Wind-Trichter

... oder wie mach ich aus wenig Wind mehr...
 
vsync
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Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 08:00 Uhr  ·  #1
Ich hatt eine Idee: Kann man nicht vor ein vertikalel Windrad einen Wind-Trichter bauen, der z.B. 20 Quadratmeter Wind einfängt und in einer Art Düse komprimiert dann auf ein kleines Windrad gibt, was dann auch schon bei wenig Windgeschwindigkeit schneller läuft?

Das geht natuerlich nur, wenn der Wind nur aus wenigen (vielleicht 4) Vorzugsrichtungen kommt.

Bauen könnte man das einfach aus ein Paar Abspannseilen und Segeltuch. Ich habs noch nicht ausprobiert, aber es müsste doch ganz erheblich was bringen, oder?

Insbesondere Könnte man dann eine Turbine an einer Hauswand montieren und dann Winde längs der Hauswand führen.
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 09:02 Uhr  ·  #2
Die Idee ist nicht ganz neu, da hat es schon einige Versuche gegeben so das man sich vorab schon etwas orientieren kann.

Einer der Pioniere für sowas ist Prof. Ingo Rechenberg, einfach mal googlen.

Strömung (Wind) in großem Maßstab zu konzentrieren - da gab es Versuche mit Folien abgedeckten Flächen unter denen bei Sonneneinstrahlung expandierende Luft durch einen Kamin (Kamineffekt) nach oben geleitet wurde.

Dann gibt es den Tunnel-Effekt, der beruht darauf, dass bei an einem über einen Berg mit durchführendem Tunnel die darüber strömende Luft hinter dem Berg eine Niederdruckzone am Tunnelausgang erzeugt und durch den Tunnel stärkere Windgeschwindigkeit als draußen entstehen kann.

Ähnlich ist es auch bei einem Trichter, mit dem Du den Wind konzentrieren möchtest:

Du müßtest zwei Trichter gegeneineander versetzen und die schmalen Durchlässe miteinander verbinden um Dir ein "brauchbares" Ergebnis zu erwirken. Also nicht immer wirklich brauchbar denn passende Windrichtung bei fixer Aufstellung, der Aufwand und Platzanforderung für solche Trichter sind nicht immer ideal.

Anders sieht es wieder mit Leitflächen, etwa an einer Hauswand aus. Bei geschickter Aufstellung lassen sich einige Rotor-typen günstig platzieren und so mit besserem Ergebnis nutzen. Auch dazu hat es Versuche mit Savonius-Rotoren etwa gegeben. Versuch mal Leitflächen Savonius-Rotor googlen oder bei Youtube.

Wenn Du ganz tief in den Beiträgen dieses Forums gräbst findest Du vielleicht auch noch einen Beitrag bei dem eine dem Wind nachführbare Leitfläche (also nicht von der Windrichtung abhängig und mit kleiner Abmessung machbar) 20% mehr Leistung erbringt. Von Forenmitglied Windikus. :-)

Gruß, Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 14:12 Uhr  ·  #3
@ vsync: Kann man machen. Bloss der Aufwand ist groß und der Nutzen im Verhältniss dazu klein.
Mantelturbinen (bei Horizontalläufern) haben sich auch aus diesem Grund nicht durchsetzen können.
In der Regel ist man besser drann die WKA eins Spur grösser zu wählen.
Gruß Hans
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 15:09 Uhr  ·  #4
Bei Interesse --- hier der Link zu "Windikus" nachgeführter Leitfläche mit der 20% mehr Leistung ohne die mit der Mantelturbine vergleichbare Vergrößerung der Gesamt-Rotorfläche frontal zum Wind erreichbar sind:

Forum/cf3/topic.php?t=2549

Fläche zum Wind bleibt so groß wie die einfache Rotorfläche, lediglich der Wirkungsgrad erhöht sich.
vsync
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 18:23 Uhr  ·  #5
Ich dachte an sowas:
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Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 21:16 Uhr  ·  #6
Sieht gut aus, wenn der Wind am häufigsten aus dieser Hauptwindrichtung kommt. Vorhandene Hauswände zu nutzen bedeutet ja keinen Mehraufwand.

