eben der Akku voll ist.

Eine andere nette Variante sah ich mal in irgendeinem Youtubevideo beschrieben. Es handelte sich um eine Batterieanlage mit "normalem" Furling. Zusätzlich war hinten am Ausleger ein dünnes Stahlseil montiert das durch den Mast hindurch nach unten geführt wurde. Daran befestigt ein Bleigewicht das in der Lage war den Ausleger in Furlingposition zu klappen. Darunter dann ein Hubstempel, gekoppelt mit einer kleinen Steuerung.

War der Akku voll oder der Ladestrom zu groß so dass der Generator auf Dauer hätte überlastet werden konnte, so wurde stufenweise der Hubstempel auf dem das Gewicht lagerte eingefahren und die Anlage fing an zu furlen. - auch eine nette Variante für Akkusysteme;-)

Ersetzt aber auch keine Überspannungssicherung sondern dient mehr dem Schutz von Akku und Anlage wenn ein normaler lateraler verwendet wird.
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 29.12.2014 - 11:42 Uhr  ·  #19
Soviel Strom wie noch nie :)

In der Zwischenzeit läuft meine Anlage mit besagter Konstruktion 1200W Netzeinspeiser mit Serienwiderstand in der DC-Leitung.
Hab noch etwas mit dem Widerstand gespielt hab nochmal 3 parallele in Serie zwischengeschaltet , als 3 parallel = 6 Ohm + 20 Ohm = 26 Ohm jetzt in Reihe
Die Bremsspannung hab ich auf 310V hoch genommen. Ausgehend von den 100V die der WR immer anpeilt bleiben max 210V Überhöhung an 26 Ohm gibt 8A Maximalstrom, mal 100V sind 800W, die elektrisch rein gehen können. Dabei dann maximal 1700W Heizleistung gibt zusammen 2500W.
Beim Wind der letzten Tage hab ich am Tag im Schnitt 8kW elektrisch bekommen, scheinbar regelt der WR seine Eingangsspannung durch den Widerstand etwas hoch) ... mit dem Ginlong hab ich mal 10kW am Tag bekommen ... so schlecht ist die Konstruktion also nicht, zumal die Heizleistung im Moment ja nicht unwillkommen ist :)

Was positiv ins Gewicht fällt, ist der Standby von Null für die PV-WR.
jomixl
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Re: MPPT die 2. :(

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Gepostet: 07.04.2015 - 11:41 Uhr  ·  #20
Hallo,
kann mir jemand die genaue Bezeichnung des "Midnite" Ladereglers sagen?

vielen Dank
Joachim
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