Experimente mit einem Step-Down-Wandler

 
Zephyrus
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Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 07.11.2022 - 20:39 Uhr  ·  #1
Um mal etwas in die Praxis zu gehen und zu sehen was so ein Standard Step-Down-Wandler wirklich macht , habe ich einige konkrete Messungen vorgenommen, die sehr aufschlussreich für mich waren.

Zunächst der Versuchsaufbau:
Generator an Bohrmaschine mit 3 festen Drehzahlen (langsam, mittel, schnell)
dann Gleichrichter, Wattmeter, Step-Down-Wandler, Wattmeter und 12V Batterie
mit folgenden Messreihen:

[img]
 
[/img]


[img]
 
[/img]

Erkenntnis Nr.1
So ein 10€ -Step-Down-Wandler tut was er soll und macht wirklich einen großen Unterschied zum Direktanschluss, gerade bei höheren Drehzahlen. Die Wirkungsgrade sind mitunter doppelt so hoch und die Erwärmung des Generators hält sich in Grenzen. Sozusagen ein Game-changer..Auch lässt er sich sehr genau über die Potentiometer einstellen.

Erkenntnis Nr.2
Die Eingangsspannung am Step-Down-Wandler entspricht nicht der Leerlaufspannung des Generators, sondern reduziert sich mit zunehmender Belastung. Bei hoher Belastung fast auf den Wert des Direktanschlusses bei kleinerem Wirkungsgrad. Im mittleren Belastungsfeld scheint das Optimum zu liegen (außer bei kleinen Drehzahlen, dort liegt der größte Wirkungsgrad bei höherer Belastung)

Erkenntnis Nr.3
Die eingestellte Ausgangsspannung am Step-Down-Wandler von 14,5V (Ladeendspannung) wird (logischerweise) ein Stück weit in Richtung aktuelle Batteriespannung gedrückt und scheint dem Wandler wenig auszumachen. Die Erwärmung war nie sehr groß. Die elektrischen Verluste sind mit wenigen Watt verschmerzbar. Eine Reduzierung der Ausgangsspannung in Richtung Batteriespannung bringt weniger Leistung und im Verhältnis auch keine geringeren Verluste.


Erkenntnis Nr.4
Solange die Batterie genügend Aufnahmekapazität hat läuft alles ziemlich stabil mit wenig Schwankungen und akzeptablen Wirkungsgraden. Je näher man der Ladeendspannung kommt, desto kleiner wird die abgenommene Leistung, und desto schlechter wird der Wirkungsgrad. Jedoch erst kurz vor Ladeschluss, dann aber immer schneller. Das ist natürlich ein Problem, das mit einem Lastwiderstand aufgefangen werden muss, da sonst der Rotor stark überdrehen würde

Fazit: Mit so einem einfachen Step-Down-Wandler kommt man der Lösung schon ziemlich nahe. Das einzige was im Grunde noch fehlt, ist ein variabler Widerstand der je nach Drehzahl den richtigen Wert haben muss.

Daher eine neue Überlegung – wie wäre es wenn man diesen Widerstand nicht kontinuierlich mit der Drehzahl ändert, wofür man einen Microcontroller benötigen würde, sondern eine einfache Schaltung entwirft, die je nach Spannung ein paar definierte Widerstände (oder auch Potis) ansteuert. Dann hätte man eine treppenförmige (einstellbare) Leistungskurve, die zwar nicht ganz ideal ist, aber dafür sehr günstig. Die Verluste sollten sich dennoch in Grenzen halten, da der Rotor tendenziell zwar leicht überdreht, dafür aber auch schneller wieder auf Touren ist und quasi zwischen diskreten Ladeleistungen hin und her pendelt. Je mehr Widerstände man verwendet, desto genauer kann die Leistungstreppe eingestellt werden.
Wie könnte so eine „Kaskaden-Schaltung“ (oder wie man das nennt) aussehen? Vermutlich ein Standardproblem der Elektrotechnik..?
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 07.11.2022 - 21:11 Uhr  ·  #2
Hab da gerade ne ähnliche Aufgabe auf dem Tisch, mein Ansatz ist ne Operationsverstärkerschaltung
schau Dir mal NSL-32SR2 oder IL300 an
o_lampe
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 08.11.2022 - 09:15 Uhr  ·  #3
Zitat

Wie könnte so eine „Kaskaden-Schaltung“ (oder wie man das nennt) aussehen? Vermutlich ein Standardproblem der Elektrotechnik..?

