Energieinseln

Chancen und Risiken
 
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 20:41 Uhr  ·  #101
Naja, Lifepo4 machen 3500 Zyklen bis sie bei 80% Restkappa liegen, NMC ca. 1000 Zyklen bis 80% Restkappa.
Ich habe Blei PZS, die machen nach Din ca. 800 Zyklen bis 80% Restkappa.
Dann hatte ich mal noch 10KWh OPZS, die nach Herstellerangaben 2500 Zyklen machen bis sie bei 80% Restkappa liegen.
Und ich habe seit dem Frühjahr, Lifepo4 zu einem Preis günstiger wie Blei.
 
Menelaos
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 20:58 Uhr  ·  #102
Als reine Ortsfeste Batterie mag ich dir Recht geben Lars, da istvdas Preisleustungsverhältnis noch ungeschlagen. Allerdings erfordern wie wir ja bereits an mehreren Stellen estgestellt haben auch viel Wissen und Pflege. Da sind lithiumakkus natürlich vuel einfacher "zu bedienen". Das macht das Gesamtsystem natürlich anwenderfreundlicher und planbarer.
Wenn man allerdings noch ein Allzweck-Auto obendrauf bekommt dann kann das preislich auf einmal sehr attraktiv sein.

Ich sehe das als Strominsel to go- jetzt neu - zum mitnehmen :-P

Eigentlich total cool dass man so viel Energie "mitnehmen" kann die man dann mit 10 Kw Dauerleistung anzapfen kann.

Gibtn ganzen Threat zu deiner Notstrominsel mit der Autobattterie und dem Billigwechselrichter. Da wär doch sone Karre mjt 170 kwn Speicher auch nicht schlecht gewesen oder?;-)

Ich denke auch an Handserker die auf Baustellen ggf. sonst Gsberatoren bräuchten und so überall Strom mit hinnehmen können... Festivals mit Gefrierschränken ohne Generatorkrach :-D

Und zu Hause kann ichbes mit Solar laden oder meine kleine Primärakkubank unterstützen und mir Generatorfrei über den Winter helfen und die "Zyklensau" fit halten - z.b. den Bleiakku der dann flache Zyklen fahren kann und lange hält.

Warum sollte denn ein,so großer Speicher nicht modular genutzt werden sondern nur einen einzigen Zweck im Auto erfüllen?!
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 21:03 Uhr  ·  #103
@Stromsparer

das ist aber wirklich ein verdammt guter Preis, ich hoffe das taugt was und hält lange Zeit. Du kannst dann ja von deinen Erdahrungen berichten :-)
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 21:09 Uhr  ·  #104
Zitat geschrieben von Menelaos

@Stromsparer

das ist aber wirklich ein verdammt guter Preis, ich hoffe das taugt was und hält lange Zeit. Du kannst dann ja von deinen Erdahrungen berichten :-)


Du meinst, ich soll nach 3500 Vollzyklen berichten wie viel Restkappa ich noch habe. Das könnte aber etwas dauern. Ob ich den Thread dann noch finde. Sind ja nur 98000KWh bis es soweit ist.

Im Nachbarforum habe sich welche LTO Speicher gebaut, die halten theoretisch 10 mal so lange wie Lifepo4.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 21:40 Uhr  ·  #105
wirre Angaben , traurig , ist halt so , Herr Stromsparrer 99 das ist anders " Ich habe Blei PZS, die machen nach Din ca. 800 Zyklen bis 80% Restkappa. " 1600 nach Din "Kappa" ist mir ein Fremdwort ... ist das ein Släng aus der Pfalz ?
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 21:42 Uhr  ·  #106
Die halten vielleicht zehn Mal so lange in Bezug auf die Zyklenzahl. Ich weise nochmal auf die Prozesse im Akku hin die mit Zyklenzahl nichts zu tun haben - die kalendarische Lebensdauer. Zeig mir mal irgebdeinen Litium Akku mit egal wie vielen Zyklen der älter ist als allerhöchstens 15 Jahre ders noch vernünftig tut...!

