Fahrraddynamo geht zu schwer

 
Q-Dog
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Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 08.06.2007 - 20:14 Uhr  ·  #1
Hallo,

ich würde gerne spaßeshalber ein Mini-Windrad bauen, was lediglich eine Fahrradlampe zum Leuchten bringen soll.

Nun hatte ich mir ursprünglich gedacht auf ein Fahrraddynamo mit Gewinde an der Dynamowelle (was schon schwer genug zu finden war) ein Lüfterblatt als Repeller zu schrauben.
Soweit so gut, jedoch dreht sich nichts, der Wind (in dem Fall Fön) hat einfach nicht genug Kraft den Magneten des Dynamo aus der Ankerstellung zu bewegen.
Nehme ich ein größeren Repeller, bspw. den eines Ventilators, entsteht das gleiche Problem, ich bekomme es einfach nicht hin den Magneten in Drehung zu versetzen.

Hättet ihr vll. eine Idee welchen anderen Generator ich benutzen könnte (wobei in jedem ja das Problem mit der Ankerstellung auftritt).
Oder sonst eine Lösung.

Vielen Dank schonmal fürs Durchlesen :-)


MfG Q-Dog
soderica
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 09.06.2007 - 00:44 Uhr  ·  #2
Zitat geschrieben von Q-Dog
Hallo,

ich würde gerne spaßeshalber ein Mini-Windrad bauen, was lediglich eine Fahrradlampe zum Leuchten bringen soll.

Nun hatte ich mir ursprünglich gedacht auf ein Fahrraddynamo mit Gewinde an der Dynamowelle (was schon schwer genug zu finden war) ein Lüfterblatt als Repeller zu schrauben.
Soweit so gut, jedoch dreht sich nichts, der Wind (in dem Fall Fön) hat einfach nicht genug Kraft den Magneten des Dynamo aus der Ankerstellung zu bewegen.
Nehme ich ein größeren Repeller, bspw. den eines Ventilators, entsteht das gleiche Problem, ich bekomme es einfach nicht hin den Magneten in Drehung zu versetzen.

Hättet ihr vll. eine Idee welchen anderen Generator ich benutzen könnte (wobei in jedem ja das Problem mit der Ankerstellung auftritt).
Oder sonst eine Lösung.

Vielen Dank schonmal fürs Durchlesen :-)


MfG Q-Dog


hi Q-Dog
Willkommen hier im Forum
also folgendes: um ein Windrad mit Fahraddynamo zu bauen, muss der Repeller schon relativ gross sein. Ich hab übrigens genau gleich begonnen und bin auf die gleichen Probleme gestossen. Habe dann den Repeller direkt auf die Fahrradfelge montiert und diesen mit einer abenteuerlichen Konstruktion verbunden. Hat irgendwie funktioniert aber absolut nicht befriedigt., Dann alles umgebaut und den Dynamo genau so wie beim Fahrad auf den Pneu gesetzt. Erfolg war nun deutlich besser, aber erst bei Starkwind.

Das Problem dabei sind eigentlich die Rastpunkte der eingebauten Magnete im Dynamo, bis diese überwunden werden, benötigst Du einiges an Kraft- sprich Windleistung. Ein Dynamo vom Fahrrad ist also nicht das gelbe vom Ei und Du kannst Dir die Arbeit ersparen.

Wie Du schreibst, willst Du ja nur " Spasseshalber " ein Windrad bauen um ein 6 Volt Lampe zum leuchten zu bringen. Für so wenig Leistung wie Du sie wünschst, empfehle ich Dir Motoren von handelsüblichen Druckern, die bringen Locker das was Du suchst.

Schau auch mal hier im Forum unter Links und Bauanleitungen ( japanische Seiten sind sehr lehrreich für sowas ) und Du wirst garantiert auf das Dir zusagende Model stossen.

Also viel Spass bei Deinen ersten Gehversuchen im Bereich Windkraft, wer weis, vielleicht Packt es Dich auch, wie so viele Dir hier auf das Forum gestossen sind.

Gruss
Bruno
Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 09.06.2007 - 08:44 Uhr  ·  #3
Hallo soderica,

vielen Dank für die nette Begrüßung :-)

Das mit den Motoren von Druckern ist eine super Idee, ich werd mich gleich mal umschauen.



