Hallo Jensen1708,
Die Netzumschaltung von Fraron funktionniert genauso wie mein Vorschlag gewesen wäre.
Was ich aber nicht gut finde ist die schnelle (10ms) Umschaltung. Sie wird als Vorteil verkauft (Unterbrechungsfreiheit). Bedenke aber dass das Netz ab und zu "flackert", will sagen viele kleine Unterbrechungen kurz hintereinander. In diesem Fall ist Schnelligkeit tödlich.
Bei meinem Wechselrichter ist es deshalb so gelöst:
Das Netz fällt aus, der WR startet nach 1,5 Sekunden.
Das Netz kommt wieder, der WR stoppt sofort schaltet aber die Verbraucher erst nach 4 Sekunden zu.
Eine USV ist anders aufgebaut. Hier laufen die Verbraucher immer über den WR. Die Batterie hängt dauernd am Netz und ist geladen. Wenn jetzt das Netz ausfällt schaltet nichts um. Nur das Ladegerät stoppt.
Zurück zur Netzumschaltung. Das Schema bei Fraron zeigt die Funktion.
Das Netz ist da, das Relais mit Wechselkontakten ist angezogen und schaltet die Verbraucher direkt zum Netz durch.
Das Netz ist weg, das Relais fällt ab. Jetzt kommt der Strom vom WR zu den Verbrauchern.
Das Problem: Bei dieser Schaltung wird vorrausgesetzt dass der WR dauernd läuft (Leerlaufverbrauch, die Batterien werden beansprucht obwohl das Netz da ist).
Die Lösung: Der WR hat eine Lasterkennung. Nach Umschaltung liegt der Verbraucher am WR, dieser erkennt die Last und startet.
Andere Lösung: Der Standby-Eingang bekommt das Signal dass das Netz weg ist. Der WR startet.
Vorteil: Keine unnütze Belastung der Batterie. Über den Standby-Eingang kann ein verzögerter Start des WR bewirkt werden. Damit werden die oben erwähnten Nachteile vermieden.
mfG
Strawberry