Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

 
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Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 29.07.2007 - 13:03 Uhr  ·  #1
Hallo miteinander,

in Teil 1 habe ich mich allgemein mit der Widerstandsanpassung befasst,
(Übrigends ohne irgendeine Resonanz, dabei find ich dieses Thema
für unsere Anlagen so wichtig)
jetzt soll es speziell um die Anpassung bei Batterieladung gehen.
Ich habe dazu die folgenden kleinen Beispiele herangezogen um
festzustellen von welchen Werten wir da ausgehen können.
Für eine optimale Anpassung unserer Generatoren müßten wir wissen
welche Widerstandswerte man je nach Ladezustand der Batterie und
angebotener Ladeleistung vorfindet.










Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 29.07.2007 - 15:32 Uhr  ·  #2
Moin und Applaus...
Bin begeistert über Auffasssung des Themas,
werde jetzt mal fleißig nachrechnen.
Habe bei meinem 24 Volt generator ca.1.24 Ohm pro Phase.
Und wieder ans rechnen..
Danke.cerco
Peterueps
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Vielen Dank...

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Gepostet: 30.07.2007 - 06:39 Uhr  ·  #3
Hallo zusammen,

ich bin begeistert! Viel Dank für die Info´s! Jetzt werde ich auch einmal "hochrechnen"!

Gruß Chris
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 30.07.2007 - 20:14 Uhr  ·  #4
Hallo miteinander,

@Chris,cerco,

freue mich, daß da doch jemand aus dem Forum ein positives feedback
abgibt, leider scheint es so zu sein, daß dieser Beitrag irgendwie bei
unseren Mitlesern auf Unbehagen? stößt, dabei habe ich eigentlich
versucht die Sache so einfach wie möglich zu halten.

Natürlich weiß ich auch, daß wenn man alle tatsächlichen Gegebenheiten
berücksichtigen würde (Zunehmender induktiver Widerstand bei hoher
Drehzahl, Widerstandszunahme durch Erwärmung, Wirbelstromverluste im
Eisenanteil usw.), daß man hier auf geringfügig andere Werte käme, aber
für eine simple Einschätzung einer Anpassung genügen hier die einfachen
Ohmwerte durchaus.

Da ich selbst immer mit einer gewissen Unsicherheit mit diesen Themen
umgegangen bin, sehe ich das inzwischen so, daß es eigentlich ein Muß
sein sollt, seine Anlage auch unter diesem Gesichtspunkt zu planen,
bzw. bei Fertiganlagen, zu beurteilen (man fand eigentlich auch nichts
darüber in anderen Foren (auch nicht bei otherpower), hier wurde immer
nur gesagt, Optimum für den Innenwiderstand des Generators sollte ein
Wert möglichst unter 1Ohm sein, aber immer ohne irgendeine Erklärung.))


Ganz einfach ausgedrückt wollte ich nur rüberbringen,daß wenn der
Innenwiderstand z.B. bei einem PM Motor/Generator ca.3.5 Ohm
beträgt und der Widerstand einer fast leeren Batterie 1 Ohm, daß dann
die vom Generator erzeugte Gesamtleistung von z.B. 450Watt
anteilsmäßig mit 100Watt für die Batterie und 350Watt für die
Generatorspulen aufgeteilt wird und jeder der sich mit diesen Tatsachen
anfreundet, braucht sich auch nicht zu wundern, wenn seine Batterie bei
Starkwind eben nicht mit der laut Prospekt versprochenen Max. Leistung
von 450Watt geladen wird, sondern gerade mal mit 100 Watt.

Sollte ich den Leuten die sich die Mühe gemacht haben meinen Beitrag
zu lesen, dieses irgendwie rübergebracht haben, dann bin ich schon zufrieden.

Gruß
Günter
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 15.09.2007 - 16:11 Uhr  ·  #5
Hallo Günter

