Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

 
pauel
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Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 02:16 Uhr  ·  #1
Hallo zusammen,

mein Name ist Paul, und ich bin ein begeisterter Tüftler. Ich möchte meine Erfahrungen im Bereich der Windkraft erweitern. Als Aufstellort für ein erstes vertikales Windrad habe ich meine Garage im Blick. Ich weiß, das ist nicht ideal, aber für erste Experimente muss es genügen.

Meine Hauptziele:

  • Erfahrungsgewinn:
    Ich möchte Erfahrungen mit Windkraft sammeln

  • Windmessungen:
    Ich plane, zwei Windmessstationen aufzubauen - eine auf dem Garagendach und eine hoch über dem Hausdach. Dafür denke ich an eine ESP32-Lösung ähnlich dieser, mit Datenlogging via MQTT und HomeAssistant. Empfehlungen zur Umsetzung der Windmessung sind sehr willkommen.

  • Ertragsmessungen:
    Idealerweise würde ich meine 48V LiPo-Batterien meines ESS-Systems (Victron-basiert) laden, bin mir aber der Herausforderungen bewusst. Sicher werde ich ein separates 12V-System aufbauen und die Daten ebenfalls per MQTT auswerten.

  • Wind Capture System:
    Ich habe kürzlich etwas über Wind Capture Systeme gesehen, die die Möglichkeit bieten, horizontale Anlagen in einem Windfang-Turm zu nutzen. Schreibt es ab als eine "Spinnerei eines Unerfahrenen", aber ich finde die Idee faszinierend.


Als Ausgangspunkt ziehe ich momentan ein vertikales Windrad wie das Elvwis III in Betracht. Ich habe aber bei euch darüber negatives gelesen. Idealerweise würde ich gerne mit einer Art Bausatz als Basis beginnen. Ich kann mir aber auch vorstellen aufbauend auf deren Scheibengenerator alles andere selbst zu bauen. Ich bin besonders an Langsamläufern interessiert, die sich für Schwachwindsysteme eignen und sozusagen "eigensicher" sind.

Ich freue mich auf eure Erfahrungen und Anregungen und danke im Voraus für eure Unterstützung!

Beste Grüße,
Paul
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 07:54 Uhr  ·  #2
Warum besorgst Dur nicht gleich eine kleine Windturbine ? zb diese http://www.shootpower.com/GSM-hua2.html

kostet ab Hafen Schanghai ca 250 Euro !

Windmessungen sind ja sinnvoll um ein Potenzial zu ermitteln , nur genau ableiten bzw übertragbar auf ein Kleinwindrad ist dies wohl nicht !
pauel
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 10:36 Uhr  ·  #3
Hallo und danke für Deine Antwort, aber warum ... :-)

Das habe ich vielleicht nicht richtig klargestellt auf Grund der späten Stunde gestern:

Ich möchte das Ganze als langfristiges Projekt mit meinen Kindern angehen. Dabei stehen sowohl der pädagogische Aspekt als auch die Förderung diverser Fähigkeiten im Mittelpunkt. Ob da was übertragbar bei den Messdaten ist wird sich ja zeigen ohne Windmessung kann man aber nichts vergleichen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es nicht so einfach ist, also danke für Deinen Hinweis. Das Ganze von Theorie, Planung, Praxis, Analyse sowie Software und Hardware Erfahrungen Strom und Magnetismus und so weiter sind der Plan.

Zunächst möchte ich mit etwas einfachem anfangen und ein langsames steigern wäre ideal. Das Ganze ist nicht auf einen Monat ausgelegt sondern eher ein paar Jahre. Die Kids nehmen da in unterschiedlicher Hinsicht viel mit. Ich mag auch die Idee eines realen Anwendungsfalles. Ein Spielzeug soll es eigentlich nicht sein, wobei auch das noch nicht ausgeschlossen ist und dann verkleinerte 3D gedruckte Modelle in Betracht kämen. Diese könnte man ebenso Messtechnisch vergleichen. Dann wäre auch Generatorenbau auf dem Plan. Ich finde vieles von diesem Robert Murray Smith Youtube Channel Interessant. Aber dafür habe ich nicht hier im Forum gefragt.

