Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

nur mit Vertikaltechnik möglich
 
Carl
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Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 14.12.2016 - 10:06 Uhr  ·  #1
Hallo Forum,

25 Jahre ist es her, dass ich mein erstes (und bisher einziges) Experiment mit einer auf Rollen am Boden laufenden vertikalen Windturbine erfolgreich abgeschlossen habe. Meine damaligen Mittel waren fast genauso beschränkt wie heute noch, jedenfalls benutzte ich für die Bodenrollen die Gummis von Skateboards, die ich auf Fahrraddynamos gepresst hatte. Für das Experiment genügten 2 solche ("Reifenquäler") Dynamos, weitere Laufrollen dienten ohne solche "Generatoren nur zum Abstützen.

Zwei 1 m hohe vertikale Segel in C-Profil-Bauweise mit 1m Rotordurchmesser sollten damals dem Antrieb dienen und das hat funktioniert. Bei 3 m/sec Wind lieferten die Fahrraddynamos die Energie die auch für eine normale Fahrradbeleuchtung erforderlich wäre.

Fazit: Eine Kreisbahnlagerung am Boden ist im kleinen machbar. Das Experiment diente als Konzeptstudie - an Kleinwindrädern braucht man keine Bodenlagerung!

Ein Nachteil einer solchen Kombination in Groß wäre, dass sie die gesamte Bodenfläche die sie umfasst abdeckt und zudem exakt ebene Fläche vorrausetzt und das an einem Standort mit guten Windangebot.

Wir kennen die technischen Begrenzungen für konventionelle Windkraftanlagen durch Punktlagerung großer Kräfte auf relativ kleinem Raum. Die Punktlagerung setzt wegen der auftretender Lasten und dem Rotorgewicht deutliche Grenzen was die Möglichkeiten angeht, endlos große Anlagen zu bauen.

Man weiß andererseits, je größer und höher, desto wirtschaftlicher werden WKA`s.

Nur mit vertikaler Technik und am Boden auf einer Kreisbahn gelagert ließe sich in neue Dimensionen vorstoßen mit denen statt Megawatt Gigawatt generiert werden könnten.

Ein Segelschiff - z.B. ein sehr großes - macht es uns ganz locker - vor, wenn es uns auf dem Wasser einen ziemlich exakten Kreis von 500 m Durchmesser oder mehr nur mit der Windkraft ausführen kann. Das ginge auf Rädern auch an Land. Kreisringe von mehreren Kilometern Durchmesser wären mit vorhandener Schienen-technik auch möglich, auf einer Hochbahn installiert könnten sich solche Kreisbahnanlagen sogar um Städte herum bauen lassen und diese mit Energie versorgen ohne Verkehr und Infrastruktur zu beeinträchtigen.

Man könnte sogar einen Ringstator mit der Energieabname in die große Kreisbahn integrieren und zur Generation die Magnete auf Laufwagen mit Windrezeptoren (Flügel oder Segel) darüber fahren lassen.

Wenn man eine Idee in die Welt setzt hat sie die Chance weiterzuleben. Das gilt auch für Veröffentlichungen in unserem Forum.

Gruß, Carl
dig-it
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 14.12.2016 - 22:01 Uhr  ·  #2
Du müsstest uns vielleicht jetzt noch erklären, warum man über ein solches Projekt mit richtig schlechtem Wirkungsgrad, enormen Landschaftverbrauch (im Vergleich zu einer leistungsmäßig vergleichbaren horizontalen Anlage), technischer Komplexität, hohem Verschleiß, Lärmentwicklung usw, usw... überhaupt länger nachdenken sollte. Nichts gegen Kreativität, aber irgendwo sollte in einem solchen Forum auch der Realitätsbezug gegeben sein.

Oder?

Dieter
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 15.12.2016 - 07:04 Uhr  ·  #3
Hallo Dieter,

die Größenordnung von heutigen Horizontalläufern war nicht gemeint. Horizontalläufer will ich nicht abschaffen!!!

Ich dachte bei einer Kreisbahnlagerung mit vertikalem Rotoraufbau an richtig großen Platzverbrauch in Kilometern!