Ich bin erst kürzlich auf dieses Forum Gestossen und habe mit Grossem Interesse die Beiträge studiert. Auch ein dickes Lob für Deine Arbeit und Deine Windräder.
Zu der Widerstandsanpassung hätte ich allerdings noch eine Frage:
Warum kommst Du zum Schluss, dass der Ri des Generators gleich dem Lastwiderstand sein sollte?
Schlussendlich geht es doch um die möglichst effiziente Ausnutzung der an der Generatorwelle zur Verfügung stehenden Leistung. So nach meinem Verständnis muss der Ri des Generators möglichst klein sein (P = I^2 * R). Also steigt die Verlustleistung im Generator im Quadrat zum Strom und linear zum Innenwiderstand. Am Strom kann man nichts ändern, denn davon möchte man ja möglichst viel haben. Also Bleibt der Innenwiderstand, welcher nach meiner Meinung möglichst klein sein sollte.
Die Krux daran ist, dass man sich mit vielen Windungen hohe Spannungen bei kleinen Drehzahlen kauft, was dann bei höheren Strömen auf Kosten des Wirkungsgrads geht.
Es ist also schlussendlich eine Gratwanderung zwischen erreichen der Ladespannung bei kleinen Drehzahlen und auf der anderen Seite einem möglichst effizienten Generator auch bei höheren Leistungen. Und zum Dessert muss das ganze auch noch auf die jeweilige Windmühle abgestimmt sein.
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 15.09.2007 - 17:48 Uhr  ·  #6
Hallo Ndfeb,

genau so ist es!!
Ich freue mich, daß sich doch nochmal jemand die Mühe gemacht hat, auf
diesen trockenen Stoff zu antworten.

Andererseits bin ich der Meinung daß man nur mit diesem
Hintergrundwissen einen Generator richtig planen oder beurteilen kann,
diese Sache sollte eigentlich mehr Beachtung finden.

Der Grund für die Angabe der Pmax wenn Ri =Ra stammt nicht von mir,
ich hab diese einfachen Beispiele nur zum besseren Verständnis angeführt.
(Formel aus Fachbuch entnommen und um dies zu überprüfen diese
Beispiele errechnet.)
Wenn Du die Rechenbeispiele in Teil 1kontrollierst, findest Du, und das gilt
für jeden Generator, den maximal erreichbaren Wert für die
Ausgangsleistung immer wenn Ri = Ra.
Wird Ri kleiner als Ra, dann haben wir eine bessere Verteilung der
Gesamtleistung aber nicht die erreichbare Maximalleistung für den
Verbraucher!
Natürlich ist es gut, ja sehr gut für uns, wenn der Ri nach Möglichkeit
kleiner als unser Verbraucher, denn dann geht ja anteilsmäßig mehr an
den Verbraucher. Aber der erreichbare Maximalwert für den Verbraucher
ist es nicht, Du bekommst rein rechnerisch und auch praktisch den Wert
nur wenn Ri = Ra,
deshalb die Beispiele in Anpassung Teil 1, wenn Du natürlich einen
Batterie - Gesamtwiderstand von unter einem Ohm hast, ist es sehr
schwierig den Innenwiderstand ebenfalls gleich oder gar kleiner zu
bekommen, wünschenswert wäre das natürlich :lol:
Aber wenn jemand in der Praxis einen Ri von z.B. 14,8Ohm hat und sich
mit den Gegebenheiten auskennt, so weiß er, daß er beim Batterieladen
schlechte Karten hat. Wenn er also trotzdem das Maximale rausholen will,
so muß er versuchen durch Verschalten der Verbraucher den Widerstand
Ra zu erhöhen, um in die Nähe der 14,8Ohm zu kommen.
(Eine Möglichkeit wäre hier z.B. zwei Batterien hintereinander zu schalten).

Gruß
Günter
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 17.09.2007 - 18:03 Uhr  ·  #7
Hallo Günter

Begriffen! Die Leistung an einem bestimmten Verbraucher wird maximal wenn Ri = Ra. Dabei wird aber die gleiche Leistung wie der Verbraucher bekommt auch noch im Generator verheizt :shock: d.h. der Wirkungsgrad liegt bei nur gerade 50%.
Da bei schwachen winden insgesamt nur wenig Leistug zur Verfügung steht, bin ich der Meinung der Innenwiderstand eines Geneartors sollte auf jeden Fall so klein wie möglich sein, damit der Wirkungsgrad besser wird.
Was ich mich dabei Frage: Könnte man nicht mit einem effizienten Spannungswandler die Generatorkennlinie optimal an das Windrad anpasen und dabei noch in eiem Bereich operieren, in welchem der Generator auch einen guten Wirkungsgrad besitzt?
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 17.09.2007 - 19:59 Uhr  ·  #8
Hallo miteinander,

@NdFeb

Begriffen! Die Leistung an einem bestimmten Verbraucher wird
maximal wenn Ri = Ra. Dabei wird aber die gleiche Leistung wie der
Verbraucher bekommt auch noch im Generator verheizt d.h. der
Wirkungsgrad liegt bei nur gerade 50%.

Da bei schwachen winden insgesamt nur wenig Leistug zur Verfügung
steht, bin ich der Meinung der Innenwiderstand eines Geneartors sollte
auf jeden Fall so klein wie möglich sein, damit der Wirkungsgrad besser
wird.



