Gegen Atom und Gas als Grünes Label

 
farmer
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 17:19 Uhr  ·  #161
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 21.12.2023 - 19:26 Uhr  ·  #162
farmer
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 10:19 Uhr  ·  #163
Oh ,eine Antwort vom Besserwisser und Weltenretter ,der keine Gegenargumente zulässt ,kommt mir irgendwie Dunkelgrün vor !
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 11:38 Uhr  ·  #164
Du bringst keine Argumente, aber egal.

Biogas und Agrar PV-Anlagen, beides haben ihre Vorteile.

Atom:
https://www.fr.de/wirtschaft/a…33370.html
Ein neuer Rückschlag für die europäische Atomindustrie: Der chinesische Nuklearkonzern China General Nuclear Power Group (CGN) hat weitere Investitionen in das im Bau befindlichen AKW Hinkley Point C in Großbritannien eingestellt. Grund sind starke Kostenüberschreitungen des Projekts, bei dem die Chinesen Juniorpartner des französischen Stromkonzerns EDF sind. Da die britische Regierung signalisiert hat, dass sie bei der Finanzierung nicht einspringen wird, dürfte das die Lage der hoch verschuldeten EDF noch schwieriger machen. Der Konzern war wegen der im letzten Jahr stark gestiegenen Verschuldung, die rund 65 Milliarden Euro beträgt, wieder voll verstaatlich worden.

https://www.iwr.de/news/akw-we…-news38323
Der globale Markt für Atomkraftwerke verharrt auch 2022 auf dem niedrigen Vorjahresniveau, eine Renaissance ist nicht erkennbar. Das geht aus den Daten der International Atomic Energy Agency (IAEA) hervor.

Im Jahr 2022 sind weltweit lediglich insgesamt sechs neue Atomkraftwerke ans Netz gegangen oder haben die erste Kritikalität erreicht. Fünf alte Atomkraftwerke wurden im selben Zeitraum abgeschaltet, die meisten davon in Großbritannien

 



https://www.youtube.com/watch?v=ItZUECApA9I
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 11:43 Uhr  ·  #165
Mais anpflanzen um damit Biogas herzustellen würde ich auch nicht als gute Lösung betrachten, Solarzellen als Ersatz auf den Acker stellen aber auch nicht.

Wenn ich Windwirt richtig verstanden habe hat er auch nicht vorgeschlagen das zu tun sondern nur ganz allgemein das Potential von Fotovoltaik mit dem von Biogas mit Getreide verglichen.

Was das schonende Aufbereiten der Ackerböden angeht - mitreden kann ich da mangels Kenntnissen nicht - aber es wurde gesagt dass sich wenige Farmer die teuren Spezialmaschinen leisten können.

Ernährt werden wollen aber alle!

Ok, wenn die Dächer vom Landwirt alle mit Solarpower bepackt sind reicht das wahrscheinlich um sich das Produzieren von Getreide für Biogas zu sparen. Dann lieber an das Vieh verfüttern, Biogas lässt sich auch mit den Abfallprodukten eines Hofes herstellen und im Winter, wenn wenig Sonne da ist macht das bestimmt auch Sinn für den Bauernhof..

Solarzellen auf Anbauflächen oder Weideland ist nicht das wahre, da hat Farmer schon recht. Da bleibt keine Flexibilität mehr, was steht steht und verursacht Aufwand beim Abräumen.

Tiere zwischen den Panelen rumlaufen lassen ist auch nicht der wahre Jakob wenn es sich um Herdenhaltung handelt.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 13:15 Uhr  ·  #166
WOW ... 11 kWh hat meine WTT im Sturm die letzten 24 Stunden gekurbelt ... so viel wie nie zuvor :D

Also. Agrar-PV ist aus meiner Sicht ne komplette Fehlentwicklung, wenn gleichzeitig Parkplätze von Firmen / Märkten usw. unüberdacht bleiben. Da wäre es eine wirkliche Win-Win-Situation, dafür irgendwelche Stahlgerüste auf Äckern errichten ist nicht sinnvoll.
Ob der Ausbau von PV überhaupt sinnvoll ist, ist nochmal ne andere Geschichte. Im Sommer haben wir schon heute mitunter massive Überproduktion und mit weiterem Zubau wird die Überproduktion nicht geringer. Der Haken dabei, die Ausfallarbeit muss dennoch entlohnt werden, das passiert dann über Netzentgelte und dank der Abschaffung des EEG-Umlagekontos künftig versteckt aus Steuermitteln.

