Sommer-Winterbetrieb ?

 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 17.08.2023 - 07:08 Uhr  ·  #41
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 17.08.2023 - 10:45 Uhr  ·  #42
Hallo Lars,

man kann einphasig einspeisen und dreiphasig verbrauchen!
Und das mit jedem Zähler, alle Zähler arbeiten saldierend bezüglich aller drei Phasen.
Dreiphasig einspeisen ist erst ab einer bestimmten Leistung vorgeschrieben.
Das ist bei Balkonkraftwerken nicht der Fall.

Noch etwas, weil nicht genügend PV Fläche vorhanden ist, werden es max 1600 Wp PV werden.
Über PVGIS habe ich die Fläche simuliert, stündliche Daten und mir angeschaut wann und wie oft 800 Watt überschritten werden.
Das ganze habe ich verglichen mit nur 800 Wp installierter PV.
Dort kommt man nie an die 800 Watt des Wechselrichters ran.

Mein Fazit:
Es lohnt sich in dieser Konstellation 1600 Wp zu installieren und mit einem 800 Watt Wechselrichter zu betreiben.
Gegenüber 800 Wp kann man so ca. 75 % mehr Strom ernten.
Um flexible zu bleiben, lohnt es sich einen größeren Wechselrichter zu installieren,
say 1600 Watt und diesen in der Leistung erst einmal auf 600/800 Watt zu begrenzen.
z.B. den hier für 357 Euro:
https://greenakku.de/Wechselri…:2845.html

Wie schon gesagt, solche Themen sind immer komplex, die Lösungen speziell und individuell, allgemeine Aussagen sind schwierig.

Grüße
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 18.08.2023 - 20:24 Uhr  ·  #43
Ok , danke Erdorf , das war mir bisher noch nicht so bewusst , das womöglich die meisten Stromzähler saldierend arbeiten , und nicht auch vorhandene , auch Phasenbezogene Zähler....
Das macht die Gedankenwelt schon etwas einfacher

, ich hab aber wohl einen rüchlaufenden Zähler im Haus

Ist man halt auf 600 watt bzw den neuen 800 watt max begrenzt, bei Balkon -Anlagen , das Beispiel vom Aloys ist aber keine mögliche Balkon-Anlage , und da wird halt sehr viel verschenkt , di man halt besser nutzen könnte ,

Das mit der PV-Überdimensinierung ist mir bei Inselanlagen , sehr wohl logisch , da dies ja Notstromaggregat Laufzeiten aber auch Akku-Kapazitäten reduziert , nur auf den Gedanken , zb einen 2000 watt Laderegler an einer 5000 watt PV , wäre ich wohl nie gekommen , weils halt unlogisch ist , zb zur Mittagszeit den 2 kW Heizstab anschalten zu lassen , und das Haus läuft dann halt mit Batteriestrom , obwohlo dies unötig wäre , wenn ich einen 5 kW Laderegler hätte , und somit an sehr vielen Tagen die Batteri gar nicht entladen wird

Aber klar andere Situation wieder
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 20.08.2023 - 10:41 Uhr  ·  #44
Hallo Lars,

Bei dem Vorhaben von Aloys fehlen mir die Daten der der PV Flächen um bewerten zu können,
ob solch eine Konstellation sinnvoll ist.

Handelt es sich um verschiedene Flächen, z.B. eine Ost und eine West Fläche,
dann kann es auch sinnvoll sein, diese beiden Flächen über einen Wechselrichter zu betreiben.
Das spart nicht nur Installationskosten sondern auch permanenten Standby Strom.

Meine Empfehlung:
Die einzelnen Flächen mit PVGIS einzeln simulieren, stündliche Daten und die addierte Peak Leistung bewerten.
Ich würde den Wechselrichter auf maximale real erreichbare Peak Leistung auslegen.