Die hohe Zyklenzahl bringt also njr dann was wenn man sie innerhalb der "chemischen" Lebensdauer der Akkus auch nutzt.
Wenn ich pro Tag ein oder gar zwei Zyklen fahre dann ergibt das durchaus Sinn.

Wenn ich aber wie beim Ford mit seinem riesigen 170 Kwh Speucher nur 20-30 Zyklen im Jahr fahre dann komme ich auf ähnliche Lebensdauer...an nutzbarer Lebenszeit wohl gemerkt, nicht an Zyklen.

Dafür habe ich aber auch die Option zwei Wochen Strom zu haben selbst wenn die Sonne nie zu sehen ist...und wenn sie scheint dann hab ich auch genug Kapazität um das alles aufzusaugen...
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 21:46 Uhr  ·  #107
das ist alles bekannt , dazu brauch ich keinen Henry Ford, was eine energie Insel braucht ist ein grosser Akku und sicherlich such ich den nicht in der Automobile Industrie
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 22:15 Uhr  ·  #108
Zitat geschrieben von wieso

wirre Angaben , traurig , ist halt so , Herr Stromsparrer 99 das ist anders " Ich habe Blei PZS, die machen nach Din ca. 800 Zyklen bis 80% Restkappa. " 1600 nach Din "Kappa" ist mir ein Fremdwort ... ist das ein Släng aus der Pfalz ?


Ich komme nicht aus der Pfalz.

Und was ist an Kappa Kapazität Rest Kapazität nicht zu verstehen.
PZS Traktionsbatterien haben nunmal eine deutlich geringere Lebenserwartung wie OPZS. In der Praxis erreichen sie die Labor messwerte bei weitem nicht, da sie nicht nach jeder Entladung sofort wieder geladen werden.

Zu Thema Lifepo4.
Die Lebenserwartung von Lifebo4 liegt bei 3500 Zyklen, wenn die Betriebsbedingungen eingehalten werden. Vorallem das einhalten vom Ladezustand 10-90% ist hier sehr wichtig, da Lifepo4 unter Volladung leiden. Die 90% erreicht man schon mit 3,35 Volt je Zelle, mit 3,375 Volt erreicht man schon 98%. Bei der Ladespannung erreicht man aber leider nur geringe Ladeströme 40-45 A, was zu längeren Ladezeiten führt. In der Praxis werden die Lifepo4 aber mit biszu 3,55Volt geladen, weil man hier mit C1 laden kann. Vollladung wirkt sich bei Lifepo4 stark lebensverkürzend aus. Deshalb werden Lifepo4 zum Einlagern auch auf unter 50% entladen, damit sie nicht altern.
Es ist auch Sinnfrei den Lifepo 4 im Sommer voll zu laden, wenn man über Nacht eh nur 10-20% entnimmt. In der Praxis wird das leider gemacht.
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 05.06.2021 - 22:17 Uhr  ·  #109
Zitat
was eine energie Insel braucht ist ein grosser Akku und sicherlich such ich den nicht in der Automobile Industrie



..sagt der Typ mit der Batteriebank aus Gabelstaplerakkus ;-)
Carl
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 06:31 Uhr  ·  #110
MAX : "170 Kwh Speicher nur 20-30 Zyklen im Jahr fahre dann komme ich auf ähnliche Lebensdauer...an nutzbarer Lebenszeit wohl gemerkt, nicht an Zyklen."

Soweit kann man das Teil vorrangig als mobilen Akku sehen, nicht so sehr als Fahrzeug. Max sagte schon dass die Karre meistens steht, er fährt mit dem Rad zur Arbeit.

Lars sagt was eine Insel braucht ist ein grosser Speicher, wenn also der Preis stimmt interessiert nicht ob die Räder dran von Ford sind oder von Linde.