Ich habe mich zunächst auf Langsamdrehende festgelegt da da nicht so schnell die 'menschlichen' Arme ab sind. Horizontale habe ich mit meinem Vater bereits 2 in vernünftiger Höhe in Betrieb genommen, allerdings in abgelegener Gegend und die Lärmbelästigung und Schwingungen sind bei Starkwind schon extrem. Ausserdem habe ich ein paar mal befürchtet mein Paps endet in Scheibchen, da er die Sicherheit nicht so Ernst nimmt.

Zusammengefasst: Dieses Projekt ist nicht nur für den Moment gedacht, sondern als eine Art Langzeitstudie und Experimentierkasten, von der vor allem meine Kinder in vielerlei Hinsicht profitieren sollen. Hier wollte ich mich erkundigen für die Variante mehr als ein "Spielzeug". Die Anbindung ans ESS-System fand ich nur interessant weil mir da eine einfache Auswertung der Erzeugungsdaten mit Victron Produkten vorschwebte, aber bei den kleinen Strömen wäre das wohl eh nicht genau. Also wirds wohl eher was separates in 12v mit ESP32 Messeinheiten ind MQTT fürs Data logging.

Wenn also jemand interessantes beizutragen hat bitte gerne. Ich evaluiere gerade das Konzept. Noch habe ich weder etwas gekauft noch mich endgültig festgelegt.

PS: Aktuell bin ich dabei mich in SimScale einzuwuseln um ein Gefühl für Strömungsdynamik zu bekommen und meine zukünftigen Fusion360 Modelle dort zu "testen". Also auch ich muss was lernen und das finde ich besonders gut bei einem Projekt mit den Kids.
Windwirt
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 11:40 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von wieso

Warum besorgst Dur nicht gleich eine kleine Windturbine ? zb diese http://www.shootpower.com/GSM-hua2.html

kostet ab Hafen Schanghai ca 250 Euro !

Windmessungen sind ja sinnvoll um ein Potenzial zu ermitteln , nur genau ableiten bzw übertragbar auf ein Kleinwindrad ist dies wohl nicht !

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Carl
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 19:37 Uhr  ·  #5
Das scheint zwar ein brauchbares (Marine) Windrad zu sein aber dem Wind auf See und in den meisten Häfen an der Küste entsprechend so ausgelegt dass es erst bei über 3 m/sec Wind startet.

Deutschlands Standorte im Binnenland - vor allem auch in urbaner Umgebung - sind leider selten sehr windverwöhnt. Die mittleren Windgeschwindigkeiten liegen selten höher als bei 3 m/sec.

Das ist aber zu wenig um Kindern - um die es dabei geht - Windkraft nahe zu bringen, mehr Freude und Begeisterung entsteht eher wenn sich so ein Windrad schon früh zu drehen beginnt. Das heißt dass es ein Windrad mit mehr Flügeln als nur 3 sein sollte, mit leicht anlaufendem Generator ohne starke Rastmomente durch die Magnete.

Es könnte auch ein Vertikal Windrad sein, z.B. ein Savonius. Die Dinger drehen schon "wenn noch gar kein Wind da ist".

Dass man mit wenig Wind wenig Energie erzeugt ist schon klar, zum Handy laden, Led Licht oder ähnlichen Kleinkram reichts und passt auch zum Ziel den Kindern die Kräfte der Natur nah zu bringen .
pauel
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 20:30 Uhr  ·  #6
Ehrlich gesagt wundere ich mich, warum wir in einer Kategorie für vertikale Windräder plötzlich über horizontale Modelle aus China diskutieren. Genau wie Carl schreibt möchte ich ein langsam drehendes System, etwa im Stil eines Savonius-Designs (ähnlich dem elvwis), als Ausgangspunkt nehmen. Wenn es bereits Kritik am elvwis gibt, dachte ich, dass hier vielleicht konstruktive Vorschläge zu finden sind.

Natürlich will ich vermeiden, dass der Nachwuchs durch anfängliche Misserfolge frustriert wird. Diese 4000W-Turbinen aus China, die auf Amazon angepriesen werden, scheinen mir genau das Gegenteil zu versprechen – wenn da nicht mal eine Lampe leuchtet, ist das Ganze doch einfach nur Murks. Optimierter Murks ist immer noch Murks.