Grüße
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 20.08.2023 - 12:41 Uhr  ·  #45
...Hier im PV Forum hat mal ein User , seine 4,2 kW PV Anlage und deren Jahresdaten über ein Jahr stufenweise simuliert auf verschiedene Wechselrichter-Unterdiimensionierung SMA scheint ja bis 200% Unterdimensionierung erlauben , ander Wechselrichter/Laderegler Hersteller aber sicherlich NICHT

https://www.photovoltaikforum….u%C3%9Fen/
Zitat
Rasterung der Daten: 5 Minuten
Datenumfang: 1. August 2009 bis 31. Juli 2010
Erfasster Ertrag am Datalogger: 4.813,22 kWh
Berechneter Ertragsverlust bei:
Wechselrichterunterdimensionierung 110%: 04,62 kWh --- 0,096%
Wechselrichterunterdimensionierung 115%: 14,80 kWh --- 0,307%
Wechselrichterunterdimensionierung 116%: 17,22 kWh --- 0,358%
Wechselrichterunterdimensionierung 120%: 33,06 kWh --- 0,687%
Wechselrichterunterdimensionierung 200%: 849,7 kWh --- 17,65%



Eine Wechselrichter-Unterdiimensionierung von 110-120% ist ja wohl generelle Praxis "wegen ein paar Dollar weniger" , eine Unterdimensionierung von über 200 % wie es hier im Thread gefragt bzw behandelt wird , ist wohl , ich wiederhohl mich gerne - mit Verlaub - ein Schmarn

Eine Überdimensionierung auf Winterbetrieb mit angeglichenen Wechselrichter/Laderegler hingegen halte ich sehr sinnvoll , natürlich auch etwas teurer ....
Ich denke mal , dass zb Dein angedachtes 1600 W Balkonkraftwerk , welches ja nur an einer Leitung, zb L1 mit 600/800 Watt Wechselrichter an die Steckdose darf , wäre weit aus besser aufgestellt in 2 Balkonkraftwerke mit 600/800 Watt Wechselrichter an L1 und L2 , aufgeteilt ( fals möglich)
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 20.08.2023 - 16:32 Uhr  ·  #46
Zitat
Ich denke mal , dass zb Dein angedachtes 1600 W Balkonkraftwerk , welches ja nur an einer Leitung, zb L1 mit 600/800 Watt Wechselrichter an die Steckdose darf , wäre weit aus besser aufgestellt in 2 Balkonkraftwerke mit 600/800 Watt Wechselrichter an L1 und L2 , aufgeteilt ( fals möglich)


Nicht denken, sondern simulieren der Flächen hilft.

Mein angedachtes 1600 Wp Balkonkraftwerk, kommt simuliert, bei stündlichen Werten, auf maximal 1200 W (ohne Kabelverluste).
Du darfst selbst entscheiden welche Wechselrichter Größe da sinnvoll ist.
Und aufteilen auf zwei Phasen, wegen besserem Verbrauch ist nicht erforderlich und sinnlos, das hatte ich ja schon erklärt ...

Grüße
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 20.08.2023 - 17:08 Uhr  ·  #47
Zitat
Nicht denken, sondern simulieren der Flächen hilft.


Wissen ist halt einfach Besser , Erdorf
das tool PVGIS ist nicht das geeignetste da, zum simulieren , aber tolle Sache das zu haben .

Zitat
Mein angedachtes 1600 Wp Balkonkraftwerk, kommt simuliert, bei stündlichen Werten, auf maximal 1200 W (ohne Kabelverluste).
Du darfst selbst entscheiden welche Wechselrichter Größe da sinnvoll ist.
Und aufteilen auf zwei Phasen, wegen besserem Verbrauch ist nicht erforderlich und sinnlos, das hatte ich ja schon erklärt ...