Was Stromsparer von Lifepo sagt stimmt so, man kauft sich Lifepo doch eh meist wegen der Eigenschaft der Eigensicherheit, hoher Zyklenzahl und der Möglichkeiten die geringeres Gewicht relativ zu Abmessungen bietet. Das ist dann entsprechend teuer,

lohnt sich also nur bis 90% voll laden, das steigert die Lebensdauer.

Soviel ich gelernt habe schadet !00% voll deshalb weil in diesem Ladezustand (und darüber) relativ starker Innendruck in den Zellen aufgebaut wird.

Bei gewöhnlichen Lithium akkus ja wohl auch.
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 08:26 Uhr  ·  #111
Zitat
Soweit kann man das Teil vorrangig als mobilen Akku sehen, nicht so sehr als Fahrzeug. Max sagte schon dass die Karre meistens steht, er fährt mit dem Rad zur Arbeit.

Lars sagt was eine Insel braucht ist ein grosser Speicher, wenn also der Preis stimmt interessiert nicht ob die Räder dran von Ford sind oder von Linde.


So ist es. Man muss sich das ganze als Paket ansehen und bewerten statt es in Einzelfunktionen zu zerlegen und diese zu bewerten.

Wollte ich nur einen Akku für meune geplante Strominsel, so wäre meine erste Wahl wohl eine Bleiakkubank und ich würde das System ähnlich wie Lars aufbauen.

Wollte ich nur ein Elektroauto zum Pendeln und für den Nahbereich, so fiele meine Wahl wohl auf einen günstigen Twingo Electric. Die gibts derzeit zu Leasingkinditionen unter 100€ pro Monat.

Zum zieheny von Lasten habe ich meinen MB T1, für Urlaube auf dem Campingplatz ein Wohnmobil und für urbane Baustellenarbeiten habe ich einen Dieselstromerzeuger.

Vielleicht ist es aber sinnvoll eben nicht für jeden Zweck was optimiertes zu verwenden sondern zu gucken was mir das Gesamtpaket liefern kann und ob das dann Sinn ergibt und ggf. wirtschaftlicher sein kann und dem entspricht was ich realisieren kann und möchte.

Zunächst kann ich direkt drei meiner Stinker abmelden und verkaufen. Das Wohnmobil haben wir selbst gebaut
und nutzen es überwiegend im Sommer und dann auch meist mit einem bestimmten Ziel und im Inland. Hier würde eine Popup-Wohnkabine völlig ausreichen. Wintercamping hatten wir einmal und es war nicht so romantisch wie wir erhofft hatten.
Einmal Steuern, Versicherung, Tüv und Wartung gespart.

Mein Bus dient überwiegend als Zugmaschine und ist mit knapp 85 Ps auch mein leistungsstärkstes Fahrzeug. Auch der könnte durch den E -Pickup weichen und eines unserer Alltagskutschen kann ebenfalls weg.

Das alles zusammen spart schonmal gute 3000€ pro Jahr. Diese Idee den Fuhrpark zu verkleinern und einen Pickup als flexiblen Ersatz anzuschaffen hatten wir aber auch schon bevor der F150 raus kam.

Die Idee einer Strominsel trage ich ebenfalls schon lange schwanger,und möchte das in den nächsten zwei, drei Jahren auch gerne realisieren. Hier kann ich erneut an notwendiger Akkukapazität einsparen und das System durch einen Lipospeicher ggf. bedienungsfreundlicher gestalten, brauche keinen Dieselgenerator für die Wintermonate. Noch einen gelädegängigen Stromerzeuger mit bis zu 17 kva Dauerlast zu besitzen finde ich ebenfalls nicht unpraktisch.

Und das Beste: durch diverse Kosteneinsparungen die so eine mobile und Geländegängige "Powerbank" bringt refinanziert sich die Kiste schon fast von alleine bzw. wird sie durch meine breiten Anwendungsbedürfnisse subventioniert und auch der Staat legt nichmal was mit drauf.

