Gegen Atom und Gas als Grünes Label

 
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 14.12.2023 - 23:01 Uhr  ·  #141
Und auch heute wieder, kein Lüftchen regt sich, meine WTT steht still, meine PV-Akkus wegen der Dauerbewölkung heute auch dauernd leer, Gas und Kohle halten den Laden am Laufen ...

Physik, keine Theorie, sondern Praxis am Werk, kann man natürlich leugnen, so wie das die Erde um die Sonne kreist und ein Ellipsoid ist, man präsentiert damit aber eben seine Dummheit ... oder ist es Altersstarrsinn? Oder Beides?

Ich tippe auf Beides.
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Erdorf
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 14.12.2023 - 23:43 Uhr  ·  #142
@Wtt-Betreiber
Worum geht es genau?

Hier eine Quelle wie sich die Stromproduktion in Deutschland zusammen setzt.
https://www.energy-charts.info…?l=de&c=DE

Die Daten sind im 15 Minuten Raster bis ca. 2010 erhältlich und werden gut grafisch aufbereitet.
Anfang des Jahres gab es auch noch Atom-Strom Anteile, nicht viel aber ein wenig, ca. 5 % schon.

Letztendlich ist es ja so, dass je kWh regenerativ erzeugter Strom hilft, weil dafür keine fossile Energie benötigt wird.

Es gibt sehr viele gute Gründe soweit wie möglich auf fossile Energieträger zu verzichten.
Kosten z.B. oder Aufwand wie Umsiedlungen bei Kohle und Flächen die nicht mehr für Wälder oder Nahrung verwendet werde können, Absenkung des Grundwassers, Autobahnen die versetzt werden müssen, Abgase, Abwärme die nicht genutzt werden kann ... Energetische Abhängigkeit vom Ausland, Gas, Öl, fehlende Kostenkontrolle, schlechter Wirtschaftsstandort, Abwanderung von Produktion ...

Grüße
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 01:56 Uhr  ·  #143
So sehe ich das auch. Wie kann man sich auf die grossen Fundamente der Windkraftanlagen beziehen wenn ein vergleichbar winziges Stück Autobahn im Vergleich zu so einem Beton Fundament nicht mit Garantien für" Entsorgung nach Gebrauch" belegt wird und als Versiegelung der Landschaft als ähnlich bedeutend gesehen wird?

Nur so als Beispiel von vielen wo man Windkraft als Feindbild hochzupuschen versucht. Die Leute die so gegen den Strom schwimmen verhalten sich wie Don Quichote in der Pampa.

Das Panorama der riesigen Überlandtrassen für die hohen Starkstrom Leitungen fand vorher und jetzt noch nie jemand häßlich oder störend für die Sicht, Verschattung oder Lärm - denn da brummt es auch ordentlich - und vom Elektrosmog garnicht zu reden.

Da werden rein opportunistisch Gründe an den Haaren herbeigezogen nur um die wahren Interessen zu vertuschen.

In jedem Fall muss darauf Rücksicht genommen werden dass eine Umstellung nur so schnell gehen kann wie das mit Vernunft so gehen kann dass das Leben und die Funktion des Landes nicht zusammenbricht.

Aber dass Fanatiker oder Lobbisten und ihre Auftraggeber mit solchen und ähnlichen anderen Argumenten daherkommen bedeutet auch dass manch einer der eigentlich an der Umstellung durch vernünftiges Verhalten und Gewöhnung an schonenderem Energieverbrauch stattdessen in Sicherheit gewiegt wird und glaubt es könne ewig so weitergehen.

Solche Lügenverbreiter sind die allergrößten und gefährlichsten Dreckschleudern des Universums!
WL01
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 08:51 Uhr  ·  #144
Zitat geschrieben von Erdorf
@Wtt-Betreiber
Worum geht es genau?
Grundsätzlich stimme ich Wtt-Betreibers Ansinnen nicht zu und finde seine Einstellung und Einwände eher trollmäßig.
Jedoch in diesem Fall muss ich ihm einigermaßen zustimmen.
M.A. geht es ihm um den Pufferbereich, in dem Solar- und Windkraft nicht wirken können. Nicht im Durchschnitt, sondern konkret im Einzelfall. Was passiert im Winter, wann die Sonne nicht in dem Umfang scheint, oder die PV-Flächen mit Schnee bedeckt sind? Dann bekomme ich von dort Null Energie. Und wenn zum selben Zeitpunkt eben kein Wind weht? Dann muss eine Energiequelle vorhanden sein, die diese Zeit übertaucht. Wtt's Überlegung wäre dann eben fossile Energieträger oder Atom.