Kann und wissentlich weiss ich , eigentlich nicht stimmen , dass eine 1600 watt PV maximal nur auf 1200 Watt kommt !
Vielleicht änderst Du mal im Pvgis Tool den Standartwert von 14 % angenommenen Systhemverlusten ;-)
Aber gut in Irland hatte ich ein 1600 wat Modulfeld gen SüdOst und ein 2400 Watt SüdWest Modulfeld an 2 Mppt- Ladereglern und sicherlich haben beide Modulfelder manchmal nach dem Laderegler und ca 15 Meter Kabellänge , ihre max Leistung erbracht ! Stimmt zwar , eher sehr sehr selten, aber totzdem !


Klar , hab mich doch entschieden , dass 1600 watt an nur einer 600/800 watt erlaubten Steckdosenlösung , "Perlen vor die Säue geworfen " ist ! Da ja 2 Wechselrichter , bzw Balkonkraftwerke , dann das Potential für 1600 Watt ins Haus -Einspeisung haben , anstatt nur die Hälfte mit einem !

Also , wenn Du Lust hasst , simulier das mal für Dich , ansonsten wars nur ein Tip von mir ! Anstatt ausehalb jeglicher Gewärleistung der meisten Wechselrichtern , lieber 2 Microwechselrichter zu nehmen
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 20.08.2023 - 17:22 Uhr  ·  #48
Du plapperst ja weiterhin Unsinn.

Da ist nichts außerhalb jeglicher Gewährleistung.
Zumindest nicht bei dem Sofarsolar Wechselrichter, den ich verlinke.
Hier gibt es lediglich eine Empfehlung und diese beinhaltet mal eben doppelt soviel Wp wie Nennleistung vom Wechselrichter.
Wesentlich für die Funktion aller Wechselrichter sind die eingehaltene Spannung und Strom Spezifikation.
Hierdurch ergibt sich nur indirekt auch eine maximal zulässige Leistung der Module.
Hier ein Link vom SMA Sunny Boy:
https://files.sma.de/downloads/SBxx-1VL-40-DS-AU-52.pdf
Dort gibt es die Angabe einer maximalen Wp von doppelt soviel wie der Nennleistung.
Also z.B. 1500 Watt Nennleistung und 3000 Wp PV Leistung.

Und ohne Winkel und Ausrichtung wirst du meine angedachte 1600 Wp nicht in ihrer Leistung beurteilen können.
Insofern sind deine Aussagen für mich sicher nicht präziser als die PVGIS Simulation, die auch ohne Systemverluste nicht mehr her gibt. Außerdem habe ich schon 800 Wp Module real vermessen im Juli und im August. Noch dazu kommt man mit zwei Wechselrichter in eine andere Art der Solarförderung, die sich jetzt so nicht oder noch nicht lohnt.

Es bleibt dabei, es ist durchaus üblich die Wechselrichter unterzudimensionieren, alle Netzwechselrichter lassen das zu.
Zumindest in recht offenen Grenzen.
Ob das sinnvoll ist und sich lohnt ist etwas anderes und kommt auf die Konstellationen an.

Grüße
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 20.08.2023 - 18:39 Uhr  ·  #49
Ahso "Unsinn" und "plappern" ist wohl die mehr akzeptierte Wortwahl , hier .... :lol:

Welcher Wechselrichterhersteller Garantie gibt, auf welche Überdimensionierung , ist ja nicht mein Thema/Problem ;-)
Nur wird halt nicht viele Wechselrichterhersteller geben die "fals" denen bewusst wird, dass der Wechselrichter überbelegt war , bereit zu sein, dann Ersatz zu leisten , einen getuneten E.Bike Motor , der sich verabschiedet , wirst Du auch nicht ohne weiteres ersezt bekommen !
Kann jeder machen wie er/sie will

Ist eigentlich Wurst , ob Du 800 Watt Module schon vermessen hasst oder ein 100 Watt Modul , Fakt bleibt das diese auch Dieses produzieren können und "Unsinn" ist es zu "plappern" es sind nur ca 70% die diese jemals leisten können .