Hans hat schon Recht dass in der Regel eine simple Vergrößerung des Rotors auch den erwünschten Unterschied ausmacht. Prof. Ingo Rechenberg hatte mit einem recht monströsen Aufbau eine Windkonzentration um den Faktor 8 erreicht, was er mit einem ebenso großen Windrad allerdings locker auch erreicht hätte. Der einzige Vorteil wäre das der mechanisch belastete Rotor klein gehalten ein bessereres Verschleiß-Verhalten haben dürfte ähnlich wie eine Ameise proportional zur Körpergröße dem Elefant weit überlegen ist. :-)

Gruß, Carl
Günther
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 22:59 Uhr  ·  #7
Windkonzentration in der Praxis

Tut mir Leid, aber immer wieder wird in der Theorie die Windkonzentration mit Trichter oder Leitblechen durchdiskutiert. Es gab sogar Hersteller, die mit Fabelfaktoren geworben haben. Keiner konnte es bisher beweisen. So halte ich den von Carl zitierten Faktor 8 ebenfalls für reine Theorie. Warum? Weil sich bewegte Luft nicht von alleine in einen kleinen Spalt mit einen Rotor hineinpressen lässt, der ja einen Widerstand darstellt. Da müsste schon irgendwo Druck erzeugt werden (Flugzeugturbine) Das ist bei Wasser anders.

Probiert es doch einfach mal aus, so wie wir: Etwas rauchende Holzkohle genügt, im Wind vor dem Trichterwindrad platziert (wir haben es mit 2 Bastelwindrädern und zwei verkäuflichen, dabei eine Mantelturbine) probiert. Ein Großteil des Rauchs staut sich vor dem Windrad und streicht lieber darum herum vorbei. Je stärker der Wind wurde, umso mehr rauchte es hinter dem Windrad - aber aus ihm selbst kam kaum etwas heraus. Mit diesen Videos haben wir die jeweiligen Hersteller konfrontiert - die Reaktion waren Abmahnungen. Also lagen wir richtig.
Es gibt eine Reihe von Videos und Veröffentlichungen, die versuchen, mit Leitblechen oder Trichtern die Leistungsbilanz von Vertikalläufern zu verbessern. Lobenswert ist die Mühe, aber man sollte auch ehrlich zum Misserfolg stehen,
meint Günther.
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vsync
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 28.08.2017 - 23:52 Uhr  ·  #8
Das mit der Hauswand ist eigtnlich aus anderer Not geboren. Und hat sonst eher Nachteile gegenüber einem freistehenden Windrad am Mast oder auf dem Dach. Vorteile: kein Mast nötig, einfache Befestigung auch in großer Höhe. Nachteil: Nur bei passende Winrichting, WIndgeschwindigkeit nimmt wegen Reibung und Verwirbelung dicht an der Fassade ab. Mit den Windwaenden würde sich das ggf. teilweise kompensieren. Evtl. durch den Düseneffekt sogar noch positiv auswirken, aber vielleicht auch nicht (siehe Günthers Einwände).
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 29.08.2017 - 01:39 Uhr  ·  #9
@Günther:
Danke für das interessante Foto und auch für den Bericht mit den Rauch-Versuchen. Sehr interessant!
Bei der Beurteilung der Arbeiten von Prof. Ingo Rechenberg allerdings solltest Du das nächste Mal etwas vorsichtiger sein ! :-)

Siehe hier:
https://www.google.de/url?sa=t…GmgbvKgvBw

@vssync:
Deine Idee könnte schon etwas bringen, vorläufig jedoch leider nicht den Faktor 8!

Ich habe selber Versuche mit gegeneinander versetzten Trichtern aus aufgespanntem Folienstoff gemacht, der enge Durchlass in der Mitte bildete einen kleinen Tunnel in dem ich die Windgeschwindigkeit mit einem kleinen laufenden Repeller sehr grob abschätzen konnte. Nach vorne und nach hinten war also die jeweils weite Trichteröffnung offen um vorne die Strömung hinein und hinten wieder ablaufen zu lassen!

