Energieinseln

Chancen und Risiken
 
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 14:20 Uhr  ·  #81
Warmwasser macht man nicht mit Solarthermie, sondern mit BWWP und PV. Im Sommer hast du sonst viel zu viel Warmwasser und im Winter keins.
Mit PV und BWWP kannst auch im Winter Warmwasser machen.
Kannst ja mit Solarthermie im Sommer das Warmwasser in Eimer abfüllen und im Winter verbrauchen.
Carl
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 19:14 Uhr  ·  #82
"Kannst ja mit Solarthermie im Sommer das Warmwasser in Eimer abfüllen und im Winter verbrauchen."

Das Gewicht lag mehr bei Einsparung mit Änderung von Gewohnheiten, Verbrauch mit sparsamen Geräten und Passiv durch Dämmung. Kein Zweifel das man mit PV im Winter auch heizen kann, nur wieviel Paneele braucht man dafür?

Wieweit sich da die Verhältnisse Fotovoltaik gegen Solarthermik verschieben könnte ich nicht konkret sagen. In den Übergangszeiten sollte das bei guter Hausdämmung jedenfalls noch eine gute Hilfe sein.

Solartermie geht übrigens nicht nur mit Wasser sondern auch mit Luft. Wer Platz im Garten für ein etwas größeres Gewächshaus hat kann auch in der kalten Jahreszeit (Winter) noch genug Luft wärmer als drau?en für eine Wärmepumpe abpumpen und in den Übergangsmonaten ganz ohne Wärmepumpe nur mit Ventilator vorgewärmte Luft direkt ins Haus blasen.

So was Ähnliches gibt es zu kaufen, Paneele in denen Luft aufgeheizt wird mit einer Fotovoltaik Zelle drin für den Ventilator. Ein solches Paneel hängt beim Nachbarn am Gartenbungalow, ich betreue das und schau im Winter nach dem rechten. Die warme Luft geht über einen Mauerdurchbruch in den Heizungskeller wo bei Frost sonst immer ein Frostwächter läuft.

Im März konnte ich den Wächter schon ganz abstellen, wir hatten an sonnigen Tagen genug Warmluft, ich konnte in dem kleinen Raum manchmal 10° messen wenn draussen bei null!

Im Fazit: in der Übergangszeit lohnt sich Solarthermie - vor allem dann wenn gut gedämmt ist und die Wärme nur langsam nach draussen diffundiert.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 20:11 Uhr  ·  #83
natürlich macht mensch warmwasser mit PV , deshalb war ja auch die Frage von Che ( erste Post) auf mich gemünzt was Mensch mit einer Überdimensinierung an PV im Sommer macht und mit dem Defizit im Winter ....

es ist halt immer noch jedem seine eigene sache wie gehausaltet wird und eine Politik von der Angela und deren Kohle Kollegen , ist nicht was ich will , deshalb trenn ich mich vom Netz und gerne finde ich Lösungen aber sicherlich nicht wenn DE rein garnix verbessert hat , da steig ich lieber aus und machs mir selber ;)
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 21:07 Uhr  ·  #84
Zitat geschrieben von wieso

natürlich macht mensch warmwasser mit PV , deshalb war ja auch die arrogante Frage von Che ( erste Post) auf mich gemünzt was Mensch mit einer Überdimensinierung an PV im Sommer macht und mit dem Defizit im Winter ....

es ist halt immer noch jedem seine eigene sache wie gehausaltet wird und eine Politik von der Angela und deren Kohle Kollegen , ist nicht was ich will , deshalb trenn ich mich vom Netz und gerne finde ich Lösungen aber sicherlich nicht wenn DE rein garnix verbessert hat , da steig ich lieber aus und machs mir selber ;)


Wenn da jetzt ein bischen Umweltdenken mit dabei wäre, dann würdest du deinen Überschuss im Sommer einspeisen, und würdest Kohle/Atomstrom verdrängen.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 21:55 Uhr  ·  #85
Zitat geschrieben von stromsparer99

Zitat geschrieben von wieso

natürlich macht mensch warmwasser mit PV , deshalb war ja auch die arrogante Frage von Che ( erste Post) auf mich gemünzt was Mensch mit einer Überdimensinierung an PV im Sommer macht und mit dem Defizit im Winter ....

es ist halt immer noch jedem seine eigene sache wie gehausaltet wird und eine Politik von der Angela und deren Kohle Kollegen , ist nicht was ich will , deshalb trenn ich mich vom Netz und gerne finde ich Lösungen aber sicherlich nicht wenn DE rein garnix verbessert hat , da steig ich lieber aus und machs mir selber ;)


