CNC-gefräste Windturbine in Holz

Menelaos

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 26.07.2014 - 22:01 Uhr  ·  #41708
nun...durch das öl kommt gar nichts durch. anders als bei lack wonwasser eindring und einzieht wenn es eine schadhafte stelle gibt. auf der anderen seite ist lack eine Schutzschicht beispielsweise gegen hagel. das hat man beim ölen natürlich nicht.

Ölbadbgeht sicher aber da brauchst du eben viel von dem Zeug - find ich unnötig. Man sieht wo ein ölfilm bestehen bleibt und wo es noxh einzieht und aufgesogen wird. dort dann einfach nochmalneinpinseln.

XXLRay

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 27.07.2014 - 11:16 Uhr  ·  #41716
Zitat geschrieben von Zephyrus
Eigentlich bin ich auch ein ausgepsrochener Freund vom Ölen wegen der Umwelt

Du sollst ja auch kein Schweröl nehmen. Leinöl wäre ein schönes aushärtendes Produkt. Das tun sich andere an den Salat :)
Normalerweise nimmt das Öl innerhalb von nichtmal einer Minute so viel Öl auf, wie es kann. Baden ist da unnötig. Einfach ordentlich einpinselt und die Reste hinterher abwischen. Wenn du das Abwischen weglässt, wird das Öl pekig, weil nur ein ganz dünner Film (relativ schnell) aushärtet und an den Rest dann keine Luft mehr kommt.
Möchtest du nicht wochenlang aufs Aushärten warten, nimmt du Leinölfirnis. Das härtet innerhalb von 24 Stunden durch. Lappen nach der Benutzung aber unbedingt in Wasser tauchen, die können sich sonst selbst entzünden.

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 27.07.2014 - 12:46 Uhr  ·  #41717
Danke, wird gemacht :-)

kleines Missverständnis: ich bin EIN Freund vom Ölen weil ich es gut ist für die Umwelt ;-).
Ich möchte möglichst alle Stoffkreisläufe schliessen. Geöltes Holz kann (z.B im Kaminofen) verbrannt werden (oder?), Kupfer, Stahl und Neydym können eingeschmolzen werden und sind nur in kleinen Mengen vorhanden. Mehr soll eingentlich möglichst nicht verwendet werden. Da bleiben fast keine Abfälle übrig und ein ordentlicher Netto-Energieüberschuss über die Lebenszeit sowieso. Ich denke in diese Richtung müssen wir gehen.. Bleibt nur leider die Elektronik als grundsätzliches Recycling-Problem...

XXLRay

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 27.07.2014 - 14:31 Uhr  ·  #41718

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 27.07.2014 - 22:17 Uhr  ·  #41720
Macht erfahrungsgemäss keinen Einfluss, ob nun Zacken oder Dellen- irgendeine Störung muss es sein.
Am günstigsten ist aber irgendwie schräg.

Zum Testen kann man auch erst einmal Rutschsicherungsband aufkleben - ist am günstigsten. bspw "Safety Walk".
Da kann man dann schauen, ob man bspw Geräusche erzeugt oder wegkriegt.

Was es damit auf sich hat? Diese Störung ist für den Laminar-turbulenten Übergang.
laminare Strömung hat weniger Widerstand, löst dafür leichter ab.
Normalerweise klebt man das BAnd deshalb in etwa auf die dickste Stelle der Saugseite.

Dann könnte es noch helfen, Lärm zu reduzieren.
Da müsste man es bei ca. 75% auf die Druckseite kleben.
Ob das etwas ausmacht bei den kleinen Profilen weiss ich nicht. Theoretisch ja.

Immer erst mal bei einem Blatt testen- da kann man vergleichen

Menelaos

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 27.07.2014 - 23:11 Uhr  ·  #41721
guter Hinweis!

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 28.07.2014 - 11:09 Uhr  ·  #41730
Übrigens verwende ich Leinölfirnis im ersten Anstrich mit Aceton verdünnt.
Das dringt dann tiefer ein. Habe ich allerdings nur bei Möbeln und Schindeln am Haus gemacht.

Es geht übrigens auch hervorragend, leicht verrosteten trockenen Stahl mit LÖF zu streichen.
Braucht zwar ein paar Tage zum Trocknen, ergibt jedoch einen zähen quasi nicht versprödenden Film.

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 28.07.2014 - 13:45 Uhr  ·  #41733
Zitat geschrieben von Zephyrus

. Bleibt nur leider die Elektronik als grundsätzliches Recycling-Problem...


Nunja, Elektronik nach Gebrauch im Ofen zu feuern ist eher keine so gute Idee .... man kann aber Elektronik schon "dauerhaft" machen, wird nur in der heutigen Konsumgesellschaft nicht mehr gemacht.

Zum Einen müsste diese quasi von Anfang an offengelegt werden. Das heißt, dass in ggf. in 30 Jahren wenn dann doch n Bauteil dahin ist jemand sich den Plan hervorkramen kann und das betreffende Bauteil ersetzen kann.
Das bedingt aber auch, dass dann das Bauteil noch verfügbar ist, sprich die Elektronik muss aus Standardkomponenten aufgebaut sein, die es quasi seit Erfindung des Elektrons schon gibt und immer geben wird.
Und außerdem muss das Ding diskret aufgebaut sein, dass auch der Nichtelektroniker mit dem Löteisen dran kommt.
Auch mehrlagige Leiterplatten sind da schon n Fallstrick, die sind nur sehr ätzend zu reparieren wenns mal ne Leiterbahn raushaut.
Beim Design muss auch auf alternde Bauteile geachtet werden, sprich Kondensatoren eben in Formen die nur geringfügig altern können verwenden z.B. oder eben mit massig Reserve dimensionieren.