Das Gebilde war etwa 6 m lang, die beiden Öffnungsdurchmesser vorn und hinten etwa 2 m, der schmalere Tunnel in der Mitte hatte etwa 0,5 m Diameter und die vordere Öffnung exakt in die Hauptwindrichtung gestellt.

Somit könnte das Gebilde eine gewisse Ähnlichkeit mit dem gehabt haben, was Du Dir in Deiner Zeichnung an Deiner Hauswand vorgestellt hast.

Wie gesagt, machte ich keine genaue Windgeschwindigkeitsmessung, es sollte vorab ein erster Versuch sein und falls ein spektakulares Ergebnis dabei herausgekommen wäre vielleicht zu exakteren Messungen ermutigt hätte.

Ja leider, das Ergebnis war zwar, dass so tatsächlich im engen Schlauch eine etwas stärkere Strömung entstand, jedoch nichts Spektakuläres. Wenn es gefühlt eine Verdopplung der Strömungsgeschwindigkeit war, dann nicht gelogen.

Die Öffnung der Trichter Ein- und Auslässe deckte schliesslich etwa 16 X mehr Fläche ab als die vom Repeller abgedeckte Fläche im schmalen Tunnel-Schlauch --- die Erwartung war also bedeutend größer als dann das wirklich erzielte Ergebnis!

Allerdings - wenn Du schon einmal durch einen Tunnel gelaufen bist - dort drinnen kann sich unter günstigen Umständen eine bedeutend stärkere Strömung als draussen entwickeln also weit mehr als das Doppelte... Spielt da vielleicht die Länge des Tunnels eine Rolle und/oder das überwehte Gelände darüber?

Mit einem einfachen Trichter wäre die Verdopplung jedenfalls nicht ansatzweise gegangen, lese hierzu das PDF von Prof. Ingo Rechenberg unter "Das Paradoxon des Trichters"

Ansonsten möchte ich Dich gerne ermutigen, unbedingt weiter nachzudenken - dass es gar keinen Weg gibt, läßt sich doch nicht einfach so vorhersagen! :-)

Gruß, Carl
FamZim
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 29.08.2017 - 13:32 Uhr  ·  #10
Hallo

Steckt nicht in einer verdoppelung der Luftgeschwindigkeit die 8 fache Leistung ? dann ist das 8 fache doch nicht so abwegig .
Bezieht sich aber nur auf den 0,5 m Rotor.

Gruß Aloys.
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 29.08.2017 - 14:04 Uhr  ·  #11
Ja wenn es so wäre Alois!

Leider habe ich mich nicht präzise genug ausgedrückt, mein Fehler:

Der Repeller in die 0,5 m Verengung gehalten drehte drinnen gefühlt etwa doppelt so schnell wie draussen im normalen Wind. (Also nicht 8 mal so schnell)

Allerdings wurde das bei einer mittleren Windgeschwindigkeit von 3 m/sec getestet, ob das ein bisschen mehr als doppelt so schnell drehte kann man schwer abschätzen. Jedenfalls wenn man die Hand in den Tunnel hielt konnte man kaum eine signifikant größere Strömungsgeschwindigkeit erfühlen, erst mit dem Repeller war dies dann deutlicher feststellbar.

Es war also nicht die doppelte Strömungsgeschwindigkeit!!!

