Die vielleicht rettende Idee ist Max - mit seiner Frage zur Haupt-Windrichtung - und Dieter - mit seiner Nennung der auftretenden Kräfte in Bodenverankerung etc. - zu verdanken.
Um auf Dieter zurück zu kommen: Obwohl es nicht notwendig wäre: Mit Ketten-Rotoren ließe sich der Tori-Tower sogar noch zusätzlich abspannen.
Also was sind Ketten-Rotoren?
Eine lange Kette kleiner Rotoren, die man von einem Schiff aus an einem langen durchhängendem Stahlseil hinterherzieht und an einem Generator die Rotation und das so entstehende Drehmoment zur Stromgewinnung nutzt. Das Durchhängen des rotierenden Seils beeinträchtigt den Wirkungsgrad kaum, anders als bei einer langen starren Achse, die zwischen zwei weit auseinanderliegenden Punkten gelagert ist.
Auch an Land und in der Luft kann man Kettenrotoren nutzen, mit Windkraft. Sie benötigen dazu lediglich einen Standort mit guter Haupt-Windrichtungs-Orientierung oder einen Lift durch ein Luftvehikel, ein Drachen etwa. Letzteres ist allerdings wegen der ständig veränderlichen Windverhältnisse kaum dauerhaft möglich.
Kleine Rotoren haben eine weit höhere Drehzahl als Große, dafür ist ihr Drehmoment entsprechend klein, kann/muss akummuliert werden durch das Hintereinander-Verketten einer Vielzahl von Rotoren, um auf anständige Leistung zu kommen.
Erst mal ein Link zu einem Foto von einem Ketten-Rotor, der an einem Drachen in der Luft gehalten wird damit zu sehen ist, dass die Sache schon etwas erprobt ist:
http://en.wikipedia.org/wiki/Kite_types#N
Hier sehen wir, dass die Diagonale, die vom Drachen durch die Zugleine mit den Rotoren nach unten gezogen wird, auch beim Tori-Tower angewendet werden könnte, man könnte sagen, der Tori-Tower wird durch Girlanden festlich geschmückt. Ein nichts ahnender Betrachter würde das jedenfalls annehmen, an Energiegewinnung zu denken fiele da wohl kaum jemandem ein.
Genau das ist aber möglich. Wenn man 40 kleine Rotoren mit je 3 m Durchmesser auf einem oben am Tower drehbar gelagerten Stahlseil nach unten zu einem Generator führen kann, dann hätte man schon 376 qm wirksame Rotorfläche, um damit die im Wind enthaltene Energie abzuernten.
Allerdings gibt es noch keinen Hersteller für soetwas, Werbeeinnahmen kann man sich zunächst noch abschminken, die einzige - wenngleich möglicherweise Aufsehen erregende Werbung wäre die für eine Newcomer-Innovationsplatform in Spe.