MfG Q-Dog

/Edit
meinst du die Links hier im Forum oder die auf der Startseite?
Denn hier im Forum find ich weder eine Rubrik Links noch Bauanleitung
soderica
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 09.06.2007 - 11:21 Uhr  ·  #4
Zitat geschrieben von Q-Dog
Hallo soderica,

vielen Dank für die nette Begrüßung :-)

Das mit den Motoren von Druckern ist eine super Idee, ich werd mich gleich mal umschauen.



MfG Q-Dog

/Edit
meinst du die Links hier im Forum oder die auf der Startseite?
Denn hier im Forum find ich weder eine Rubrik Links noch Bauanleitung


hi Q-Dog

so gut hast Du das Forum aber nicht durchgeackert, denn unter der Rubrik
Dies und das und jenes, was sonst nirgends passt, sind diverse Unterrubriken, wie z. B.
Japanische Websites, Links zu Windradseiten, Bauanleitungen usw.

Wer Geduld mit bringt und lesen kann, ist eindeutig im Vorteil.

Zieh Dir also diese Rubrik rein, ist garantiert etwas für Dich dabei.

Gruss und ein schönes Wochenende wünsch ich Dir.
Melde Dich was Dir zugesagt hast und was Du dann bauen willst.

Bruno
Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 09.06.2007 - 12:36 Uhr  ·  #5
oh tut mir leid, diese hatte ich wirklich nicht gesehen.

Ich hatte lediglich die Suchfunktion benutzt und nach druckermotor usw. gesucht aber nichts gefunden.

Nun denn, zwei Drucker habe ich heute vom Sperrmüll geholt und werde diese nun auseinanderschrauben.
Hoffe mal, dass alles so klappt, wie ich mir das vorstelle :-)


MfG
Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 09.06.2007 - 14:04 Uhr  ·  #6
erzeugen die Lüfter eines PC eigentlich auch Strom wenn man sie dreht?
magic
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 09.06.2007 - 20:21 Uhr  ·  #7
hallo q-dog,

ich habe das bereits gemacht.
den zweiflügel repeller habe ich aus ein pvc rohr gesägt und direkt an den dynamo geschraubt.

der wind hast ausgereicht, den repeller zum drehen zu bringen.

magic
WWWFREAK
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 10.06.2007 - 10:12 Uhr  ·  #8
Hallo magic,
um Deinem Kommentar die nötige Aussagekraft zu verleihen, wäre es
nicht verkehrt, die Länge und Form Deiner Flügel erwähnen, bzw. was ja
eigentlich das Wichtigste ist, bei welcher Windkraft (Windgeschwindigkeit,
vielleicht auch nur geschätzt html/formeln.html)
Dein Dynamo eine Fahrradbirne zum Leuchten gebracht hat.

Gruß
Günter
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Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 10.06.2007 - 17:10 Uhr  ·  #9
also ich werd demnächst mal Fotos von meinem Windrad machen.

Ich habe nun den Motor aus dem Drucker ausgebaut, der bedeutend leichter geht als ein Dynamo. Als Repeller habe ich den eines Ventilators genutzt, aber trotzdem reicht die Kraft einfach nicht aus um den Motor anzutreiben, ich habe schon alles versucht, mit Übersetzung ohne, mit Gummiband als Antrieb, sogar direkt auf die Achse gesteckt, aber nichts hat bisher funktioniert.

Vllt. habt ihr ja noch ein paar Tipps.


MfG
WWWFREAK
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 10.06.2007 - 20:07 Uhr  ·  #10
Hallo Q-Dog,
Die Kraft, die Du brauchst um diesen Rast Widerstand zu überwinden
muß über die Flügel reinkommen, so oder so, geht nicht, gibts nicht :lol:
Der Durchmesser deiner Flügel kann ruhig ca. 90cm betragen.

Schau mal hier rein:
http://www.thebackshed.com/windmill/assemblyMini1.asp
http://www.thebackshed.com/windmill/assemblyMini2.asp

Ist zwar alles in english aber die Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Die Flügel aus PVC Rohr sind wirklich einfach herzustellen und garnicht
so schlecht. Ist der hier benutzte disk motor kleiner als Dein
Druckermotor, dann dürfen Deine Flügel auch ruhig noch etwas größer
sein?