Das wäre wohl [automatisch zensiert] bzw wenn ich [automatisch zensiert] nicht schreiben darf hier , da "automatisch zensiert" wurde , sag ich einfach Täuschung .... wusste gar nicht das die Wortwahl hier so kleinlich ist .... bei dem Wort Betruuug

Vielleicht sich auch mal mit der 70% Abreglung sich zu beschäftigen, würde Sinn machen
https://www.solarwatt.de/ratge…begrenzung

Da nach Deiner Anahme , Erdorf , sich eigentlich diese viel diskutierte Frage wohl nie hätte stellen dürfen , aber sie hat sich gestellt und viel debattiert
FamZim
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 22.08.2023 - 18:52 Uhr  ·  #50
Hallo

Ein Balkonkraftwerk besteht normalerweise aus
1. Solarpanele der angegebenen Leistung
2. einem dazugehörigen Wechselrichter angegebener Leistung, und
3. Montagematerial.
Wenn man selbst etwas zusammenstellt ist auch darauf zu achten.

Gruß Aloys.
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 22.08.2023 - 21:48 Uhr  ·  #51
Aber Deine Eingangsfrage hat ja mit Balkonkraftwerk rein garnix zu tun

Zitat
eine Frage habe Ich mal.
Um auch im Winter noch , zum Beispiel 2 kw,fürs Netz zu haben, müßte man so 5 kw PV instalieren


Denn eine angedachte 5 kW PV ist selbst mit traurigem 2 kW Wechselrichter eine andere Liga, als mal schnell in die Steckdose anstöpselndes Balkonkraftwerk ;-)
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 22.08.2023 - 22:56 Uhr  ·  #52
kein schlechtes tool hier bei den ex Power-one wechselrichter "Kollegen" , zwar begrenzt auf deren Wechselrichter , aber recht flexibel ansonsten , auch da gehts mit bis zu 3 paralell strings (wenns sein muss aber nur , wann soll man sowas den je brauchen ? )


http://stringtool.power-one.com/
FamZim
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 23.08.2023 - 11:26 Uhr  ·  #53
Hallo

Zu meiner Eingangsfrage !!
Ein Wechselrichter der an Akkus betrieben wird hat auch ein huntertfach höheres Angebot an Leistung und geht nicht kaputt.
Er macht seine Arbeit bis zu angegebenen Leistung und ein wenig darüber.
Ansonsten stellt er die Arbeit erst mal ein !
Ebenso ein Inselwechselrichter.
Und ein Wechselrichter an Solarzellen ?? was macht der bei Überangebot ??
Nichts anderes habe Ich gefragt .

Gruß Aloys.
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 23.08.2023 - 16:46 Uhr  ·  #54
Zitat
Ein Wechselrichter der an Akkus betrieben wird hat auch ein huntertfach höheres Angebot an Leistung und geht nicht kaputt.
Er macht seine Arbeit bis zu angegebenen Leistung und ein wenig darüber

Das stimmt so generell nicht bzw woher willst Du das wissen ? , das allgemein Netzwechselrichter an Batterien betrieben werden können , dafür sind diese nicht gedacht und gebaut , ausserdem bis auf Micro-Netzwechselrichter sind die Spannungsbereiche der normalen Netzwechselrichter ausserhalb einer kleinen Batteriebank , oder willst Du zb 100 Volt und mehr Batteriebänke vorschlagen ?
Aber gut , ist ja Dir überlassen diese Zweckentfremdung

Wiederum mit solchen Ideen kommt man einer vernünftigen Umsetzung schon näher
https://www.mikrocontroller-el…s-80-volt/
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 23.08.2023 - 18:20 Uhr  ·  #55
Hallo Aloys,

Die angegebenen Leistung eines Netzwechselrichters bezieht sich auf die AC Seite, also auf die Einspeiseseite.
Wird mehr Leistung von der PV angeboten als der Netzwechselrichters einspeisen kann, so bleibt diese Leistung ungenutzt.
Entscheidend für den ordnungsgemäßen Betrieb sind primär PV Spannung und Strom
Sekundär ist meist die Wp Leistung aller angeschlossenen Solarmodule begrenzt, die meist doppelt so hoch wie die Einspeiseleistung liegt.
Achtung!
Die angegebene Wp Leistung der Solarmodule ist nicht die reale maximale Leistung der Solarmodule sondern eine Leistung, die unter definierten Laborbedingungen messbar ist.