Das wäre wohl ein "Fenster(spannungs)diskriminator", aber da brauchst du noch für jeden Lastwiderstand ein Relais. Am Ende zahlst du dafür mehr, als für einen Microcontroller und MosFet mit PWM Steuerung.
Zephyrus
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 08.11.2022 - 12:29 Uhr  ·  #4
@vitis

Danke für deine Hinweise. Nur leider kann ich wenig konkrete Informationen zu IL300 und NSL-32SR2 finden. Vor allem für den Chip mit 8 Füßen. Was genau macht der, wie ist die Anschlussbelegung und für welche Ströme ist er geeignet? Für mich als Nichtelektroniker schwierig..

Ich werde dein Projekt weiter verfolgen, wobei mir das ganze Grundprinzip noch nicht so klar ist. Du machst ja eine Step-Up-Wandlung. Das ist natürlich gut für kleine Drehzahlen, aber wie begrenzt du dann wiederum die Spannung wenn das Windrad schnell dreht?


@o_lampe
wäre nicht ein Fensterkomparator besser? Ist für mich zumindest etwas verständlicher. Aber in Bezug auf die Kosten sollten die Unterschiede eigentlich nicht so groß sein. Für mein Konzept ist eher wichtig, dass der Aufbau einfach ist und ich denke auch nicht an sehr viele Lastwiderstände mit Relais oder Optokoppler. Vielleicht so um die 5-8 Stück..

Aber die Variante mit Mosfet ist auch noch eine Option..idealerweise ohne Mocrokontroller und mit einer passenden Charakteristik. Diese ist wohl aber immer linear (?) und deswegen wird es wohl schwierig..Es wäre aber eine sehr geniale Lösung..
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 08.11.2022 - 17:41 Uhr  ·  #5
Zitat geschrieben von Zephyrus

@vitis

Danke für deine Hinweise. Nur leider kann ich wenig konkrete Informationen zu IL300 und NSL-32SR2 finden. Vor allem für den Chip mit 8 Füßen. Was genau macht der, wie ist die Anschlussbelegung und für welche Ströme ist er geeignet? Für mich als Nichtelektroniker schwierig..

Ich werde dein Projekt weiter verfolgen, wobei mir das ganze Grundprinzip noch nicht so klar ist. Du machst ja eine Step-Up-Wandlung. Das ist natürlich gut für kleine Drehzahlen, aber wie begrenzt du dann wiederum die Spannung wenn das Windrad schnell dreht?


Das sind beides Optokoppler, nur im Gegensatz zu den meisten Bauteilen in dieser Bauteilgruppe nicht nur on/off, sondern analog. Optokoppler sind normalerweise praktisch LED und Phototransistor in einem Gehäuse und werden üblicherweise dazu verwendet Schaltungsteile stromtechnisch zu trennen und Signale von einem Schaltungsteil in den andren zu übertragen.
Diese Beiden können das analog, sprich der Widerstand auf der Ausgangsseite ist proportional zum Strom der in die LED fließt.
In meinem Fall nehme ich den StepUp von der Stange und schalte einen solchen optisch gesteuerten Widerstand zu dem Einstellpoti parallel, an der Ursprungsschaltung muss ich dann keine anderen Veränderungen vornehmen als einen Draht an zu löten.

Ich steuere in meiner Schaltung den Widerstand mit einer Schaltung aus Operationsverstärkern, zumindest ist das aktuell der Stand, weil die Anforderungen relativ überschaubar sind. Bei mir lineare erhöhung der Ausgangsspannung parallel zur Eingangsspannung weil mein Netzwechselrichter keine niedrigen Spannungen mag. Da geht OPV gut für, die Strombegrenzung bei Deinem Projekt ist da etwas kniffliger, hier würde sich ein Arduino zur Ansteuerung anbieten.

