Heizkosten senken mit Windkraft

Mark123

Betreff:

hab auch nix gesehen ;)

 ·  Gepostet: 10.12.2011 - 00:24 Uhr  ·  #24526
Zitat geschrieben von Erdorf


Es gibt schon interessante Ansätze, gerade für Dächer,
wenn man es schaffen könnte die enorme Dachfläche als Windfang zu nutzen.
Praktisch, außer auf Skizzen und Animationen, mit belastbaren Zahlen haben wir hier bisher nichts gesehen.
Wenn du was findest, nur her damit.

Gruß Frank


.. und wenn ich etwas gesehen hätte, dann wäre ich ja nicht hier mit der Frage

Obige Konstruktion scheint mir allerdings geeignet
Darüberhinaus habe ich auch noch nichts gesehen mit Lametten, die optimale Flügelform haben (zusätzlicher Auftrieb)
Es geht ja nicht darum, das Haus zu beheizen, sondern die Heizung im Winter abzuschalten ;)

XXLRay

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 10.12.2011 - 08:32 Uhr  ·  #24528
Wenn du tatsächlich Geld sparen willst, dann (noch) nicht mit Anlagen dieser Bauart. Besser geeignet wäre ein herkömmlicher Horizontalachser auf einem separaten Turm. Wenn sich das auch rentieren soll, dann speise den Strom ein, aber das hab ich ja alles schonmal geschrieben.

Schau dir mal den Beitrag zur Leistungsberechnung im Grundlagenteil an.

Mark123

Betreff:

ooo

 ·  Gepostet: 10.12.2011 - 09:52 Uhr  ·  #24531
Zitat geschrieben von XXLRay

Wenn du tatsächlich Geld sparen willst, dann (noch) nicht mit Anlagen dieser Bauart. Besser geeignet wäre ein herkömmlicher Horizontalachser auf einem separaten Turm. Wenn sich das auch rentieren soll, dann speise den Strom ein, aber das hab ich ja alles schonmal geschrieben.

Schau dir mal den Beitrag zur Leistungsberechnung im Grundlagenteil an.


Woher beziehst Du Dein Wissen ?.. Hast Du einen Link ?
Ich habe nichts gefunden zum Test solcher Anlagen

soderica

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 10.12.2011 - 14:49 Uhr  ·  #24538
hallo Mark123
melde michjetzt auch mal, denn ich lese hier brav mit und wundere mich, über Dein Anliegen. Auch ich schliesse mich voll und ganz den anderen an, so wie Du es Dir hier denkst, wird es nicht funktionieren. Der Wind ist der wichtigste Faktor und der bläst nun mal leider nicht 24 Stunden am Tag und vor allem nicht mit gleicher Intensität. Des weiteren, egal ob Vertikalläuferbauen oder normale WKA, für Dein Vorhaben müsstest Du riesige Anlagen um genügend Saft zu ernten. Auch wird es nicht so einfach sein, die Heizung abzustellen und dann versuchen, damit das System nicht einfriert, mittels Heizpatrone oder was auch immer, die Temperatur über dem Gefrierpunkt zu halten. Und, glaube mir, gäbe es solche System im Handel, dann wüsste unser Forum bestimmt etwas darüber, Glanzprospekte und Kataloge mit schönen Beschreibungen und vielversprechenden Leistungswerten, findest Du wie Sand am Meer, jedoch; es ist nicht alles Gold was glänzt. Warum glaubst Du wohl, gibt es ein solches Forum?

Ich habe da ja einiges an Erfahrungen gesammelt, weil ich da ebenfalls versucht habe, mittels Windkraft, in einem Wochenendhaus die Temperatur nicht unter Null abfallen zu lassen. Die ganze Geschichte mit Einspeisung, oder das Sammeln in Batteriebanken wenn man auf 12V geht, ist nicht gerade günstig und nochmals: der Wind bläst nicht auf Kommando.

