Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

 
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Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 18.12.2024 - 18:03 Uhr  ·  #1
Hallo,
bekommt man ja schon fast hinterher geworfen:

 


Wollte denen mal auf den Grund gehen. Habe mir dazu diesen hier bestellt. https://www.ebay.de/itm/156366445330?var=457447345354
Was wird da nicht alles versprochen....

Nach Erprobung habe ich dem Händler folgende Rezension geschrieben:

"Nennstrom nicht auf Gehäuse gekennzeichnet. Boost-Funktion nicht vorhanden. Ladung beginnt bei ca. 9,5V AC bzw. 18,6V AC. Das sind gleichgerichtet etwa 12,8V DC bzw. 25V DC. Minus 2x Flusspannung (Schotky-Dioden) ergibt sich die Akkuspannung. MPPT nicht erkennbar. Kurzschlussbremse funktioniert ab 14,5V Akkuspannung bzw. 28,4V. 14,5 ist für geschlossene Bleibatterien zu viel (AMG, Gel). Beginnt bereits die Gasung, bei 20°C. Bei 30°C schon bei 14,1V! Eignung für Li-Akkus nur bei System LiFePO4."

Bei 12V nur 1,7 mA im Stand By.

Dennoch mein Fazit: Wühltischware, nur bedingt einsetzbar.
Erdorf
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 10:35 Uhr  ·  #2
Danke,

immerhin: der Standby ist mit 1.7 mA sehr gering.
Ich komme auf 12V * 1.7mA = 20 mW
Selbst auf 24h gerechnet ist das sehr wenig: 0.5 Wh oder 500 mWh pro Tag.
Damit ist der Standby vernachlässigbar gering.

Gegenüber einer B6U Brücke hat man dann nur noch oder immerhin den Vorteil der Kurzschluss bremse.
Jedoch keine Nachteile. Sehe ich das richtig?

Asymmetrische Spannungsverdopplung könnte hier auch gehen, wenn intern eine B6U Brücke verbaut ist, worauf die Messeergebnisse hinweisen: Eine Phase des Windrades über passenden ELKO an den Minus der Batterie anschließen.

Grüße
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 11:05 Uhr  ·  #3
Seit Installation der B6U Spannungsverdopplung an meinem winzigen 50 cm Vertikalrotor an einer exponierten Ecke meines Häuschens messe ich dort an einem 12 V 100 Ah Akku den Ladestand.j

Das ist inzwischen 9 Monate her, dem Lifepo4 Akku wurde in dieser Zeit nie Ladung entnommen.

Im Frühjahr stieg die Akkuspannung sehr langsam (flache Lifepo4 Spannungskurve) von anfänglich 13,18 V auf bis zum Sommer 13,25 V an, in etwa 3 Monaten.

Es besteht Hoffnung dass der Akku mit den Frühjahrsstürmen bis Ostern voll ist, was als Experiment voll zufriedenstellen würde.😃



Das war immerhin ein Nachweis dass die Spannungsverdopplung mit B6U und PTC Sicherung funktioniert.

Die geringe abgeerntet Energie entsprach genau den Standortbedingungen und dem Umstand dass einmal die PTC von 0,5 A für 0,75 A getauscht werden musste, sie war in einem Sturm durchgebrannt, bis eine Ersatz PTC da war dauerte es 6 Wochen (kam aus Chen Zen).

Im Sommer tat sich überhaupt nichts, erst in den Herbstmonaten bis jetzt Mitte Dezember stieg die Akkuspannung mit dem höheren Wind Angebot weiter an bis auf inzwischen 13,29 V.



Interessant in diesem Kontext dürfte sein das vor dem noch laufenden Langzeitversuch mit B6U Spannungsverdopplung und PTC mit dem gleichen Windrotor und dem gleichen Akku die beide zuvor an dem braunen Laderegler ein ganzes Jahr lang betrieben die anfängliche Ruhespannung des Lifepo4 Akkus nicht Anstieg sondern minimal zurück fiel von 13,24 V auf 13,18 V.

Somit der braune Regler, identisch mit dem der in den vorhergehenden Beiträgen beschrieben wird bei mir nur negative Ergebnisse erzielen konnte..
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 11:15 Uhr  ·  #4
"wenn intern eine B6U Brücke verbaut ist" Bin mir nicht sicher. Denn bei Eingangstest mit einem Labor-Stromversorgungsgerät (Gleichspannung) hat das Teil ausgangsseitig ein anderes Verhalten.
Musste daher wirklich mit Generator testen.
So sieht es bei mir aus. (Das Genie beherrscht das Chaos.)