Der IL 300 gibts z.B. da, da gibts auch das Datenblatt dazu:
https://www.googleadservices.c…is=8&dct=1

Den NSL-32SR2 gibts da, auch mit Datenblatt:
https://www.digikey.de/de/prod…myEALw_wcB
Che
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 08.11.2022 - 20:27 Uhr  ·  #6
Wenn ne Gerade mit Anstieg als ÜB-Kurve genügen würde, dann kannste Deine Version vom Up-Converter sicher auch auf einen Down-Converter umstricken, Vitis?

@ Zephyrus:
Man beginnt solche Messungen nicht, wenn der Akku (Blei) eine Ruhespannung von dieser Höhe hat! Denn dann ist er fast voll.
Darüber nur noch Elektrolyse.
Also vorher entladen! Z.B. auf Ruhespannung (nach 1/2h) von 11,8V, dann ca. halbe Ladung.

Gerade in der 1. Messreihe folgt der Step Down doch erstaunlich gut der Natteriespannung.
Auch der Eingangsspannungs-Bereich ist ansprechend. So dass man fragen könnte, worum gehts Dir eigentlich noch.

Was aber sonderbar ist, ist der Anstieg der Leistungen. Irgendwas fehlt hier als Erklärung. Was ist eigentlich "g"?

Regelt Deine Bohrmaschine wirklich so ganau die Drehzahl bei versch. Belastungen? (Gewiss, es gibt solche, aber hast Du die?)
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 08.11.2022 - 21:05 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von Che

Wenn ne Gerade mit Anstieg als ÜB-Kurve genügen würde, dann kannste Deine Version vom Up-Converter sicher auch auf einen Down-Converter umstricken, Vitis?


theoretisch schon, müsst ich aber am Gerät testen / messen ... zumindest müsst man wissen wie der Einstellpoti beschaltet ist und was der für n Wert hat und ob Widerstand erhöht oder gesenkt werden muss für Regelung.
Zephyrus
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 09.11.2022 - 11:10 Uhr  ·  #8
@vitis

Ah dann sind diese Spezialoptokoppler im Grunde das, was ich mit meiner Idee "LED-Photowiderstand" ereichen wollte..
Zitat
Ich steuere in meiner Schaltung den Widerstand mit einer Schaltung aus Operationsverstärkern,

hier muss ich nochmal nachfragen - du steuerst also den parallel angelöteten analogen Optokoppler mit einer Operationsverstärkerschaltung an, um den passenden Widerstand für einen linearen Ausgangsspannungsverlauf zu erhalten? Also die Operationverstärkerschaltung soll den passenden Strom für die Leuchtdiode liefern?

Wenn man sich das Datenblatt des NSL-32SR2 ansieht,
 

handelt es sich ja um ziemlich kleine Ströme. Dann müsste deine OPV-Schaltung ja eigentlich Strom verkleinern und nicht verstärken. Gehen OPV in beide Richtungen?

Wenn ich das richtig überschlagen habe, dann bewegen sich in meinem Fall die Widerstände so um die 1-10 Ohm. Dann wären die Widerstände nach dem Diagramm mit minimum 40 Ohm wohl viel zu hoch..?


@Che

Danke für den Hinweis, die Batterie stärker zu entladen - vielleicht mach ich dann nochmal eine Messreihe..für die Messung im zeitlichen Verlauf war es aber gut um zu sehen wie stark bei Vollladung die Leistung einbricht.

Zitat
Was aber sonderbar ist, ist der Anstieg der Leistungen. Irgendwas fehlt hier als Erklärung. Was ist eigentlich "g"?


Also ich sollte vielleicht nochmal erklären was ich gemessen habe. Ich habe bei konstanten Drehzahlen verschiedene Einstellungen am Potentiometer vorgenommen - von wenig Belastung nach viel Belastung und alle elektrischen Größen auf beiden Seiten des Step-Down-Wandlers aufgeschrieben. Die Batterie habe ich immer wieder etwas entladen um in etwa den gleichen Ausgangspunkt zu haben.
Das Problem ist also, dass die Leistung gerade bei höheren Drehzahlen doch ziemlich konstant bleibt solange das Poti fest eingestellt bleibt, so dass man um eine Regelung nicht herumkommt.