Gelöst habe ich es aber so:
12 V Generator mit 300 Watt ( Vertikalanlage ) und dazu um überhaupt etwas an Energie zu bekommen 2 18 Volt Solarzellen aufs Dach geschraubt.
Keine Speicherung vorhanden, die Verbraucher sind direkt angeschlossen und somit bekommst Du nur etwas zurück, wenn es Wind hat oder die Sonne scheint. Es funktioniert und es ist mir seit dieser Installation nichts mehr eingefroren, glaube ich den Temperaturwerten, der vergangenen letztjährigen Messwerte, waren im Haus immer rund 3 Grad Plus. Wasser zu erhitzen, oder warm zu bekommen mit 12 Volt Anlagen funktioniert aber nur im kleinsten Rahmen und bringt wohl gar nichts. Willst Du auf 12 Volt gehen, gibt es einiges an Heizgeräten im KFZ Handel, wie etwa Sitzheizungen, Tauchsieder etc. aber auch 12 Volt Heizkabel für Gewächshäuser sind erhältlich.

So, ich denke Du hast hier weitere Faktoren erklärt bekommen und Du kannst Dich darauf verlassen, dass XXL Ray und auch die anderen, sich mit dieser Materie sehr wohl auskennen. Das Wissen dieser Leute gibt es nicht einfach als Link übers WEB abrufbar, die Leute haben auch eine Schulbildung und Ausbildung hinter sich und nicht zulest, Erfahrungswerte im Bereich der KWAK`s gesammelt und selbst praktiziert.

Gruss soderica

XXLRay

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 10.12.2011 - 20:04 Uhr  ·  #24539

doelle4

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 13.12.2011 - 02:03 Uhr  ·  #24564
Melde mich auch kurz woher man Wissen bezieht, mit nachlesen und rechnen.
Ich wäre sowiso dafür Energie zu vereinheitlichen und nicht in KG Holz, Liter Heizöl und m3 Gas oder U-Werten von Fenstern zu rechnen.

War vor kurzem im wald 3 verdorrte verhungerte Fichten rauszuschneiden.
Wart nicht viel Arbeit 1,5 stunden, dachte als ich das zusammengelegt habe naja wird ca 150 Kg Holz sein.
Da ich aber und Wind auch nutze dachte ich super 600 KW in 1,5 Stunden geerntet und noch dazu ein Ausflug an der frischen Luft.
Mein Haus braucht z.b. 30-40 KW im Winter pro Tag.
Wind liefert auch eine bestimmte Energiemenge die pro m2 und Windgeschwindigkeit anfällt.
Daher sind auch die wahnwitzigen Leistungsangaben da nie dabei steht bei welcher Windgeschwindigkeit dies rechnerisch eintreten soll und ob es überhaupt so einen Wind mal länger wie einige Minuten anfällt.
Am besten ists für alle die denken Wind rettet alles und man braucht dann nicht sparen sich erst mal bewusst zu werden wieviel energie wo verbraucht wird.
Bispiel: Baue ich aufwendig ein Windanlage um 50 watt im schnitt zu ernten oder nehm ich ne Schaltleitste oder Funkstecker vom Baumarkt um 20€ um denen Standbystrom zu entziehen. Aufwand - nebenbei, Nutzen oft derselbe Ertrag einer Klein WKA im Jahr.
Klein WKA´s sind in interresant für Leute die schon alles durch haben aber nicht für welche die sich noch gar keinen Kopf gemacht haben.
Beispiel:Fenster: Aktionsfenster mit U-Wert 1,3 haben auf einen m2 den Selben Wärmeverlust wie eine 5m2 Wand mit U-Wert 0,25 wie er heute gängig ist. Diese an einer Nordseite zu verwenden ist dumm da viel rausgeht und nichts reinkommt.
Gibt soviele Sachen. Recherchieren,nachrechnen und nicht denken ist mir alles egal ein Windrad mit 1,3 m Durchmesser und 2 KW Leistungsangabe löste alle meine Probleme mit Mausklick.
Würd mich freuen wenn noch wer anders einen Beitrag zu meinem schreibt um allen Forumsbesuchern zu zeigen das Windenergie gut ist aber auch kostbar was keiner denkt und nur Zielgerecht eingesetzt Sinn macht.
Gruß Hans

soderica

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 13.12.2011 - 11:11 Uhr  ·  #24565
Hallo zusammen
wie Doelle4 schon kurz und sehr präzise angerissen hat, ist Windkraft nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Es wird einfach zuviel versprochen und es wird leider auch nicht besser. Ich wurde bereits mehrmals darauf hin angesprochen, weshalb hier in diesem Forum, immer wieder so negativ über Hersteller berichtet wird, oder Anfragen sehr oft negativ beantwortet werden, sei es von den Moderatoren, aber auch anderen Usern. Es sein für viele Benützer, Interessierte nicht verständlich, dass ein Forum, dass sich speziell mit Kleinwindanlagen befasst, so oft gegenteilige Aussagen macht und die Frage sei gestellt, stehen die Macher überhaupt hinter diesem Forum, wenn so viel Negatives berichtet wird.