 


Diese Art von Bohrmaschinen sind richtig gut. Halten die eingestellte Drehzahl bei Belastung quasi ohne Abweichungen konstant.
(Nur die digitale Anzeige versagte nach einem Jahr ihren Dienst. Weniger schlimm, ich habe einen digitalen Drehzahlmesser.)

Dann habe ich mir zum Rippenband einer alten Waschmaschine antriebsseitig eine Poly-V-Riemenscheibe gegönnt.
Überträgt wesentlich mehr als nur ein Bohrfutter außen und hält den Riemen in der richtigen Höhe.

"Jedoch keine Nachteile. Sehe ich das richtig?"
Na ja, die harten Kurzschlüsse, die auch ein Knattern erzeugen können, sind Stress für alle Beteiligten.
Softkurzschluss mit größerer Schalthysterese ist schon besser.

Außerdem sind die Ladeendspannungen nicht einstellbar. Dsw. fehlt bezüglich Blei ein Temp.-Sensor.

Ist eine Minimalversion eben.

Gerade E-Mail vom Händler gelesen, bezülich meiner Rezension:
"Ich habe deine Rezension gesehen. Es tut mir sehr leid, dass ich einen schlechten Eindruck hinterlassen habe. Was kann ich tun, um Sie zufrieden zu stellen? Akzeptieren Sie eine Teilrückerstattung?"

Sehr anständig! Hatte auch schon gaaanz andere Reaktionen erlebt.
Erdorf
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 11:42 Uhr  ·  #5
Danke Che,

vielleicht magst du ja mal testen ob mit diesem Laderegler eine extern geschaltete Spannungsverdopplung möglich ist.
Eine Phase des Windrad Eingangs über ELKO an den Minus Ausgang der Batterie anschließen.
Ladebeginn müsste dann deutlich früher möglich sein.

Wie auch immer, die Informationen hier sind sehr hilfreich, wie ich finde.

Grüße
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 12:51 Uhr  ·  #6
Bisher gab es noch keine Nennung der Drehzahlen bei den Messungsergebnissen:

"Nennstrom nicht auf Gehäuse gekennzeichnet. Boost-Funktion nicht vorhanden. Ladung beginnt bei ca. 9,5V AC bzw. 18,6V AC. Das sind gleichgerichtet etwa 12,8V DC bzw. 25V DC. Minus 2x Flusspannung (Schotky-Dioden) ergibt sich die Akkuspannung. MPPT nicht erkennbar. Kurzschlussbremse funktioniert ab 14,5V Akkuspannung bzw. 28,4V. 14,5 ist für geschlossene Bleibatterien zu viel (AMG, Gel). Beginnt bereits die Gasung, bei 20°C. Bei 30°C schon bei 14,1V! Eignung für Li-Akkus nur bei System LiFePO4."

Der Eignung für LIFEPO4 widerspreche ich vehement:

14.4 V sind das Limit und das auch nur bis zum punktuell kurzzeitigen Erreichen eben dieser Spannung. Danach soll ein LIFEPO in seine Ruhespannung zurückfallen und auf keinen Fall dauerhaft in dieser Spannungshöhe weitergeladen werden.

Und mit eben dieser Ruhespannung als Erhaltungsspannung (maximal 13,8 V) weitergeladen werden oder nach Verbrauch durch eine angeschlossene Last in Boostladung übergehen bis wieder 14,4 V erreicht werden in dieser Reihenfolge.

Die fehlenden Angaben zu den Drehzahlen lassen keinen Vergleich zum System mit Spannungsverdopplung und PTC zu.
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 13:24 Uhr  ·  #7
Hier die Ladekurve für LiFePO4 von WIKI.

 


Da geht es pro Zelle bis knapp über 3,6V. 14,5 / 4 = 3,625V. Klar wäre es besser, nur bis 90% zu laden.

Ich empfehle ja diesen LR nicht, weder für verschlossenen Bleibatterien noch sonst was.