Wenn da jetzt ein bischen Umweltdenken mit dabei wäre, dann würdest du deinen Überschuss im Sommer einspeisen, und würdest Kohle/Atomstrom verdrängen.
Wo ? in welchem Land ? Deutschland hat obwohl Vorreiter an PV und erneuerbaren Enrgien imm r noch dreckigen Strom die kriegen meinen Strom nicht ;) besser sich abzukappseln , denn dann bekommen sie Angst ohne Zahler ...
https://www.bund-nrw.de/themen…cher-wald/
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 22:18 Uhr  ·  #86
und wenn es nicht langt dan halt Diesel für die paar stunden
Carl
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 03.06.2021 - 22:29 Uhr  ·  #87
Im Sommer einspeisen wäre das einfachste - leider gibts da ein paar Hürden zu überwinden, nicht nur wegen Anträgen, Anmeldungen und anderen Bürokratie Kram, man muss am Anfang auch hübsch investieren.

Das machen eher die Leute die eine Firma beauftragen die komplette Lösung zu installieren, Leute die rechnen können und mit Geld oder Furchtlosigkeit beim Schulden machen, meist sonst eher Laien was die Technik angeht.

Also einspeisen doch nicht so einfach! Man bringt schon große Opfer wenn man sich ein Inselsystem aufbauen will. Und wer Horror vor dem Bürokratischen hat ist mit Insel bestens bedient.

Auf der Insel bestimmt der Insulaner!

Ich kann Lars sehr gut verstehen wenn er sauer auf die Politik ist.

Es gibt zwar erschreckend viele Dummköpfe in Deutschland, dennoch vermute ich dass - wenn ganz ohne die Parteien und ohne den verdammten Personenkult jeder von uns mit seiner Stimme an aktuellen Entscheidungen die gefällt werden müssen teilnehmen kann - das Ergebnis dann zumindest echte Demokratie ist, auch wenn die eigene Meinung unterliegt.

Wir leben in einer Zeit wo Kommunikation kein Problem mehr ist welches mit Postkutschen gelöst werden muss. Abstimmungen können bei Bedarf auch schneller gemacht werden als das Tauziehen der Volksvertreter im Parlament!

Ich meine, man könnte dann das verlorene Vertrauen in die Politik zurückgewinnen weil man selber mit entscheidet was gemacht wird.

So mit Parteien übergibt man seine Stimme an andere die dann 4 Jahre lang ohne uns regieren.

Was bei uns mit dem ganzen Lobbyismus der Interessenvertreter und mit dem grotesken Parteienklüngel so auf den Tisch kommt und was als Geheimsache völlig undurchsichtig bleibt hat mit Demokratie wenig am Hut.

Die Schweiz macht es der Welt vor - richtige Demokratie, seit 700 Jahren - ohne besondere Vorkommnisse.
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 04.06.2021 - 08:04 Uhr  ·  #88
Zitat geschrieben von Carl

Im Sommer einspeisen wäre das einfachste - leider gibts da ein paar Hürden zu überwinden, nicht nur wegen Anträgen, Anmeldungen und anderen Bürokratie Kram, man muss am Anfang auch hübsch investieren.



Da bin ich mal gespannt, was für Zusatzkosten das sein sollen?
Meine erste Anlage habe ich komplett installieren lassen, da kenne ich die Zusatzkosten nicht, du meinst wohl aber den Elektriker der das ans Netzanschliest. Mir würde sonst nichts einfallen.

Meine zweite Anlage habe ich selbst installiert, da war nur der Elektriker hier und hat das 5 Adrige Kabel ans Netz angeschlossen, 0,5 Stunde meine Installation überprüft, und den von mir ausgefüllten Antrag unterschrieben. Das wären 100€ gewesen.

Was meinst du mit hübsch investieren?

Bei Insel musst du deutlich größere PV Installieren, und deutlich mehr Speicher. Unter 20 KW PV und 60KWh Speicher wirds schwierig, zumindest wenn man nicht alles mit Gas macht.

Dafür entgeht dir die Mehrwertsteuererstattung vom Kaufpreis und die Einspeisevergütung.
Für meine 2014 gebaute 9,9KWp Anlage sind das immerhin 640€ pro Jahr, 20 Jahre lang.Das entspricht alleine schon dem Kaufpreis meiner Anlage.