Soweit ich das verstehe, ist bei solchen Projekten vor allem der Generator entscheidend. Geringe Drehzahl und kein Rastmoment wären also wichtige Faktoren. Ein gut konstruierter Scheibengenerator wäre also das optimale.
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 20:46 Uhr  ·  #7
Zitat geschrieben von Windwirt"]
[quote="wieso

Warum besorgst Dur nicht gleich eine kleine Windturbine ? zb diese http://www.shootpower.com/GSM-hua2.html

kostet ab Hafen Schanghai ca 250 Euro !

Windmessungen sind ja sinnvoll um ein Potenzial zu ermitteln , nur genau ableiten bzw übertragbar auf ein Kleinwindrad ist dies wohl nicht !

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Bei guten Western Filmen , sagen die zb " Ein geschlossenes Maul fängt keine Fliegen "

Kannste Dir auch in Europäischen Online Shops kaufen ,
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 20:58 Uhr  ·  #8
Zitat
Ehrlich gesagt wundere ich mich, warum wir in einer Kategorie für vertikale Windräder plötzlich über horizontale Modelle aus China diskutieren


Weil Vertikale erstmal unintresant sind ! BZW , musst Du Dir überlegen was Du deiner nachfolgenden Generation präsentierst ,

Jede Lachnummer wird zum Angreifspunkt Deshalb gehts halt mal das Optimum rauszuhohlen ,


Windspiele kann man im Baumarkt kaufen , Lametta auch
Che
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 21:16 Uhr  ·  #9
Damit hat er Recht. Dass die derzeit angebotenen Vertikalläufer was wirklich leisten, ist eine Illusion.

Warum aber die Nemo nicht von Deiner bekannten Quelle? https://www.bimblesolar.com/offgrid/wind/nemowind500w
Ist teurer, gewiss. Aber mit Lieferanten in CN direkt rum schlagen...?

Ladeschlussspannung 14,1V lässt übrigens auf Zuschnitt für Autobatterien schließen. Sind die 13,6V ohne Gasung mit Zuschlag von 0,5V für Ausführung als Calzium-Batterie.

Hier übergeordnete Windseite: https://www.bimblesolar.com/offgrid/wind/
...
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 07.10.2023 - 22:11 Uhr  ·  #10
Ja Leut, kauft doch endlich mal selber so ein Ding.
Dann wird es interessant!

Schöne Grüße!
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 06:13 Uhr  ·  #11
Ja , das stimmt , mit der Ladeschlussspannung , wird ja auch darauf hinngewiesen , da wohl noch ein PV Modul mit zu benutzen
Carl
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 08:55 Uhr  ·  #12
Der "Oberton" läßt sich ganz prima heraushören:

"Weil Vertikale erstmal unintresant sind ! "

Habt Ihr noch alle Tassen im Schrank? Hört doch bitte etwas genauer hin wenn jemand um Rat fragt. Darum geht esl:

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Avatar Pauel
Ehrlich gesagt wundere ich mich, warum wir in einer Kategorie für vertikale Windräder plötzlich über horizontale Modelle aus China diskutieren. Genau wie Carl schreibt möchte ich ein langsam drehendes System, etwa im Stil eines Savonius-Designs (ähnlich dem elvwis), als Ausgangspunkt nehmen. Wenn es bereits Kritik am elvwis gibt, dachte ich, dass hier vielleicht konstruktive Vorschläge zu finden sind.

Es geht also nicht um maximal mögliche Leistung die dann aber auch nur an Standorten mit guten bis sehr guten Wind Verhältnissen erzielbar wäre.

Bei Schwachwind kann der Savonius (nicht alle Vertikalläufer sind für schwach und turbulent geeignet) das wenige was überhaupt zu erzielen ist herausholen und dreht schon beim leisesten Windhauch und zwar nicht wegen dem relativ niedrigen Wirkungsgrad sondern wegen des relativ zur Drehzahl hohen Drehmoments.

