Unbekanntes Windrad

Informationen zum Windradtyp gesucht
 
JoeLee
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Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 06.05.2022 - 23:42 Uhr  ·  #1
Hallo,
ich brauche mal eure Hilfe.

Ich habe vor, zukünftig einen Teil meines Strombedarf aus Windenergie zu decken. Bevor ich damit jedoch beginne und viel Geld in eine vernünftige Anlage stecke, wollte ich erstmal Klein anfangen und mich an das Thema herantasten.
Bei uns im Stall konnte ich ein altes Windrad (Rotordurchmesser 2,15cm) vom Nachbarn finden und würde dieses gern installieren.

Leider habe ich kein Typenschild gefunden und entsprechend keine Informationen zu der Anlage. Nur auf dem Schleifring sind Asiatische Zeichen abgebildet.

Die Anlage hat einen 3 phasigen Generator. Die Spannung konnte ich mit einem Akkuschrauber mal testen. Der Akkuschrauber soll maximal 1500U/min machen (also 25U/sec). Bei dieser Drehzahl hat der Generator etwa 61V zwischen 2 Phasen geliefert und die Frequenz lag bei etwa 58Hz.

Dazu gab es einen Laderegler und einen 12V Akku. Nach meinem Verständnis nutzt der Laderegler nur 2 Phasen. Ich würde gern den Laderegler gegen einen Wechselrichter tauschen.
Jedoch weiß ich nicht, für welche Spannung und Strom/Leistung der Umrichter ausgelegt sein muss.

Weiterhin fehlt mir irgendeine Sturmsicherung bei der Anlage. Dafür würde ich gern den Umrichter mit einem Bremswiderstand ausstatten und eventuell noch das Kurzschließen im Anschluss.
Genügt dies?

Ansonsten würde ich gern die Anlage in knapp 10m Höhe errichten. Mit dabei ist ein 4,5m hoher Mast (3x 1,5m 60mm Rohr) mit Abspannung. Ich hatte jetzt an einen Telefon/Strommasten aus Holz gedacht, welcher den Mast verlängern soll.
Hier stellt sich mir die Frage, ob der Mast stabil genug ist.

Kennt jemand die Anlage und kann mir noch weitere Informationen liefern?

Vielen Dank schon mal vorab.
Michael
 

 

 
XXLRay
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 00:32 Uhr  ·  #2
Die Anlage kenne ich nicht, aber ich würde den Wechselrichter nicht direkt ans Windrad sondern an den Akku anschließen. Also Windrad -> Laderegler -> Akku -> Wechselrichter -> Verbraucher. Dann kannst du auch bei Flaute arbeiten und kannst einen Wechselrichter von der Stange nehmen.
Levcuso
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 06:38 Uhr  ·  #3
Die Optik bzw.die Machart errinnert mich irgendwie an eine FD600 oder so in der Art. Als Sturmsicherung sehe ich aber ein Furling System, also eine wegklappende Windfahne (sieht für mich zumindest so aus auf den Bildern). Bei den Angaben könnte es auch eine 24V Ankage sein. Rotordurchmesser?
Der Laderegler nutzt alle drei Phasen, er macht aus 3Phasen Wechselstrom 2Phasen Glleichstrom zum Batterie laden. Würde ich genau wie XXLRAY auf alle Fälle vorziehen.

Gruß Jörg
JoeLee
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 08:25 Uhr  ·  #4
Vielen Dank für die Rückmeldung.
Das mit der Sturmsicherung hört sich ja gut an. Ich würde bei Gelegenheit die Anlage mal aufbauen und kann nochmal Fotos machen.
Der Rotordurchmesser ist etwa 215cm.

Das mit dem Akku zwischen Anlage und Netz ist ein guter Hinweis. Den werde ich mir zu Herzen nehmen.

Ich habe den Laderegler nochmal angesehen. Da gehen doch 3 Phasen dran.
Trotzdem würde ich diesen ersetzen. Das Gerät ist alt und es gibt effizientere Geräte.
Sollte ich also wieder einen 12V Laderegler nutzen, oder sagt die 12V nur was über die Ausgangsspannung aus. Also 12V Akku.

Habt ihr eine gute Idee für die Masterweiterung.
 