-Das sehe ich genau so


Was ich mich dabei Frage: Könnte man nicht mit einem effizienten
Spannungswandler die Generatorkennlinie optimal an das Windrad
anpasen und dabei noch in eiem Bereich operieren, in welchem der
Generator auch einen guten Wirkungsgrad besitzt?


-Da fällt mir eine eindeutige Antwort schwer, obwohl ich elektronisch
eigentlich etwas vorbelastet sein müßte.

Es gibt zum Beispiel bestimmte step up-controller, die je nach
Leistungsangebot des Generators die bestmögliche Ausnutzung für z.B.
eine Batterieladung einregeln können sollen.

In der Praxis sieht das dann wohl so aus, daß bei Schwachwind, wenn die
Flügel nicht genügend Leistung einbringen (Also statt 14V vielleicht nur
11V an den Controller bringen), durch Hochsetzen der Spannung ein
früherer Ladebeginn erreicht wird. Meinem Verständnis nach, kann man
natürlich was die Leistung betrifft, hierbei nur verlieren.

Wenn z.B. auf Grund fehlender Leistung nach dem "cut in" also dem
Ladebeginn mit einem kleinen hochohmigen Generator die Flügel es nicht
schaffen das entstehende Gegenmoment des Generators zu überwinden
(Dieses richtet sich ja nach Anzahl, Magnetisierung, und Widerstand der
Spulenwindungen) und weil nicht genug Windkraft da ist, würden die
Flügel abstoppen und in einen "Stall ähnlichen" Zustand gehen.

Um dies zu verhindern, nimmt der Controller u.a. eine
Widerstandsanpassung vor. Er regelt also auch zusätzlichen Widerstand
hinzu, sodaß der Spannungsabfall im Generator kleiner wird und somit
auch das Gegenmoment. Jetzt kann der Generator wieder durchdrehen,
wir bekommen aber automatisch von dieser minimalen Leistung einen
bestimmten Anteil in der Widerstandszuschaltung im Controller verbraten.

An die Batterie geht also eine noch minimalere Leistung, aber immerhin,
es wird geladen. Auch auf die Gefahr hin, mich bei unseren Elektronik -
Freaks unbeliebt zu machen neige ich zu der Ansicht, daß vor allen
Dingen bei kleineren Anlagen diese Art Controller zwar immer angeboten
wird, aber meine Meinung ist halt:

Da wo kaum etwas Leistung reinkommt, kann man auch mit einem MPPT
Controller nicht mehr rausholen, sondern die Leistung wird etwas
geschmälert.

Ich bin hier der Meinung, daß eine bessere Anpassung der Flügelart,
Flügelgröße und dazu passende Ausstattung des Generators (hier wieder
wichtig der niedrige Innenwiderstand) diese o.g. Problematik
weitgehend gar nicht erst auftreten läßt. Und wenn man sich betrachtet
um welche Leistung es da geht, hier wird eine 12V Batterie dann vielleicht
im mA Bereich geladen so gehöre ich zu den Leuten, die lieber etwas
passender dimensionieren und bei Ladebeginn mit vielleicht
20W-40W aufwarten können.

Habe ich meine Anlage für meine angedachte Batterieladung richtig
dimensioniert, so brauche ich kein so tolles Regelgerät, hier genügt ein
einfacher Überlade - Schutz.

Dies ist halt meine Meinung und die muß ja nicht richtig sein.
(Völlig anderes verhält es sich natürlich bei einer Netzeinspeisung)

Gruß
Günter
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 20.09.2007 - 08:37 Uhr  ·  #9
Hallo

@Günter

Ich habe auch weniger an einen Step Up Wandler gedacht. Ich gehe völlig einig mit Dir, dass es unterhalb vom Cut-In kaum etwas zu holen gibt. Die Leistung vom Wind ist da so klein, dass man froh sein kann wenn das Windrad überhaupt schon anläuft.
Meine Überlegung ging mehr in richtung eines Tiefsetzstellers ähnlich einem MPPT in Solaranlagen. Dazu folgendes Gedankenmodell: Die Spannung vom Generator (unbelastet) steigt linear zur Drehzahl. Ist nun die Spannung am Generator höher als die Batteriespannung beginnt Strom zu fliessen. Das ist unser Ladestrom. Derselbe Ladestrom fliesst auch durch den Generator und verursacht dort verluste. Hätte man nun einen Spannungswandler, könnte die Spannung am Generator höher sein als an der Batterie, dadurch würde der Strom durch den Generator bei gleicher Leistung kleiner und somit würden auch die Verluste kleiner und der Wirkungsgrad besser. Ich habe das noch nicht ganz zu ende gedacht, aber das wäre mein Ansatz.
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 20.09.2007 - 10:00 Uhr  ·  #10
Hallo NdFeb,