Das Problem dabei ist jedoch, dass ein Kohlekraftwerk auch so eine Vorlaufzeit von ca. zwei bis vier Stunden (von Null auf Leistung sogar 9 bis 15 Std.) benötigt, um hochzufahren (gut zu Hause kann ich mit Holz und Kohle einheizen, oder den Gashahn hochdrehen). Übrigens ein Atomkraftwerk benötigt zum Hochfahren eine Vorlaufzeit von rund 24 bis 72 Stunden.
Also auch nicht unbedingt schnell.
Aber im alternativen Strombereich kann man (wenn man es ausbauen würde) aber schneller anlaufende Systeme einsetzen. Beispielsweise Batteriepufferspeicher, oder aber aus Windkraft erzeugte Wasserstoffpuffer, oder derzeit gar nicht am Radarschirm, Rotationspufferspeicher.

Also es gibt für die Übergangszeiten sehr wohl und z.T. auch bessere Systeme als Gas, Kohle und Atom. Allerdings, da muss ich Wtt zustimmen, sie sind derzeit noch nicht verwirklicht und benötigen eben noch etwas Zeit und auch Geld zur Verwirklichung.
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 09:30 Uhr  ·  #145
@WL01:
NATÜRLICH ist vollkommen richtig dass es Probleme bei der Energieversorgung mit erneuerbarer Energie gibt, nicht nur diejenigen die mit Schnee auf Solarpanelen oder mangelnder Strömung bei Flaute für Windkraftanlagen zu nennen sind -

- wie bei allen neuen technischen Wegen die eingeschlagen werden funktioniert nicht alles auf Anhieb reibungslos.

Diversität beim Einsatz umweltfreundlicher Technik ist in der Hinsicht angesagt, Wind und Sonne sind nicht die einzigen möglichen technisch möglichen Energieträger die für uns in Frage kommen.

Der Mensch selber und sein Verhalten beim Energieverbrauch ist nicht anders als verschwenderisch zu bezeichnen, immer noch, auch nachdem viele Techniker und Entwickler in Jahrzehnten der Vergangenheit sehr intensiv an technischen Lösungen gearbeitet haben um den Komfort und gewohnte Bequemlichkeiten - und nicht nur das für das Leben Notwendige - mit weniger Energieverbrauch machbar werden zu lassen.

Das ist zu würdigen, wir sind schon sehr weit auf diesem Weg gekommen.

Das größte Potenzial für eine schneller machbare Wende beim Einsatz erneuerbarer Energie hat nicht nur die Technik sondern das umweltbewußte Verhalten jedes Einzelnen und Einsparmöglichkeiten die sich dadurch auftun.

Zu predigen dass wir zurück zum fossilen Raubbau müssen um unseren Lebensstandard aufrecht erhalten zu können, eine Marktwirtschaft nicht zusammenbrechen zu lassen die immer mehr auf Verschleiß setzt um schnelleres Wirtschaftswachstum über durch kürzere Lebenserwartung erzeugte Nachfrage nach neuen Produkten anzufeuern - alles das ist eine Haltung welche uns wtt-betreiber in letzter Zeit durch seine Versuche - die erneuerbare Energie Technik ad absurdum zu führen - offenbart hat.

Was das nach außen hin bewirken kann? Es bewirkt dass Menschen die noch unschlüssig sind und nach Gründen suchen die ihr Gewissen beruhigen könnten und die mit dieser "nach mir die Sintflut" Philosophie darin bestärkt werden sich nicht zu ändern.

Das was wwt-betreiber uns hier suggerieren möchte ist genau das Gegenteil wofür wir uns im Kleinwindkraft Forum seit Jahren einsetzen, wofür wir kämpfen.