 

 

 
XXLRay
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 09:08 Uhr  ·  #5
Levcuso
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 19:07 Uhr  ·  #6
Ich würde auch erstmal die vorhandenen Komponenten nutzen. Verbessern kannst dann ja immer noch, wenn du merkst das das windangebot ausreicht. In den meisten Fällen liegt es am Standort.
Carl
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 20:14 Uhr  ·  #7
Der Laderegler ist wahrscheinlich genau auf die Anlage abgestimmt, es scheint eine industriell gefertigte Windturbine zu sein und richtig der Laderegler hat die 3 Phasen und Erde neben 2x 12V Anschlüssen fürden Akku und weil es 2x12 V plus-minus Ausgänge sind vermute ich dass der eine davon bei vollgeladenem (12V) Akku dann eine Last (Dumpload) zuschaltet um den überschüssigen Strom zu verbraten, evtl. für Heißwassertank oder so.

Es kann auch sein dass der 2.te 12V Ausgang rein als elektrische Sturmbremse funktionieren soll und mit einer Heizwendel den Rotor etwas abbremsen soll oder kann. Ähnlich wie Kurzschlussbremse.

Was aber wegen der vorhandenen mechanischen Sturmsicherung eigentlich nicht nötig wäre.

Dass die 2x vorhandenen 12V Ausgänge für jeweils einen separaten 12V Akku dran sein sollen wäre zwar auch möglich aber weniger wahrscheinlich weil man 2 gleiche 12 V Akkus ja parallel miteinander zusammenschliessen kann und dann nur einen 12V Ausgang am LADEregler braucht.

Ich würde versuchen mit einem Voltmeter zu messen aus welchen der beiden 12 V Anschlüsse Strom kommt wenn man den Rotor dreht und wenn aus einem der beiden Plus-Minus Ausgänge dann kein Strom kommt würde ich davon ausgehen das dieser Ausgang dann der Dumpload Ausgang ist.

Jedenfalls sind die 12V Ausgänge nur für die Akkuspannung und sagen nichts direktes zu der Spannung die vom Generator kommt. Letztere ist zwar höchstwahrscheinlich auch 12 V Nennspannung vom Generator, aber die gerade anliegende Generatorspannung hängt immer davon der jeweiligen Drehzahl des Rotors ab und kann auch relativ weit darüber liegen. Das ist der Sinn eines Ladereglers, das zu regeln und auch zudem zu verhindern das der Akku überladen wird.

An Deiner Stelle würde ich versuchen ob der alte Laderegler noch funktioniert und ihn dann auch verwenden falls Du nur Akkus damit aufladen willst. Einen Wechselrichter kannst Du dann hinter dem Akku anschliessen ohne dass der Laderegler etwas davon mitbekommt oder was daran regelt. Du brauchst dann nur noch einen Batteriewächter der Verhindert, dass der 220V Wechselrichter die Batterie tiefentläd.

Es sei denn, der 2.te 12 V Ausgang ist der Ausgang der den Strom vom Akku zum Wechselrichter oder sonst ein Verbraucher regelt. Das würde bedeuten dass der Laderegler auch regelt dass der Akku nicht tiefentladen werden kann.

Auch das läßt sich einfach prüfen indem der Akku an den 12 V Ausgang geschlossen wird aus dem Strom kommt und sobald der Akku da drann ist müsste auch aus dem 2.ten 12V Ausgang Strom (vom Akku kommend) fliessen.

Wenn also nötig, Batteriewächter gibt es gute in verschiedenen Leistungs - Größen von Victron zu annehmbaren Preisen in Topqualität.

ein 100 Ampere Wechselrichter z.B. kann dann vertragen dass man mit 220V hinter dem Wechselrichter einen Verbraucher mit 2200 W Leistung dranhängt. Diese Batteriewächter gibt es auch mit weniger oder mehr Leistung, ich meine bis 250 Ampere.
Carl
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 07.05.2022 - 20:36 Uhr  ·  #8
Der Laderegler ist wahrscheinlich genau auf die Anlage abgestimmt, es scheint eine industriell gefertigte Windturbine zu sein und richtig der Laderegler hat die 3 Phasen und Erde neben 2x 12V Anschlüssen fürden Akku und weil es 2x12 V plus-minus Ausgänge sind vermute ich dass der eine davon bei vollgeladenem (12V) Akku dann eine Last zuschaltet um den überschüssigen Strom zu verbraten, evtl. für Heißwassertank oder so. Es kann auch sein dass der 2.te 12V Ausgang nur als elektrische Sturmbremse funktioniert und mit einer Heizwendel den Rotor etwas abbremsen soll oder kann. was aber wegen der vorhandenen mechanischen Sturmsicherung eigentlich nicht nötig wäre.