Ich bin auch sauer auf die Politik, aber als Insulaner förderst du genau diese Politik. Wenn du der einzigste Bürger in Deutschland wärst dann wäre Insel richtig, aber als einer von 80 Millionen erreichst du genau das Gegenteil.

Dann lieber einspeisen und somit Atom und Kohlestrom reduzieren, Einspeisevergütung und Mehrwertsteuer kassieren.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 04.06.2021 - 11:05 Uhr  ·  #89
Zitat
Bei Insel musst du deutlich größere PV Installieren, und deutlich mehr Speicher. Unter 20 KW PV und 60KWh Speicher wirds schwierig, zumindest wenn man nicht alles mit Gas macht.


Naja das würde dann ca für 2 bewusst haushaltende Inselanlagen ( a 10 kWh 4 Personen Haushalt am Tag) langen , das E-Auto fährt man dann halt mal zum Tanken vor die Sparkasse.... und schliesst es wieder daheim an die Insel an (eher ironie aber ...)
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 04.06.2021 - 11:59 Uhr  ·  #90
Ich kenne Insulaner mit deutlich über 100KWh Speicher im 2 Personenhaushalt, ist halt eine Frage der Leidensfähigkeit.
Carl
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 04.06.2021 - 15:04 Uhr  ·  #91
Ich seh das wohl zu sehr aus der Sicht des Einzelhaushaltes (bei mir). Dazu kommt noch der Horror vor Formularen und sonstigem (bürokratischem) Schreibkram abquälen. Für Leute die in der Bürokratie arbeiten mag es etwas ganz selbstverständliches sein Fragebögen auszufüllen.

Die schicken einem hier schon vorgedruckte Jahres - Berichtsbücher für Wartung der Sammelgrube. Muss man jährlich einmal zur Kontrolle einreichen!

Ich dachte schon wir wären aus dem Schulalter raus!

Hier bei uns 250 Einwohnerdorf - jeder Haushalt mit unterschiedlicher Klärtechnik oder Sammelgrube wie bei mir, das Dorf hat keine dezentrale Lösung bekommen, hatte vorher vorbildliche dezentrale Klärtechnik musste jedoch nach EU Vorschrift modernisiert werden und alle fluchen.

Ich hab ein Kompostklo im Garten 100 m vom Wohnhaus entfernt und wenn nötig schaufel ich mir im Winter den Weg dahin frei. Es ist mein Meditationsort, sogar mein Hund klettert hoch wenns ihm langweilig wird und leistet Gesellschaft.

In der Sammelgrube bei mir nur Grau wasser das ich nicht mal zum Bewässern im Garten nehmen darf.

Behördliche Verordnung!

Ich hatte bei der Wasserbehörde Einspruch erhoben, gewaschen wird mit veganem Waschmittel, idealerweise mit pflanzlichem Soda, Kastanienextrakt etc, die Pfanne mit Papier ausgewischt und zum Ofen anmachen genutzt aber was sagt die Wasserbehörde mir am Telefon?

Im Grauwasser sind Lipide, das muss abgefahren werden, darf nicht ins Grundwasser. Ok, Lipide, das muss man erst mal rauskriegen - es handelt sich um Tierfett, Margarine, Butter usw. was beim Abwaschen in London schon mal die öffentliche Kanalisation verstopft hat. 2 1/2 Tonnen Fettklumpen im unterirdischen System.

Was fressen die Londoner?

Ich finde es schon mal unterirdisch dass man ein Dorf mit 250 Einwohnern zwingen kann wie beim Turmbau in Babel zig verschiedene Systeme mit saftigen Gebühreneinnahmen und satt Verdienst für die "Modernisierungsindustrie" statt ein gemeinschaftliches natürliches Klärsystem in den mit Schilf bewachsenen Feuchtwiesen unterhalb des Dorfes nutzen zu dürfen.

Hier hat sich niemand von der Behörde gezeigt der dort einmal das Wasser geprüft hätte. Warum auch? Selbst wenn es in den Behörden auch Menschen mit gesundem Menschenverstand gibt - zum Messias will sich da auch keiner machen. Kann ich nachfühlen.

Im Bach tummelten sich schon vor der Modernisierung die Forellen. Das Wasser welches dort aus den zuvor vorhandenen meist 4 Kammer Kleinklärgruben eingeleitet wurde lief in den Bach und von dort ein paar Kilometer durch dichte schilfbewachsene Feuchtwiesen, so was muss man sonst künstlich anlegen um eine Genehmigung auf Klärung mit Schilf zu bekommen.