Auch bei weniger Wirkungsgrad gilt immer noch der Satz, dass mit der Größe linear die Wirtschaftlichkeit zunimmt. Und auch der, dass die Größe für Horizontalläufer irgendwo zu Ende ist!

Warum also neue technische Ansätze von vorn herein tot reden ?

Den Landschaftsverbrauch hatte ich selbst schon als möglichen Nachteil genannt und gleich dazu die Möglickkeit diesen durch eine Hochbahn zu minimieren. Möglicher hoher Verschleiß - der hängt von den Belastungen ab. Diese sind bei einer Punktlagerung weit höher als bei einer großen Lager-Auflagefläche.

Dann - wieso Kreativität nichts mit Realitätsbezug zu tun haben soll ist mir ein Rätsel. Realität ist doch, dass auch GROWIAN einmal gebaut wurde. War das Spinnerei?

Was Lärmbelästigung betrifft, Vertikalanlagen sind zumindest mit Flügelgeräuschen dafür bekannt, weit leiser zu sein als Horizontalläufer. Das gilt auch für den 2 MW H-Rotor der Heidelberg-Motors Anlage am Kaiser Wilhelm Koog, die noch vor Growian dort erprobt wurde. Die Anlage musste die meiste Zeit stillstehen, weil Anwohner sich wegen Lärmbelästigung beschwerten. Das war dann der Abbaugrund. Dieser Lärm kam vom noch nicht weit genug entwickelten Asyncron-Generator, nicht jedoch vom Rotor!

Wenn Du jetzt Lärmbelästigung wegen der Stromerzeugung auf weiter Kreislinie befürchtest - ich weiß nicht wie laut Magnetschwebebahnen sind. Hat sich beim Bau derselben jemand Gedanken darüber gemacht?

Und - hat sich in der Kieler Woche schon jemand über die lauten Windjammer dort beschwert?

Der auf den H-Rotor in Brunsbüttel nachfolgende 1 MW Growian Horizontalläufer war dann die totale Pleite, da ging es um weit gravierendere Konstruktionsfehler als nur Lärm. Der Heidelberg Motors H-Rotor wurde danach woanders wieder aufgebaut und ist nun nach 30 Jahren noch funktionsfähig!

Der H-Rotor in der Antarktis der gleichen Firma hielt extreme Bedingungen schadlos 20 Jahre lang aus, durchschnittlicher Wirkungsgrad 35%. Jetzt wird er im Technischen Museum in Berlin wieder aufgebaut. Das zum Verschleiss bei gut durchdachten Konstruktionen!

Übermäßig lästige Geräusche bei einer Kreislaufbahn könnten nur auf einer Rollbahn mit Stahlschiene und Eisenrädern entstehen. Vollgummilaufräder auf breiter Rollebene könnten das wirkungsvoll verhindern.

Konkurenzdenken schadet unserem Gedanken des Umweltschutzes!

Gruß, Carl
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 15.12.2016 - 15:42 Uhr  ·  #4
Noch einige weitere Aspekte die für eine Kreisbahnlagerung bei WKA`s mit mehr als heute technisch bekannter Leistungskapazität- also gerne schon im Gigawattbereich - sprechen würden:

Wahrscheinlich ließe sich auf bekannte und weit entwickelte Segeltechnik zurückgreifen, die nicht nur hohe Wirkungsgrade erzielen kann. Kevlarsegel sind z.B. weit belastungsfähiger als konventionelle Segelmaterialien und auch haltbarer. Der Vorteil bei Segeln ist dass sie (auch automatisierbar( zu reffen sind, wenn der Wind zu stark ist und für gewöhnliche Anlagen bereits nichts mehr läuft. Ein weiterer Vorteil ist, sie sind vom Boden her leicht auszuwechseln, Standzeiten werden dadurch gekürzt.

Ich baue meine (privaten) Experimentier-anlagen bis 1m nur noch damit und mit Carbon. Unter anderem auch Horizontalwindräder. Mit besten Erfahrungen bisher.

Was die Reibung am Boden betrifft: Bei Laufrädern ist der Abrieb bei weitem geringer als bei Antriebsrädern. Da im Falle dass man den Stator in die Kreisbahn verlegt die Laufräder (Vollgummi oder anderes abriebfesteres Material) sowieso höhenverstellbar sein müssten um Abstände der Magnete zum Stator zu regeln wäre auch hier eine leichte Wartungsmöglichkeit mit Austausch einzelner Räder bei Bedarf mit minimalem Aufwand zu machen.

