Hallo doelle4,
nachdem ich jetzt etwas mehr über deine Pläne weiß, muß ich für mich
doch von anderen Vorraussetzungen ausgehen. Ich bin mit einer
umgewickelten Lichtmaschine angefangen und bin jetzt bei einem
Permanent- Magnet -Generator gelandet. Diese Sache ist für mich zu
einem nicht mehr wegzudenkenden Hobby geworden. Es macht mir
einfach jede Menge Spass , so eine Mühle leise und schnell fliegen zu
sehen.
Trotz aller Euphorie bin ich mir aber darüber im klaren, daß man hinten
nicht mehr rausholen kann, als der Wind vorn reinbringt. Wenn ich die
Diskussionen über Generatoren von 2-3kW höre, von denen die Leute
glauben dann ihren Strombedarf decken zu können, frage ich mich ob
die sich darüber im Klaren sind welche Flügelfläche erforderlich ist um bei
normalem guten Wind wie er auch öfter bei uns im WW auftritt einen
solchen Generator anzutreiben.
Auf Wasserheizung bezogen bedeutet dies für mich von vornherein, daß
bestenfalls eine Heizungsunterstützung möglich ist.
Unser Zweifamilienhaus wird wird mit Holz 90% und 10% mit Pellets
geheizt. Beide Systeme ca. 14kW. Benötige für beide Wohnungen ca.9kW.
1800l Speicher mit WW und Solarschlange inliegend (Solar noch nicht
installiert)
Wenn ich davon ausgehe, bei normalem Wind ca. 900 W für einen
3 X 300W Heizstab bekommen zu können, brauch ich drei Anlagen in
Parallelbetrieb, die in der Lage sind je 300W bei Normalwind zu liefern.
(Das brächte dann 10% Heizkostenersparnis, wenn tatsächlich immer
Normalwind herrschen würde)
Das gibt dann Flügelflächen von ca. 4-5m Durchmesser und das mal drei!
Ohne wenn und aber, um diese Leistung zu erbringen schmeiss ich doch
lieber ein paar Hozstücke ein ( 10% wären noch kein Armvoll).
Das soll heißen im Kosten - Nutzen Verhältnis liegt die Holzheizung meilenweit vorn
Da bei dir die Rentabilität im Vordergrund steht, wenn ich dich richtig
interpretiere hast du dein Rad nicht selbst gebastelt, wirst du die Sache
als unrentabel abhaken.
Bei mir sieht es eher so aus, daß ich diese Sache irgendwie aus
Überzeugung mache, jede Energiequelle nutzen die nichts mit Atom, Öl
zu tun hat.
du schreibst
Inverterbetrieb: Braucht ebenfalls Leistungsregelung damits das Rad
nicht abwürgt. Ginge Inverterbetreib an einem Bürstenlosen Generator
mit Pufferkondensator am 24V Ladergler Ausgang?Ich glaube ja - oder
nicht?
Ich bin nicht sicher ob ich das richtig sehe, aber wenn der Generator
stehen bleibt ist die Magnetisierung in den Spulen zu groß, d. h. der
angelegte Verbraucher fordert durch zu wenig Widerstand zu hohe
Leistung. Für mich ist das beste Beispiel der Kurzschluß der Statorspulen
bei Sturm. Wird der Stromkreis geschlossen wird alles an den Gen.-
Spulen verbraten, und die erzeugte Magnetisierung die das Rad letzten
Endes bremst ist dementsprechend hoch.
Wenn du den Widerstand von 0 Ohm langsam erhöhst
kannst du das Rad (hier von Hand gedreht) immer leichter drehen.
Hast du aber von vorn herein dein Verhältnis angelegter Verbraucherohm-
zahl auf deinen Spulenwiderstand und deine Flügelkraft abgestimmt,
läuft dein Rad leichter an und durch.
Wenn du deine Spulen auf 24V gewickelt hast, hast du doppelte Windungs-
zahl als bei 12V und dementsprechend auch doppelten Widerstand.
Du erzeugst bei gleicher Drehzahl nehmen wir 60U/min an mit der 24V
Wicklung bereits 6V währen deine 12V Wicklung erst 3V erzeugt.
Der entscheidenden Unterschied fürs Anlaufen ist aber die Kraft die
benötigt wird diese Drehzahl über die Flügel zu erzeugen.
Das kann man wunderbar durch Andrehen von Hand feststellen, der
Anlauf von Hand ist bei 24V ungleich schwerer als bei 12V. Grund ist
die doppelte Magnetisierung der Spulen. (Voraussetzung ist ein Gen.
bei dem die Spulen von 12V auf 24V umgeschaltet werden können.)
Man braucht also doppelte Kraft von den Flügeln um gleiche Drehzahl
bei einer 24V Anlage zu erreichen gegenüber einer 12V Anlage ( bei
gleicher Hardware)
(Die kommende Beschreibung ist vereinfacht entspricht aber dem Prinzip)
Ähnliches gilt für die Stern-Dreieckschaltung der Spulen. Sind die Spulen
im Stern geschaltet arbeiten immer zwei Stränge hintereinander, bedeutet
hoher Widerstand, schwereres Anlaufen, aber Erreichen einer 12V Spg.
schon bei niederen Drehzahlen.
Sind die Spulen im Dreieck geschaltet wird pro Phase nur ein Strang
benutzt, niedriger Widerstand, leichteres Anlaufen aber Erreichen der 12V
erst bei nicht ganz doppelter Drehzahl.
Hat man ein Rad mit kleinen Blättern und bleibt dieses Rad beim Anlaufen
stehen, kann man durch eine Dreiecksschaltung einen leichteren Anlauf
erreichen, braucht aber schnelllaufende Blätter, da der 12V Bereich erst
bei hoher Drehzahl erreicht wird.
Was ich eigentlich damit sagen wollte, ist deine Bestückung (Flügel) und
Verschaltung (Spulen) aufeinander abgestimmt, brauchst du zum
Anlaufen keinen Regler.
So muß jetzt leider Schluß machen kriege Reklamationen vom Chef der Familie
ops:
Allzeit viel bft