Die reale maximale Leistung ist meistens deutlich niedriger und hängt zudem vom Ort, Himmelsrichtung und Winkel ab.

Beispiel:
Netzwechselrichter SolaX X3 MIC 6.0 G2 989 Euro
https://www.wechselrichter-onl…selrichter

Anzahl der MPP-Tracker: 2
MPP-Spannungsbereich [V]: 120 - 980 V
Max. Eingangsstrom pro MPP-Tracker [A]: 16 A / 16 A
Max. Einspeiseleistung 6000 Watt
Max. PV-Eingangsleistung [Wp]: 12000 Wp

Hat man z.B. solche Solarmodule:
jinko solarmodul tiger neo jkm440n-54hl4rv 440wp 123 Euro
Nennspannung Umpp [V]: 32,81 V
Nennstrom Impp [A]: 13,41 A
Nennleistung: 440 Wp

Dann ergeben sich folgende minimal und maximal Konfigurationen

Max. 12000 Wp --> maximal 27 Solarmodule insgesamt
MPP-Spannungsbereich [V]: 120 - 980 V --> 4 bis 27 Solarmodule in Reihe
Max. Eingangsstrom pro MPP-Tracker [A]: 16 A / 16 A --> nur ein String pro MPPT Tracker, keine Parallelschaltung

Das bedeutet man kann 4 .. 27 dieser Solarmodule anschließen, maximal zwei Strings an den beiden MPPT Trackern.
Wenn zwei MPPT Tracker verwendet werden, braucht man mindestens 8 Solarmodule aufgeteilt auf zwei Strings.

Hinweise:
+ Die Wandlung ist effizienter und es gibt weniger Kupferverluste je höher die String Spannung ist.
+ In der Praxis sucht man zu seinen Solarmodulen einen passenden Wechselrichter
Es hilft die maximale Wp der Solarmodule zu ermitteln und in dieser Leistungsklasse bzw. darunter
nach passenden Netzwechselrichtern zu suchen.
+ Es hilft mit PVGIS die PV Fläche für ein Jahr mit stündlichen Werten zu simulieren und die reale maximal zu erwartende Leistung in Höhe und Häufigkeit zu bewerten.

Grüße
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 23.08.2023 - 22:09 Uhr  ·  #56
Oh Man , es wird immer skurieler hier ...

[quote]
Zitat
Sekundär ist meist die Wp Leistung aller angeschlossenen Solarmodule begrenzt, die meist doppelt so hoch wie die Einspeiseleistung liegt.
Du wirst in Deutschland wohl kaum , oder im Promillebereich bewegende Anzahl an PV Anlagen finden , die mit so einer Auslegung , kalkulieren !

Von "Meist " kann da sehr wohl Nicht die Rede sein !


Selbst dass kann man nicht so darstehen lassen
Zitat
Achtung!
Die angegebene Wp Leistung der Solarmodule ist nicht die reale maximale Leistung der Solarmodule sondern eine Leistung, die unter definierten Laborbedingungen messbar ist.

weil die PV sehr wohl an diese Laborbedingungen ab und zu rankommt ! und auch drüber hinaus .