Bezüglich ständiger Empfehlung der von Erdorf entwickelten Spannungserhöhung:
Auch wenn im unteren Spannungsbereich sich die Wind-Leistung noch in Grenzen hält. Ihr müsst Euch schon im Klaren sein, dass das mit max. 13W nur Kleinkram ist!
Der bei Schams-Solar angebotene Booster auf Inverter-Basis (Hochfrequenz-Step Up) ermöglicht immerhin 60W.

Drehzahlen sind bei Bewertung eines LR unwichtig.
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 13:54 Uhr  ·  #8
"Drehzahlen sind bei Bewertung eines LR unwichtig." Das ist schlichtweg Unsinn.

Spannungsverdopplung braucht man in der Regel nur bei geringen Drehzahlen - genau in dem Drehzahlbereich in dem der von Dir getestete Laderegler mehr Strom verbraucht als in den Akku geladen werden kann.

Für Leistungsangaben des von Dir getesteten braunen Ladereglers wären die Angaben zu den Drehzahlen im niedrigen Bereich schon relevant es sei denn man verzichtet auf den Energieertrag der an der Mehrheit der Standorte in Deutschland Durchschnitt ist - Schwachwind eben.
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 14:36 Uhr  ·  #9
Zitat
"Drehzahlen sind bei Bewertung eines LR unwichtig." Das ist schlichtweg Unsinn.
Als ob Du das bewerten könntest... Und da Du dies bezüglich ein Leichtmatrose bist, schreib doch wenigstens davor - aus meiner Sicht!

Ich habe einen Generator, der macht bei 1 u/s schon 40V AC.
Was bei LR am Eingang zählt sind Spannungen. Da ist die Drehzahl unwichtig.
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 14:44 Uhr  ·  #10
@ Che: Dein von Dir geprüfter LR , der braune hier: https://www.ebay.de/itm/156366445330?var=457447345354

Schon lustig wenn jemand der einen LR mit Nennleistung von 5 A aufwärts (ohne Angabe um welchen es sich eigentlich dreht folgende Meinung äußert:

"Auch wenn im unteren Spannungsbereich sich die Wind-Leistung noch in Grenzen hält. Ihr müsst Euch schon im Klaren sein, dass das mit max. 13W nur Kleinkram ist!"

Und das ist kein Schwachsinn?

Die braune Schachtel z.B. mit 5 A Nennleistung würde zu einem Windrad mit 60 W Nennleistung bei 13 m/sec passen, Worüber unterhalten wir uns hier eigentlich? Bei Schwachwind wären das nur "Milliwatt" im Minus welches vom Akku auch noch als Verbrauch flöten geht oder?



"
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 14:54 Uhr  ·  #11
"Nennleistung von 5 A aufwärts" Leistung wird bekanntlich in W angegeben!

So, nun höre auf, mit Deinem Geplapper auch dieses Thema voll zu müllen!
Erdorf
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 15:21 Uhr  ·  #12
Hallo Che,

Zitat
Bezüglich ständiger Empfehlung der von Erdorf entwickelten Spannungserhöhung:
Auch wenn im unteren Spannungsbereich sich die Wind-Leistung noch in Grenzen hält. Ihr müsst Euch schon im Klaren sein, dass das mit max. 13W nur Kleinkram ist!
Der bei Schams-Solar angebotene Booster auf Inverter-Basis (Hochfrequenz-Step Up) ermöglicht immerhin 60W.


Ich empfehle das nicht, sondern erwähne nur die Möglichkeit einer Spannungsverdopplung.
Wie du auf max 13 Watt kommst ist ziemlich unklar und zeigt dass du es nicht richtig verstanden hast.
Natürlich ersetzt eine Spannungsverdopplung keinen Schams Windkraft Regler.
Der kostet mehr, verbraucht mehr Strom im Standby und liefert dafür eine bessere Leistung.
Das kannst du gerne mit den Kosten und dem Aufwand und Nutzen eines zusätzlichen Kondensators für die Spannungsverdopplung vergleichen, wenn man z.B. diesen braunen Laderegler schon einmal hat.

Wenn du die einfache asymmetrische Spannungsverdopplung hier nicht ausprobieren möchtest ist das schon ok.
Es war eine einfache Frage oder bitte.
Jedoch diese einfache und kostengünstige Lösung immer wieder unbegründet oder falsch begründet oder falsch verglichen und falsch verstanden abzuwerten macht keinen Sinn und hilft nicht weiter.