Das Problem sind doch schon heute eben die Lücken, eben in der Nacht und im Winter und bei wenig Wind, die Lücken werden bei Zubau ja nicht kleiner, nur die Tranisenten steiler, das ist komplett witzlos. Wir brauchen was für zwischen die Spitzen, um die Lücken zu füllen und da ist Biogas noch eine Möglichkeit.

Was den Maisanbau angeht, halleluja, ging das Glyphosatverbot nicht durch, so können Direktsaatverfahren angewendet werden, die dann zwei Funktionen erfüllt, zum Einen deutlich geringere Bodenbelastung, sicheren Anbau und CO2-Speiciherung durch Humusaufbau. Ob man Biogas noch steigern sollte ist nochmal ne andere Geschichte, von wegen Teller vs. Steckdose. (Spannend fand ich ja, dass bei der SUR die Grünen mit der AfD stimmten :D )

Was die "Terroristen" von Bauern angeht ... so wie ich es verstanden habe sind die Traktoren KfZ-Steuerbefreit und beim Diesel wird n Teil der Mineralölsteuer rückerstattet. Dafür sind die Maschinen auf die landwirtschaftliche Nutzung beschränkt und die Bauern müssen ihre Wege selbst errichten und unterhalten und der größte Teil des Diesels wird eh auf dem Feld verfahren und E-Traktoren sind auch praktisch keine alternativen am Markt.
Finde ich eigentlich einen fairen Deal.

der Gag ist ja, die Politik argumentiert, dass das Geld für Schulen Kitas Infrastruktur fehle und gleichzeitig wird gesagt, alle Steuern sind nicht zweckgebunden gehen in ein Säckel aus dem dann verteilt wird. Warum sollte dann dieses Geld auch tatsächlich bei den Maßnahmen ankommen? Wurde nicht genau für den Straßenbau damals eben Kfz- und Mineralölsteuer und Maut eingeführt?
Das sind reine Strohmänner einfach um noch mehr Geld um den Globus verteilen zu können.

Unsere Regierung kann schlicht nicht wirtschaften, lauter inkompetente Marionetten.
farmer
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 15:18 Uhr  ·  #167
@WTT Betreiber ,dem kann ich voll zu stimmen, gut auch mit der Materie in Sachen Agra vertraut !!!
Mfg.H.Sch.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 16:46 Uhr  ·  #168
Pv-Anlagen sollten noch verdreifacht werden gegenüber von der heutigen angeschlossene Leistung, die wird auch benötigt, um den gesamten Verkehr, Wärmepumpen für die PTG-Anlagen und den Wasserstoff für die Industrie herzustellen. Dächer sind da vorzuziehen, auch an der Autobahn, sind genügend Kapazitäten.
Die Agrar-PV ist eine weitere gute Sache,, da sie viele Möglichkeiten bietet. Also mit Schafe beweiden, Getreide oder es wird auch darunter Kräuter angebaut. Wenn die Fläche komplett nur mit PV ausgelegt wird, dann aber bitte dort, wo kein guter Ackerboden ist. Schließlich wird schon genügend guter Ackerboden für Industrie, neue Siedlungen, Autobahn versiegelt, komisch ist nur das es in diesem Fall völlig okay ist.
Wir haben keine Überkapazität gehabt, wenn dann war es die fehlende Südlink und andere Übertragungsleitungen, der dieser "Söder" verhindert hat, ja auch der Altmeier & Rösler ist mit Schuld. Darum stehen öfters auch mal die WKA im Norden.

Zitat
Unsere Regierung kann schlicht nicht wirtschaften, lauter inkompetente Marionetten.