wenn ich Dich richtig verstehe, so möchtest Du entweder die drei Phasen
nicht über einen Gleichrichter führen sondern erst hochtransformieren,
oder Du möchtest die Gleichspannung erst wieder zerhacken und über
eine Art z.B. Spannungsverdoppler hochsetzen, anschließend dann in
beiden Fällen wieder gleichrichten?
So wie ich das einschätze, schaffst Du aber wahrscheinlich in beiden Fällen
zusätzlichen Widerstand, verbunden mit Leistungsverlusten.

Aber um hier etwas genaueres zu sagen, müßte man eine einfache Skizze
haben von Deinem Ansinnen.

Du siehst das wahrscheinlich so, als wenn nur die Stromhöhe für
Leistungsverluste im Generator verantwortlich sind. Bei zu hohem Strom
wird zusätzlicher Widerstand durch Erwärmung der Spulen geschaffen, ev.
ist der Wicklungsquerschnitt dann zu dünn?

Ich denke aber , daß man hier aber die Höhe der Spannung ebenfalls
berücksichtigen muß. Jede der Spulen im Generator bildet ja wieder ein
eigenes elektrisch erzeugtes Magnetfeld auf, verbunden mit den
dazugehörigen Gegeninduktionsspannungen. Diese wiederum stellen ja
eine Gegenspannung zur erzeugten Spannung dar.

Will sagen, die am Verbraucher abzugreifende Leistung (P) muß ja in
jedem Fall erst im Generator erzeugt werden.

Da P = U * I ist muß in jedem Fall
entweder niedriger Strom mit hoher Spannung, oder hoher Strom mit
niedriger Spannung erzeugt werden, abhängig davon mit welchem
Widerstand Du die Leistung abgreifst. (Machst Du den Widerstand des
Verbrauchers (hier Deiner Schaltstufe) kleiner wird mehr Spannung
(Leistung) verbraten, machst Du ihn größer wird weniger Spannung oder
Leistung in den Spulen verbraucht)

Bei einer Batterie als Verbraucher wird halt auf Grund des niedrigen
Widerstandes anscheinend hauptsächlich nur der Strom erhöht, die
Spannung nur um 0,1 - 0,2V, bei einem hochohmigen Verbraucher würde
sich das aber anders verhalten.

Die zu erzeugende Gesamtleistung erhöht sich meiner Meinung nach um
die Verlustleistung der Zwischenstufe die Du dazwischen schaltest.
Wie sich die Verteilung der Leistung im Stromkreis auswirkt, um dies
zu beurteilen müßte man sich erst mal näher mit den tatsächlichen
Gegebenheiten auseinandersetzen.


Gruß
Günter
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 20.09.2007 - 14:22 Uhr  ·  #11
Hallo Günter

Ich habe das nicht so gemeint. Meine Vorstellung ist, dass der Generator (Z.B. Dualrotor) und der Gleichrichter genau so bleiben. Zwischen Gleichrichtrer und Batterie wird nun ein Spannungswandler geschaltet (Gleichspannungswandler mit variabler Eingangsspannug > Ubatt und Ausgangsspannung = Ubatt). Damit wird es möglich den Generator auch bei höheren Spannungen als bei Batteriespannung zu betreiben. Da P = U * I würde dann der Strom durch den Generator bei gleicher leistung kleiner. Da der Innenwiderstend des Generators gegeben ist und die Verlustleistung Pv = Ri * I^2 beträgt sollte sich, einen effizienten Spannungswandler vorausgesetzt, aus dieser Schaltung ein Vorteil ergeben. Wie gesagt, das Ganze ist noch im ideenstadium und somit noch nicht ganz zu ende gedacht.
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 20.09.2007 - 19:15 Uhr  ·  #12
Hallo NdFeB,

Obwohl die Tage meiner Ausbildung lange, lange zurückliegen, und ich in
den ganzen Jahren nicht mehr viel mit der Elektronik am Hut hatte,
glaube ich doch zu wissen was Du meinst.