Grüße
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 16:01 Uhr  ·  #13
Dass ich mich hier mehr für Windräder einsetze die der meist gekauften Baugröße und den dazu gehörigen Durchschnitts -Standorten mit Schwachwind im urbanen Umfeld entsprechen muss nicht bedeuten dass große leistungsfähige Anlagen an optimalen Stellflächen und Bauhöhen von mir missachtet werden.

Mir geht es dabei vorrangig darum den häufigen Fragestellern und Neu-Windmüllern auf diesem Gebiet Hilfestellung zu geben.
Auch denen die auf Billigangebote hereingefallen sind oder mit falschen Vorstellungen zu machbaren Ergebnissen angefangen haben und uns hier ihr Herz ausschütten.

Der von Erdorf geleistete Beitrag zur Spannungsverdopplung im Grundlagen-Themenbereich ist eine Hilfe wenn es manchmal - und das nicht zu selten hier im Forum - darum geht zu retten was noch zu retten ist.

Das kann manchmal weniger als 13 Watt sein.
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 17:02 Uhr  ·  #14
@ Erdorf:
Entschuldigung, sind 1 W mehr als 13. Was für ein Unterschied. Nachzulesen hier Forum/cf3/topic.php?p=73267#real73267

Ist schon komisch an zu nehmen, dass ich Deinem Anliegen mit dem Kondensator folge, wo Du doch erst kürzlich gleich mehrere Texte von mir zu einer leistungsfähigeren Spannungsverdopplung, die mit Sorgfalt gestaltet wurden, die auch stimmen, einfach dem Papierkorb übereignet hast...
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 17:34 Uhr  ·  #15
:-)...
Erdorf
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 17:42 Uhr  ·  #16
Hallo Che,

Nachlesen reicht nicht, man muss auch verstehen was dort steht.

Vielleicht mache ich mir die Mühe eine FAQ zur Spannungsverdopplung zu machen.
Das hilft dann allen denke ich.
Das Leistungslimit ergibt sich aus der Strombelastbarkeit der verwendeten Kondensatoren.

Es macht einfach keinen Sinn deine noch komplexeren Ausführungen zur Spannungsverdopplung dort mit einzubringen wenn
du die einfache Variante nicht richtig verstanden hast. Zumal das erste was du dazu beigetragen hast ein satter Kurzschluss war auf den ich hingewiesen hatte. Aber ja, du kannst gerne ein eigenes Thema dazu aufmachen. Aber "leistungsfähiger" am Akku wird es nicht werden, eher weniger das ist jetzt schon klar, weil mehr Dioden in den Strompfad müssen um den Kurzschluss zu verhindern. Warum du dich so schwer tust das Thema zu verstehen weiß ich auch nicht. Es ist ziemlich gut beschrieben.

Grüße
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 19.12.2024 - 19:41 Uhr  ·  #17
"Das Leistungslimit ergibt sich aus der Strombelastbarkeit der verwendeten Kondensatoren."
Da steht bei 4700 myF Kondensatoren schon mal 2,2A und nicht nur 1A.

Und die Stromangabe steht zusammen mit der Maximaltemp. nämlich bei Dir 105°C. Gut möglich, dass bei niederen Temp. wesentlich mehr Strom gezogen werden kann. So viel, bis sich 105°C einstellen. So viel zu dem, was Du möglicherweise nicht richtig verstanden hast. Was Du möglicherweise auch nicht verstanden hast: Der Booster bei Schams Solar gehört nicht zum LR, sondern wird als Option extra davor gesetzt.

Im Übrigen kannst Du Pamflete verfassen soviel Du willst. Wer meint, unsereins arbeite für seinen Papierkorb, oder versucht zu demütigen (Der Versuch der Einrede, etwas nicht verstanden zu haben ist so einer) von dem nimmt man u.U. keine Belehrungen entgegen. Man lässt sie regelrecht ungelesen.

Möglich, dass ich Deinen Kondensator bei guter Laune mal probiere. Aber dann auch mit Oszi. Ich erwarte nicht nur Gutes.
Erdorf
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 20.12.2024 - 01:04 Uhr  ·  #18
Hallo che,

Ein noch wesentlicher Faktor bei der Stromangabe von Kondensatoren ist die Frequenz, bzw. die Häufigkeit der Ladung und Entladung. Kurzzeitig können Kondensatoren problemlos ein Vielfaches des Nennstromes liefern.
Die hier zu erwartenden Frequenzen liegen deutlich geringer als die Nennfrequenzen.
Ich bin bei dir, dass man in dieser Anwendung hier Kondensatoren deutlich höher belasten kann.
Nur wieviel genau und wie lange dass dann 24/7 hält, dass darf jeder selber entscheiden. Liegt man unter allen Spezifikationen ist eine langlebige Lösung garantiert.