Die Kraft die Deine Flügel einbringen hängt von der Fläche die Deine Flügel
überlaufen, von der Form Deiner Flügel und von der Windstärke die auf
die Flügel einwirkt, ab. Hier ist ein "Föhn" nicht unbedingt das Optimale!
Da Du wahrscheinlich noch keinen Windmesser hast, zum ungefähren
Schätzen der Geschwindigkeit hier einige Anhaltspunkte:
html/formeln.html

Es spielt auch eine Rolle ob Du Deinen Motor mit Verbraucher oder ohne
("no load") anlaufen läßt. Sollte Dein Motor damit immer noch nicht an-
laufen, so kannst Du einfach aus dem Zweiflügler einen Vierflügler
machen.
Der hat dann die bessere Anzugskraft, hat aber dafür einen höheren
Luftwiderstand, d.h. er wird nicht die hohen Drehzahlen eines Zweiflüglers
erreichen.
Also der Motor muß einfach ans Laufen zu bekommen sein, alles nur eine
Frage wieviel "Windkraft" Du an die Generator(Motor)-Achse bringst.

Gruß
Günter
Westerwald
magic
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 13.06.2007 - 11:11 Uhr  ·  #11
Hallo magic,
um Deinem Kommentar die nötige Aussagekraft zu verleihen, wäre es
nicht verkehrt, die Länge und Form Deiner Flügel erwähnen, bzw. was ja
eigentlich das Wichtigste ist, bei welcher Windkraft (Windgeschwindigkeit,
vielleicht auch nur geschätzt html/formeln.html)
Dein Dynamo eine Fahrradbirne zum Leuchten gebracht hat.

Gruß
Günter
Westerwald




hallo,

sorry, aber ich hatte die vorlage für den repeller den ich gebaut hatte,
nicht gleich zur hand.
diesen flügel habe ich nachgebaut.
www.gotwind.org/images/bladeprofile_large06.pdf

hier noch eine anleitung zum bau eines dynamowindrads
http://www.vision-ing21.de/dow…drades.pdf

auch sehr schön
www.vision-ing21.de/downloads/beschreibunggr.windkraft.pdf

dazu habe ich mir die blätter asugedruckt und entsprechend zusammengeklebt. anschließend mit teasfilm aufs rohr befestigt, nachgezeichnet und mit einer eisensäge ausgesägt.
mittig dann eine bohrung und ran an den dynamo.

gedreht aht sich der repeller. bei welcher windstärke kann ich leider nicht sagen. eine glühbirne hatte ich auch nicht dran.
Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 16.06.2007 - 11:09 Uhr  ·  #12
Zitat geschrieben von WWWFREAK
Hallo Q-Dog,
Die Kraft, die Du brauchst um diesen Rast Widerstand zu überwinden
muß über die Flügel reinkommen, so oder so, geht nicht, gibts nicht :lol:
Der Durchmesser deiner Flügel kann ruhig ca. 90cm betragen.

Schau mal hier rein:
http://www.thebackshed.com/windmill/assemblyMini1.asp
http://www.thebackshed.com/windmill/assemblyMini2.asp

Ist zwar alles in english aber die Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Die Flügel aus PVC Rohr sind wirklich einfach herzustellen und garnicht
so schlecht. Ist der hier benutzte disk motor kleiner als Dein
Druckermotor, dann dürfen Deine Flügel auch ruhig noch etwas größer
sein?

Die Kraft die Deine Flügel einbringen hängt von der Fläche die Deine Flügel
überlaufen, von der Form Deiner Flügel und von der Windstärke die auf
die Flügel einwirkt, ab. Hier ist ein "Föhn" nicht unbedingt das Optimale!
Da Du wahrscheinlich noch keinen Windmesser hast, zum ungefähren
Schätzen der Geschwindigkeit hier einige Anhaltspunkte:
html/formeln.html

Es spielt auch eine Rolle ob Du Deinen Motor mit Verbraucher oder ohne
("no load") anlaufen läßt. Sollte Dein Motor damit immer noch nicht an-
laufen, so kannst Du einfach aus dem Zweiflügler einen Vierflügler
machen.
Der hat dann die bessere Anzugskraft, hat aber dafür einen höheren
Luftwiderstand, d.h. er wird nicht die hohen Drehzahlen eines Zweiflüglers
erreichen.
Also der Motor muß einfach ans Laufen zu bekommen sein, alles nur eine
Frage wieviel "Windkraft" Du an die Generator(Motor)-Achse bringst.