Solch generelen Anahmen hier als Gegebenheiten zu puplizieren , wie zb das gegen allen Wissens , das eine 5 kW PV mit 2 kw Wechselrichter doch grossartig wäre .... :lol: :lol:


Aber gut Erdorf , dass Du die Kurve noch gekrazt hast und ein eher passenden Netzwechselrichter vorschlägst , und der sollte halt zum Generator passen

Danke
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 24.08.2023 - 08:02 Uhr  ·  #57
https://www.sonnenenergie.de//…nlagen.pdf

Zitat
Es gibt aber Wettersituationen,
in denen diese Bedingungen über den
STC-Bedingungen liegen. Wenn bei-
spielsweise die Einstrahlung bei 25°C
Zelltemperatur über 1.000 W/m2 liegt,
was gar nicht so selten vorkommt wie
man vielleicht annehmen will, steigt die
Leistung eines Moduls über die Nennleis-
tung.


Zitat
Eine
technisch, wie wirtschaftlich optimier-
te Anlage sollte über einen sehr weiten
Bereich von Ausrichtung und Neigung
ein Verhältnis von Generatorleistung zu
Wechselrichterleistung zwischen (1,0 zu
1,10) und (1,0 zu 0,90) aufweisen.
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 24.08.2023 - 09:47 Uhr  ·  #58
Hallo Lars,

Die Wp der PV ist wohl definiert und keine Annahme von mir.

"Diese Spitzenleistung wird unter Standard Test Bedingungen (STC) gemessen und ermittelt. Allerdings werden diese Bedingungen in der Praxis nicht immer erreicht, weshalb der Spitzenwert einer Anlage in Watt Peak nicht zwingend erreicht wird."
Siehe auch: https://www.rechnerphotovoltai…tt-peak-wp

Das sollte man abgrenzen können zur realen Spitzenleistung.
Aber ja, ich würde auch den Wechselrichter auf + 10% bis + 20% der real zu erwartenden Spitzenleistung auslegen.
Wenn man schaut was günstige Wechselrichter so kosten und wie viel mehr dann z.B. 1 .. 3 kW mehr kosten,
würde ich nicht unterdimensionieren.

Es ist gerade in Deutschland aufgrund der sogenannten 70% Regelung in der Vergangenheit genau so,
das die Anlagen eben nicht auf maximale Leistung optimiert wurden.
https://www.dz4.de/ratgeber/70…tovoltaik/

Darüber hinaus, darf zum Glück jeder Anlagen Betreiber selbst entscheiden, ob er seine Anlage auf die Peak Leistung auslegt. Ohne Akku oder sinnvolle Nutzung produziert man den Peak Strom in Deutschland nämlich für andere.

Das alles war nicht die Frage von Aloys. Konzentriere dich!
Die Frage war, was passiert wenn man einen unterdimensionierten Wechselrichter betreibt.
In Grenzen ist das möglich und üblich. Ob sinnvoll das darf jeder für sich entscheiden.
Und noch einmal ganz klar: Es kommt primär auf PV Spannung und Strom an.

Grüße
wieso
 
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 24.08.2023 - 14:50 Uhr  ·  #59
Hi Frank
.... Uff , da bin ich ja beruihgt , dass wir uns da annähern , in Bezug auf "allgemeine Anlagenplanung" bzw Wechselrichterauslegung im Verhältniss zum PV Generator :D

Bei den meisten anderen Punkten , auch wenn ich mich nun langweilend wiederhole :-/ , muss ich aber wiedersprechen !

zb hier
Zitat
Ohne Akku oder sinnvolle Nutzung produziert man den Peak Strom in Deutschland nämlich für andere.
denn
- warum sollte mensch so "unvernünftig" sein , seinen Eigenverbrauch und Nutzen nicht zu optimieren , und durch diese Limitierung des Wechselrichters , das ganze Potential der PV von Anfang an zu limitieren und zb halt lieber im Sommer die nächsten Jahre mit der Gasthermie , Heiss- wasser machen ?
-warum wäre dies schlecht auch für andere den Strom mitzuproduzieren ? - aber selbst dies ist nicht wahr , denn bei entsprechender Wechselrichterauslegung, wird sich der Mehrbetrag an Kosten des Wechselrichtes, sich wohl rechnen über die Einspeisevergütung !