Und sei es ein Kampf in kleinsten Schritten - es kann sehr lange dauern bis der Einzelne für die Spur die er in der Welt hinterlässt einen Weg gefunden hat damit möglichst wenig Schaden anzurichten.
farmer
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 09:35 Uhr  ·  #146
Puffer ,auf jeden Fall, Biogas, und nicht immer diese leidige Tank und Teller Diskusion ,oder der bösen Monokultur Maisanbau ,eigentlich eine hervorragende Pflanze ,die ,wenn genug Wasser und Sonne da ist, alles übertrifft an kilostärke Einheiten pro Hektar ,und in der Hauptvegetationsphase soviel Sauerstoff spendet wie 1ha Buchenwald!
Aber denn macht man der Bevölkerung wieder ANGST ,mit dem nicht korrektem Begriff Pestizide ,es gibt Herbizide ,Insektizide ,Fungizide ! Die sehr streng zugelassen werden ,und die Landwirte schütten das nicht auf die Felder !
Und der Mais ist vom Mitteleinsatz her geringer ,wie alle anderen Feldfrüchte in Deutschland !
Die Nahrungsmittelversorgung ,ist doch von regierenden reine Augen Wischerei, wenn;s durch die Überregulation ,weiter geht mit dem Höfesterben, dann wird importiert ohne Gnade ,der Deutsche soll nicht hungern ,die Bauern können gehen, j etzt wieder die massive Kürzung ,geringere Steuer auf Agrar Diesel gestrichen, KFZ Steuer selbst für hofgebundene Fahrzeuge, die nur für wenige Fahrten im Jahr auf öffentlichen Straßen gebraucht werden, jeder Neben Erwerbler muss auch seinen Schlepper und Anhänger ,mit schwarzem Kennzeichen versehen, ich kann euch sagen, das macht zornig, auch wenn nur noch ein wenig Hobby Landwirtschaft macht ,mein Pächter wird mir die Kürzung schon vorlegen !
Ich kann aber auch Bewohner von Dörfern verstehen, wenn immer größere Windkraft Anlagen in kürzerer Entfernung stehen, könnte zb. der Wertverlust ihrer Immobile 30% und mehr betragen ,wenn ,s im Alter verbraucht wird, zb . Altenheim !
Windwirt ,dem ich das nicht übel nehme ,das er jetzt Aussicht auf ein 3MW Windrad hat,cwird vielleicht die Entrüstung einer Dorfbevölkerung mit bekommen !
Mfg.H.Sch.
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 11:06 Uhr  ·  #147
Genau, Biogas ist ein weiteres Standbein mit dem zugleich organische Düngemittel erzeugt werden. Der Ärger der Landwirtschaftsbetreibenden über nicht selten auch unsinnige Verordnungen ist verständlich aber dass Bauern für dumm gehalten werden ist eine längst überholte Einschätzung.

Weitere Standbeine für umweltfreundliche oder wenigstens schonende Energie Versorgung sind mit Wasserkraft, verschiedenen Energiespeichertechniken die teils schon umgesetzt werden, teils noch in der Entwicklungsphase sind und mit Erdwärme vorhanden.

Auch die Nutzung von langsamer fließender Strömung in Gewässern und im Meer durch Gezeiten etwa ist noch nicht voll ausgereizt.

Erzeugung von Wasserstoff durch organisch gesteuerte Prozesse befinden sich noch im Stadium von Laborversuchen, alles braucht seine Zeit genauso wie das sehr wichtige Umdenken bei den Menschen.

Das kann nicht durch sinnlose Umweltaktionen erzwungen werden weil das nur erbitterte Ablehnung und Hass hervorruft.

Viel besser wäre es wenn sich die frustierten Aktionisten auf die Schulbank setzen oder darüber nachdenken würden wie sie selber aktiv dazu beitragen können ihr eigenes Leben so zu gestalten dass die Umwelt durch sie selber keinen Schaden nimmt.

Es verlangt ja niemand dass alle Vertreter der "Letzten Generation" an technischen Lösungen mitarbeiten so vorbildlich wie es z.B. die Mitautoren und Besucher unseres Forums der Gesellschaft zeigen (und demonstrieren) !!! Durch Taten die niemandem schaden oder belästigen!