Man kann also fast alles vom Boden aus regeln, einzig die Mast Aufbauten, Stage und Wanten müssten im Bedarfsfall in Höhenarbeit gewartet werden. Eine zentrale Führungsachse mit Tragarmen wie bei H-Rotoren fiele auch weg, die Zentrierung geht auch auf der Rollbahn selbst zu machen durch Stützräder auf einer seitlichen Leitplanke. Ein Laufwagen könnte zweispurig weit auseinander für seitliche Stabilität sorgen, also so weit eben wie erforderlich je nach Masthöhe und zu erwartendem Winddruck. Denkbar wäre auch ein rollender zusammenhängender Laufring im ganzen Umkreis der Bahn auf dem das Rigg dann montiert werden kann. Bedenkt man die mit 100 m mögliche Masthöhe heutiger Segeltechnik bei der ein Segel durchaus bis zu etwa 500 qm Fläche haben kann, dann lässt sich in etwa abschätzen, welches Moment zu erwarten wäre und welche Leistung.

Wenn ein 10 000 Tonnen Frachter 80 000 PS haben muss um sich in guter Fahrt fortzubewegen und weil das mit Segeln auch ginge darf man auch darüber nachdenken was vielleicht auf einer Kreisbahn ginge und was nicht.
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 16.12.2016 - 08:34 Uhr  ·  #5
Die erste Patentanmeldung zu Bodenlagerungen von Windkraftanlagen wurde 1920 vom Reichspatentamt in Berlin erteilt. Darauf folgten zeitnah einige Dutzend weitere internationale Anmeldungen und Patente u.a. in England und Amerika bis in die Mitte des 20.ten Jahrhunderts.

Ich selber wollte die Idee 1985 in Deutschland anmelden und hatte vorher für 800 DM beim Patentamt in München eine Recherche angestrengt. Mir wurde ca. ein Kilo Kopien von internationalen Patentschriften zugeschickt - insofern hatte sich die Recherche gelohnt.

Angemeldet habe ich dann nichts. Sehr interessant und kurios allerdings war die Lektüre!

Gebaut wurde weltweit meines Wissens nicht einige einzige solche Anlage! Der Grund dafür kann sein, das neuere Techniken einfachere und kostengünstigere Möglichkeiten aufgezeigt haben und die Tatsache, dass die Kosten für ein solches Projekt wegen der Ungewissheit, welche Mängel und Schwachpunkte sie haben nicht finanzierbar waren.

Einige an Schwierigkeiten sind auch ohne Prototyp vorhersehbar. 1920 war es ein schwergewichtiger stählerner Turm mit Schaufeln der sich auf Rädern im Kreis drehen sollte, in der Größe eines Gasometers! Andere waren bescheidener, vergrößerten (auf dem Papier) die Rollbahn und (amerikanisches Patent) setzten aerodynamische Flügelprofile ein.

Tatsächlich gibt es außer den schon erkannten Problemen noch manche andere Ungewissheit. Wenn man ein Segelschiff mit einem an Land funktionierenden Rigg vergleicht, das Schiff gibt nach und legt sich auf die Seite. Diese Elastität wäre bei einem steifen Rigg an land nicht gegeben.

Es wäre schwierig und aufwendig, dafür eine Lösung zu finden.

Aus Fehlern kann man viel lernen und manche neue Weiterentwicklung entsteht nur, weil man den Mut, Zeit und Geld in !!! FEHLER !!! investiert hat.

Ich erinnere deshalb nochmal an Growian! Eine Riesen - Kreisbahnanlage will ich selber auf keinen Fall bauen, es übersteigt ja auch bei Weitem meine Möglichkeiten. Mich interessiert dennoch weiterhin, welche Probleme auftreten könnten und welche Lösungen sich dafür anbieten. Geht nicht ist in der Theorie kein Argument!

Man fragt: Wie geht`s !!!

Gruß, Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 17.12.2016 - 11:41 Uhr  ·  #6
Zitat

Man fragt: Wie geht`s !!!