Oder es ist einfach nur ein Lastausgang für irgendwelche Verbraucher, den Wechselrichter oder sonstwas und verhindert durch Abschalten der Last, sobald der Akku leer wird dass dieser tiefentladen wird.

Dass die 2x vorhandenen 12V Ausgänge für jeweils einen separaten 12V Akku dran sein sollen wäre zwar möglich aber weniger wahrscheinlich weil man 2 gleiche 12 V Akkus ja parallel miteinander zusammenschliessen kann und dann nur einen 12V Ausgang am LADEregler braucht.

An Deiner Stelle würde ich versuchen ob der alte Laderegler noch funktioniert und ihn dann auch verwenden falls Du nur Akkus damit aufladen willst. Einen Wechselrichter kannst Du dann hinter dem Akku anschliessen ohne dass der Laderegler das mitbekommt oder was daran regelt. Du brauchst dann nur noch einen Batteriewächter der Verhindert, dass der 220V Wechselrichter die Batterie tiefentläd.

Solche Batteriewächter gibt es gute in verschiedenen Leistungs - Größen von Victron zu annehmbaren Preisen in Topqualität.

ein 100 Ampere Wechselrichter z.B. kann dann vertragen dass man mit 220V hinter dem Wechselrichter einen Verbraucher mit 2200 W Leistung dranhängt. Diese Batteriewächter gibt es auch mit weniger oder mehr Leistung, ich meine bis 250 Ampere.
JoeLee
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 10.05.2022 - 12:25 Uhr  ·  #9
Vielen Dank für die Rückmeldungen
Ich habe jetzt auf euren Rat hin etwas weiter getestet.

Der Laderregler funktioniert und hat auch einen elektrischen Bremswiderstand.

Erst mit dem Akkuschrauber und einem kleinen Akku.
Dabei ging bei 16,5V und 2A die elektrische Bremse rein.

Mit der Bohrmaschine und einem großen Akku konnte ich bei 17 bis 18V 10A generieren ohne, das die Bremse rein ging.

Laut Anzeige des Laderregler macht dieser wohl ca. 24A und eventuell 24V.

Obwohl das Meinung nach nicht mit dem zugehörigem 12V Akku zusammen passt. Denn aus dem Laderregler am Batterieanschluss habe ich die 17V auch gemessen. Wenn dann auch 24V da heraus kommen geht dich sicherlich der Akku kaputt.

Um die maximal Leistung zu ermitteln benötige ich nun neben dem Wind auch einen großen Verbraucher. Vermutlich würde sich hier ein Heizstab anbieten. Hierfür müsste ich jedoch die Spannung erhöhen, um nicht so viele Verluste zu generieren (ca 40m von Laderregler zum Haus) auch käme hier noch ein zusätzliches Kabel hinzu, wenn ich das nicht auf 230V übers Hausnetz transportiere.

Für das Thema, wie ich den Überschuss im Hausnetz nutzen kann, mache ich wohl besser ein eigenes Thema auf.

 
wieso
 
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 10.05.2022 - 21:15 Uhr  ·  #10
Hallo , ich mag mich täuschen, aber auf der Rückseite deines Ladereglers auf der Linken Seite im Foto steht "DC-Output"

Recht sicher soll da ein Lastwiederstand angeschlossen werden , wenn der nicht vorhanden ist, sind Deine Messungen wohl eher pi mal daumen , ist ein ähnliches Gerät wie ich hatte , nur halt ein Heizelement angeschlossen daran ( bei mir stand aber sowas wie "DC-to Dump load" drauf

Wie gesagt ich vermute nur ....

Wenn Du dort eine Last anschlieest zb erstmal eine 12 Volt Scheinwerferbirne oder einen anderen 12 Verbraucher , dann glaub ich nicht dass Du über 15 Volt hinauskommst

Ich hab lange gesucht und geforscht,, denn mein Laderegler eher gleiche Zeit und Bauart wie Deiner , hat bei ca 28,8 Volt (bzw bei dir bei 14,4 V) den Lastwiederstand angeschalten am Turbinen-Standort, der aber 70 Meter weg von der Batterie war .