Ganz anders funktioniert das mit Prof. Ingo Rechenbergs Methode, dort ist eine Strömungsverstärkung um den Faktor 8 tatsächlich (und glaubhaft genug) gemessen worden. Prof. Ingo Rechenberg macht Grundlagenforschung, das Weiter-entwickeln und Nutzbar-machen geschieht ggf. durch andere... :-)

Gruß, Carl
doelle4
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 30.08.2017 - 09:21 Uhr  ·  #12
Kann auch nicht die doppelte Geschwindigkeit sein da ein Trichter zwar einen Windstau herbeiführt bloss die ein grossteil der Luft macht dann schon vorher einen grossen Bogen um das ganze da sie dem Staudruck seitlich ausweicht. Wasser tut sich da schwerer aber Luft ist halt mal sehr beweglich.
Bringt daher was aber nicht den Faktor den man sich vorstellt.
Rechnet man dann den Aufwand da die Leitflächen auch komplett Sturmischer gegen den Winddruck ausgeführt sein müssen ist es ein Missverhältniss
Gruß Hans
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 30.08.2017 - 11:15 Uhr  ·  #13
Ganz recht Hans,

mit nur einem Trichter hätte es erst recht nicht geklappt, da staut sich die Luft im Topf, der Repeller dreht dann gleich null !

Auch mit dem Sog hinter der weiten Öffnung des an den Engstellen mit dem vorderen Trichter verbundenen Teil war das Ergebnis einigermaßen enttäuschend denn für das bisschen lohnt sich der Aufwand wirklich nicht. Ich hatte das damals als sinnlos aufgegeben.

Warum also nicht spasshalber dem Gedanken von Ingo Rechenberg folgen? :-)

wenn die Luft so gerne außen herum ausweicht, sie muss doch dann hinten wieder ablaufen.

Das kann in beschleunigter Form geschehen wenn es sich nicht gerade um eine Litfasssäule handelt. Zum Beispiel hinter einem dafür ausgelegten aerodynamischen Profil als Leitfläche geht doch Meyers Katze ab, oder?

Gruß, Carl
FamZim
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 30.08.2017 - 13:26 Uhr  ·  #14
Hallo

Man darf das "Verdichtungsverhältniß im Trichter auch nicht übertreiben.
Eine Öfnung mit 70 cm D hat schon den doppelten Querschnitt von 50 cm D.
Eine Aufweitung nach hinten , wieder auf 70 cm , unterstützt dann durch Sog die Luftströmung im engen Teil .

Andere Nutzung:
Zwischen 2 Wohnblocks oder Häusern, die für den Wiederstand gegen die Luft sorgen.
Diese geht dann auch Aussen herum und dazwischen durch. (Der Wind heult um die Ecke!! ).
Da tut sich also wirklich etwas.
Kann man den Druckunterschied zwischen vor und nach den Häusern nicht auch mit einem Barometer messen ?
Man könnte auch mal mit einem Variometer von vorn nach hinten durchgehen.
Das sollte dann eine sich ändernde Flughöhe anzeigen, wie hohe Steigleistung (sinkender Luftdruck ).
Alle Meßmöglichkeiten sind sicher noch nicht ausgenutzt.

Gruß Aloys.
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 30.08.2017 - 16:13 Uhr  ·  #15
@ Alois:

Volltreffer!!!

Mit dem Verdichtungs-verhältnis müßte - auch nach der Betz`schen Regel - noch einiges rauszuholen sein. Dazu kommt dann auch noch der Anstellwinkel des Trichters zu optimieren, was je nach zu erwartender Windgeschwindigkeit unterschiedlich sein könnte. Also z.B. bei Schwachwind einen tieferen, bei stärkerem Wind einen flacheren Winkel.

Darauf muss man erst mal kommen! Ich hatte damals die Öffnung so klein gemacht weil ich statt nachzudenken viel zu grosse Erfolgs-Erwartungen hatte! :-)

Ja und klar, die Idee mit Variometer oder Barometer könnte man versuchen. Jedenfalls, wenn man einen solchen Standort hat und dann den besten Platz dafür sucht.

