Zitat
Soweit kann man das Teil vorrangig als mobilen Akku sehen, nicht so sehr als Fahrzeug. Max sagte schon dass die Karre meistens steht, er fährt mit dem Rad zur Arbeit.
Lars sagt was eine Insel braucht ist ein grosser Speicher, wenn also der Preis stimmt interessiert nicht ob die Räder dran von Ford sind oder von Linde.
So ist es. Man muss sich das ganze als Paket ansehen und bewerten statt es in Einzelfunktionen zu zerlegen und diese zu bewerten.
Wollte ich nur einen Akku für meune geplante Strominsel, so wäre meine erste Wahl wohl eine Bleiakkubank und ich würde das System ähnlich wie Lars aufbauen.
Wollte ich nur ein Elektroauto zum Pendeln und für den Nahbereich, so fiele meine Wahl wohl auf einen günstigen Twingo Electric. Die gibts derzeit zu Leasingkinditionen unter 100€ pro Monat.
Zum zieheny von Lasten habe ich meinen MB T1, für Urlaube auf dem Campingplatz ein Wohnmobil und für urbane Baustellenarbeiten habe ich einen Dieselstromerzeuger.
Vielleicht ist es aber sinnvoll eben nicht für jeden Zweck was optimiertes zu verwenden sondern zu gucken was mir das Gesamtpaket liefern kann und ob das dann Sinn ergibt und ggf. wirtschaftlicher sein kann und dem entspricht was ich realisieren kann und möchte.
Zunächst kann ich direkt drei meiner Stinker abmelden und verkaufen. Das Wohnmobil haben wir selbst gebaut
und nutzen es überwiegend im Sommer und dann auch meist mit einem bestimmten Ziel und im Inland. Hier würde eine Popup-Wohnkabine völlig ausreichen. Wintercamping hatten wir einmal und es war nicht so romantisch wie wir erhofft hatten.
Einmal Steuern, Versicherung, Tüv und Wartung gespart.
Mein Bus dient überwiegend als Zugmaschine und ist mit knapp 85 Ps auch mein leistungsstärkstes Fahrzeug. Auch der könnte durch den E -Pickup weichen und eines unserer Alltagskutschen kann ebenfalls weg.
Das alles zusammen spart schonmal gute 3000€ pro Jahr. Diese Idee den Fuhrpark zu verkleinern und einen Pickup als flexiblen Ersatz anzuschaffen hatten wir aber auch schon bevor der F150 raus kam.
Die Idee einer Strominsel trage ich ebenfalls schon lange schwanger,und möchte das in den nächsten zwei, drei Jahren auch gerne realisieren. Hier kann ich erneut an notwendiger Akkukapazität einsparen und das System durch einen Lipospeicher ggf. bedienungsfreundlicher gestalten, brauche keinen Dieselgenerator für die Wintermonate. Noch einen gelädegängigen Stromerzeuger mit bis zu 17 kva Dauerlast zu besitzen finde ich ebenfalls nicht unpraktisch.
Und das Beste: durch diverse Kosteneinsparungen die so eine mobile und Geländegängige "Powerbank" bringt refinanziert sich die Kiste schon fast von alleine bzw. wird sie durch meine breiten Anwendungsbedürfnisse subventioniert und auch der Staat legt nichmal was mit drauf.
Die nötige Energie für all diese Anwendungen kann ich 9 Monate im Jahr selbst und autark über PV erzeugen und wenn nötig auch in großen Mengen an andere Orte transportieren (oder bei Bedarf auch von anderen Orten zu mir ins Inselnetz). Eigentlich ist es doch erst dann ein richtiger Inselbetrieb
Und jetzt kommt Lars und meint Bleiakkus halten länger bei mehr Zyklen und Automobilakkus sind doof...Basta!
Das finde ich nicht zu Ende gedacht, weder ökonomisch noch ökologisch.
Ich empfinde ich so ein "modulares System" als sehr flexibel und breit nutzbar. DAS IST ES wo ich die großen Vorteile sehe und viel an anderer Technik und an Resourcen sparen kann.
Sowas in der Art wird sich auch Ford gedacht haben indem sie den Stromspeicher des Wagens zugänglich gemacht haben.
Ich bin gespannt wie sich das so entwickelt. Für mich, der zum jetzigen Zeitpunkt noch kein bereits bestehendes Inselsystem besitzt und elektrisch im Nahbereich mobil ist bieten sich bei der Planung eines Gesamtkinzepts damit ganz neue Möglichkeiten.
DAS ist es was die Sache für mich so interessant und attraktiv macht - in MEINEM Fall und für das was das System in MEINEM Alltag leisten und an anderer Technologie ersetzen kann. Das entspricht dann meiner Vorstellung von Effizienz und Vielseitigkeit einer Strominsel.
vg