Hallo Forengemeinde!
Dies ist mein erster Post hier, ich hoffe, dass ich das korrekte Unterforum gewählt habe.
Kurz zu mir:
Ich bin knappe 40 Jahre alt, Informatiker, Familienvater und enthusiastische Bastler in fast allen denkbaren Gebieten.
Beim Basteln reicht die Spannweite vom selbstgebauten Kettenhemd bis zu zahllosen elektronischen Spielereien.
Ich finde das Thema Windkraft schon seit längerem durchaus spannend, hatte aber bisher keine Gelegenheit mich mal "richtig" einzuarbeiten.
Nun steht bald ein Umzug in eine neue Wohnung an und da kam mir die Idee zu einer "kleinen" Bastelei:
Die Wohnung befindet sich an der Ecke eines relativ großen Mehrfamilienhauses (leider) im Erdgeschoss. Es gibt einen Balkon, ebenfalls direkt an der "Außenecke" des Gebäudes.
Ich möchte gern ein Windrad bauen mit dem über Tag ein kleiner Akku geladen werden kann (1.2V NiMh/NiCd oder falls machbar 3.7V LiIon) aus dem dann nach Einbruch der Dunkelheit ein paar LEDs als "Beleuchtung" auf dem Balkon versorgt werden sollen. Also quasi sowas wie die Solarleuchten aus dem Baumarkt, nur eben selbstgebaut und mit Windrad...
Einen ersten Versuch habe ich vor ein paar Tagen mit einem umgebauten PC-Lüfter und einem aus 2 CDs und einer 0.5er Bierdose zusammengewastelten Savoniusrotor unternommen.
Und ja, es reichte bei Wind gerade so aus um ein paar Kondensatoren auf 1V zu laden. Bläst man das Teil direkt mit einem Fön an reicht es sogar für eine 5mm LED.
Wirkungsgrad ist... Naja.
Problem war hier vor allem, dass der Motor relativ stark rastet und der doch recht kleine Rotor schon einiges an Wind braucht um den Widerstand der Anker zu überwinden.
Im Resultat habe ich nun aber Blut geleckt und möchte nun eine kleine Anlage zum o.g. Zweck bauen.
Bei der Dimensionierung bin ich nun aber gerade ein bissl am Schwitzen.
Wie fange ich an so eine Anlage auszulegen?
Am Ende würde mir ein paar wenige Watt denke ich locker ausreichen.
Wie gesagt: Ziel ist es, ein paar 5mm LEDs nachts möglichst lange leuchten zu lassen. Wenn mehr möglich ist dann gerne, aber das wäre das angestrebte Minimum.
Sagen wir mal: fünf LEDs bei jeweils 3.3V und 20mA sind ca. 300mW.
Im Winter sei es dann 16 Stunden "dunkel", dann komme ich auf gute 5Wh die gebraucht werden.
Mir ist bewusst, dass ich für das Geld, das der Bau von so einer "Anlage" verschlingen wird, für den Rest meines Lebens jede Nacht einen Satz Batterien für die 5 LEDs kaufen könnte - aber darum geht's hier nicht.
Ich möchte etwas bauen und die Prinzipien verstehen lernen.
Ich möchte das Windrad gern als Savonius-Rotor bauen da aus meiner Sicht folgende Punkte dafür sprechen:
- Einfacher zu konstruieren als andere Rotoren, lässt sich quasi aus zwei Holzscheiben und HT-Rohr bauen.
- Dreht bereits bei geringen Windgeschwindigkeiten an.
- Verursacht als "Langsamläufer" weniger Lärm als andere Konstruktionen. (???)
- Hohes Drehmoment, sollte also bei wenig Wind in der Lage sein verwertbare Energien zu liefern.
- Kann mit geringer Grundfläche und dafür mehr Höhe gebaut werden und sollte daher einfacher auf dem Balkon unterzubringen sein. (Lange Säule)
Falls einer der Punkte komplett falsch ist bitte ich euch freundlich um Korrektur. Ich gehe davon aus, dass ich das eine oder andere falsch verstanden haben könnte...
Den Generator möchte ich ebenfalls selbst wickeln/bauen. Wird sich vermutlich eh nicht vermeiden lassen da ich mit niedrigeren Spannungen als gewöhnlich arbeiten möchte. (1.2-3.7V statt 12/24/48V)
Der Generator müsste dann wohl ebenfalls eher auf niedrige bis extrem niedrige Drehzahlen ausgelegt werden, was dann wohl viele Spulen und noch mehr Magnete bedeutet, richtig?
Die Frage ist nun: Wie gehe ich weiter? Wie fange ich mit der Auslegung am Besten an?
Erst den Rotor? Erst den Generator? Oder ganz anders???
Und: Wie legt man sowas überhaupt aus?
Befinde ich mich auf einem kompletten Holzweg?
Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich im Voraus...
Beste Grüße,
Christian
Dies ist mein erster Post hier, ich hoffe, dass ich das korrekte Unterforum gewählt habe.
Kurz zu mir:
Ich bin knappe 40 Jahre alt, Informatiker, Familienvater und enthusiastische Bastler in fast allen denkbaren Gebieten.
Beim Basteln reicht die Spannweite vom selbstgebauten Kettenhemd bis zu zahllosen elektronischen Spielereien.
Ich finde das Thema Windkraft schon seit längerem durchaus spannend, hatte aber bisher keine Gelegenheit mich mal "richtig" einzuarbeiten.
Nun steht bald ein Umzug in eine neue Wohnung an und da kam mir die Idee zu einer "kleinen" Bastelei:
Die Wohnung befindet sich an der Ecke eines relativ großen Mehrfamilienhauses (leider) im Erdgeschoss. Es gibt einen Balkon, ebenfalls direkt an der "Außenecke" des Gebäudes.
Ich möchte gern ein Windrad bauen mit dem über Tag ein kleiner Akku geladen werden kann (1.2V NiMh/NiCd oder falls machbar 3.7V LiIon) aus dem dann nach Einbruch der Dunkelheit ein paar LEDs als "Beleuchtung" auf dem Balkon versorgt werden sollen. Also quasi sowas wie die Solarleuchten aus dem Baumarkt, nur eben selbstgebaut und mit Windrad...