Gruß
Günter
Westerwald


Hallo WWWFREAK,

also ich hab mich nun entschieden einen eigenen Rotor zu basteln, denn mit dem Ventilatorblatt wird das einfach nichts.

Ja, mein Druckermotor ist noch etwas größer als der Motor auf den Bilden.

Nein ein Windmesser besitze ich leider nicht, werde aber die Anhaltspunkte mal durcharbeiten.

Mein Motor läuft direkt mit Verbraucher an, also keine "Warmlaufzeit" möglich.
Leider kann ich meine Digitalkamera nicht finden, sonst würde ich mal ein Foto machen :(

So nun zurück zum Rotor:
Ich möchte ganz gerne als Antrieb einen Fön benutzen, deshalb nun meine Frage welcher Rotor am besten dazu geeignet wäre?
Savonius-, Darrieus-, H-Darrieus-Rotor oder ein ganz anderer?


MfG Q-Dog
WWWFREAK
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 16.06.2007 - 14:05 Uhr  ·  #13
Hallo Q-Dog,
Du schriebst:
Ich möchte ganz gerne als Antrieb einen Fön benutzen

Warum und weshalb? Man baut doch ein Windrad um es in den Wind zu
stellen, d.h. die Kraft des Windes auszunutzen wozu auch immer.

Welchen Sinn ergibt es für Dich, Strom aus dem Netz zu entnehmen,
einen Föhn anzutreiben und dann mit entsprechenden Verlusten wieder
Dein Windrad anzublasen? Für mich ist das so ähnlich, als wenn jemand
versucht einen Windvogel mit einem Föhn austeigen zu lassen, oder
verstehe ich da etwas nicht richtig?


Gruß
Günter
Westerwald
Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 16.06.2007 - 17:01 Uhr  ·  #14
Zitat geschrieben von WWWFREAK
Hallo Q-Dog,
Du schriebst:
Ich möchte ganz gerne als Antrieb einen Fön benutzen

Warum und weshalb? Man baut doch ein Windrad um es in den Wind zu
stellen, d.h. die Kraft des Windes auszunutzen wozu auch immer.

Welchen Sinn ergibt es für Dich, Strom aus dem Netz zu entnehmen,
einen Föhn anzutreiben und dann mit entsprechenden Verlusten wieder
Dein Windrad anzublasen? Für mich ist das so ähnlich, als wenn jemand
versucht einen Windvogel mit einem Föhn austeigen zu lassen, oder
verstehe ich da etwas nicht richtig?


Gruß
Günter
Westerwald


Der Sinn liegt darin, dass ich das ganze im Klassenzimmer vorführen möchte, denn unsere Schule ist ringsrum mit Gebäuden vollgestellt und dort herrscht null Wind.


MfG
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 16.06.2007 - 21:10 Uhr  ·  #15
Hallo Q-Dog,

wenn das so ist, sieht die Sache natürlich anders aus.
Du wirst wahrscheinlich 2 bis 3 größere Ventilatoren benutzen
müssen um genügend Windkraft aufzubringen. Ein Föhn deckt
einfach nicht genug Flügelfläche ab.

Deine vorgeschlagenen Rotoren mit senkrecht stehender Achse
bringen eigentlich eine noch schlechtere Ausbeute an eingefangener
Windkraft als ein "normaler" Zweiflügler oder Dreiflügler bei weniger
Materialaufwand (Große abgedeckte Fläche durch schmale Flügel)

Eventuell müßtest Du, um die Windströmung zu konzentrieren,
einen einfachen "Windkanal" in der Größe Deiner Flügel z.B. aus Pappe
rollen und vor die Ventilatoren montieren. Kein großer Aufwand,
wahrscheinlich sichtbare Verbesserung.