Gruß, Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 31.08.2017 - 21:36 Uhr  ·  #16
Also ich hab auch so ne Konstellation beim Haus wo die Thujenhecke schräg Richtung Hausecke läuft und sich auf 5 Meter Abstand verjügt zur Ecke. Nach hinten und vorne ist dann frei.
Dachte auch schon mal drann dort was aufzustellen weil dort wirklich starker Wind ist WENN er aus der Richtung kommt.
Da er aber sich auf 2-3 Himmelrichtungen verteilt übers Jahr hab ich bei Süd West Bombenwind bloss verlier ich dann in alle anderen Richtungen.
Macht wenig Sinn wenn ein Akku in 4 statt 8 Stunden geladen ist und es dann leider wieder ein Monat dauert bis Nachschub aus der Richtung kommt...
Gleichmäßige Erträge sind mehr Wert dem Akku zuliebe wie so Extreme.
Gruß Hans
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 01.09.2017 - 17:29 Uhr  ·  #17
@Hans:

Bei Dir ist wahrscheinlich schon alles mit Deiner Versorgung soweit, dass Du nicht unbedingt auf die Nutzung Deiner Thujenhecke als Windfänger angewiesen bist?

Das Speichern von seltenen Spitzen mit Akku wäre tatsächlich kein optimaler Weg. Wäre ich darauf angewiesen und hätte nur diese eine Möglichkeit, dann würde mir schon etwas anderes als Speichermedium einfallen: Wasserstoff durch Elektrolyse!

Gruß, Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 02.09.2017 - 10:55 Uhr  ·  #18
Wäre bei mir nur Spielerei fürs Auge da kleine WKA´s sowiso keinen echten finanziellen Nutzen haben.
Wasserstoff macht ebenso wenig Sinn da die Umwandelraten auch mies sind und sehr heikel.
Daher alles auf Netzeinspeisung wo grösstmögliche Eigenversorgungsrate besteht.

Meine FD läuft so dahin als betagter 10 Jähriger "Pensionist" mit 200Watt PV Modul Unterstützung dahin und dazu am Carport und Hausdach etwas PV (je ca 650 W)
Komme so auf etwa 1500-1700 KW/h pro Jahr.
Bei Kleinanlagen (kleine Savonius und andere Vertikalläufer und Horizontalläufer unter 1 Meter würde ich mit Li-Po Packs speichern. Hab davon ne Menge vom Drohnenhobby.
Oder auch Elektrofahrrad damit laden.

Gruß Hans
Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 02.09.2017 - 19:20 Uhr  ·  #19
Wenn man nicht gerade damit heizt oder Warmwasser macht (mal vom Kaffe abgesehen) kommt ein 1 Personen Haushalt mit 1500 W im Jahr doch locker zurecht?

Ich finde es trotzdem genial separat noch das Elektro-Fahrrad oder ein paar Lipos mit sowas aufzuladen.

Solche Experimente sind immer interessant, es gibt nur wenig Erfahrungsberichte dazu.

Gruß, Carl
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Re: Wind-Trichter

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Gepostet: 04.09.2017 - 00:21 Uhr  ·  #20
Ich heize schon mein Haus zu 80% mit einer einfachen Inverter Split Klima Anlage und kühle manchmal im Sommer bei Hitzwellen.
Bedarf hierfür ca 1100-1200 Kw/h da eine vernünftige Split Klima Anlage um ca 1000-1300€ daraus ca 4000 Kw/h Wärme im Winter draus macht.

Da ich aber gewissen Grundverbrauch brauche macht es mir nix aus wenn dann trotzdem 2000 KW/h am Zähler sind.
Der Aufwand diese auch lückenlos abzudecken steht ausser Verhältniss.
Elektrofahrrad /Moped /Scooter zu laden für Nahverkehr wäre eine sinnvolle Sache.

Würde aber hierfür damit das rund läuft 3/4 mit PV machen was sehr preisgünstig ist und 1/4 mit Wind als Abrundung damit keine Akkus versauern.
Grund: Man fährt kaum bei Nebel und Frost im Jänner mit sowas sondern wenns angenehmer ist.
Denke aber das hier ein eigener Thread angemessen ist wie : Fahrrad/Moped Carport + Geräteschuppen mit PV als Dach und einer günstigen Klein WKA an der Nordseite montiert.

Aber zurück zum Windtrichter: Wäre möglich aber denke nur in seltenen Ausnahmefällen eine sinvolle Sache.

Gruß Hans
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