Die nötige Energie für all diese Anwendungen kann ich 9 Monate im Jahr selbst und autark über PV erzeugen und wenn nötig auch in großen Mengen an andere Orte transportieren (oder bei Bedarf auch von anderen Orten zu mir ins Inselnetz). Eigentlich ist es doch erst dann ein richtiger Inselbetrieb :-)

Und jetzt kommt Lars und meint Bleiakkus halten länger bei mehr Zyklen und Automobilakkus sind doof...Basta!

Das finde ich nicht zu Ende gedacht, weder ökonomisch noch ökologisch.

Ich empfinde ich so ein "modulares System" als sehr flexibel und breit nutzbar. DAS IST ES wo ich die großen Vorteile sehe und viel an anderer Technik und an Resourcen sparen kann.
Sowas in der Art wird sich auch Ford gedacht haben indem sie den Stromspeicher des Wagens zugänglich gemacht haben.
Ich bin gespannt wie sich das so entwickelt. Für mich, der zum jetzigen Zeitpunkt noch kein bereits bestehendes Inselsystem besitzt und elektrisch im Nahbereich mobil ist bieten sich bei der Planung eines Gesamtkinzepts damit ganz neue Möglichkeiten.

DAS ist es was die Sache für mich so interessant und attraktiv macht - in MEINEM Fall und für das was das System in MEINEM Alltag leisten und an anderer Technologie ersetzen kann. Das entspricht dann meiner Vorstellung von Effizienz und Vielseitigkeit einer Strominsel.

vg
stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 09:57 Uhr  ·  #112
Bei den heutigen Li Preisen würde ich keine Blei Insel mehr bauen, da stimmt einfach das Preisleistungsverhältniss nicht mehr, es ist ja nicht nur der Anschaffungspreis, sondern auch der Wirkungsgrad was gerade im Winter stört. Im Sommer ist das bei einer Insel egal, wenn du 10 KWh rein und nur 8 KWh raus bekommst., da hast du Strom im Überschuss. Im Winter wenn eh nicht viel vom Dach kommt ist das aber schei...e.
Zudem , leiden die Bleiklötze erheblich wenn die nicht regelmässig voll werden, was im Winter chronisch ist. Da geht Blei eigentlich nur wenn man ab und zu mit dem Generator nachhelfen kann.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 10:48 Uhr  ·  #113
alles was ich sagen wollte ist das zb die Panasonic 18650 3200mAh Zellen in eiunen Tesla S nach 500 Zyklen ja eigentlich verbraucht sind bzw nur noch 70% Restkapazität https://www.batteryspace.com/prod-specs/NCR18650B.pdf

Das muss nicht so bei allen EV Batterien sein , nur man sollte halt nicht automatisch denken das wären Wunderbatterien nur weil Tesla draufsteht .... erschliesst sich nicht wirklich das zb eine 5 kWh Tesla Batterie Einheit aus 444 Einzelzellen besteht....

Und nochmal es gibt zwischen PZS und OPZS nicht wirklich grosse Unterschiede das O für Ortzfest und die Zyklen sind ähnlich und weit höher als Du angibst ,Stromsparer, 1 kWh aus einer PZS entnommen bis zum Ablauf der Gewärleistung ( ca 1500 Zyklen bis die Batterie 80% Kapazität erreicht) kostet ca 5-6 Cent (ohne Verluste mitgerechnet aber auch kein Racykling Wert mit beachtet)

Bleiben wir bei unserem 10 kWh am Tag Haushalt dann wird die Batterie meisst wohl max mit 3-5 kWh während der Nacht gezycled bei einer 30 kWh Batterie dan halt 10-20% Entladung die meiste Zeit des Jahres dh dann ca 8000 Zyclen , bei 50 % EWntladung immer noch 3500 Zyclen , darus ergibt sich dann eine Schnittmenge und es bedarf etwas an Haushalten wie weit man die Batterie entläd

Gruss Lars

stromsparer99
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 11:58 Uhr  ·  #114
SPZS ist aber nicht PZS!!