Auf der Startseite von Kleinwindanlagen.de gibt es den Willkommensgruss und dort ist nachzulesen, was diese Website und das Forum beabsichtigen.

Die Antwort, nochmals etwas detaillierter und ich denke es ist im Sinne aller Moderatoren, des Admins und der vielen Usern:

Dieses Forum versucht dem Interessierten, den Kaufwilligen und auch den Selbstbauern Hilfe zu bieten um sie vor Fehlkäufen, Planungen und Misserfolgen zu schützen. Dieses Forum lebt von Erfahungswerten der Anlagenbesitzer, aber auch von Leuten die von Versprechen und Glanzprospekten geblendet wurden, engagierten Selbsbauern und Tüftlern und vielen hochbegabten und mit viel fundierten Kenntnisen
ausgestatteten Usern mit langjähriger Erfahrung.

Kleinwindanlagen haben durchaus ihre Berechtigung und tragen positiv dazu bei, einen sinnvollen Beitrag zur Stromerzeugung zu leisten, vor allem dort, wo es keinen Stromanschluss gibt. Nur, wie schon so oft erwähnt, rechnet sich dies nicht, sprich, Anschaffungskosten, Wartung usw. müssen in die Berechnung der Amortisation aufgenommen werden und so manch einer wird sich danach noch mals über die Bücher machen. Wie von Doelle beschrieben, es gibt zig hundert andere Möglichkeiten, Strom zu sparen, die Windkraft ist dabei aber wohl so ziemlich die teuerste Investition für den privaten Bereich.

Mark123

Betreff:

ooo

 ·  Gepostet: 13.12.2011 - 18:30 Uhr  ·  #24584
Zitat geschrieben von soderica

Hallo zusammen
wie Doelle4 schon kurz und sehr präzise angerissen hat, ist Windkraft nicht unbedingt das gelbe vom Ei. Es wird einfach zuviel versprochen und es wird leider auch nicht besser. Ich wurde bereits mehrmals darauf hin angesprochen, weshalb hier in diesem Forum, immer wieder so negativ über Hersteller berichtet wird, oder Anfragen sehr oft negativ beantwortet werden, sei es von den Moderatoren, aber auch anderen Usern. Es sein für viele Benützer, Interessierte nicht verständlich, dass ein Forum, dass sich speziell mit Kleinwindanlagen befasst, so oft gegenteilige Aussagen macht und die Frage sei gestellt, stehen die Macher überhaupt hinter diesem Forum, wenn so viel Negatives berichtet wird.

Auf der Startseite von Kleinwindanlagen.de gibt es den Willkommensgruss und dort ist nachzulesen, was diese Website und das Forum beabsichtigen.

Die Antwort, nochmals etwas detaillierter und ich denke es ist im Sinne aller Moderatoren, des Admins und der vielen Usern:

Dieses Forum versucht dem Interessierten, den Kaufwilligen und auch den Selbstbauern Hilfe zu bieten um sie vor Fehlkäufen, Planungen und Misserfolgen zu schützen. Dieses Forum lebt von Erfahungswerten der Anlagenbesitzer, aber auch von Leuten die von Versprechen und Glanzprospekten geblendet wurden, engagierten Selbsbauern und Tüftlern und vielen hochbegabten und mit viel fundierten Kenntnisen
ausgestatteten Usern mit langjähriger Erfahrung.

Kleinwindanlagen haben durchaus ihre Berechtigung und tragen positiv dazu bei, einen sinnvollen Beitrag zur Stromerzeugung zu leisten, vor allem dort, wo es keinen Stromanschluss gibt. Nur, wie schon so oft erwähnt, rechnet sich dies nicht, sprich, Anschaffungskosten, Wartung usw. müssen in die Berechnung der Amortisation aufgenommen werden und so manch einer wird sich danach noch mals über die Bücher machen. Wie von Doelle beschrieben, es gibt zig hundert andere Möglichkeiten, Strom zu sparen, die Windkraft ist dabei aber wohl so ziemlich die teuerste Investition für den privaten Bereich.


ok..liest sich erstmal ungeprüft nachvollziehbar
Auf Anhieb fand ich das Design recht überzeugend mit dem Windfang und als Vertikalanlage - zumalman die Effizienz mit einem Flügelprofil der Lametten sicherlich noch erhöhen könnte.