Das hatte , selbst mit riesen Kupferkabel, einen Spannungsabfall bis zur Batterie , dass an der Batterie nichts mehr angekommen ist was irgedneine Batterie richtig laden könnte

Ich hab dann rausgefunden im Laderegle eine kleine Schraube drehen kann um die Volt auf 30 hochzuschrauben , bevor der Lastwiederstand anspringt bei der Turbine , aber auch dass war nicht genug um zu garantieren das meine vollgeladen wird

Wohl sterben die meisten Bleibatterien an permanenter Unterladung und WasserMangel

Wie andere sagen erstmal aufbauen , und sehen was es bringt


ob dieses "lumpige Mastrohr" in ein anderes Stahlroht reinpasst weiss ich nicht , aber da gibts Alternativen , wie PVC Rohr , der vorhandene Stahlmast in der Mitte und mit Flüssig Beton mit Fasern ausgegossen , dürfte preislich konkorenzloss sein


Gruss Lars
Carl
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 10.05.2022 - 22:12 Uhr  ·  #11
"Für das Thema, wie ich den Überschuss im Hausnetz nutzen kann, mache ich wohl besser ein eigenes Thema auf."

Nicht unbedingt ein eigenes Thema. Wenn der LADEREGLER so weit vom Haus weg steht dann doch sicherlich irgendwie witterungsgeschützt in einem Schuppen vielleicht?

Dort würde ich auch den Akku unterbringen, vielleicht hast Du nur einen von 2 Akkus geerbt, den anderen hat der Vorbesitzer vielleicht anderswo gebraucht? 2 gleiche Akkus lassen sich linear problemlos zu 24 v verschalten. Jedenfalls wäre es sicher gut den oder die Akkus in der Nähe des Windrades zu laden um die Spannung durch den Widerstand (in einem längeren Kabel vorprogrammiert) nicht sinken zu lassen.

Dann wäre für den Weg zum Haus eine 220 V Verbindung gut was mit einem Inverter geht der auch in der Nähe der Akkus installiert wird. Zwischen Inverter und Akku müsste dann ein Batteriewächter falls der 2.te DC Ausgan am Laderegler nicht schon für Verbraucher mit Tiefentladeschutz versehen sein sollte.

Wir wissen ja nicht ob es ein Verbraucheranschluss ist oder etwa ein Dumpload Anschluss. Aber das liesse sich auch dadurch feststellen wenn der Akku leer wird denn dann müsste der Laderegler auf dem betreffenden DC Ausgang den Verbraucher automatisch vom Akku trennen.

Zum "wie" den 220 V Strom nutzen der vom Inverter im Haus ankommt gäbe es eine einfache Lösung:

Ein automatischer Umschalter (zum Beispiel der von Frarom) der als Masterquelle den Stom vom Windrad erkennt und auf das öffentliche Netz in Millisekunden umschaltet hilft Dir dann wenn der Akku leer wird und der Batteriewächter oder der Laderegler - je nachdem - den Verbraucher (den Inverter in diesem Fall) wegschaltet. Wegschalten kannst Du den Inverter auch manuell mit dem An-Ausschalter an diesem, z.B. wenn Du im Haus eine größere Last (Verbraucher) nutzen möchtest der für die Ausgangsleistung des Inverters zu groß ist.

Das wäre dann ein Spaziergang zum Inverter wert.

Es sei denn dass der Inverter einen Überlastschutz hat, dann nämlich schaltet der Inverter sich automatisch aus und der Fraron im Haus schaltet um auf das öffentliche Netz.

So einfach.

Gängige Inverter für 220 V gibt es z.B. mit wenigen Watt Ausgangsleistung bis 10.000 W bei Ebay, reiner Sinus ist etwas teurer aber damit geht dann alles, von PC über TV und Kühlschrank etc.

Das macht auch Sinn weil der hochwertige automatische Umschalter von Fraron der hinter dem Hauszähler noch vor dem Sicherungskasten am Hausnetz Wache hält und dort auch mit den 220V vom Inverter angeschlossen ist in wenig Millisec umschaltet, so schnell das auf PC und TV nichts zu merken ist.