Was PZS und OPZS angeht liegst du aber ganz verkehrt.
Eine PZS hat einen viel geringeren Bleianteil wie eine OPZS. Was den größten Teil der Lebensdauer ausmacht.
Eine PZS hat viel weniger Schlammraum wie eine OPZS.
1. Weil sich der Schlamm durch Bewegung im Schlammraum gleichmässig verteilt.
2. Weil durch den geringeren Bleianteil auch weniger Schlammraum gebraucht wird.
Wird eine PZS stationär benutzt kommt es meist sehr früh zu Zellschluss, weil sich der Bleischlamm nicht verteilt und es zu Berge im Schlammraum kommt die den Zellschluss verursachen.
Ausserdem hat eine OPZS nur eine Säuredichte von 1.26, PZS 1.29, was die Panzerplatten deutlich länger leben lässt.
Menelaos
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 12:33 Uhr  ·  #115
@ Stromsparer:

überfliege mal die vielen Seiten im Bleiakku-Threat. Da hatten wir schonmal die wesentlichen Unterschiede herausgearbeitet. Wenn ich mich recht erinnere kamen wir zu dem Ergebnis dass bei gleichem Gewicht und Bleianteil auch in etwa die gleiche Nennkapazität heraus kam wenn man alles auf die gleiche "C" -Kapazität herunterrechnet. Preislich dann aber zugunsten der PZS Zellen.

Ansonsten das gleiche in Grün wobei ich das mit dem größeren Bleisumpf nicht genau weiß, mag aber so sein ujd ergibt auch irgendwo Sinn.

Auch in der Insel versuchen wir ja aber durch regelmäßige Gasung und/oder Elekteolytumwalzung säureschichtungen möglichst du reduzieren und entstehenden Bleischlamm zu verteilen so dass er sich möglichst gleichmäßig absetzt und keine Häufchen bildet.
Lars und Frank haben da über viele Jahre Erfahrungen sammeln können aus denen wir lernen und die Sache besser beurteilen können.

@Lars:

18650 ist nicht gleich 18650.

es gibt unterschiedliche Bauarten bzw. Zellzusammensetzungen für versch. Bereiche. So sind manche Zellen auf Hochstromfähigkeit ausgelegt, haben dafür aber deutlich geringere Kapazität. Andere haben deutlich höhere Energiedichten, sind dafür aber nicht oder nur bedingt hochstromfähig. Wieder andere kann man auf maximale Zyklenzahl hin produzieren. Es ist also nicht alles die selbe Technologie und es gibt große Auswahl.

Schau für einen Überblick mal hier rein, da wird einiges ganz gut erklärt.

https://www.pv-magazine.de/arc…/#:~:text=(2015)%E2%80%9C%20auf%20das%20%E2%80%9E,nur%20500%20bis%201.000%20Zyklen.

Da gehts auch nochmal,um,den Vergleich zw. LFP und NMC Zellen. Man kann das so einfach nicht pauschalisieren und auch,gibtbes riesige Qualitätsunterschiede bei der Produktion.


Auch hiet mal reinlesen, eine gute Zussmmenfassung mkt realistischen Zahlen:

https://www.friwo-shop.de/de/b…onen-akkus

es kommt also bei lipos und lifepos sehr auf das Nutzungsprofil an.
Einen Lithiumakku lagere ich also relativ kühl und fahre möglichst flache zyklen mit geringer Strombelastung bei einem SOC von 30-70%.

Bei einem Bleiakku wäre das ein gutes Rezept für einen schnellen Tod...