Viel Erfolg
Gruß
Günter
Westerwald
Q-Dog
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 17.06.2007 - 09:29 Uhr  ·  #16
Das mit dem Windkanal ist eine gute Idee, aber meinst du wirklich ich bekomm es mit einem Fön nicht hin?
Da zerstörst du gerade meine ganzen Hoffnungen :(

Zu dem Dreiflügler:
Soweit ich das verstanden habe, nutzen diese Rotoren den Auftrieb, wie auch die Tragfläche eines Flugzeuges, und sind nicht einfach der Luft "im weg", dadurch sollten die erzielten Ergebnisse größer sein.
Problem dabei ist jedoch, ich habe keine Ahnung wie ich diesen Flügel herstellen sollte, so dass der Auftrieb optimal ist.
Vielleicht hat ja jemand zufällig eine maßstabsgetreue Zeichnung herumliegen?


MfG
WWWFREAK
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Re: Fahrraddynamo geht zu schwer

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Gepostet: 17.06.2007 - 11:18 Uhr  ·  #17
Hallo Q-Dog,

den von Dir geschilderten Effekt nutzen Flügel aus, die ein ganz
bestimmtes Profil haben. Unabhängig davon ob sie ein, zwei oder drei
Flügel haben. Gute Flügel brauchen eine ganz bestimmte Form, nah an
der Achse haben Sie einen größeren Winkel als an den Flügelspitzen. Die
Flügelspitzen laufen gegen 0 Grad aus, denn sie erreichen auf Grund der
größeren Umlaufbahn eine wesentlich höhere Geschwindigkeit.

Du kannst Dir das so vorstellen, als wenn Du aus einem fahrenden Auto
bei z.B. 120 kmh deine Hand in den Wind hältst. Je größer der Winkel zur
Fahrtrichtung verdreht wird, um so größer der Widerstand für Deine Hand.
Genau so verhält es sich mit den Flügelspitzen. Da dieser Luftwiderstand
der Drehbewegung entgegensteht und die Geschwindigkeit abbremst,
müssen die Flügel an den Spitzen dünn und schmal sein und nach
möglichkeit parallel (ca. 0 °) in den Luftwiderstand eintauchen.

Etwas anderes ist es, wenn Du einen Langsamläufer mit Übersetzung
bauen willst, auf Grund der niedrigen Umdrehungsgeschwindigkeit
brauchen die Flügel nicht so schmal und windschnittig zu sein, breite
Flügel und mehr Flügel bringen hier mehr Drehmoment an die Achse,
haben aber mehr Luftwiderstand, sodaß keine hohen Drehzahlen erreicht
werden können.

Der von Dir angesprochene Auftriebseffekt einer gewölbten Fläche wie er
bei einem Flugzeugflügel gebraucht wird, wird beim Windrad dazu benutzt
um die erzeugte Kraft in eine Vorschubbewegung umzusetzen, d.h. die
Drehbewegung zu unterstützen.
Damit diese Kraft ansetzen kann, müssen die Flügel leicht gedreht sein,
im unteren Bereich in der Nähe der Achse am stärksten an den
Flügelspitzen am schwächsten.
Wenn Du Dich da näher mit beschäftigen möchtest empfehle ich Dir die
Hefte von Christian Kuhtz (Windkraft, ja bitte Heft 1-4, sehr preiswert)
oder Strom für Haus und Hof von Uwe Hallenga, erhältlich im
ökobuch-Verlag.
Für Dein erstes Windrad und Deine angedachte Größe sind diese Finessen
aber nicht unbedingt erforderlich, hier genügen z.B. vier Flügel aus PVC
Rohr gefertigt und auf eine Scheibe (kann ruhig aus Holz sein, z.B.
Sperrholz wasserfest geleimt) geschraubt. Die Scheibe schraubst Du dann
auf die Achse Deines Motor- Generators.


Um Deine Frage nach einer Zeichnung für die Anfertigung der
aerodynamisch geformten Flügel zu beantworten, Du findest auf meiner
Seite solche Zeichnungen. Aber ehrlich gesagt, wenn Du mit diesen
Flügeln beginnen willst, das ist so ähnlich als wenn Du Fußball spielen
lernen willst, aber wenn möglich in der Oberliga. :lol: :lol:

Gruß
Günter
Westerwald
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