Darum nur noch Die Grünen die FDP stört die Koalition nur noch. Meine Kollegen (Landwirte ) können sich bei der FDP sich bedanken, speziell beim Wirsing.
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 17:40 Uhr  ·  #169
Photovoltaik weiter ausbauen kann nichts schaden aber auf landwirtschaftlichen Flächen? Vermutlich eher als Ausnahme und nicht als Regel. Das dann dort Schafe weiden oder Kräuter angebaut werden genauso eher die Ausnahme das passt jedenfalls nicht zur Herdenhaltung sondern eher zum Kleinbauern mit drei Schafen, Schafe in einen Solarpark treiben und wieder raus stelle ich mir etwas schwierig vor.

Außerdem wird landwirtschaftliche Fläche für Landwirtschaft dringender benötigt.

Kräuter oder sonstiger Anbau benötigt Sonne, das nehmen schon Solarpanele mit viel Schattenwurf in Anspruch. Es gibt genug Flächen entlang von Autobahnen z.B. oder auf vielen Dächern die noch nicht genutzt sind - das kann man dem freien Markt überlassen, das muss man nicht erzwingen!

Was meiner Ansicht nach gefördert werden sollte ist die Nutzung von Erdwärme.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 22.12.2023 - 18:47 Uhr  ·  #170
Ja richtig, PV auf dem Acker sollte nicht zu Regel werden, das ist klar.

https://www.agrarheute.com/ene…eht-604786

https://www.youtube.com/watch?v=erfb8Bz72aI

https://www.br.de/nachrichten/…au,Tpkf1sB

Und ja es geht Ackerfläche verloren, sollten wir mir dem übermäßigen Fleischkonsum reduzieren, statt 65 kg Fleisch /Jahr runter auf 25 Kg , dann hätten wir reichlich Ackerfläche für den menschlichen Verzehr über.

Zitat
das kann man dem freien Markt überlassen, das muss man nicht erzwingen!

Wenn der Behördenaufwand nicht so groß wäre, dann würden Landwirte viel öfters schon PV-Freiflächen machen.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 08:07 Uhr  ·  #171
"Wenn der Behördenaufwand nicht so groß wäre, dann würden Landwirte viel öfters schon PV-Freiflächen machen."

Über die Behörde wird oft viel Frust ausgelassen und nicht immer zu Unrecht - man hört selten das Behördenaufwand so nützlich ist wie in diesem Fall.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 11:38 Uhr  ·  #172
Zitat geschrieben von farmer

@WTT Betreiber ,dem kann ich voll zu stimmen, gut auch mit der Materie in Sachen Agra vertraut !!!
Mfg.H.Sch.


Danke ... ist doch so, es handelt sich beim Agrardiesel so wie ich das las um eine Steuervergünstigung. Wenn das eine Subvention ist, dann wäre jeder, der nicht Spitzensteuersatz abführt subventioniert. Dann wäre jedes Lebensmittel, dass mit dem verminderten Mehrwertsteuersatz verkauft wird subventioniert. Selbst Hundefutter.
Wenn das Nichterheben einer Steuer eine Subvention ist, ist jede Besteuerung unter 100% eine Subvention.

Ich bin auf dem Land zuhaus, da redet man noch mit den Leuten.

Und doch, weiterer Zubau von Wind und PV ohne den Lückenschluss zu lösen verbessert überhaupt nichts.
Und was den Fleischkonsum angeht, Deutschland ist da nicht gerade an der Spitze und die Schweine- und Geflügelhaltung wird eh schon aus dem Land vertrieben. Bei einem Selbstversorgungsgrad von sowieso gerade mal noch 90%, zumindest fand ich nur diese Zahl im Netz, weitere Flächen aus der Produktion zu nehmen verlagert das Thema nur ins Ausland. Hab da meine Zweifel ob das zielführend ist.

Was die Elektrolyse angeht ... Wolkenkukucksheim ...
https://taz.de/Wasserstoffprojekt-abgebrochen/!5974569/
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 11:44 Uhr  ·  #173
Naja Wtt-betreiber, wir wollen ja nicht auf dem AfD-Niveau lügen , oder? ;-)
 


Die Lückenfüller werden die Speicher sein und PTG.