- Um zb eine 5 kW Dachanlage montieren zu lassen , muss man mit mind. ca 1500-1800 Euro pro instalierter kW -PV peak rechnen , das wird dann so verstringt dass es zum Wechselrichter passt , macht wohl wenig Sinn nach Jahren nochmal aufs Dach zu klettern um was zu ändern , wenn die Gaspreise zb noch teurer werden ?

könnte wohl noch mehr Punkte finden .... :devil:

Aber gut , danke für die Foccusierung

Zitat
Das alles war nicht die Frage von Aloys. Konzentriere dich!
Die Frage war, was passiert wenn man einen unterdimensionierten Wechselrichter betreibt.
In Grenzen ist das möglich und üblich. Ob sinnvoll das darf jeder für sich entscheiden.
Und noch einmal ganz klar: Es kommt primär auf PV Spannung und Strom an.


Konzentriert geantwortet , ist
-Die meisten Wechselhersteller wohl aus der Garantie - Verpflichtung zurück treten im Schadensfall, also kein Garantieanspruch für Käufer/Benutzer , wenns hart auf hart kommt !
-vorzeitige Alterung gewisser Bauteile im Wechselrichter , also fühzeitigerer Ausfall vorprogrammiert
-Sonnenstunden im Winter sind halt einfach weniger pro Tag neben der geringeren allgemeinen Einstrahlungsintensität , also auch der Ertrag im Gesamtmonat zb , anzunehmen das die PV generell nicht an ihre Peak Leistung kommt im Winter , ist jedoch eher nicht richtig , ! Deshalb ist es umso mehr logisch die kurzen Tage zu Nutzen und auch die richtige Grösse an Wechselrichter zu wählen !
- Es mag ja stimmen das PV-Module im Preis sehr positiv gefallen sind , nur sind aber auch die Wechselrichterkosten auch gefallen , deshalb ist eine "Trennung" von Beiden irgendwie unlogisch

Zitat
Und noch einmal ganz klar: Es kommt primär auf PV Spannung und Strom an.


Das ist schon klar , zumindest das mit der Spannung , nur passt halt ein Wechselrichter nicht unbedingt selbstverständlich zu eine x- beliebig grossen PV-Feld Ideen ! genauso verhällt sichs halt mit Laderglern , die Auslegung muss halt passen
Erdorf
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Re: Sommer-Winterbetrieb ?

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Gepostet: 24.08.2023 - 17:10 Uhr  ·  #60
Zitat
da bin ich ja beruihgt , dass wir uns da annähern , in Bezug auf "allgemeine Anlagenplanung" bzw Wechselrichterauslegung im Verhältniss zum PV Generator


Das war überhaupt nicht die Frage, du machst da so ein Thema draus.
Vermutlich deswegen weil du zur konkreten Frage nichts Belastbares sagen kannst.
Das ist ja auch nicht schlimm.

Konzentriere dich!
Die Frage war, was passiert wenn man einen unterdimensionierten Wechselrichter betreibt.
In Grenzen ist das möglich und üblich und da passiert auch nichts oder geht kaputt oder geht irgendeine Garantie verloren!
Genaueres dazu: siehe technischen Daten der Wechselrichter Hersteller.
Es kommt primär auf PV Spannung und Strom an.
Üblich ist es das bis zum Faktor 2 die Wp der PV höher liegen darf als die Nennleistung der Wechselrichter.
Ob sinnvoll das darf jeder für sich entscheiden.

Hierzu habe ich schon drei Wechselrichter von drei Herstellern verlinkt die alle Faktor 2 mehr an Wp der PV zulassen als ihre Nennleistung.

Grüße
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