Wir sind die Lösung!
Erdorf
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 13:30 Uhr  ·  #148
Hallo zusammen,

natürlich ist es richtig, das PV + Wind nicht in der Lage sind unseren Strombedarf aktuell zu decken.
Das ist nicht nur im Kleinen so.

Im Großen wird der Strom aktuell zu 2/3 von Gas und Kohle gedeckt und nur zu etwa 1/3 regenerativ.
https://www.energy-charts.info…?l=de&c=DE

Darüber hinaus wird aktuell ca. 10% Strom aus unseren Nachbarländern zu gekauft.
https://www.energy-charts.info…d_absolute

Mehr als die Hälfte des aktuell zugekauften Strom kommt aus Frankreich.
Und wenn ich Strom aus Frankreich lese, dann gehe ich von nahezu 100% Atomstromanteil in diesen Situationen aus.
Selbst jetzt, verkaufen wir noch fast genau so viel Strom wie wir zukaufen an unsere Nachbarn.
Und im Sommer sieht das alles ganz anders aus.

Speicher und Vernetzung sind die Schlüssel, wenn es darum geht die regenerativen Anteile zu erhöhen und Netzstabilität zu erhalten. Das ist keine neue Erkenntnis und das Netz wird permanent Europaweit verbessert.

Aus meiner Sicht sind Power2Gas oder Power2Wasserstoff die aktuell zwei wesentlichen Technologien,
die in der Lage sind jahreszeitliche Schwankungen abzudecken.

Nicht zu vergessen, es geht ja nicht nur um Strom, sondern auch um Wärme.
Für Wärme müssen wir extrem viel zahlen und haben die Kontrolle über die Preise komplett verloren.

Grüße
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 15.12.2023 - 14:01 Uhr  ·  #149
Genau.

Und was zumindest bei der Wärmeversorgung in den kalten Monaten eine Rolle spielen kann ist der allzeit vorhandene ständig zu 100% verlässlich erneuerbare im Inneren der Erde vorhandene Wärmespeicher in der oberen Erdkruste der noch viel leichter als es beim kilometertiefen Steinkohle Abbau durchführbar war anzapfbar ist.

Man "zapft" keine Kohle an sondern die Wärme die dort vorhanden ist.

Im Ruhrgebiet hat Grüne Politik schon gefordert das in aufgegebenen oder stillgelegten Zechen jetzt schon zu tun - es ist nicht alles unvergorener Blödsinn wie manche Gegner die Ideen und Ansätze dieser politische Bewegung darstellen, zumindest scheint es dort auch Leute zu geben die sich auch ernst zu nehmende Gedanken zur Versorgungssicherheit machen - Erdwärme ist jedenfalls einer der vielversprechendsten Energieträger die zum Heizen ein großes Potential für uns haben.

Nicht nur im Ruhrgebiet aber dort technisch besonders aufwandgünstig umzusetzen.
Windwirt
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 20.12.2023 - 12:26 Uhr  ·  #150
Zitat geschrieben von farmer

Puffer ,auf jeden Fall, Biogas, und nicht immer diese leidige Tank und Teller Diskusion ,oder der bösen Monokultur Maisanbau ,eigentlich eine hervorragende Pflanze ,die ,wenn genug Wasser und Sonne da ist, alles übertrifft an kilostärke Einheiten pro Hektar ,und in der Hauptvegetationsphase soviel Sauerstoff spendet wie 1ha Buchenwald!
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Ich kann aber auch Bewohner von Dörfern verstehen, wenn immer größere Windkraft Anlagen in kürzerer Entfernung stehen, könnte zb. der Wertverlust ihrer Immobile 30% und mehr betragen ,wenn ,s im Alter verbraucht wird, zb . Altenheim !
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Naja, der Maisanbau, baut im Boden immer mehr Humus ab, es wird mit viel Aufwand um den Mais getrieben. Das gute am Mais ist das, die im Netz eine Grundlast geben und das die Gülle aus dem Stall, doppelt benutzt wird, erst für das Biogas und dann als Dünger. Die Energiegewinnung/Hektar ist nicht so berauschend, da wäre eine PV-Anlage bei weitem besser, und es gibt dabei drei Möglichkeiten.
1. Die PV Fläche der Natur überlassen, oder 2. darunter Schafe/Kühe halten, oder 3. Ackerbau betreiben.
Bei Punkt 1. wäre die Stromausbeute ungefähr 50-mal so hoch, als durch Maisanbau.