Aus deinem Link: Erzeugt man hingegen nur in den Stunden von Windüberschuss und entsprechend niedrigem Strompreis Wasserstoff, bleibt die Laufzeit eines jeden Elektrolyseurs zwangsläufig gering. In diesem Fall können die hohen Fixkosten nur auf relativ wenige Betriebsstunden umgelegt werden, was eine langfristige Deckung der Investitionskosten ebenfalls kaum realistisch macht. Angesichts dieser Konstellation und der hohen Investitionskosten zogen die Projektbeteiligten in Heide nun die Reißleine.
Das größere Projekt „Westküste 100“ bleibt

An einem noch weitaus größeren Nachfolgeprojekt wollen die Projektpartner – es sind weitgehend dieselben wie beim Projekt „Westküste 100“ – gleichwohl festhalten. Dieses „Skalierungsszenario“ trägt den Namen „Hyscale 100“ und besteht aus einem Elektrolyseur zur „großtechnischen Wasserstoffproduktion“, wie es bei der beteiligten Firma Holcim heißt. Die Raffinerie Heide spricht von einer Elektrolyseurkapazität von bis zu 500 Megawatt, die auf ihrem Firmengelände in den nächsten drei Jahren entstehen könnten. Anschließend solle die Kapazität sogar „auf bis zu 2,1 Gigawatt skaliert werden“.

Zuschüsse soll es reichlich geben: 194 Millionen Euro hat die schleswig-holsteinische Landesregierung dafür bereits eingeplant. Da diese Anlage unter die sogenannten IPCEI-Projekte der EU fällt (Important Projects of Common European Interest), dürften nochmals mehr als doppelt so viel an Fördermitteln vom Bund hinzukommen. Damit käme eine Fördersumme im mittleren dreistelligen Millionenbereich zusammen – was dann vielleicht ausreicht, um zumindest dieses Projekt umzusetzen.
Carl
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 11:59 Uhr  ·  #174
"Und doch, weiterer Zubau von Wind und PV ohne den Lückenschluss zu lösen verbessert überhaupt nichts."

Das stimmt so nicht ganz. Jeder Zubau in Deutschland der nicht durch solche Überlegungen ausgebremst wird hilft uns in Notlagen weiter wenn in der Welt irgendwas passiert was uns in unseren doch unleugbaren Unabhängigkeiten in Schwierigkeiten bringen kann. Alles was wir dann selber erzeugen können ist in Krisenzeiten mit Energieknappheit lebenswichtig.

Davon abgesehen hat der Zubau seine vom freien Markt abhängige Eigendynamik die wir hier gar nicht mitbestimmen müssen.

Oder ist vielleicht jemandem aufgefallen dass der Staat seine eigenen Dächer durchgängig schon als Flächen für Solarpanele entdeckt hat ?
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 14:17 Uhr  ·  #175
Zitat geschrieben von Windwirt

Naja Wtt-betreiber, wir wollen ja nicht auf dem AfD-Niveau lügen , oder? ;-)
 


Die Lückenfüller werden die Speicher sein und PTG.

Aus deinem Link: Erzeugt man hingegen nur in den Stunden von Windüberschuss und entsprechend niedrigem Strompreis Wasserstoff, bleibt die Laufzeit eines jeden Elektrolyseurs zwangsläufig gering. In diesem Fall können die hohen Fixkosten nur auf relativ wenige Betriebsstunden umgelegt werden, was eine langfristige Deckung der Investitionskosten ebenfalls kaum realistisch macht. Angesichts dieser Konstellation und der hohen Investitionskosten zogen die Projektbeteiligten in Heide nun die Reißleine.
Das größere Projekt „Westküste 100“ bleibt

An einem noch weitaus größeren Nachfolgeprojekt wollen die Projektpartner – es sind weitgehend dieselben wie beim Projekt „Westküste 100“ – gleichwohl festhalten. Dieses „Skalierungsszenario“ trägt den Namen „Hyscale 100“ und besteht aus einem Elektrolyseur zur „großtechnischen Wasserstoffproduktion“, wie es bei der beteiligten Firma Holcim heißt. Die Raffinerie Heide spricht von einer Elektrolyseurkapazität von bis zu 500 Megawatt, die auf ihrem Firmengelände in den nächsten drei Jahren entstehen könnten. Anschließend solle die Kapazität sogar „auf bis zu 2,1 Gigawatt skaliert werden“.