Der Fraron Umschalter kostet 99 Euro. Damit kann man auch das öffentliche Netz als Master schalten und den Strom vom Akku als Slave. So funktioniert z.B. eine Notstromanlage wo der Umschalter einen Akku mit Inverter mit 220 V dann zuschaltet wenn mal das öffentliche ausfällt. Master und Slave geht dort (beim Fraron) in beiden Richtungen, in welche entscheidet man über die Anschluss-Reihenfolge bei der Erstinstallation.
Che
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 08:16 Uhr  ·  #12
Eigenverbrauch und Einspeisung der Überschüsse inns Hausnetz ganz einfach z. B. mit einem SUN-1000-WAL 22 bis 65V.

Ganz ohne Batterie und Laderegler. Windrad direkt dran.

Batterielösungen bedingen einen zusätzlichen Insel-WR. Dann wird es kompliziert und teuer.

Carl, so kurz und präziese kann man antworten!
Chritz
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 09:50 Uhr  ·  #13
Ist nur die Frage ob die Spannung unter Last passt. WL01 hat mit denen ja so seine Erfahrungen. Ich würde vielleicht über einen 12v wr nachdenken der on-Grid fähig ist. Batterie voll laden, und immer wenn die voll ist so lange den wr aufs Netz legen bis diese wieder leer ist.
JoeLee
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 10:54 Uhr  ·  #14
Alles klar. Das mit dem Ausgang und einer Last daran teste ich auch nochmal.

Ich habe nochmal den Akku angeschaut. Die zulässige Spannung liegt doch etwas höher.
 


Im Laderregler selbst ist jedenfalls ein Heizstab mit Lüfter. Daher denke ich nicht, dass hier noch eine extra Dumpload erforderlich ist. Ich werde es testen und berichten. @ wieso: hattest du nur den Laderregler oder auch eine ähnliche Anlage dazu?

Das mit dem Fraron Umschalter hört sich gut an. Dann brauche ich wohl auch keinen Grid Tie Umrichter, da es nicht mit dem Netz synchronisiert werden muss. Aber sicherlich einen 3 Phasen Umrichter, um die Energie entsprechend zu verteilen.

So wie ich das sehe kostet ein vernünftiger GridTe Umrichter für 3 Phasen nicht wenig. Ob sich das bei dem kleinen Windrad lohnt, muss ich mal sehen.

Jetzt brauche ich erstmal einen Mast mit Fundament und stelle das Teil hin. Obwohl ich zum Überprüfen der Leistung trotzdem einen entsprechenden Leistungsabnehmer benötige.
Chritz
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 11:09 Uhr  ·  #15
3Phasen würde ich nicht machen. Die leistungsentnahme dürfte zu groß werden für das Windrad. Einfach die Phase raussuchen die kontinuierliche etwa gleich zieht. Z.b. was mit Kühlschrank, umweltzpumpe für die Heizung oder so. Sonnst , wenn die Waschmaschine oder Herd oder sowas an geht saugst den Akku ziemlich rasant runter.
Chritz
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 11:11 Uhr  ·  #16
Zum Thema leistungsabnehmer den Akku leer machen. Das sollte reichen.
Carl
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 12:29 Uhr  ·  #17
@Che: Mit dem Vorwurf, der Vorschlag mit dem Fraron Umschalter sei zu lang hast Du Dich deutlich daneben profiliert, das passiert schon mal wenn man längere Beiträge nur flüchtig querliest..

Dadurch fehlt jemandem dann oft genug die globale Übersicht über den gesamten Themenbereich der gerade zur Diskussion steht, schade.

Ich zitiere:

"Eigenverbrauch und Einspeisung der Überschüsse ins Hausnetz ganz einfach z. B. mit einem SUN-1000-WAL 22 bis 65V.
Ganz ohne Batterie und Laderegler. Windrad direkt dran."

Hübscher Vorschlag, ja, nur - was nüzt das direkt ins Hausnetz einspeisen ohne On-Grid Regelung mit Extra Zähler für den Durchgang zur Vergütung? Mit Solarzähler geht nicht, die Vergütung ist unterschiedlich bei Windrädern. Rückwärts laufende Zähler sind leider ausgestorben!

Mein Vorschlag: überlassen wir es dem Fragesteller für was er sich entscheiden möchte und unsachliche Kritik ab in die Meckerecke!

So ganz ohne Nebenaufwand (Extra Zähler für die Vergütung) und reichlich Bürokratie durch Anmeldung, Abnahme und Abrechnungen geht das nicht mit Deinem "ganz ohne Batterie und Laderegler".

Es sei denn man verschenkt den erzeugten Strom wenn nicht genügend Verbraucher im Haus laufen um den erzeugten Strom dort zu verbraten.