Man fragt allerdings auch: Macht das Sinn? Für mich macht ein System mit extrem hohem Material- und Landschaftsverbrauch, vergleichsweise schlechtem Wirkungsgrad, in Höhen mit ungünstigen Windverhältnissen - und wenn ich länger überlegte, sicherlich auch noch mit zahlreichen anderen Nachteilen - auch als theoretisches Denkmodell keinen Sinn...

Sinnfreie Grüße!

Dieter
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 17.12.2016 - 12:23 Uhr  ·  #7
Um hier mitreden zu wollen , bräuchte man fotos oder und skizen der bestehenden Anlage

Gruss
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 17.12.2016 - 19:00 Uhr  ·  #8
@ Dieter: Ob das kommerziell Sinn macht, wahrscheinlich nicht. Allerdings ist daran interesssant, dass man nur damit in andere Größenordnungen vorstoßen könnte. Wahrscheinlich hast Du recht.

Fotos einer bestehenden Anlage gibt`s meines Wissens nicht, sowas wurde in den fast 100 Jahren seit es patentiert wurde wahrscheinlich nie gebaut. Ein Foto von dem Miniatur-Modell mit dem ich vor 30 Jahren versuchte, herauszufinden ob es prinzipiell überhaupt geht, existiert auch nicht. Ich hatte den Versuch damals geheimhalten wollen, das war bevor ich (hoffnungsvoll) die Recherche beim Patentamt in Auftrag gegeben hatte!

Was die Höhe der Flügel oder Segel bei so einem Konzept beträfe, da stimme ich voll zu dass hier die Höhe konventioneller Anlagen sinnvoll kaum erreicht werden können.
Es ist eigentlich egal, ob sowas am Ende wirtschaftlich wird. Man könnte es trotzdem wenigstens einmal bauen. Hat man mit anderen "verrückten" Sachen auch gemacht, warum damit nicht?

Ich würde Besegelung favorisieren. Man muss ein Segel nicht an einem einzelnen Mast mit Stagen und Wanten riggen, sowas geht auch pyramidal
zwischen 3 oben zusammenlaufenden aerodynamischen Mast-Profilen. Die Auflagefläche am Boden müsste sehr breit sein, auch bei nur einem Mast mit Abspannungen. Ein kleines Problem!

Wie Lugger haben auch die alten chinesischen Windräder funktioniert, bedienungsfrei bis auf das nötige Reffen je nach Windstärke. Ein Pyramidalmast kann auf Laufwagen mit 3 Rädern auf 2 auseinanderliegenden Rollbahnen laufen, zwei Räder außen, eins innen.

Ich hab mal ein Modell von einer chinesischen Windmühle nachgebaut, davon habe ich Videos, sie läuft.

Das kann ich auf Wunsch hier posten, nur so als Kuriosität. Vielleicht schaffe ich es trotz meiner fast 70 Jahre noch eines in Originalgröße nachzubauen, die chinesischen Pläne habe ich.

Dann allerdings nicht mit Kreisbahnlagerung! Die hatten da ein interessantes System zur Bewässerung, eine Art Rolltreppe mit Klappen in denen Wasserr nach oben geschaufelt wird. Das wurde direkt mit einem Holzzahnrad an der Mittelachse angetrieben.

https://www.youtube.com/watch?v=GJG-QLG_VqE
FamZim
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 18.12.2016 - 16:15 Uhr  ·  #9
Hallo

Ich gebe einer grösseren Anlage eigentlich keine Schanz, da die Kräfte die das Segel entwickelt nicht aufgefangen werden können.
Auch 3 Räder können das nicht, es wirt immer umkippen, da es zu leicht sein wirt ohne sehr schweren Wagen am Boden.
Schwehre Wagen mit Gumiereifen haben einen hohen Rollwiederstand !!
Die Kreisbahnschienen müssten schon unter, und auch über den Laufrädern sein, um das zu verhindern.
Auch ein plötzlicher Antriebsschub würde den Wagen nach vorne kippen.
Jedes Segel braucht einen eigenen Wagen , der mit Abstand zu den anderen fahren muß.
Sind die Segel hoch und breit ist der Abstand auch groß und so ein Abstandshalter muß gestützt werden.
Wie hoch sollten die Segel denn sein bei Zb 1 km Durchmesser, 50 m oder noch höher?
An welche Schnelllaufzahl ist den gedacht ? auf jeden Fall unter 5 denke ich.
Strandsegler haben auch 3 Spuren, sowie Eissegler auch.
Der ganze Innenbereich müßte auch vollkommen kaal sein oder nicht?
Das ist sicher noch nicht alles .

