Hallo Strawberry,
da stimme ich Dir zu, die Art und Größe der Flügel bestimmt natürlich
die eingebrachte Leistung des Windes.
Sind die Flügel zu klein oder zu schmal ausgelegt, fordert der
angeschlossene Verbraucher mehr ab, als die Flügel einbringen.
Womit wir wieder beim Thema Anpassung landen. Sind die Flügel
fehlangepasst, muß die Folgeelektronik dies ausbügeln. Die angeforderte
Leistung wird über eine Widerstandsanpassung reduziert.
Hast Du Dir eine Fertiganlage zugelegt, bist Du festgelegt durch Aufbau
und Beschaffenheit der einzelnen Module. Sollte eine solche Anlage
fehlangepasst ausgeliefert werden ist für eine optimale Ausnutzung
der jeweilig angebotenen Leistung eine solche Korrektur erforderlich.
Aber als Selbstbauer, wenn Du planst für welche Leistung bei welcher
Drehzahl die Größe und Art Deiner Flügel auszulegen ist, finde ich, ist es
nicht verkehrt, zunächst die Leistungskurve des Generators
drehzahlabhängig zu ermitteln. Jetzt kannst Du mit entsprechendem
Hintergrundwissen die Flügelform und Größe für die angeforderte
drehzahlabhängige Leistung
in etwa abschätzen. Legst Du
die angestrebte Leistung der Flügel mit etwas Sicherheit an, so kannst Du
davon ausgehen, daß die Kennlinie der Flügel in etwa über der Kennlinie
des Generators liegt.
Ich weiß natürlich auch, daß die Windleistung in dritter Potenz ansteigt
während die Generatorleistung (PMG) ziemlich quadratisch und linear
ansteigt, aber trotzdem....wenn es im unteren Drehzahlbereich passt.....
im oberen Bereich ist die erzeugte Leistung ja drehzahlabhängig. Zuviel
erbrachte Leistung der Flügel wird ja in Erhöhung der Drehzahl umgesetzt.
Hier muß ein Überdrehen natürlich vermieden werden.
Optimal wäre es natürlich die tatsächlichen Leistungswerte der kpl. Anlage
im Windkanal zu ermitteln, aber wer von uns kann das schon.
Wie Ihr ja schon beschrieben habt, ist die Messung in boeigem Wind sehr
schwierig und langwierig. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, daß eine
solche Leistungsmessung mit einem rel. konstanten Widerstand stattfinden
müßte. Wenn ich so an meine Ermittlung der Leistungsdaten im Wind
denke, so kann ich hier nur von "angenäherten" Werten berichten.
Wer natürlich im Besitz eines Datenloggers (ein Wattmeter wäre auch
schon ganz gut) ist, kann dann genauere Daten aufzeichnen.
Aber dies ist nur meine momentane Einschätzung (Ich seh soetwas ja
immer aus der Sicht der Selbstbauer und das ist in diesem Fall vielleicht
nicht das richtige)
Gruß
Günter
Westerwald