> Beitrag zu Langzeittests
keines der dort untersuchten Windräder weist obiges Deisgn auf

Ausserdem finde ich Windenergie doch ein bischen besser als Solar, die ja v.a. dann wenn man sie braucht (imwinter)nicht vorhanden ist.
Wer braucht es schon warm und hell, wenn im Sommer die Sonne runterknallt ?

Aber wenn der windgetriebene Tauchsieder im Boiler nicht funktioniert -vielleicht macht es ja Sinn ein bischen Gas (HHO) für den häuslichen Gebrauch herzustellen. Gibt es damit Erfahrung ?

soderica

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 13.12.2011 - 20:09 Uhr  ·  #24586
Hallo Mark123
nun denn, Themawechsel zum BIO Gas. Auch hier hilft gezieltes suchen im WEB. Wir sind hier im Kreise der Kleinwindanlagen und nicht unbedingt im Zuständigskeitbereich von BIO Gasanlagen. Aber, hier eröffnet sich vielleicht für Dich eine vernüftige Quelle, vorausgesetzt, Du sorgst dafür, dass es genügend gasproduzierende Abfälle gibt wie etwa, Grünfutter, Fleischabfälle ect.. Die musst Du aber vorerst fleissig sammeln und alles in einem gasdichten Behältnis vergären lassen. Das dadurch entstehende Gas kann, bei entsprechender Menge produziert, in Tanks zwischengelagert und anschliessend verbraucht werden. Aber geht noch viel einfacher und vor allem extrem kostengünstig, kein Speicher nötig und absolut keine Technik, lass Deinen Körper als Gasproduzent arbeiten .
Zauberformel: Bohnen, Sauerkraut, allgm. alles was Du Deinem Körper in dieser Form zuführst wird zu BIO Gas ( Metan ) im Darm umgewandelt und kann unter Umständen als Heizquelle genutzt werden. Idealerweise bringt hier eine Fusballelf oder ein eingeladener Verein ein sehr gutes " Erntepotential", ausprobieren und schauen was passiert. Nur, Ich warne Dich vor den Folgen der einseitigen Ernährung und auch davor, das Du in Kürze keine Freunde mehr hast, die zu Deinen Bohnenpartys erscheinen.

OKI, Spass beiseite, obwohl, funktionieren würde es.
Bau Dir einen Kompost-Misthaufen, Grösse 4 x 4 x 2 m, Hau da einen Wärmetauscher rein, vebinde alles mit einer Umwälzpume und füll das System mit handelüblichem Frostschutz für Auto-Kühler. Auch im Winter sind Dir somit garantiert immer 30 - 40 Grad im Wärmetauscher vorhanden. Logischerweise müssen die Zu-Ableitungen entsprechend gut isoliert sein um Wärmeverluste zu vermeiden. Viele Bauern verwenden solche Systeme zur Wärmegewinnung und wenn der Komposthaufen noch hermetisch dicht abgeschlossen ist, kann das entstehende Metan ebenfalls zur Wärmegewinnung verwendet werden.

Gruss und frohen Advent.

soderica

Mark123

Betreff:

Thema verfehlt

 ·  Gepostet: 13.12.2011 - 20:48 Uhr  ·  #24587
Es ging hier um Elektrolyse aus Windkraft.

nach Adam Riese (Schulphysik) lassen sich mit 1000 W über 1 h ca. 200 Liter HHO erzeugen

Hat das schon mal Jemand versucht ?

soderica

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 13.12.2011 - 23:46 Uhr  ·  #24588
Hallo Mark123
also, Elektrolyse, oder einfach Knallgas genannt, da Du da ja über dieses Grundwissen verfügst, und Adam zitierst, warum machst Du dich da dann nicht übers WEB schlau? Es gibt unendlich viele Foren, die sich mit GREEN-Enegie Oekoenergie, Freier Energie befassen und auf Deine Thematik eingehen. Ist aber mit dem Aufwand verbunden, sich durch die Foren durchzukämpfen um an entsprechende Infos zu gelangen. Lesen macht schlau und bereichert.
http://www.hho-generator.de/de/index.htm
Ob nun die Energie einer Kleinwindanlage dafür ausreichen mag, sei dahingestellt, denn wie Du selber schreibst, benötigst Du 1000W über eine Stunde um 200L Knallgas zu produzieren. Kauf Dir eine Wind Mühle, produzier mal zuerst die 1000W in einer Std und mach mal dann den Versuch, bin gespannt wohin Dich das führen wird? Was willst Du mit dem Knallgas dann anstellen und da Du ja über diese Technologie anscheinend Bescheid weist, wie hoch ist der Energiewert von Knallgas?