Bei einem Bürgermeister war ich schon, mit der Nachfrage nach einem Bau einer 3,2 MW WKA, sein Gesichtsausdruck sagte schon alles aus. >_< Okay, dann muss ich wohl den anderen Fragen, ob es geht und ansonsten muss ich wohl bei den nächsten Gemeindesitzungen dafür werben. Es würde von mir als Gewerbebetreiber ordentlich Geld kommen.
FamZim
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 20.12.2023 - 17:15 Uhr  ·  #151
Hallo

Na ja das Biogas kann gespeichert und bei Bedarf genutzt werden.
Aber 50 mal so viel Energie durch PV Anlagen.
Dann speichern über Wasserstoff und so weiter wieder zurück auf etwa 26 % alle Verluste eingerechnet .
Immer noch ein grösserer Gewinn.
Andere Idee
Die Braunkolegruben werden wieder mit Erde aufdefüllt .
Dazwischen kommen Wasserleitungen wie bei Fusbodenheizungen + Elektrische Heizschlangen .
Im Sommer heizen und im Winter Wärme entnehmen , notfals mit Wärmepumpe.
Das Potenzial sollte gewaltig sein, viel grösser als Wasserspeicher die auch dicht sein müssen.
In den Gruben würde sich auch Wasser ansammeln und die Speicherung verstärken.
Ich meine -- wenn die Gruben schon mal da sind !

Gruß Aloys.
Windwirt
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 20.12.2023 - 17:44 Uhr  ·  #152
farmer
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 08:30 Uhr  ·  #153
Sicherlich bringt Pv auf den Hektar ein mehrfaches ,wie Biogas ,aber kann ich die unterpflügen ,wird das zur organisch umsetzbaren Masse ,nein, ist das nicht sogar ätzend fürs Landschaftsbild ,Windräder ,sind mir da sogar lieber ! Da habe die Landwirte in riesigen Silagehaufen, schon mal Speicher, wenns eine Nawaro Anlage ist,, dann am besten noch gereinigtes Gas in die Pipeline, und schon haben wir ein Wärmekonzept für den Winter,was soll den schon PV im Winter bringen, teure Speichertechnik ,mit hohen Verlusten der Umwandlung in Wasserstoff ,all die auf gehübschten Berichte mit den teuren Aufständerungen, wo da denn noch drunter geerntet werden kann ,sind ,und bleiben nur, vorzeige Projekte ! Wir haben hier in Osterholz-Scharmbeck einen Landwirt ,der mit Kooperation der Stadtwerke ;eine 1,5km lange Pipeline zum Allwetterbad ,mit Biogas ,dort füe angenehme Wassertemperaturen sorgt,sind wohl 1500Rinder ,auf dem Betrieb,außerdem noch eine Nawaro Anlage seit 2016,läuft tadellos!
Und was den Humusgehalt bei MAIS auf Mais bedeutet, da gibt es keine Probleme, das ist nur ein mit Vorurteilen besetzter Schnak, von Vorgestern, meistens wird das Land noch mit Grünroggen nach der Silomaisernte bestellt, so das eine zusätzliche pflanzliche Masse ,im Frühjahr eingebracht werden kann, zusätzlich zu langen Maisstoppeln, es ist eine Mär, das der Boden ausgezehrt wird .,hier bauen manche Landwirte schon 15Jahre Mais auf Mais an,und der ist immer noch frohwüchsig ,auf leichtem Sand ,wie im erstem Jahr!
Alle riesigen Logistikcener,GVZ Bremen ectr. ähnlich bundesweit mit PV Platten verpflichtend bestücken, und nicht noch ldw. Nutzfläche im großem Maßstab bedecken ! -Mfg.H.Sch.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 09:37 Uhr  ·  #154
Wie gesagt, es geht um den Pufferbereich, wenn PV wenig bis keinen Ertrag liefert. Deshalb ist der Heizwert von Gas (und zwar im Winter, wo man den Heizwert auch braucht) wesentlich höher als der von Wärmepumpen (weniger Strom vorhanden, geringere Effizienz von Wärmepumpen durch die geringeren Außentemperaturen, ja man muss bei niedrigeren Temperaturen, ab so -10 bis -15°C die Außenbereiche sogar heizen, um sie vom Einfrieren zu hindern). In diesem Fall sind Biomassen (Biogas und Stückholz) wesentlich besser als "elektrische Heizungen".
Deshalb ist in diesem Bereich eine Redundanz sinnvoll.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 12:13 Uhr  ·  #155
Für die Bildung von organische Masse muss nicht gepflügt werden. Der Pflug an sich ist für den Boden und deren Lebewesen völlig falsch.
Ich bin auch für Biogas, aber PV ist deutlich besser, und ja Biogas hat den großen Vorteil, als Puffer, oder gesicherte Grundlast zu dienen.
 