Und ja Pauel, mit dem Generator hast Du recht.

Auf dem Markt gibt es dafür außer ElvWis leider nichts vernünftiges. Je nach Baugröße eines Savonius lässt dieser aber sich auch leicht selber bauen, ein Savonius mit etwa 60 cm Durchmesser und gleicher Bauhöhe kann es auch an Plätzen mit wenig Wind schaffen mit direktem Antrieb ohne Übersetzung einen Fahrrad Naben Dynamo (z.B. Shimano) anzutreiben und das reicht dann schon um einen 12 V Akku zu laden.

https://www.googleadservices.c…EB0&adurl=

Bei größerer Bauweise lohnt es sich dann schon nach einem Generator Ausschau zu halten der leicht ohne großes Anlaufmoment anfährt, z.B. eisenlose (coreless) Scheibengeneratoren.

https://www.amazon.de/Generato…Y16C&psc=1

https://www.google.com/aclk?sa…EFk&adurl=

https://www.google.com/aclk?sa…EDw&adurl=

und dieser sehr günstige 100W Scheibengenerator wäre vielleicht interessant, er dürfte allerdings magnetische Rastmomente haben weil er nicht coreless ist. Das kann man aber mit dem Verhältnis Baugröße des Savonius dazu anpassen. Ich schätze dass ein 1 m x 1 m Savoniusrotor schon reicht, das kann man allerdings erst nach dem Erwerb des Generators genauer abschätzen.

https://www.google.com/aclk?sa…EBA&adurl=

Bei den verlinkten Generatoren - das sind unverbindliche Beispiele ohne ausdrückliche Empfehlung von mir.

Ansonsten . negatives zum ElvWis ist mir nicht bekannt, für das was den Kindern an Freude damit geboten werden soll reicht es vollkommen, eine Ledlampe, ein Radio oder Smartphone aufladen geht garantiert und somit ein gutes käufliches Fertig Produkt.
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 10:53 Uhr  ·  #13
Ok , War ja nur so ein Gedanke , da ich mir nicht sicher bin , ob eine ausgeklügelte Wind/Wetterstation , einfach auf eine Windturbine übertragen werden kann .

Sodass sich mir halt die Frage stellt , nicht gleich ein kleines Windrad zum testen zu besorgt für ähnliche $$$ .

Bezüglich vertikalen und horizontalen Windanlagen , wird man aber hier schon seine Meinung äussern dürfen ,oder ?

Hier mal eine Elvwis III neben einer Ista Breeze
https://www.youtube.com/watch?v=pcPqx3uoLtU
Carl
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 13:40 Uhr  ·  #14
Schon als Uwe Hallenga noch im Forum aktiv war hatten wir endlose Diskussionen darüber dass man zuerst den Standort und seine Windeigenschaften prüfen sollte bevor man sich Gedanken darüber machen kann welches Horizontal oder Vertikal Windrad man am sinnvollsten bei sich aufstellen kann.

Gegen langsam laufende Horizontalwindräder für Schwachwindgebiete mit einigermaßen turbulenzfreien Bedingungen ist nichts einzuwenden, würde ich sogar empfehlen weil man damit einen Wirkungsgrad von 30%, also höher als mit Savonius erreicht.

Bei stark verwirbelter Strömung wie in Gärten und urbaner Umgebung meistens zu erwarten ist jedoch der Savonius mit seinem nur 16% Wirkungsgrad deutlich im Vorteil weil er richtungsunabhängig den Wind aus jeder Turbulenz Richtung (auch von oben oder unten kommend in Energie umsetzt.

Und dann bei dem Vergleich im Video von Lars - wenn da der ElvWis eine Generator mit 180 W hat und der andere z.B. 300 W wie bei der Rotorgröße zu erwarten dann kann man keinen fairen Vergleich machen. Hier jedenfalls, um das anschaulich zu machen, der Link zum ElvWis mit 180W die er dann erst bei 1000 RPM erreicht

https://www.google.com/aclk?sa…PYC&adurl=

Den ElvWis gibt es auch mit höheren Generator Nennleistungen, es ist halt dann etwas teurer.