Wenn Du einen Gleichspannungswandler , oder DC-DC- Wandler, oder
Tiefsetzsteller oder auch einen Step-down-converter einsetzen willst,
die ja im Prinzip alle das gleiche machen denke ich, wird doch die erzeugte
höhere Spannung wie ich schon gesagt habe, durch Unterbrechen
(Zerhacken) nur für eine bestimmte Zeit durchgeschaltet.
Mit Hilfe von L-C- Gliedern oder ähnlichem wird Spannung
zwischengespeichert und in den Auschaltphasen wieder an den
Verbraucher abgegeben. Du erhältst dann doch je nach Einschaltdauer
eine zackelige Spannung deren Mittelwert jeweils unter der Höhe der
Eingangsspannung liegt.

Vielleicht zu vergleichen mit einer Puls-Weiten-Modulation, oder einer
Phasenanschnittssteuerung bei Wechselspannung.

Haben diese Abwärts-Wandler nicht nur die Eigenschaft von der
angebotenen Leistung etwas abzuschneiden? Hast Du hier nicht eine
Verlustregelung bzw. bekommt Deine Batterie hier nicht nur einen Teil der
erzeugten Leistung angeboten? So stellt sich das im Moment für mich dar.

Ich kann da eigentlich nur eine Verschlechterung der Leistungsabgabe an
die Batterie vermuten. Da bin ich mir aber auch nicht soooh sicher,
deshalb warten wir mal auf einen Beitrag von einem Mitleser der in Sachen
Elektronik besser unterwegs ist.

Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 20.09.2007 - 19:57 Uhr  ·  #13
Moin zusammen ! Habe da folgende Erfahrung gemacht : step up/step down
Wandler für 49 .- bei ELV gekauft. Wandler guter Hoffnung an den
Permanentgenerator (WSD 1000) - um auch schwächsten Wind zu nutzen.
Was geschah ? Genau das , was beim Anschließen des Wandlers an Batterie an den Polen zu beobachten ist : ein geschätzt hoher Einschaltstrom , wenn der Wandler beginnt zu wandeln. Das führt bei Generatoren mit geringem Innenwiderstand zum Abbremsen des Generators bei Schwachwind (..Böenverhalten der Luftströmung).Es funktionierte mit höherohmigen 24 DC Bürstenmotor als Generator (Doga Motor für 650 u/min - nicht im Katalog )und dem 2 Flügler mit Schnelllaufzahl 10 von Habarth . Ab 2ms Ladestrom in 12 Volt möglich ( ab 1 Watt bis ca 27 Watt ) , habe genaue Daten nicht mehr
aufgenommen , da Leistung des Motors als Generator eben nur bis -ca 70 Watt - bei 10 ms -
ging. Aber immerhin , Leistung auch bei ganz schwachen Windgeschwindigkeiten...javascript:emoticon(':shock:')
Shocked
Es braucht eben einen Generator der den steilen Anstieg der
entnehmbaren Energie auch abbilden kann.. grüße von cerco
NdFeB
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 21.09.2007 - 08:10 Uhr  ·  #14
Hallo Günter

Wie ich weiter oben geschrieben habe müsste es ein effizienter Spannungswandler sein. Ich bin der Meinung mit einem gut dimensionierten Spannungswandler sind je nach leistung Wirkungsgrade >90% möglich. Das ist ja gerade der Trick bei einem DC-DC Wandler, es ist eben kein Velustregler, sondern die Energie wird mit gutem Wirkungsgrad umgeformt (z.B. von hoher Spannung KleinerStrom zu kleiner Spannung grosser Strom).
So, und mein Ansatzpunk währe jetzt, den Generator mit einer höheren Spannung zu betreiben als Ubatt, damit wird der Strom im Generator kleiner (bei Gleicher Leistung) und somit der Wirkungsgrad besser. Das heisst es steht dann mehr Leistung für die Batterie bereit. Leisutung müssste ja genug vorhanden sein, da sie ja mit der dritten Potenz zur Windgeschwindigkeit steigt. Die Leistung des Generators (an einem ohmschen Verbraucher zumindest) nimmt aber nur mit dem Quadrat zur Drehzahl zu.

Eine andere Frage: Hast Du schon Messwerte von deinem Dualrotor aus der Praxis (für Batterieladug)? Ich denke das würde Helfen das ganze etwas Besser zu verstehen.
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 21.09.2007 - 12:21 Uhr  ·  #15
Hallo zusammen,

@NdFeB,

Ich bin der Meinung mit einem gut dimensionierten
Spannungswandler sind je nach leistung Wirkungsgrade >90% möglich.
Das ist ja gerade der Trick bei einem DC-DC Wandler, es ist eben kein
Velustregler, sondern die Energie wird mit gutem Wirkungsgrad
umgeformt (z.B. von hoher Spannung KleinerStrom zu kleiner Spannung
grosser Strom).