XXLRay

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 07:26 Uhr  ·  #24590
Zitat geschrieben von Mark123
> Beitrag zu Langzeittests
keines der dort untersuchten Windräder weist obiges Deisgn auf

Richtig, aber das obige Design hat garantiert keinen besseren Wirkungsgrad als die Anlagen im Test. Da verwette ich mein linkes Ei drauf. Du hast also echte Werte an der Hand, mit denen du die Rentabilität ausrechnen kannst.

Ja, technisch ist es möglich Knallgas herzustellen. Deine Frage zu beginn war aber, ob das kostendeckend geschehen kann. Das ist aufgrund der Verluste, die bei Elektrolyse anfallen noch weniger möglich, als wenn du die Energie direkt verheizt.

Erdorf

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 12:02 Uhr  ·  #24596
Hallo Mark,

Zitat geschrieben von Mark123

Hat das schon mal Jemand versucht ?


Die Norweger produzieren in größerem Maßstab, mit den Wind Überschüssen, Wasserstoff.
Auch in Deutschland gibt es Anlagen, die so etwas machen und das über Labor Größe hinaus.

Knallgas, bzw. komprimierter Wasserstoff kann ab ca. 50% Wirkungsgrad hergestellt werden.
Hier wird sogar von 70% gesprochen: http://www.dlr.de/fk/Portaldat…r_2002.pdf
Auch sind dort noch mehr Info zu dem Thema zu finden.

Also 1 KWh Windstrom -> 0.7 KWh Wasserstoff.
Wasserstoff selbst kommt natürlich kaum vor und muss mit Energie produziert werden.
Aus diesem Grund muss man die Wasserstoff Technik als Energiespeicher (mit Verlusten) sehen.
Wie auch immer, der so erstandene Wasserstoff kann vielfältig eingesetzt werden.
Es gibt z.B. Anlagen, die das Knallgas in Gasnetz einspeisen, das ist in bestimmten Konzentrationen möglich.

Es gibt auch Versuchs Anlagen, die mit Hilfe der Windkraft synthetisches Methan (Erdgas) herstellen und ins Gasnetz einspeisen.

Die Verwendung des Gasnetzes als Speicher für Regenerativen Strom wäre eine tolle Sache,
man kann die massiv vorhandene Infrastruktur vom Gas nutzen.
Später, bei Bedarf, kann man Heizen oder auch wieder Strom erzeugen.

Also das Thema ist aktuell und es ist einiges sinnvoll möglich.

Gruß Frank

XXLRay

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 12:07 Uhr  ·  #24597

Erdorf

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 12:49 Uhr  ·  #24598
Hallo XXLRay,

Zitat
Ja aber doch (noch) nicht für den "Hausbedarf".


Natürlich nicht, Knallgas ist nicht gerade ungefährlich.
Außerdem kann man zu Hause, üblicherweise einfach ins Stromnetz einspeisen.

Das bedeutet, wenn schon, dann wäre so eine Technik vor allem für Strom Inseln interessant.
Ich hatte mich damit mal vor längerer Zeit beschäftigt.
Hier ging es darum wie man den Strom Überschuss im Sommer mit in den Winter bringen kann.
Mit Akkus unbezahlbar. Knallgas bzw. Wasserstoff wäre da schon besser.

Aber es gibt keine sicheren, käuflichen, Anlagen von der Stange.
Wird es in dieser Größenordnung wohl auch nicht geben, weil der Bedarf zu klein ist.
Von eigenen Bastellösungen habe ich Abstand genommen.
Einerseits, weil das Thema nicht einfach ist,
außerdem hätte ich die Anlage nicht permanent beobachten und kontrollieren können,
zudem können Fehler lebensgefährliche Ausmaße annehmen.