Und Lars, was Turbulenz bedeutet kannst Du an den herumwirbelnden Schneeflocken erkennen wenn Du im Winter aus dem Fenster schaust.

Dann nämlich werden die auf laminaren Wind angewiesenen aerodynamischen Profile von Horizontalläufern garantiert falsch angeströmt und bringen sehr wenig.

Auch dahingehend gibt es zwar je nach Profil Unterschiede, Schnellläufer sind da garnicht geeignet, gutmütigere dicke Profile mit größerer Abdeckung oder mehr Flügeln können da besser punkten aber auch nicht nennenswert mehr als ein Savonius.

Der von Lars empfohlene Horizontalläufer hat eine Anlaufgeschwindigkeit von 3,3 m/sec, was das an einem Schwachwindstandort bedeutet dass er meistens stille steht!
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 15:23 Uhr  ·  #15
Ne Carl . ich warte nicht auf Schnneflocken und den Weihnachtsmann

Auch nicht auf das Christkind oder den Ostehasen , welche mir erzählen , das ein vertikales Windspiel wohl auch bei fast keinen Wind ------ Eier legt

Es wird wohl, eher Null Intresse sein, auch in Gedanken an die Forumsgeünder , die Du ansprichst etwas zu promoten , was dann eher nix generiert !

Die Konzentration hier im Forum sollte weiter bleiben , eher nur zu Windkraft anlagen zu raten die was taugen , bzw geeignet sind

In einem Bebauungsgebiet , bzw Wohnsiedlung auf einem Garagendach hab ich halt meine Zweifel
Carl
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 17:49 Uhr  ·  #16
Es gehört schon etwas Einfühlungsfähigkeit dazu um der Mehrheit der Interessenten - die über keinen Standort verfügen an dem sich Kleinwindkraft ein wenig lohnen könnte - etwas anzubieten was zumindest kleine Wünsche erfüllen kann.

Urbane Umgebung, Gärten etc. machen die absolute Mehrheit für in Frage kommende Interessenten aus und wenn wir alle dem als Kleinwindkraft-Forum nicht Rechnung tragen wollen und den Chinesen auf diesem Gebiet mit ihrem oft nur als Schrott zu wertenden Spielzeug das Feld überlassen wollen dann verabschiede ich mich lieber vom Forum weil dann meine Zeit zu schade wäre.

Es bleibt jedem selber überlassen ob er sich nur für Windräder für gute Standorte interessiert aber man sollte nicht behaupten das Windräder die auf schlechten Standorten noch minimal was leisten deshalb schlecht sind oder nichts leisten.

Das Wenige ist eben manchmal besser als gar nichts.

Und gar nichts leistet Dein empfohlenes Teil bei 3 m/sec Wind weil es dann steht!

Muss man sich darüber streiten? (Anlaufgeschwindigkeit laut Datenblatt 3,3 m/sec. :-)
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 18:40 Uhr  ·  #17
Zitat
Es gehört schon etwas Einfühlungsfähigkeit dazu um der Mehrheit der Interessenten - die über keinen Standort verfügen an dem sich Kleinwindkraft ein wenig lohnen könnte - etwas anzubieten was zumindest kleine Wünsche erfüllen kann.


Nein Danke , das hat eher was mit Aufrichtigkeit zu tun !!
Carl
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 08.10.2023 - 19:37 Uhr  ·  #18
Man kann gerne aufrichtig sein und einen Standort mit Schwachwind und turbulenter weil durch Häuser, Bäume oder Bodenverwerfung unweigerlich verwirbelter Luft als nicht rentabel für Windkraftanlagen bezeichnen.

DAS KANN JEDER als aufrichtige Aussage GERNE SO AUCH VON MIR BESTÄTIGT BEKOMMEN; der Kauf einer Kleinwindkraftanlage amortisiert sich in Deutschland nur an den wenigen guten Standorten die zur Verfügung stehen.

Aber grundsätzlich zu sagen danach dann überhaupt nichts geht ginge mir zu weit, ich nehme Rücksicht auf diejenigen, die trotz der eher schwachen Vorbedingungen für Windkraft in Bodennähe trotzdem ein Windrad aufstellen möchten und versuche dort Hilfe zu leisten - und zwar ohne zu verheimlichen dass dort eben nicht viel zu erwarten ist.

