Ich baue gerade still und heimlich an einer Ugrinsky VAWT - wie hier schon einmal angesprochen. Eigentlich wollte ich mich frühestens nächstes Wochenende dies bezüglich mal melden, da ich das ganze dann auch schon an der Wand hängen haben sollte (Update erfolgt dann in dem oben verlinkten Thread).
Allerdings ist mir im Rahmen dieses Projektes etwas aufgestoßen... genau, der im Thema genannte Generator.
Ich habe mir ausgemalt für mein neues Projekt die Wandhalterung der ElvWis Windturbinen zu verwenden, da diese für meine Zwecke schon beinahe perfekt ist.
In diesem Zuge dachte ich mir "mensch... dann kaufste doch auch gleich so nen Generator mit, dann ist das ganze stimmiger".
Gesagt getan, habe die stolzen 264 € für den "größten" der Adventure Baureihe ausgegeben.
Als das gute Stück ankam, war ich erst mal von der Beschriftung etwas verwirrt. Da stand "4,59 V pro 100 U/min"... Auf der Webseite werden aber 6,5 V pro 100 U/min angegeben. Leider konnte ich keine genau 100 U/min für einen Testbau sicher stellen, also habe ich das Teil mal auf die Waage gelegt um anhand des Gewichtes zu verifizieren, dass es sich um das richtige Modell handelt. Auch hier eine Abweichung von 100 Gramm (1650 Gramm anstelle von 1750 - Mit Kabel und allen Schrauben etc.)
Also erst mal dem Hersteller geschrieben, und mitgeteilt, dass ich vermutlich das falsche Modell bekommen habe.
Der Hersteller versicherte mir, dass es sich um das richtige Modell handeln würde. Die 4,59 V sind AC.... woher die 100 Gramm Unterschied beim Gewicht kommen (würde zum "kleineren" 400er Generator passen) weis ich aber leider noch nicht.
Erstmal egal... habe, mir einen Adapter gebastelt um das ganze am langsamsten Akkuschrauber betreiben zu können, den ich habe. Gleichrichter aus dem Verhau rausgesucht und getestet.
Bei einer gemessenen Drehzahl von 220 U/min, erreiche ich gleichgerichtet eine Spannung von 12,8 Volt DC. (Leistung kann ich leider nicht wirklich messen, vll. fällt mir aber noch was ein.)
-> d. h. 5,8 V DC pro 100 U/min anstelle der (ca.) 6,5 - also 0,7 V Unterschied... ist das viel? Oder im Rahmen?
Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich noch 5 Meter 1,5 mm² Kabel dran habe. Kann das 0,7 V im Lehrlauf ausmachen?
Scheint für mich entweder ein guter 400 VA zu sein oder ein schlechter 600 VA
Aber jetzt mal zum eigentlich wichtigen:
Natürlich bin ich ein neugieriger Mensch musste den Generator gleich mal öffnen um zu schauen, wie so ein "professioneller" Scheibengenerator von Innen aussieht.
Tja... da ist mir dann das Lachen vergangen. Über 260€ für so einen kleinen Generator ist ja eh schon eine stolze Zahl und meiner Meinung nach auch die absolut oberste Schmerzgrenze (man möge mich eines besseren belehren, wenn ich da falsche Vorstellungen habe).
Aber was ich da vor mir fand war dann auch noch etwas enttäuschend:
Dinge, die mir als eher wenig Erfahrener aufgefallen sind:
- Der Stator besteht einfach nur aus zwei Plastik Schalen, in denen die Spulen drin liegen. Das soll halten?... ok... was weis ich schon.
- Die Magnete überstreifen die gesamte Spule - also nicht nur die Schenkel, sondern auch oben und vermutlich auch unten.
- Die Magneten sind 5 mm stark, der Luftspalt ist 12 mm Groß. Ein Ticken zu viel Abstand. Es wäre sogar möglich gewesen den Luftspalt ein klein wenig zu verringern ohne den Stator umgestalten zu müssen (wie auf dem 2ten Bild zu erkennen).
Das Magnetfeld ist sogar so schwach, dass ich die beiden Metallscheiben mit den Fingern lösen kann.
- Der Lackdraht hat einen Durchmesser von 0,6 mm. Ok, ich gebe zu, dass auf diese kleine Baugröße ein dickerer Draht nicht wirklich möglich ist. Aber den Generator dann mit 260 Watt zulässiger Dauerlast anzugeben, scheint mir eher Fahrlässig zu sein.
Alles in Allem befürchte ich, dass ich selbst bei 200 U/min mit diesem Generator gerade mal 1-2 Watt Leistung erreichen werde.
Dass der Generator im Kurzschluss kaum Bremsleistung hat, bestätigt mir das ganze auch.
Jetzt stellt sich für mich also die Frage:
- Weg mit dem Ding?
Oder
- Ich habe zu viel für das Geld erwartet, sollte ihm vll. eine chance geben?
Immerhin würde sich ansonsten mein Ugrinsky Projekt wieder um mehrere Wochen verzögern
Edit: Fast vergessen:
Ich will natürlich auch positives anmerken.
Der Geni macht äußerlich einen top Eindruck und ist gerade im Zusammenhang mit der Wandhalterung gut durchdacht.