Im Kleinen, wenn man Spaß daran hat, kann man, mit einfachen Labor aufbauten, die Technik nachvollziehen.

Gruß Frank

Mark123

Betreff:

ooo

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 15:51 Uhr  ·  #24599
Zitat geschrieben von XXLRay

Zitat geschrieben von Mark123
> Beitrag zu Langzeittests
keines der dort untersuchten Windräder weist obiges Deisgn auf

Richtig, aber das obige Design hat garantiert keinen besseren Wirkungsgrad als die Anlagen im Test. Da verwette ich mein linkes Ei drauf. Du hast also echte Werte an der Hand, mit denen du die Rentabilität ausrechnen kannst.


Da würde ich dagegen halten ... wenn man an den Lametten arbeitet (Flügeldesign) und Verwirbelungen über eine Schwungradkonstruktion abfängt.

Dann gibt es da noch zwei weitere Vorteile

1. kaum Lärmentwicklung bei guter Lagerung ...und möglichst reibungsfreier Aufhängung
2. ohne Störung der Nachbarn und Übertragung von Vibrationen auf jedem Dach einsetzbar

Mark123

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 15:58 Uhr  ·  #24600
Wir leben nunmal nicht auf Mallorca ..und gerade jetzt stürmt es da draussen (Mittelgebirge)wieder. Irgendwie muss es also Vorteile bringen, Wind in Wärme umzuwandeln.
http://www.youtube.com/watch?v=qRZY_R1fdHI

Was man nicht machen sollte ist speichern ...aber was man machen könnte, ist mischen mit Erdgas und einfach sofort verbrennen ;)

Erdorf

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 16:06 Uhr  ·  #24601
Hallo zusammen,

Zitat
Da würde ich dagegen halten


Top die Wette gilt ...
aber erst wenn die Wetteinsätze bei mir eingetroffen sind :lol:

Gruß Frank

Mark123

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 16:11 Uhr  ·  #24602
Zitat geschrieben von Erdorf

Hallo zusammen,

Zitat
Da würde ich dagegen halten


Top die Wette gilt ...
aber erst wenn die Wetteinsätze bei mir eingetroffen sind :lol:

Gruß Frank


und selbst wenn..es lohnt sich nicht darüber Gedanken zu machen -sobald Du einigermaßen Wirkungsgrad auf Hausdächer bekommst, ist das natürlich ein riesen Markt.
Und warum sollten Menschen, die in Städten leben Energie speichern ? ...Die benötigen die Energie im Winter, wenn es kalt ist und der Wind pfeift.

btw: nicht im Sommer (SOLAR) ... die gesamte Solarsubvention ist kompletter Nonsense, weil die Speicherkosten immens werden mit seltenen Erden aus China und was weiß ich noch alles. Zudem kommen die Module mittlerweile zunehmend aus Malaysia .. d.h. wir machen uns Abhängig vom Islam.

Regenerativ "christlich" heißt:
Wind muss in Wärme umgewandelt werden (Gas)
kontinuierliche Abgabe von Energie (Wasserkraft) in Strom
Hinzu kommt noch Gas aus Biomasse

just my 2 cents ;)

XXLRay

Betreff:

Re: Heizkosten senken mit Windkraft

 ·  Gepostet: 14.12.2011 - 16:40 Uhr  ·  #24605
Je mehr Rotorblätter, desto mehr Verwirbelungen, desto geringer der Wirkungsgrad. Es sieht zwar immer toll aus, wenn diese vielflügligen Windräder schon beim kleinsten Furz anfangen, sich zu drehen, Wirkungsgrad und Leistung sind aber unter aller Würde. Viele Rotorblätter bedeuten auch immer viel Material und das wiederum höhere Kosten. Viele Rotorblätter bedeuten geringe Drehzahlen und das hat zur Folge, dass du einen hochpoligen Generator benötigst, der wiederum teuer ist.

Ich sage auch nochmal deutlich, dass das technisch alles möglich ist. Um Kosten zu sparen müssten die Anschaffungs- und Wartungskosten sich aber ammortisieren und das bekommt man in der Regel nur durch (bilanzierende) Einspeisung hin.

Wenn du also wirklich Kosten sparen willst und es dir nicht nur um den Bastelspaß geht, bist du mit einem herkömmlichen Windrad und Einspeisung besser bedient als mit so einem Wunderwindrad und Knallgasherstellung.