Das "g" ist das Drehgewicht in Gramm. Also ein Stab im 90 Gradwinkel am drehbar gelagerten Generator angebracht drückt auf eine Küchenwaage um das Drehmoment zu bestimmen.
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 09.11.2022 - 15:20 Uhr  ·  #9
Zitat geschrieben von Zephyrus

@vitis

Ah dann sind diese Spezialoptokoppler im Grunde das, was ich mit meiner Idee "LED-Photowiderstand" ereichen wollte..
Zitat
Ich steuere in meiner Schaltung den Widerstand mit einer Schaltung aus Operationsverstärkern,

hier muss ich nochmal nachfragen - du steuerst also den parallel angelöteten analogen Optokoppler mit einer Operationsverstärkerschaltung an, um den passenden Widerstand für einen linearen Ausgangsspannungsverlauf zu erhalten? Also die Operationverstärkerschaltung soll den passenden Strom für die Leuchtdiode liefern?

Wenn man sich das Datenblatt des NSL-32SR2 ansieht,
 

handelt es sich ja um ziemlich kleine Ströme. Dann müsste deine OPV-Schaltung ja eigentlich Strom verkleinern und nicht verstärken. Gehen OPV in beide Richtungen?

Wenn ich das richtig überschlagen habe, dann bewegen sich in meinem Fall die Widerstände so um die 1-10 Ohm. Dann wären die Widerstände nach dem Diagramm mit minimum 40 Ohm wohl viel zu hoch..?


Operationsverstärker verstärken die Spannungsdifferenz zwischen 2 Anschlüssen ( + / - ) der Verstärkungsfaktor ist bei nackigem OPV im Prinzip gegen unendlich, ergibt sich dann aus der äußeren Beschaltung, der Verstärkungsfaktor kann sowohl poitiv sein, also die Spannung verstärken, er kann 1 sein, also Eingangsspannung = Ausgangsspannung und er kann auch negativ sein, also kleinere Ausgangsspannung als Eingangsspannung, je nach Beschaltung.
Stromfluss können sie über den Umweg Spannung auch verstärken, in der Regel kommt dann an den Ausgang ein Transistor als Stromtreiber.

Keinesfalls kann ein solcher optisch gesteuerter Widerstand große Ströme treiben, er kann analoge Signale von einem Schaltungsteil zu einem zweiten potentialfrei übertragen, sonst nichts. In meinem Fall hat das Poti 600 k-Ohm dem ich den Photomos parallel schalte, das passt sehr gut, wie gut es in Deiner Schaltung passt weiß ich nicht, da fehlen mir die Details zur Beschaltung.
Che
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 09.11.2022 - 15:24 Uhr  ·  #10
Was ist das für ein Down Converter? Einfach mal Link hier einstellen!
Che
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 09.11.2022 - 21:01 Uhr  ·  #11
Nachteilig bei Optokopplern ist die nicht lineare Übertragungskennlinie. Auch ist man gebunden daran, dass sie irgendwie zum Poti passen müssen. Zudem kann ein Poti wirklich als solches beschaltet sein, nicht nur als regelbarer Einzelwiderstand.

Richtig elegant wäre es, tatsächlich die Schaltung auf zu nehmen, und die Gestaltung des Regelkreises zu ergründen. Und den um zu stricken, weg von auschließlich regeln auf U_constant am Ausgang.
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 09.11.2022 - 21:32 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von Che

Nachteilig bei Optokopplern ist die nicht lineare Übertragungskennlinie. Auch ist man gebunden daran, dass sie irgendwie zum Poti passen müssen. Zudem kann ein Poti wirklich als solches beschaltet sein, nicht nur als regelbarer Einzelwiderstand.

Richtig elegant wäre es, tatsächlich die Schaltung auf zu nehmen, und die Gestaltung des Regelkreises zu ergründen. Und den um zu stricken, weg von auschließlich regeln auf U_constant am Ausgang.