Es ging nicht darum ob bei uns eine Modernisierung notwendig war sondern darum eine Regel durchzuführen über die fernab pauschal entschieden wurde und die dann von der üppig vorhandenen Lobby der Hersteller von diversen Modernisierunssystemen genutzt wurde, anfallende Gebühren für jährliche Prüfungen, Erneuerungen und Reinigungen nicht zu vergessen.

Eine moderne Kläranlage funktioniert nur im Labor optimal. Wenn Bakterien das Wasser klären sollen z.B. dann hängt es davon ab wie oft das Klo benutzt wird, wieviel Wasser reinkommt, ob auch Rohrreiniger oder sonstige Haushaltsmittel dabei sind wie gut die Bakterien da leben und sich vermehren.

Es ist fast Vollzeitbeschäftiging sich damit befassen zu müssen was alles durch die Röhre fließen muss, darf oder kann damit alles so läuft wie auf dem Papier vorgesehen.

Wundert sich jemand das hier so manch einer misstrauisch gegen jede Fernlenkung aus der Politik ist?

Wir bräuchten eine richtige Demokratie wie in der Schweiz!

Wenn es 50 Jahre dauern darf bis man das begriffen hat und nochmal 50 Jahre bis man gelernt hat damit umzugehen dann schaffen wir das!
Menelaos
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 08:09 Uhr  ·  #92
Zitat
Naja das würde dann ca für 2 bewusst haushaltende Inselanlagen ( a 10 kWh 4 Personen Haushalt am Tag) langen , das E-Auto fährt man dann halt mal zum Tanken vor die Sparkasse.... und schliesst es wieder daheim an die Insel an (eher ironie aber ...)


Ist das wirklich so ironisch?
Ich hatte es anhand des neuen Ford F150 Lightning ja schonmal grob überschlagen. In der extended Range Variante kommt er mit 170 kwh Akku, in der Basisversion mit immerhin 120 Kwh und 10 Kw Wechselrichter.

Wenn das Wetter es zulässt fahre ich die 15 Km einfache Strecke zur Arbeit mit dem Fahrrad. Die Karre stünde also überwiegend auf dem Hof, angeschlossen ans Hausnetz. Hier würde ja ein kleiner Heimspeicher von guten 15 Kwh real nutzbarer Kapazität genügen um ein bis zwei Tage wegzupuffern.

Unser Haushalt bestehend aus insgesamt 4 Personen braucht im Jahresmittel knapp 10 Kwh pro Tag, genaugenommen von Juni letzten Jahres an laut Abrechnung 3033 kwh.
Meine Mieter oben kochen viel und derzeit noch mit Strom. Wenn man das ändert dann kommt man sicher nur noch auf 2500 kwh Jahresverbrauch.
das alles sammelt beim großen Akku des F150 ja kaum Zyklen. Vorwiegend geht es also um wenige Solarschwache Wintermonate in denen ggf. mal Defizite entstehen und in denen mal extern nachgeladen werden müsste. Auf der Arbeit könnte ich ggf. sogar kostenfrei nachladen, finde das aber unsinnig da wir den Strom dort ebenfalls über Dieselaggregate erzegen, das wäre also nicht im Sinne des Erfinders. Im Nachbarort gibt es aber eine Stromtankstelle mit 150 Kw. Da ist der Akku dann binnen einer Stunde zu 80% geladen, in der Zeit macht man eben den Wocheneunkauf.
Oder ich frage mal nett den Nachbarn ob ich im Winter zwei, drei Mal nachladen darf

Ich finde die Herangehensweise von Ford total super. So habe ich einen riesigen mobilen Heimspeicher mit dem ich auch ohne Dieselgenerator bequem durch den Winter kommen kann...
Man stelle sich mal vor wie toll man sich vernetzen und Produktionsüberschüsse abpuffern könnte wären all die ganzen Elektroautos vernetzt und würden ein gemeinsames Lastmanagement betreiben. Das wird sicher irgendwann kommen - bis dahin finde ich die Idee des Elektroautos als Teil des Inselsystemakkus sehr gut und sehe da weniger Ironieanteil als Lars...
Carl
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 11:55 Uhr  ·  #93
" wären all die ganzen Elektroautos vernetzt und würden ein gemeinsames Lastmanagement betreiben!"