Zuschüsse soll es reichlich geben: 194 Millionen Euro hat die schleswig-holsteinische Landesregierung dafür bereits eingeplant. Da diese Anlage unter die sogenannten IPCEI-Projekte der EU fällt (Important Projects of Common European Interest), dürften nochmals mehr als doppelt so viel an Fördermitteln vom Bund hinzukommen. Damit käme eine Fördersumme im mittleren dreistelligen Millionenbereich zusammen – was dann vielleicht ausreicht, um zumindest dieses Projekt umzusetzen.


aha ... [automatisch zensiert] ... fass Dich mal an Deine eigene Nase:

Fleischkonsum im Ländervergleich
Hier ein paar ausgewählte Länder und Regionen im Vergleich. Der Hintergrund basiert auf den derzeit verfügbaren aktuellsten Vergleichszahlen der FAO, Stand 2011:

Australien: 121,2 Kilogramm pro Kopf
USA: 117,6
Österreich: 106,4
Argentinien: 101,7
Brasilien: 93,0
Frankreich: 88,7
Deutschland: 87,9
Schweiz: 74,7
Russische Föderation: 66,9
Südkorea: 62,2
China: 57,7
Türkei: 33,4
Kenia: 16,0
Indonesien: 12,9
Indien: 4,1
Die EU und andere Regionen sowie die Welt insgesamt:

Europäische Union: 82,6 kg/Kopf
Afrika: 18,6
Asien: 31,3
Südamerika: 78,4
Welt: 42,4

https://de.statista.com/statis…%20Prozent)%20sind%20Importe%20notwendig.
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 14:21 Uhr  ·  #176
jaaaa ... die Speicher .... gähn ... an dem Punkt warn wir doch schonmal und es kam nichts bei raus außer noch mehr Müll und noch mehr Umweltzerstörung
Erdorf
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 14:39 Uhr  ·  #177
Stimmt,

wir haben Pumpspeicher Kraftwerke gebaut und Nachtspeicher Heizungen installiert,
um uns an die Kraftwerke von damals anzupassen.
Immerhin Nachtspeicher ist kein Thema mehr, weil wir nun keine Kraftwerke mehr haben die stur durchlaufen müssen.

Dafür nun andere Speicherarten und bessere Vernetzung.
Wo ist das Problem hierbei? Das macht der Häuslebauer mit viel PV jetzt schon im Kleinen.

Grüße
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 14:52 Uhr  ·  #178
Zitat geschrieben von Erdorf

Stimmt,

wir haben Pumpspeicher Kraftwerke gebaut und Nachtspeicher Heizungen installiert,
um uns an die Kraftwerke von damals anzupassen.
Immerhin Nachtspeicher ist kein Thema mehr, weil wir nun keine Kraftwerke mehr haben die stur durchlaufen müssen.

Dafür nun andere Speicherarten und bessere Vernetzung.
Wo ist das Problem hierbei? Das macht der Häuslebauer mit viel PV jetzt schon im Kleinen.

Grüße


Das mit dem stur "durchlaufen müssen" widerlegte gerade Frankreich recht anschaulich, die letzten 48 Stunden sind die recht erfolgreich Lastfolge gefahren. Betriebswirtschaftlich ist es jedoch auch sinnvoll solche Großanlagen idealerweise 24/7 laufen zu lassen, wie die TAZ über den Elektrolyseur ja auch berichtet. Fixkostenanteil an den Stückkosten sinkt.

Nachtspeicher haben halt nur n Wirkungsgrad von 1, also 1:1 Strom zu Wärme und der Zeitraum, eben dann nachts in der Nachfragedelle diese zu laden war eigentlich nicht dumm. Asbest war eben der Werkstoff der Zeit, würde man heute natürlich nicht mehr verwenden ... naja, in 50 Jahren werden die Leute über uns den Kopf schütteln mit dem was die dann wissen.
Erdorf
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 14:55 Uhr  ·  #179
Ich verstehe schon, das wir uns an die Energieträger technisch und wirtschaftlich anpassen müssen. Das ist einfach erforderlich.
Was ich nicht verstehe, warum das bei regenerativen Energieträger ein Problem sein soll?
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Re: Gegen Atom und Gas als Grünes Label

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Gepostet: 23.12.2023 - 14:59 Uhr  ·  #180
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