Es macht Sinn eine Spannungsverdopplung auch eine symmetrische am Akku zu limitieren. Nicht nur um die Kondensatoren nicht unnötig zu belasten sondern vor allem wegen schlechterer Effiziens bei höheren Drehzahlen. Wenn die Drehzahl ausreicht um deutlich über der Akkuspannung zu liegen ist eine B6U alleine immer effizienter weil der Akku die höhere Spannung nicht verwerten kann. Man kann die Schaltung dann aktiv ausschalten (Schalter oder Relais) oder automatisch mit geeigneter PTC Sicherung limitieren. Vieleicht gibt es noch andere Möglichkeiten, wie eine Spule in Reihe um die Schaltung bei höheren Frequenzen zu limitieren.

Den Booster von Schams Solar kenne ich gar nicht. Hast du einen Link oder etwas Ähnliches?

Grüsse
Carl
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 20.12.2024 - 04:04 Uhr  ·  #19
Ich verstehe einfach nicht warum man sich Gedanken um die Belastbarkeit der Kondensatoren unter Dauerbelastung und hohen Stromstärken und Spannungen machen soll wenn doch das Einsatzgebiet der Spannungsverdopplung ausschliesslich Schwachwindstandorten sinnvoll abdecken kann.

Schon klar dass auch dort gelegentlich Extrembedingungen auftreten können aber die sind durch die PTC Lösung zufriedenstellend abgesichert.

Der im Grundlagen Thema zu Spannungsverdopplung beispielhaft geführte Kondensator und die PTC 60V / 0,75 A an dem Versuchsaufbau der bei mir an einem 100W Generator mit 2500 cm2 Fläche zur Strömung bisher 1 Jahr im Betrieb war hat alle Erwartungen zufriedenstellend erfüllt.

Der dabei erzielte Energieertrag entspricht den Erwartungen die am spezifisch schwachen Standort zu erwarten sind, ein ebenso länger Einsatz mit dem braunen LR hatte nur Verluste gebracht.

Man muss also nicht versuchen, mit teuren Komponenten einen schwachen Standort noch effizienter zu nutzen weil das gar nicht ginge wenn dafür hoeherer Eigenverbrauch in Kauf genommen werden muss.

Die Spannungsverdopplung macht nur im Schwachwindbereich Sinn, was soll's also?
Che
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Re: Laderegler, die braunen, kompakt vergossenen

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Gepostet: 20.12.2024 - 20:42 Uhr  ·  #20
Auch wenn Du die Fläche in cm² angibst, damit die Zahl davor größer erscheint, sind es nur 0,25m².
Unabhängig von solchen Vorlieben muss selbst bei Kleinwindkraft größer gedacht werden, und in Beratungen berücksichtigt!

Im Anhang die Erwartungswerte eines Kleinwindrades mit 1,26 D und Wirkfläche 1,25 m². Aus meiner Sicht eine Minimalversion.

Leider werden die heute durchweg so angegeben, dass die Nennspannung erst bei Nenn-Geschwindigkeit an liegt.
Daher genügt es nicht, ab 4 m/s etwa mit Spannungsverdopplung für 14W auf zu warten. Sondern die muss hoch gehen bis etwa 5,5 m/s und dann in der Lage sein, ca. 40W um zu setzen. Bei größeren Anlagen noch mehr.

Wenn man meint, die Ströme nicht einem einzigen Elko zu zu muten, dann müssen eben 3 parallel geschaltet werden,
mit jeweils identischem PTC in Reihe. Das sind dann auch 3. Dass die zum Warmhalten auch ne gewisse Leistung brauchen, geht in die Energiebilanz mit ein.


Ich werde den braunen LR wie von Erdorf vorgeschlagen mit Elko ausprobieren. Das hat aber nur Versuchswert, denn es ist nicht bekannt und kann auch nicht ergründet werden, ob zur Akku-Abschaltung der + oder der - Pol getrennt wird.
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