Man hat in den 80ern das Prinzip des Einflüglers verfolgt, weil man mit nur einem Flügel eine höhere Schnelllaufzahl erreichen kann, was das höhere Drehmoment, welches man mit mehreren Flügeln schafft, fast ausgleicht und so den Bauaufwand minimieren wollte.
Leider hat das Konzept den Nachteil, dass höhere Schwingungen durch die Druckbelastung des Windes immer nur an der Stelle, wo sich der Flügel im Umlauf auf seiner Kreisbahn befindet verursacht werden. Zwar läßt sich diese Materialbelastung mit einem größeren Aufwand bei Lagerung und Materialstärke der Drehachse konstruktiv beherrschen, dürfte jedoch neben der höheren Geräuschentwicklung letztlich die potenziellen Hersteller deanimiert haben.
In jedem Fall ein Hingucker so ein Rotor, allerdings noch kein für jeden zwingender Grund, von bewährter Technik der normalen Horizontalläufer abzuweichen.
Bei Kleinwindanlagen mit sehr wenig Rotordurchmesser sähe ich Möglichkeiten, so etwas solide genug zu bauen und sich dann an einem Windrad mit besonders avantgardistischen Flair zu erfreuen.
Andere Vorteile würde ich da allerdings nicht sehen, die energetische Leistung ist keineswegs besser als bei normaler Bauweise.