Gruß Aloys.
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 18.12.2016 - 17:11 Uhr  ·  #10
Ja, bei einer sehr großen Kreisbahnlagerung bliebe die innere Kreisfläche wohl leer.

Die Chance, das so etwas je gebaut wird ist sehr gering.

Interessant - zumindest für mich - ist es auch so, alle möglichen technischen Schwachpunkte zu finden und zu überlegen, ob und welche Lösungen es
geben könnte.

Eure Beiträge haben mir (ganz im Ernst) sehr geholfen! Die nach heutiger Technik bekannten Nenner sind tatsächlich beschränkter als zuvor von mir angenommen!

Gruß, Carl
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super Idee

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Gepostet: 20.12.2016 - 16:47 Uhr  ·  #11
Moin Carl,

Du meinst etwa, so hinter jedes Schienenfahrzeug einen Generator dran hängen?

super Idee.. der Fahrer merkt das sowie so nicht...
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 20.12.2016 - 17:28 Uhr  ·  #12
:D An den Zugführer hatte ich noch nicht gedacht!

Nee, mir schwebt vor, die damals vor 100 Jahren angedacht Sache mit heutigen technischen Möglichkeiten zu vergleichen. Ein Generator der mitgeschleppt wird war so nicht eingeplant - eher eine Magnetschwebebahn!

Wenn die Stadt Hamburg nur von zum Trällern für Milliarden ein Opernhaus an die Elbe stellt, warum sollen wir dann auf eine kleine Windorgel verzichten?

Gruß, Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 20.12.2016 - 17:51 Uhr  ·  #13
logo,
wo DIE doch ne U-Bahn mit Schienen haben.. da kann doch auch ein Anhänger dran.. vor allen Dingen gibt es schon eine Möglichkeit, den Strom einzuspeisen!!

Erzähl lieber mal was von Deinem Elwis Luftpumpen-Bioprojekt und wie Du damit den Luftdruck in den Bodenbereich bekommst!! hihi
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 22.12.2016 - 18:52 Uhr  ·  #14
Elvis Bio Luftpumpenprojekt? Da weiß ich nichts davon. Vielleicht hast Du da was verwechselt. Ist nicht tragisch.

Wenn`s keinen nervt, kann man ja beim Thema des Threads bleiben, Kreisbahnlagerung anstelle der Punktlagerung. Das war wohl das Hauptmotiv dafür, dass es inzwischen viele erteilte Patente dazu - allerdings kaum ein bekanntes praktisches Beispiel dafür gibt.

Punktlagerung heißt - alle auftretenden Kräfte müssen auf kleinem Raum aufgefangen werden und wenn es dafür eine Lösung gäbe dann wohl nur mit Kreisbahnlagerung. Patentämter erteilen Patente, wenn etwas die schon vorhandene Technik noch verbessern kann. Das wird jedenfalls offiziell so angegeben. Die Frage ist erst danach, wie und ob etwas auch wirtschaftlich machbar ist oder einmal sein wird. Das ist dann nicht mehr Sache des Patentamts.

Einige dieser Patentanmeldungen arbeiten mit Schwimmern als Lagerung auf dem Wasser .

Ginge es mit einem aufschwimmenden Ring - unter dem Flügelprofile ins Wasser tauchen und die dortige Strömung nutzen - während gegenläufig über Wasser Flügel in die Luft ragen und in dagegengesetzer Drehrichtung darüber einen weiteren Ring rotieren lassen, praktisch wie ein Ringgenerator mit Rotor und Stator? Wie könnte man sowas gegen Spritzwasser schützen? Wäre so etwas stabil? Wäre der Aufwand wirtschaftlich? Usw. usw.