Die Aufnahme der Welle ist super passgenau und das M16 Gewinde an der Unterseite bietet mir die Möglichkeit relativ einfach eine Bremse zur Sturmsicherung zu installieren. Insgesamt also gut durchdacht... nur das Innenleben gefällt mir halt nicht so.
Allerdings ist mir im Rahmen dieses Projektes etwas aufgestoßen... genau, der im Thema genannte Generator.
Ich habe mir ausgemalt für mein neues Projekt die Wandhalterung der ElvWis Windturbinen zu verwenden, da diese für meine Zwecke schon beinahe perfekt ist.
In diesem Zuge dachte ich mir "mensch... dann kaufste doch auch gleich so nen Generator mit, dann ist das ganze stimmiger".
Gesagt getan, habe die stolzen 264 € für den "größten" der Adventure Baureihe ausgegeben.
Als das gute Stück ankam, war ich erst mal von der Beschriftung etwas verwirrt. Da stand "4,59 V pro 100 U/min"... Auf der Webseite werden aber 6,5 V pro 100 U/min angegeben. Leider konnte ich keine genau 100 U/min für einen Testbau sicher stellen, also habe ich das Teil mal auf die Waage gelegt um anhand des Gewichtes zu verifizieren, dass es sich um das richtige Modell handelt. Auch hier eine Abweichung von 100 Gramm (1650 Gramm anstelle von 1750 - Mit Kabel und allen Schrauben etc.)
Also erst mal dem Hersteller geschrieben, und mitgeteilt, dass ich vermutlich das falsche Modell bekommen habe.
Der Hersteller versicherte mir, dass es sich um das richtige Modell handeln würde. Die 4,59 V sind AC.... woher die 100 Gramm Unterschied beim Gewicht kommen (würde zum "kleineren" 400er Generator passen) weis ich aber leider noch nicht.
Erstmal egal... habe, mir einen Adapter gebastelt um das ganze am langsamsten Akkuschrauber betreiben zu können, den ich habe. Gleichrichter aus dem Verhau rausgesucht und getestet.
Bei einer gemessenen Drehzahl von 220 U/min, erreiche ich gleichgerichtet eine Spannung von 12,8 Volt DC. (Leistung kann ich leider nicht wirklich messen, vll. fällt mir aber noch was ein.)
-> d. h. 5,8 V DC pro 100 U/min anstelle der (ca.) 6,5 - also 0,7 V Unterschied... ist das viel? Oder im Rahmen?
Ich muss natürlich dazu sagen, dass ich noch 5 Meter 1,5 mm² Kabel dran habe. Kann das 0,7 V im Lehrlauf ausmachen?
Scheint für mich entweder ein guter 400 VA zu sein oder ein schlechter 600 VA
Aber jetzt mal zum eigentlich wichtigen:
Natürlich bin ich ein neugieriger Mensch musste den Generator gleich mal öffnen um zu schauen, wie so ein "professioneller" Scheibengenerator von Innen aussieht.
Tja... da ist mir dann das Lachen vergangen. Über 260€ für so einen kleinen Generator ist ja eh schon eine stolze Zahl und meiner Meinung nach auch die absolut oberste Schmerzgrenze (man möge mich eines besseren belehren, wenn ich da falsche Vorstellungen habe).
Aber was ich da vor mir fand war dann auch noch etwas enttäuschend:
Dinge, die mir als eher wenig Erfahrener aufgefallen sind:
- Der Stator besteht einfach nur aus zwei Plastik Schalen, in denen die Spulen drin liegen. Das soll halten?... ok... was weis ich schon.
- Die Magnete überstreifen die gesamte Spule - also nicht nur die Schenkel, sondern auch oben und vermutlich auch unten.
- Die Magneten sind 5 mm stark, der Luftspalt ist 12 mm Groß. Ein Ticken zu viel Abstand. Es wäre sogar möglich gewesen den Luftspalt ein klein wenig zu verringern ohne den Stator umgestalten zu müssen (wie auf dem 2ten Bild zu erkennen).
Das Magnetfeld ist sogar so schwach, dass ich die beiden Metallscheiben mit den Fingern lösen kann.
- Der Lackdraht hat einen Durchmesser von 0,6 mm. Ok, ich gebe zu, dass auf diese kleine Baugröße ein dickerer Draht nicht wirklich möglich ist. Aber den Generator dann mit 260 Watt zulässiger Dauerlast anzugeben, scheint mir eher Fahrlässig zu sein.
Alles in Allem befürchte ich, dass ich selbst bei 200 U/min mit diesem Generator gerade mal 1-2 Watt Leistung erreichen werde.
Dass der Generator im Kurzschluss kaum Bremsleistung hat, bestätigt mir das ganze auch.
Jetzt stellt sich für mich also die Frage:
- Weg mit dem Ding?
Oder
- Ich habe zu viel für das Geld erwartet, sollte ihm vll. eine chance geben?
Immerhin würde sich ansonsten mein Ugrinsky Projekt wieder um mehrere Wochen verzögern
Edit: Fast vergessen:
Ich will natürlich auch positives anmerken.
Der Geni macht äußerlich einen top Eindruck und ist gerade im Zusammenhang mit der Wandhalterung gut durchdacht.
Die Aufnahme der Welle ist super passgenau und das M16 Gewinde an der Unterseite bietet mir die Möglichkeit relativ einfach eine Bremse zur Sturmsicherung zu installieren. Insgesamt also gut durchdacht... nur das Innenleben gefällt mir halt nicht so.