Das mit dem automatischen Umschalter von Fraron und Einbindung ins Hausnetz als automatisches "Entweder oder System" liess sich nur noch in Steno kürzer erklären.

Meine Lösung mit Akku, Inverter und Umschalter ist immer dann besser wenn man nicht auf Einspeisevergütung abzielt und Wert auf vollständigen Verbrauch der erzeugten Energie sowohl als auch das automatische Umschalten auf öffentliches Netz bei Bedarf legt.

Und das dürfte auch etwas sinnvoller sein als der Einspeise-Vergütungs-Aufwand mit der relativ gering anfallenden Energie vom Windrad.
WL01
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 13:07 Uhr  ·  #18
Zitat geschrieben von Carl
Zitat geschrieben von Che
"Eigenverbrauch und Einspeisung der Überschüsse ins Hausnetz ganz einfach z. B. mit einem SUN-1000-WAL 22 bis 65V. Ganz ohne Batterie und Laderegler. Windrad direkt dran."
Hübscher Vorschlag, ja, nur - was nüzt das direkt ins Hausnetz einspeisen ohne On-Grid Regelung mit Extra Zähler für den Durchgang zur Vergütung? Mit Solarzähler geht nicht, die Vergütung ist unterschiedlich bei Windrädern. Rückwärts laufende Zähler sind leider ausgestorben!
Eigentlich muss man dem Energieversorger nur nachweisen, dass man aus der Windkraftanlage eben nichts an ihn eingespeist hat und den Strom aus der Windkraftanlage eben selbst verbraucht wird. Und da sollte ein eigener (geeichter) Zähler am Einspeisestecker genügen. Also wäre die Idee mit der SUN-1000-WAL nicht so schlecht.

Das Problem der SUN-1000-WAL ist jedoch, dass sie erst so ab 23-24V zu arbeiten anfängt und das mit zeitlicher Verzögerung. Das heißt, wenn zuerst eine Triggerspannung von rund 24V für ein paar Sekunden anliegt und danach permanent eine Spannung zumindestens 22V vom Windrad anliegt, dann ist alles gut. Aber wehe, wenn der Wind böig wird und unter die 22 V fällt, dann leistet die SUN eben gar nichts. Dann ist tatsächlich eine Kombination von Laderegler, Batterie und Wechselrichter am sinnvollsten, dann wird die Einspeiseleistung (ins Hausnetz) eben aus der Batterie entnommen (ein entsprechendes leistungsfähiges BMS vorausgesetzt). Und es gibt WR, bei denen man die Ausgangsleistung regeln kann, damit es bei der Leistungsabgabe nicht zu einem JoJo-Effekt kommt, was für die Batterie nicht optimal ist.
Che
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 14:37 Uhr  ·  #19
Wenn die 22V andauernd unterschritten werden, dann ist der Standort ungeeignet.

Normalerweise bewegt sich die Spannung ja darüber, bis hoch zu 65V.
Und wenn 1 bis 2x am Tag neu "angefahren" wird, mit Verzögerung von 15s oder wie viel (?),
dann machts energetisch nichts Nennenswertes aus.
Es sei denn, man dümpelt rum bei Jaresmittelwind unter 4 m/s. Da lohnt es sich aber sowieso nicht.

Bezüglich Einspeisung und Vergütung:
Da kann man bei Relationen von gekauft zu eingespeist 38 Cent (oder mehr) zu weniger als 9 Cent
in D fast schon auf die Vergütung verzichten.

Hausnetz war bei mir unklar ausgedrückt. Das hat schon Verbindung zum öffentlichen Netz.
Rein privat würde ich bei geringen Überschüssen die Zählerscheibe rückwärts drehen lassen.
Folgendes Zitat noch:
...Oder mit den Worten von Holger Laudeley auszudrücken: "Wer sich beim Netzbetreiber über eigenen Strom informiert, lässt sich auch vom Fleischer zu Veganismus beraten." Quelle: https://balkonkraftwerk-vertrieb.de/rechtliches/
Chritz
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Re: Unbekanntes Windrad

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Gepostet: 11.05.2022 - 14:59 Uhr  ·  #20
Eben. Und solange keine pv da ist wo es evtl. jemanden stören würde das dort doch falsch vergütet wird, würde ich den Netzbetreiber erstmal garnischt mitteilen. Die paar kWh Einspeisung …
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