Dann schau nochmal ins Datasheet vom IL 300, dieser hat die charmante Eigenschaft 2 Empfängerdioden zu haben, womit eine direkt als Feedback zur Linearisierung dient.

Du kannst damit easy ne spannungsgesteuerte Stromregelung auf der Sekundärseite des Stepdown realisieren.
Che
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 09.11.2022 - 21:57 Uhr  ·  #13
Wenn ich jetzt sagen würde na klar wäre es Übertretung meiner Möglichkeiten in dieser Sache.
Daher muss ich Dir das einfach mal glauben. Da Vertrauen sogar gerne.

Nur war in den Datenblättern zuvor der NSL-32SR2 behandelt worden. Da ist die ÜB-kennlinie eben durchaus nicht linear.

Nachtrag:
ÜB-Kurve vom IL300 wohl tatsächlich linear:

 


Na dann...
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 10.11.2022 - 10:17 Uhr  ·  #14
Nachtrag zum Nachtrag:
Der IL300 hat zwar ne lineare ÜB-Kurve aber am Ausgang eben einen OPv und keinen veränderlichen Widerstand.

Andererseits kann man sich bei nichtlinearer Kennlinie möglicherweise einen quasi linearen Teil aussuchen. Zudem stören Nichtlinearitäten nicht per se. Manchmal nützen sie sogar.

Da für den Zusatz ne separate LP nötig ist könnte man sagen, dass dann doch gleich ein Down Converter mit drauf passt.
Dann mit völlig überarbeitetem Regelkreis, möglicherweise ohne OptoKoppler.
EAGLE kann in der kostenlosen Version beidseitig kaschierte LP bis ca. Größe einer Zigarettenschachtel. Wenn man dem Power-FET einen Kühlkörper gönnt, dürfte das sogar reichen. Dann Gehäuse To 220 oder ähnlich.

Nur haben HF-Schaltungen eben ihre Tücken. Also ich lass inzwischen die Finger davon.
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 10.11.2022 - 10:37 Uhr  ·  #15
Der OPV am Ausgang dient der Wandlung von Diodenstrom zu Spannung.
Che
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 10.11.2022 - 13:44 Uhr  ·  #16
Schon, aber ansich wollte man doch einen regelbaren R, oder?
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 10.11.2022 - 15:20 Uhr  ·  #17
Ich habe an meinem Step-Down-Converter

https://www.ebay.de/itm/403901319481

einfach mal direkt an der Platine den Widerstand am Potentiometer gemessen, das die Stromstärke steuert. Bei geringen Stromstärken waren es nur wenige Ohm, bei höheren steigen die Werte auf mehrere 1000 Ohm. Ist also nicht gerade linear und für meine Logik falsch herum. Auch die große Spannweite verstehe ich nicht. Aber im Prinzip wäre dieser nichtlineare Verlauf vielleicht ganz gut kompatibel mit dem ebenfalls nicht linearen Verlauf der analogen Optokoppler, wenn die Logik stimmt..?
Es bleibt aber trotzdem das Problem mit der Ansteuerung des Optokopplers. Wie würde man diesen eigentlich mit einem Microcontroller steuern?

Ich stelle mir das grob so vor (mit Arduino Uno):
Anschluss des Generators am "ANALOG IN" Eingang.
Anschluss des Optokopplers (oder Mosfets ?) am "DIGITAL PWM" AUsgang

Messen der Eingangsspannung die als Variable im Programm irgendeinen Wert bekommt.
Je nach Wert dieser Variable wird am Ausgang eine bestimmte Spannung/Leistung angelegt (oder wenn das nicht geht ein PWM-Signal angelegt). Dieses lässt die Leuchtdiode des Optokopplers verschieden hell leuchten und damit ließe sich der Widerstand einstellen.
Blöd ist, dass der Arduino nur 20V maximale Eingangsspannung erlaubt. Kann man das einfach mit einem einfachen Vor- Widerstand lösen? Genauso die Stromversorgung des Arduino selbst. die sollte im Idealfall vom Generator kommen, so dass bei Windstille kein Strom aus der Batterie gezogen wird.