Vielleicht in eisenloser Bauweise und mit guter Isolierung wasserfest? Viele Fragen. Was sonst noch an Problemen auftreten könnte, wäre interessant. Wellengang auf dem Meer, das würde vielleicht Standorte auf Flüsse oder ruhigere Strömungsgewässer mit genug Windangebot beschränken. Was spricht sonst noch dagegen? Kritik ist gefragt!

Gruß, Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.12.2016 - 01:20 Uhr  ·  #15
Nee, eine Verbesserung prüft das DPMA nicht, nur die Neuheit und ob es Vorteile gegenüber bestehendem technischem Stand gibt. Ob der Vorteil in einem Punkt 100 Nachteile mitbringt interessiert nicht.
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.12.2016 - 03:51 Uhr  ·  #16
Hallo Vitis,

schon ok, ist eben lange her seit von mir Patente angemeldet wurden. Wenn Du jetzt mit den 100 Nachteilen die Kreisbahnlagerung meintest, auch ok, vielleicht etwas übertrieben.
Mich interessieren Nachteile! Nur ein bekanntes Problem läßt sich lösen, das ist immer das Positive daran. Fällt Dir zur Kreisbahnlagerung ein noch nicht genannter Nachteil ein?

oder sogar Lösungen außer Schublade?

Gruß, Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.12.2016 - 15:05 Uhr  ·  #17
Wenn Du gerne noch weitere Nachteile möchtest, gerne! Bei einem sehr großen Radius rollen etliche Waggons praktisch gerade hintereinander. Es werden dann in zwei Sektoren erhebliche Kannibalismus-Effekte auftreteten. Nur der erste Waggon steht dann voll im Wind - auf der anderen Kreisseite nur der letzte, der Rest geht mehr oder weniger leer aus.

Weiterhin müsste bei dieser Konstruktion natürlich nicht nur die gesamte Innenfläche "leer" sein, sondern sebstverständlich auch weiträumig das gesamte Umfeld.

Ich hatte es schon mal erwähnt: Eine der wichtigsten Erfindungen von Daniel Düsentrieb war seinerzeit das tragbare Loch! Schön, dass wir mal drüber nachgedacht haben...;-)

Dieter
farmer
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.12.2016 - 15:24 Uhr  ·  #18
Herrlich,diese Ideen von Carl,und die Gegenargumente,Comedy pur,habs gerade meiner Frau vorgelesen,wir konnten uns vor Lachen kaum einkriegen,Carl seine mit Segelkraft betriebene Kreisbahn Idee ,so unpraktikabel sie sein möge,aber es gibt dem Forum doch ne lustige Würze!!
Frohe Weihnachten,und Carl mach weiter so !!!!!!!
Carl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.12.2016 - 16:55 Uhr  ·  #19
@ Dieter,

Waggons auf einer Kreisbahn, ok, das ist nur eine von vielen "unmöglichen" Varianten. Und ---

Es gibt nicht erst seit Daniel Düsentrieb tragbare Löcher - die wurden viel früher erfunden! Wann genau weiß ich nicht, nur wo!

Ich hatte unter anderem einen aufschwimmenden Ring mit Vertikalflügeln unter Wasser für Strömung und gegenläufig dazu ein darauf aufliegender rollender Ring für vertikale Flügel im Wind genannt.

Strömungen im Wasser sind meist eine konstante Größe, was allerdings bei Flaute passiert dann funktionioert so ein überdimensionaler Ringgenerator nicht.

Was gäbe es denn sonst noch für Lösungen? Jetzt mal im Ernst, bis April sind noch ein paar Monate...

@ Farmer: danke für die Ermutigung, ich arbeite dran! Und frohes Fest alle!

Gruß, Garl
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Re: Vorschlag für eine richtig große "Kleinwindanlage

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Gepostet: 23.12.2016 - 17:08 Uhr  ·  #20
man müsste ja nicht unbedingt im Kreis rum fahren, sondern in Nord-Süd Richtung hin und her?

und wo??

ne alte Kogge oder besser einen Schoner auf die Schienen? Dort kommt der Wind meist von Nord-West bis Süd-West!!

Vielleicht könnte man im Emsland die Transrapid dafür nutzen? Da stehen 200 000 Tonnen Beton vor dem Abriss!!
http://www.ndr.de/nachrichten/…id295.html

Schönes Fest und guten Rutsch
norddeich
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