Ich neige immer dazu eine Sache erst zu beurteilen, wenn ich etwas
genauere Angaben habe. Wenn dem so wäre wie von Dir geschildert, wäre
das natürlich eine feine Sache. Da der Teufel aber meistens im Detail
steckt, sind die Ergebnisse manchmal eben anders als gewünscht, wie ja
die geschilderte Erfahrung von Cerco ziemlich eindeutig beweist.

Vielleicht kannst Du ja doch mal eine einfache Skizze Deiner angedachten
Schaltung hier mit einstellen, dann kann man die Sache besser
einschätzen.

So, und mein Ansatzpunk währe jetzt, den Generator mit einer
höheren Spannung zu betreiben als Ubatt, damit wird der Strom im
Generator kleiner (bei Gleicher Leistung) und somit der Wirkungsgrad
besser.


Hier habe ich so meine Schwierigkeiten. Ich ahne, worauf Du hinaus willst,
für mich stellt sich die Sache so dar:

-Der Wind bringt eine bestimmte Leistung an die Flügel.
-Die Flügel können einen Teil der Leistung an die Generatorachse bringen.
-Von dieser eingebrachten Leistung kann der Generator im besten Falle
eine bestimmte Prozentzahl wieder an den Verbraucher bringen. Dies ist
für mich der Wirkungsgrad des Generators.
-Der Verbraucher ist in diesem Fall der Eingangswiderstand Deines
Wandlers, der hier dann je nach Drehzahl bzw. einkommender
Leistung die Ausgangsspannung gleich hoch hält, aber eine Erhöhung der
Ausgangsleistung zuläßt, dies kann dann ja nur über die Stromerhöhung
machbar sein.
- Ob dies tatsächlich verlustfrei ablaufen kann, bei gleichzeitiger
Verbesserung des Wirkungsgrades ist für mich im Moment nicht
nachvollziehbar, denn wird die Generator Spannung höher und der Strom
niedriger bedeutet dies nicht, daß der Gesamtwiderstand des
Generatorstromkreises höher wird?
D.h. daß der Eingangswiderstand der Wandler Stufe hochgesetzt wird?

Eine andere Frage: Hast Du schon Messwerte von deinem Dualrotor
aus der Praxis (für Batterieladug)? Ich denke das würde Helfen das ganze
etwas Besser zu verstehen.



Batterieladung habe ich nur mit meinen Lima-Generatoren ausgescheckt.

Ich bin von vornherein mit der Aufgabenstellung an den Bau des
Scheibengenerators herangegangen, keine Batterien zu laden.
Den habe ich gebaut, um unter Beweis zu stellen, daß es möglich ist,
mittels einfacher Regelung jede angebotene Leistung des Windrades
mittels kleinerer Heizwendel zur Warmwasser-Heizungsunterstützung
einzusetzen.

Die Leistungen bei ca.320U/min bei 8-9m/s lagen bei 600-650Watt.
Nicht schlecht, aber diese Leistung war in meinen Augen nicht ausreichend
um die mir gestellte Aufgabe zufriedenstellend zu lösen (Erwärmung des
Wassers dauert ewig)
Deshalb ist für den Winter ein größeres, leistungsstärkeres Modell geplant,
die Kosten für stärkere Magnete sind leider immer noch höher als z.B. in
den Staaten.
Für mich ist diese Sache ein reines Hobby, rechnen läßt sich das für mich
nicht.

Gruß
Günter
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 21.09.2007 - 14:20 Uhr  ·  #16
Hallo Günter

Erlaube mir ein kleines Zahlenspiel über Dein Windrad (ganz aus meiner Sicht der Dinge).
Windraddurchmesser 4m ergibt eine überstrichene Fläche der Flügel von 12m^2
Schnellaufzahl = 8
Wirkungsgrad der Flügel (geschätzt) 40%

Bei einer Windgeschwindigkeit von 8,5 m/s ergibt das eine Drehzahl von 325 min^-1 -> das passt

Bei derselben Windgeschwidigkeit hast Du demnach an der Windradwelle (rho/2 * v^3 * Fläche * Wirkungsgrad) eine Leistung von rund 1'900 Watt zur Verfügung!
Diese Leistung wird vom Generator offenbar auch aufgenommen, denn das Windrad läuft genau mit der zugrundegelegten Schnelllaufzahl. Auf der anderen Seite kommen aber "nur" 600 Watt aus dem Generator heraus. D.h. der Generator hat nur ~30% Wirkungsgrad. Hätter der Generator 80% Wirkungsgrad hättest Du bei gleichen Bedingungen rund 1,5 kW zur Verfügung. Damit lässt sich schon ordentlich heizen. Ich bin bis anhin davon ausgegangen, dass Permanentmagnet Generatoren einen guten Wirkungsgrad besitzen. Das scheint aber nicht unbedingt der Fall zu sein. Daher kommen auch meine Überlegungen, was denn zu tun wäre um den Generatorwirkungsgrad zu verbessern.