In der Praxis ist es also so dass vor allem die Temperatur einen enormen Einfluss auf die Alterungsgeschwindigkeit der Zellen hat.
Ich finde im Netz wenige Berichte über Litiumakkus mit mehr als 10...15 Jahren Einsatzdauer. Was die kalendarische Lebensdauer angeht hat ein gut gepflegter Bleiakku meiner Erkenntnis nach noch immer die Nase vorn. Bei der zyklischen kommt es drauf an. Man muss also im Auge behalten was man machen will bzw. sich den Vor und- Nachteilen der Technologie bewusst sein.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 12:45 Uhr  ·  #116
Ist auch nicht ganz so wichtig , schon klar das OPZS viel mehr Volumen haben an Wasser und an Luft oben nur was zählt sind halt die Zyklen und da hasst Du halt mit 800 Zyklen etwas daneben gelegen , denn da liegen dann wohl beide eher ähnlich nur beim Preis gibts dan heftige Unterschiede denn die OPZS ist halt fast oder reel Doppelt so teuer
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 12:48 Uhr  ·  #117
Zitat geschrieben von Menelaos

@ Stromsparer:

überfliege mal die vielen Seiten im Bleiakku-Threat. Da hatten wir schonmal die wesentlichen Unterschiede herausgearbeitet. Wenn ich mich recht erinnere kamen wir zu dem Ergebnis dass bei gleichem Gewicht und Bleianteil auch in etwa die gleiche Nennkapazität heraus kam wenn man alles auf die gleiche "C" -Kapazität herunterrechnet.


Ja, deshalb wiegen 1000Ah OPZS auch deutlich mehr als 1000Ah PZS, und kosten dementsprechend mehr.
Blei ist hier eben der Verschleißende Anteil.
wieso
 
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 12:55 Uhr  ·  #118
Eine OPZS hat fast das doppelte Volumen und ist auch schwerer , als eine PZS , das liegt aber nicht an dem geringfügig höheren Bleianteil sondern eher am Wassergewicht , aber ist eigentlich nicht wert da im Detail weiter zu fachsimpeln .... ich hatte halt die PZS als meine Batterie gewählt .....

Ok klar Max da scheint es Unterschiede zu geben , aber ich versteh trozdem nicht warum man eine Batterie Bank for einen Tesla mit mehr als 7000 Einzelzellen fertigt , alleine die Umantellung jeder ist schon ein Crime
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 12:58 Uhr  ·  #119
Zitat geschrieben von wieso

Ist auch nicht ganz so wichtig , schon klar das OPZS viel mehr Volumen haben an Wasser und an Luft oben nur was zählt sind halt die Zyklen und da hasst Du halt mit 800 Zyklen etwas daneben gelegen , denn da liegen dann wohl beide eher ähnlich nur beim Preis gibts dan heftige Unterschiede denn die OPZS ist halt fast oder reel Doppelt so teuer


Nein, ich habe nicht daneben gegriffen.
OPZS macht bei gleicher Kapazität Zahl ca. doppelt soviele Zyklen wie PZS
PZS machen ihre Zyklen aber nur wenn sie im Traktionsbereich betrieben werden. Also nach jeder Entladung sofort geladen und in Bewegung sind damit sich der Bleischlamm verteilt. Ansonsten reduziert sich die Zyklenzahl deutlich, und dann sind die 800 Zyklen passend.
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Re: Energieinseln

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Gepostet: 06.06.2021 - 13:05 Uhr  ·  #120
das ist bei Ortsfesten aber auch so, daher werden sie ja "beluftet" oder müssen regelmäßig gasen, sonst verschlammen auch diese. Die Technologie ist die gleiche. PZS als Inselakku erfordern somit eben mehr Fürsorge durch den Betreiber - entladen rumstehen mögen sie aber beide nicht. So zahlt man eben für weniger tun und aufpassen müssen bei den OPZS doppelt so viel wie fur die PZS und für Lifepos nochmal das doppelte wie für OPZS, muss dann aber noch weniger tun, pflegen, warten und beachten. Man könnte sagen: der Preis sinkt mit steigendem Schwierigkeitsgrad und an Komplexitat der Überwachung und "Instandhaltung" des Systems.

kann sich jeder selbst überlegen wo,er sich einordnen möchte oder kann...
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