Kleinwindkraftanlagen - dazu gehören auch die Anlagen die dann am besten noch das wenige überhaupt mögliche auch dort noch herausholen können!

Also an etwa 80% aller Standorte in Deutschland. Wem das nur ein Pappenstiel ist - der möchte das Forum nur für die restlichen halbwegs lohnenden 20% reservieren.

Das zuzugeben wäre mir dann auch aufrichtig genug.
wieso
 
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 09.10.2023 - 05:55 Uhr  ·  #19
Zitat
Also an etwa 80% aller Standorte in Deutschland. Wem das nur ein Pappenstiel ist - der möchte das Forum nur für die restlichen halbwegs lohnenden 20% reservieren.



Sorry , aber das sehe ich anders , den daraus zu schlussvolgern , dann auf diesen 20 % (diese Annahme stelle ich aber in Frage) noch inefficiente Windkraftanlagen zu installieren , ist gesamtpolitisch betrachtet eigentlich ein Schuss in den eigenen Fuss !

Ums Geld und die Wirtschaftlichkeit , gehts natürlich nicht immer , ist mir persönlich erstmal piepegal
Was mir nicht egal ist , ist das daraus eine Lachnummer wird !

Es ist meine Pflicht dies zu verhindern !

Es ist halt wahrlich kein Hirngespinnst , das eigentlich 100 % jedes Hauses in DE mehr Strom erwirtschaften könnte als es verbraucht mit ca 100 m2 Dachfläche und mehr mit Parkfläche/Garten im Bundesdurchschnitt

Ich werde mir desweiteren diesbezüglich das Recht rausnehmen zu keiner Micky-Mouse Turbine zu raten , es it halt eher die Zukunft und sicherlich kein Kinderspiel

Aber gut , ich wollt eigentlich nix mehr sagen , bzw Vorschläge machen
Carl
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Re: Aufbau eines vertikalen Windrades für Experimente und Ertragsmessung

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Gepostet: 09.10.2023 - 11:10 Uhr  ·  #20
Die Grundversorgung mit Solarpower ist wohl an den meisten Standorten das vernünftigste Standbein, da Wind auch Nachts weht kann man mitnehmen was mit Wind zu holen ist, die Entscheidung sollte jedem selbst überlassen werden was sinnvoll ist.

Wir als unabhängige Windkraft Freunde sind so frei korrekt und ehrlich aufzuklären :-)

Wenn Du das Bedürfnis hast, ohne Einschränkungen davor zu warnen an den Schwachwind Standorten Kleinwindkraftanlagen zu installieren wird Dich niemand daran hindern!

Jeder darf hier seine Meinung vertreten.

Besser wäre es vielleicht Neulinge vor dem Trugschluss zu warnen dass die im Handel und Werbung generell angegebene Nennleistung der Kleinwindanlagen erst bei Sturm-ähnlichen Windgeschwindigkeiten erreicht wird.

Diese Leistung wird in Watt angegeben und viele Neulinge denken dann das ist der zu erwartende Real Ertrag solcher Windräder.

Das ist er praktisch nie!

Wichtig also hier aufzuklären dass bei doppelt so hoher Windgeschwindigkeit ein Vielfaches mehr als das Doppelt an Energie geerntet werden kann und bei doppelt so wenig ebenso viel weniger.

So z.B. kann ein Windrad mit einer Nennleistung von 300 W die es bei einer Windgeschwindigkeit von 13 Metern in der Sekunde erreichen kann bei 3 Metern nur 5 Watt abliefern. Und 3 m/sec Mittel ist an Standorten in urbaner Umgebung wo die meisten Leute und Windkraft Neulinge leben nun einmal sehr sehr häufig.

Wer das Verhältniss kennt darf dann bitte doch selber entscheiden ob er so im Garten damit nur eine LED Beleuchtung, eine Teich Umwälzpumpe, das Radio im Gartenhaus oder das Lernbedürfnis seines heranwachsenden Nachwuchses befriedigen kann & möchte oder davon absieht weil das Hobby zu teuer ist.
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