Bitte korrigiere mich wenn meine Annahmen nicht stimmen.
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 21.09.2007 - 16:46 Uhr  ·  #17
Hallo NdFeb,

Ähmm...., Ähmmmm..., :oops:
jetzt geht`s ans Eingemachte.

Bevor Du weiter liest, schau mal hier rein, hier ist ein Bericht von dem
Mike Klemen von dem die Angabe stammt, daß der Wirkungsgrad einer
"Guten Turbine" so um die 35% liegen soll. Von ihm stammt auch die
Aussage, daß keine von den "commercial turbines" also Fertigprodukten
in der Lage war, diesen Wirkungsgrad von CP35% (CP = Coefficient of
Power) zu erreichen!!

http://www.ndsu.nodak.edu/ndsu/klemen/Perfect_Turbine.htm

Ich habe zwar gehört, daß dieser Wert inzwischen getoppt wurde, aber so
als Anhaltspunkt mag er ja noch stimmen. Für meine alten Mühlen hats
jedenfalls genau gepasst.

Ich veranschlage die Leistung ähnlich wie Du:
0,5 * air desity * swept area * wind velocity^3

also etwa 0,5 * 1,1 * 12,56m² * 512 = 3537 Watt nach Betz an die
Generatorachse.

Wenn ich nun 35% Wirkungsgrad zugrunde lege komme ich auf
1238 Watt Gesamtleistung die der Generator abgibt.

Von diesen 1238 Watt gehen dann im besten Fall 50% (Pmax) an meinen
Verbraucher also 619 Watt .

Ob diese Rechnung mit den Permanentmagneten noch so anzusetzen ist,
(Ich tippe da eher auf 45%) will ich nicht mit Bestimmtheit sagen.
Es ist auch möglich, daß ich meine Flügel (Vorrausschauend) etwas zu
groß für die Generatorleistung ausgelegt habe und wenn ich auf der
Statorscheibe keine Stege zwischen den Spulen gelassen hätte, wäre
mehr zu holen gewesen.
650Watt bei 8m/s finde ich eigentlich recht ordentlich. (Meine letzte
Lichtmaschine brachte da ca. 250-280Watt)

Da die Werte ja immer in Boen gemessen werden setze ich meine Werte
generell immer etwas niedriger an. Aber 80% sind meiner Meinung nach
zu optimistisch. Ich kenne inzwischen so ungefähr die Werte, die mit
meiner Größe und Bauart zu erreichen sind, da liege ich nicht schlecht.
Wirkungsgrade bis 50% halte ich für realistisch, alles darüber ist mit
Vorsicht zu geniessen. 😉


Gruß
Günter
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 22.09.2007 - 20:30 Uhr  ·  #18
Hallo Günter

Ich will dich auf keinen Fall angreifen oder irgendwie deine Leistungen schmälern. Du hast immerhin im Gegensatz zu mir schon Windräder gebaut die auch Strom produzieren und Du weisst wovon du sprichst.
...Aber....
Ich bin noch nicht bereit zu glauben, dass mit einem Dualrotor - Generator nicht mehr als 50% der mechanischen Leistung in elektrische Leistung (am Verbraucher) umgewandelt werden kann.
Wenn du z.B. hier schaust

http://www.otherpower.com/dynotest.html

dann geben die Dan's von Otherpower Wirkungsgrade von bis zu 80% beim laden von Batterien an.
Das Zahlenmaterial ist nicht sehr ausführlich aber mit der vorhandenen Beschreibung zweifle ich eigentlich nicht an diesen Resultaten.

Ich glaube auch nicht, dass ein Windrad den maximalen Wirkunsgrad nach Betz von 59,25% erreicht. Daher schätze ich den Wirkungsgrad eines guten selbstgebauten Windrades auf 40 bis 45%. Koppelt man nun dieses Windrad mit einem Generator mit Wirkungsgrad 80% so erreicht die gesamte Maschine einen Wirkungsgrad von 0.4 * 0.8 = 0.32 bis 0.45 * 0.8 = 0.36, also 32 bis 36%, was genau einer "Good Turbine" nach Mike Klemen entspricht.