farmer
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 13:13 Uhr  ·  #156
Hallo, nehme mal an, du solltest maximal 1kwp mit 0,85kwp ansetzen ,dann sind es 765000kwh ist gleich 37 Haushalte weniger ,trotz alle dem, die Dächer von riesigen Gewerbe Hallen, Industriebrachen zuerst,ldw. Flächen ,das hat ein Geschmäckle,und macht den Aktiven das Leben schwer, weil mal wieder aus verschämte Pachtpreise schnell pauschal durch schlagen können !
Ach so ,die Tiefgründigkeit unsere Geestböden ,ist durch immer tieferes Pflügen ,und einbringen von Stalldung entstanden, so zu der Zeit als der deutsche Ritterorden ,den Holzknüppel Haken ,mit dem Stahlpflug ersetzt hat, wer heute nur grubbert ,der kriegt mit der Zeit ertragsmindernde Verdichtungshorizonte,oder man nimmt 300Ps und zukünftig den vollen Dieselpreis ,dann kann bis zu 20cm tief grubbern,und böses Glyphosat dazu,denn nach der Einsaat ,ist der Unkrautdruck ohne Pflügen viel höher, immer dieses Getöse mit grünem ANSTRICH ! Mfg.H.Sch.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 13:20 Uhr  ·  #157
Erdorf
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 13:34 Uhr  ·  #158
Hallo zusammen,

das ist ja krass und hätte ich niemals so eingeschätzt.
Hier ein Bild: aus der Quelle von Farmer: Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung

 


Wenn man dann noch Technologien wie power to food dazunimmt, kommt bei mir eine Zukunftsvision hoch, welche Nahrung größtenteils nicht mehr über Felder und Photosynthese herstellt.

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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 13:47 Uhr  ·  #159
Hühner die mit Mais gefüttert werden haben ein deutlich besseres Fleisch, die Eier haben einen wunderbar kräftig gelben Dotter, nicht so blaß wie andere und strotzen vor Kraft!

Maismehl for food ist auch was Feines, Tortillas in Mexico, Gofio auf den Canarischen Inseln und Bienmesabe. Ein vollwertiges Lebensmittel, nicht nur für das Vieh!
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 15:23 Uhr  ·  #160
Ist immer wieder interessant zu lesen , wie Landwirte gegen die Natur arbeiten und bei Vorschlägen, gleich mit >>" Getöse mit grünen Anstrich"<< kommen.
1. Wahrheit: Die Natur braucht kein Pflug, der zerstört nur jedes Mal den aufgebauten Lebensraum im Boden. Die jedes Mal versucht wieder versucht eine Boden-Diversität herzustellen, was es aber innerhalb eines Jahres nicht gelingt.
2. Wahrheit: Der Landwirt braucht ein saubere Ackerkrume, um die Saat einzubringen und bei der Ernte sauberes Getreide zu ernten, leider hat hierbei die Natur mehrfach die Nachteile zu spüren.
3. Wahrheit: Es geht auch beides, also nicht zu pflügen und gutes Getreide zu ernten, dabei kommen Maschinen zum Einsatz, die der Landwirt sich oftmals nicht leisten kann.
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