Genau das macht Sinn, auch wegen der Zeiten wo zu viel Strom aus Windkraft oder Sonne nicht ins Netz gefüttert werden kann. Auf der einen Seite sucht man händeringend nach Speicherkapazitäten auf der anderen in Deutschland nicht einmal der Ansatz sichtbar. Deutsche E- Autos können nicht ins Netz zurück speisen.

Erzähl mir keiner dass man in Politik oder Industrie von solchen Möglichkeiten noch nichts weiß. Das Thema ist so neu nicht!
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 12:21 Uhr  ·  #94
Ford inntresiert nicht ! ich kann dass umsetzen , so ist die Fragestellung
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 12:56 Uhr  ·  #95
Sicherlich richtig und umsetzen muss man es ja immer noch selbst - allerdings ist Ford da jetzt der einzige der hier in Europa das Auto bzw. den Akku auch frei gibt bzw. sogar noch dazu animiert ihn genau für solche Zwecke zu nutzen. Das scheint ja sonst niemaand machen zu wollen...
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 15:19 Uhr  ·  #96
In Autos sind NMC Zellen, die machen in der Regel nur 1/3 Zyklen wie Lifepo4. Ich denke nicht, dass die Autoindustrie Speicher frei gibt für den Hausgebrauch. Ich kenne Leute da hat das E Auto im ersten Jahr 15% Kapa verloren, im 2. Jahr wurde der Akku auf Kulanz getauscht.
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 16:12 Uhr  ·  #97
das stimmt und dem Tesla roadster wurden auch mal nur 500 cyclen zugesprochen , richtige weicheier diese Autoakkus wenn es um Zyclen geht , .... muss man wohl mal ganz genau hinsehen
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 17:37 Uhr  ·  #98
Zitat geschrieben von wieso

das stimmt und dem Tesla roadster wurden auch mal nur 500 cyclen zugesprochen , richtige weicheier diese Autoakkus wenn es um Zyclen geht , .... muss man wohl mal ganz genau hinsehen


Naja 500 Zyklen wären je nach Fahrweise 250000Km.
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 18:09 Uhr  ·  #99
Nun ganz so ist es nun auch nicht und da ist auch viel Theorrie im Spiel.

NMC Zellen schneiden gar nicht so viel sclechter ab als Lifepos...also LPF Technologie. Man kann sich dazu mal Studien durchlesen die das recht gut belegen. Will ich mich jetzt aber auch nicht drin vertiefen. 800-1000 Zyklen machen aber auch NMC Zellen allemal. Wenn sie wenig belastet werden so sie es in einer Insel der Fall ist wohl auch länger.

Wir fahren mit insgesamt 4 Autos zusammen jährlixh gute 10.000 Km.

Das entspräche rund 30 zyklen im Jahr wenn wir alles nur mit dem Elektroauto machen würden. Nshmen wir Langstreckenfahren raus, so halbiert sich das ganze.
Macht also gute 20 Zyklen pro Jahr. Senns hoch kommt braucht man nochmal 15 Vollzyklen für das Inselsystem. Macht zusammen etwa 35 Zyklen.

In der Tat ärgerlich wenn der Akku dann bereits nach 30 Jahren defekt ist, während ein Lifepo hätte 70 Jahre lang halten können.

Es geht bei solchen Dimensionen doch aber gar nicht mehr unbedingt um Zyklen sondern vir allem um kalendarische Alterung und Lebensdauer - Und da hält kein aktueller Lithiumspeicher mehr als 20 Jahre durch. Wenn ich also gar keine so große Zyklenzahl fahre dann bringen nmc zellen sogar viele Vorteile.

So werden sie z.b. deutlixh langsamer hochohmig etc.
Zudem sind sie deutlich günstiger und "umweltschinender" durch weniger Kathodenmaterial.

Ich debke man sollte das nichtvpauschal verteufeln. Wenn der Akku im Ford 800 Zyklen schafft,bin ich happy....und ungefähr 80 Jahre alt ;-)

Ich denke aber nicht dass ich in meubem Leben nur noch ein Auto kaufen werde, schon gar nicht wenn es um,Elektromobilität geht...

vg
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 18:50 Uhr  ·  #100
das Thema ElekroautoAkku ist hier im Thread eigentlich ....Wurst .... denn Preis Leistung ist immer noch bei Ortzsfesten Bleibatterien am besten mit ca 2-3000 Zyklen nbei 50% Entladung .... da können Handy, LG, Tesla, und co erstmal ganz einfach die Fresse halten
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