Ich glaube Dein Windrad ist gut, aber Dein Generator hat noch Potential... es ist mir nur im Moment noch nicht klar wo der Unterschied liegen könnte.
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 23.09.2007 - 12:02 Uhr  ·  #19
Hallo NdFeB,
nachdem ich gerade ca. 1Std. hier einen Beitrag geschrieben habe, mußte mich neu einloggen und mein Beitrag war futsch.
jetzt habe ich erstmal die Faxen dick und mach Schluß.


Gruß
Günter
Westerwald
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Re: Widerstandsanpassung, gut oder schlecht Teil2

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Gepostet: 23.09.2007 - 17:56 Uhr  ·  #20
Hallo zusammen,
Hallo NdFeB,
neuer Versuch, also ich wollte zuerst einmal klarstellen, daß ich auch
nicht sooh viel Erfahrung im Mühlenbau habe. Ich habe 3 Versionen
Lima-Generatoren gebaut mit zwei Paar Flügeln. Dann meinen
Dual-Rotor-Generator mit 4m Flügeln. Die otherpower Berichte verfolge
ich ca. 2 1/2 Jahre.
Ich kannte den Bericht von Dan B schon. Er ist schon älteren Datums,
wie Dan selbst sagt, ist seine Art vor allen Dingen die Eingangsleistung zu
messen, nicht so ganz aussagekräftig.

Ich bin zwar ein großer Fan der Dan`s, aber ich sehe auch, daß Ihre
Berichte doch immer ziemlich positiv ausfallen, zumal sie ja auch die
Zubehörteile für die Mühlen verkaufen.
(Ein Schelm wer Böses dabei denkt)
Fairerweise muß man aber auch bemerken, daß sie über abgerauchte
Anlagen ganz objektiv berichtet haben.

Nun zu den ev. Unterschieden die es da gibt zwischen seiner und meiner
Anlage:

- Er verwendet runde Magnete 2 X 1/2 inch mit einem Volumen an
Magnetmasse von 27590mm³

-Ich verwende Quader 2 X 1 X 1/2 mit einem Volumen von 17576mm³

-Seine Spulen haben 35Windungen mit Gauge #12, entspricht einem
Querschnitt von 3,3mm²


-Meine Spulen sind gewickelt mit 88 Windungen Gauge #17 (1mm²), da
ich zwei Stränge prallel geschlossen habe komme ich auf 44Windungen,
dies entspricht einem Querschnitt von 2mm².
Hier hat sein Stator die besseren Werte und deshalb wahrscheinlich einen
besseren Wirkungsgrad. Hier wäre für mich noch etwas zu holen.

-Der Hauptgrund für mich die Statorart anders zu bauen als die Dan`s,
sind die vielen Berichte der durchgebrannten oder verzogenen
Statorscheiben infolge Überhitzung.

-Dan legt seine Spulen immer dicht aneinander um so viel Windungen
unterzubringen wie möglich. Er hat deshalb so gut wie keinen Steg mehr
zwischen den Spulen, d.h. der Stator hat hier eine Schwachstelle an der
sich der Stator bei Erhitzung leicht verziehen kann.

-Ich habe meine Spulen deshalb in eine ausgefräste angeblich hitzefeste
Platte eingeklebt, aber nicht kpl. eingegossen (Spulenloch bleibt frei). Hier
habe ich noch richtigen Stege stehen lassen um bessere Stabilität zu
bekommen.

-Meine Magne sind ebenfalls nicht kpl. vergossen, sonder stehen ca 4mm
über den Kunstharzrand. Dieser Magnetüberstand sorgt für verwirbelte
Luft die über die Spulen streicht ähnlich einem Lüfter. ( Die Dan`s
machen es jetzt genau so, hab ich gesehen, auch meine Blechstreifen-
fassung für den Rand haben sie jetzt auch, nur etwas edler)
Man kann also nicht so ohne weiteres diese beiden Generatoren
miteinander vergleichen, seiner Schilderung nach sind seine Generatoren
immer etwas überdimensioniert,deshalb laufen seine Flügel nicht durch
(Stallbereich).

Bei mir ist es, da stimme ich Dir zu umgekehrt, mein Generator ist
wahrscheinlich unterdimensioniert. Wenn ich hier noch stärker wickeln will
geht das nur über einen größeren Stator.

Ich kann mit meiner Flügelgröße wahrscheinlich auch auf 16 Magnete,
12 Spulen gehen, aber dickere Magnete werde ich nur einsetzen können,
wenn ich die Flügel nochmal vergrößere.

Gruß
Günter
Westerwald
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