Einen ersten Versuch habe ich vor ein paar Tagen mit einem umgebauten PC-Lüfter und einem aus 2 CDs und einer 0.5er Bierdose zusammengewastelten Savoniusrotor unternommen.
Und ja, es reichte bei Wind gerade so aus um ein paar Kondensatoren auf 1V zu laden. Bläst man das Teil direkt mit einem Fön an reicht es sogar für eine 5mm LED.
Wirkungsgrad ist... Naja.

Problem war hier vor allem, dass der Motor relativ stark rastet und der doch recht kleine Rotor schon einiges an Wind braucht um den Widerstand der Anker zu überwinden.
Im Resultat habe ich nun aber Blut geleckt und möchte nun eine kleine Anlage zum o.g. Zweck bauen.
Bei der Dimensionierung bin ich nun aber gerade ein bissl am Schwitzen.
Wie fange ich an so eine Anlage auszulegen?
Am Ende würde mir ein paar wenige Watt denke ich locker ausreichen.
Wie gesagt: Ziel ist es, ein paar 5mm LEDs nachts möglichst lange leuchten zu lassen. Wenn mehr möglich ist dann gerne, aber das wäre das angestrebte Minimum.
Sagen wir mal: fünf LEDs bei jeweils 3.3V und 20mA sind ca. 300mW.
Im Winter sei es dann 16 Stunden "dunkel", dann komme ich auf gute 5Wh die gebraucht werden.
Mir ist bewusst, dass ich für das Geld, das der Bau von so einer "Anlage" verschlingen wird, für den Rest meines Lebens jede Nacht einen Satz Batterien für die 5 LEDs kaufen könnte - aber darum geht's hier nicht.
Ich möchte etwas bauen und die Prinzipien verstehen lernen.
Ich möchte das Windrad gern als Savonius-Rotor bauen da aus meiner Sicht folgende Punkte dafür sprechen:
- Einfacher zu konstruieren als andere Rotoren, lässt sich quasi aus zwei Holzscheiben und HT-Rohr bauen.
- Dreht bereits bei geringen Windgeschwindigkeiten an.
- Verursacht als "Langsamläufer" weniger Lärm als andere Konstruktionen. (???)
- Hohes Drehmoment, sollte also bei wenig Wind in der Lage sein verwertbare Energien zu liefern.
- Kann mit geringer Grundfläche und dafür mehr Höhe gebaut werden und sollte daher einfacher auf dem Balkon unterzubringen sein. (Lange Säule)
Falls einer der Punkte komplett falsch ist bitte ich euch freundlich um Korrektur. Ich gehe davon aus, dass ich das eine oder andere falsch verstanden haben könnte...

Den Generator möchte ich ebenfalls selbst wickeln/bauen. Wird sich vermutlich eh nicht vermeiden lassen da ich mit niedrigeren Spannungen als gewöhnlich arbeiten möchte. (1.2-3.7V statt 12/24/48V)
Der Generator müsste dann wohl ebenfalls eher auf niedrige bis extrem niedrige Drehzahlen ausgelegt werden, was dann wohl viele Spulen und noch mehr Magnete bedeutet, richtig?
Die Frage ist nun: Wie gehe ich weiter? Wie fange ich mit der Auslegung am Besten an?
Erst den Rotor? Erst den Generator? Oder ganz anders???
Und: Wie legt man sowas überhaupt aus?
Befinde ich mich auf einem kompletten Holzweg?
Ich freue mich auf eure Antworten und bedanke mich im Voraus...

Beste Grüße,
Christian