Die Programmierung in C++ sollte eigentlich nicht so das große Problem sein.
Könnte das so in etwa klappen?

Ich denke, nachdem diese Microcontroller sehr günstig sind, lohnt es sich, einen zu bestellen und ein wenig zu experimetieren..
...
 
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 10.11.2022 - 19:26 Uhr  ·  #18
Zitat geschrieben von Zephyrus

Ich stelle mir das grob so vor (mit Arduino Uno):
Anschluss des Generators am "ANALOG IN" Eingang.
Anschluss des Optokopplers (oder Mosfets ?) am "DIGITAL PWM" AUsgang

Messen der Eingangsspannung die als Variable im Programm irgendeinen Wert bekommt.
Je nach Wert dieser Variable wird am Ausgang eine bestimmte Spannung/Leistung angelegt (oder wenn das nicht geht ein PWM-Signal angelegt). Dieses lässt die Leuchtdiode des Optokopplers verschieden hell leuchten und damit ließe sich der Widerstand einstellen.
Blöd ist, dass der Arduino nur 20V maximale Eingangsspannung erlaubt. Kann man das einfach mit einem einfachen Vor- Widerstand lösen? Genauso die Stromversorgung des Arduino selbst. die sollte im Idealfall vom Generator kommen, so dass bei Windstille kein Strom aus der Batterie gezogen wird.

Die Programmierung in C++ sollte eigentlich nicht so das große Problem sein.
Könnte das so in etwa klappen?

Ich denke, nachdem diese Microcontroller sehr günstig sind, lohnt es sich, einen zu bestellen und ein wenig zu experimetieren..


Im Prinzip Ja, für kleine Leistungen wie n Uno reichen im Prinzip Linearregler wie n 7818 + 7805 um von der Generatorspannung runter zu kommen auf die Betriebsspannung vom Arduino, wenn stromsparend sein soll eben kleiner DC-DC-Wandler
Zephyrus
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 11.11.2022 - 07:59 Uhr  ·  #19
Ok dann werde ich wohl einen Arduino-Klon bestellen und diesen
 

kleinen Arduino Step-Down zusätzlich für die Betriebsspannung. Der hat einen Eingangsspannungsbereich von 6-80V und Ausgangsspannung von 5-20V - passt also genau.

Nur wie bringe ich die Generatorspannung proportional von0-80V auf 0-20V runter um diese mit dem MC messen zu können?
Und dann schließlich die Frage ob Optokoppler oder Mosfet? Eigentlich sollten beide programmtechnisch mittels PWM auf den richtigen Widerstandswert gebracht werden können, solange ihre grundsätzliche Bandbreite stimmt. Vielleicht eine konkrete Idee?

Für den Dump-Load muss ich mir auch noch eine Lösung überlegen - also an einem zweiten Eingang die Batteriespannung messen und bei Erreichen der Ladeendspannung ein Relais schalten das den ganzen Generatorstrom durch den Heizwiderstand leitet..?

Ich habe mir auch überlegt - wenn schon Microcontroller, dann kann man ja auch gleich ein MPP-Tracking programmieren. Also im Loop immer wieder abfragen ob sich die Spannung erhöht hat und wie stark. Dann entsprechend der Stärke mehr belasten. Analog sobald die Spannung runter geht, weniger belasten. Mehr sollte doch eigentlich nicht dahinterstecken..?
o_lampe
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Re: Experimente mit einem Step-Down-Wandler

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Gepostet: 11.11.2022 - 10:22 Uhr  ·  #20
Zitat

Nur wie bringe ich die Generatorspannung proportional von0-80V auf 0-20V runter um diese mit dem MC messen zu können?

Das klingt nach einem einfachen Spannungsteiler...also zwei Widerstände in Reihe und den Messabgriff zwischen den Widerständen. Wegen der Widerstandstoleranzen kann auch ein 10-Gang Poti genommen werden um das genaue Verhältnis einstellen zu können.
PS: ein Arduino kann nur Spannungen von 0-5V messen, auch wenn die Versorgungsspannung des Boards bis 20V sein darf.
Manche neueren Arduino Modelle können sogar nur bis 3.3V AD-Wandeln.
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