Wenn ich mir da die olle Röhrenglotze im Keller anschau, das wäre so ein Musterbeispiel. Läuft und läuft. Mal n Lötauge weggedampft über die Jahrzehnte, 5 Minuten Reparatur und läuft und läuft.

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 29.07.2014 - 08:50 Uhr  ·  #41740
@ arminius

[quote]Immer erst mal bei einem Blatt testen- da kann man vergleichen quote]

ähm - wie soll ich denn ein einzelnes Blatt raushören ob es leiser ist? Ich dachte ich mache immer Drehzahlmessungen und schaue ob es bei gleichen Drehzahlen mit Zacken(subjektiv) leiser wird.

@ vitis

ja das ist wirklich krass was überall abläuft - die immer gleichen ausgereiften Dinge werden immer wieder neu erfunden, nur damit es anders und vermeintlich besser ist und alle beschäftigt bleiben. Viel Arbeit ohne eigentlichen Nutzen. So ein Elektronik-Baukastensystem sollte längst standard sein. Naja vielleicht kommt das ja so ganz langsam im Rahmen der smarten Fertigung, wo aus den immer gleichen Modulen verschiedene Varianten zusammenschraubt werden können, ohne ganze Fertigungsstrassen umbauen zu müssen..

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 30.07.2014 - 10:13 Uhr  ·  #41743
OK- Das mit dem einen Blatt geht bei Gross-WEA prächtig.
Wobei ich denke, dass die meisten Leute sogar ihre Wahrnehmung unterschätzen (Nicht über-!).
MAn hört einiges, wenn man sich bei gleichmässigem Wind einfach einmal eine viertel Stunde Zeit nimmt und zuhört.

Zu meiner Bemerkung 13 (Das Bild mit den 2 roten Linien):
Wichtig ist primär, dass aussen die Kanten rund gemacht werden. Alles, was in der Aerodynamik eckig ist,
macht entweder Lärm und/oder kostet Leistung.
(Eine kleine Ausnahme sind hier Wirbelgeneratoren und Zackenbänder,
wobei die "für sich" auch Lärm machen, aber - wenn korrekt eingesetzt - anderen Lärm verhindern.)

Das Zuschleifen nach den roten Linien kann sehr moderat erfolgen, da es einen doppelten Effekt hat:
1) Die Profilsehne wird gedreht - Klar
2) Das Profil wird entwölbt - Das verschiebt die ca-alfa-Kurve nach rechts
Beides für sich alleine ist hilfreich.
Vielleicht ist das ja von Windfried schon heraus gedreht - wenn es nach seinen Angaben gemacht ist.
Auf dem ersten Bild konnte ich das beim rechten Flügel leider nicht erkennen und ich habe des Datensatz des Rotorblattes nicht - wahrscheinlich hat er es aber schon gemacht.

Ob die Maßnahme etwas "bringt" könnte man testen (fällt mir ad hoc so ein),
indem man hinten kleine Klappen anklebt, die leicht nach oben gehen; quasi negative Gurney-flaps.
Aber bitte keine 90°, sondern maximal 30°- eben ein nach innen auslaufendes gleichmässig gewölbtes Blech.

Der Arminius

(Ich persönlich empfehle jedoch an der Tipspitze ein symmetrisches Profil, da dieses weniger ablösegefährdet (Polaren anschauen) ist und eine Ablösung an diesem Punkt der höchsten Geschwindigkeit natürlich "wieder einmal" Lärm macht. - Das sagt zumindest die Theorie)

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 30.07.2014 - 11:59 Uhr  ·  #41744
Ok - danke nochmal für die Infos. Windfried hat schon eine Blattwinkelreduzierung von 3 Grad eingebaut und sollte eigentlich soweit alles passen. Auch meinte er, sei es fraglich, ob man die ganze Theorie für Großanlagen, auf die kleinen Anlagen übertragen kann. Er rät von symmetrischem Profil an der Spitze ab.
Also ich möchte jetzt erstmal keine Doktorarbeit daraus machen und sehen, wie es sich mit Generator verhält. Wenn es ein Problem gibt, kann ich mal die Kanten leicht runden und sehen ob es etwas bringt - das würde mir grundsätzlich auch einleuchten dass das aerodynamisch günstiger ist. Andererseits gibt es andere Anbieter, die auch nicht runden - z.B http://www.buerohafner.de/Hf_Windkraft_Main.htm...?
ALs weitere Optionen dann die Zackengeschichte und vielleicht ein symmetrisches Profil. Da muss ich mich rantasten. Kann man eigentlich sagen, dass wenn ein Rotor laut ist, er auch einen schlechteren Wirkungsgrad hat, als eigentlich berechnet - sprich dass etwas nicht stimmt? Oder handelt es sich bei den Geräuschen nur um minimale Verluste?

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 30.07.2014 - 17:11 Uhr  ·  #41753
Gute Fragen und Bemerkungen.
Lärm ist immer Energie - allerdings kann man nur eher in Ausnahmefällen sagen, dass hier auch ein messbarer Ertragsverlust eintritt. Blattspitze ist hier ein Grenzfall. ich gehe davon aus, dass man bei dumm gestalteter Blattspitze schon einen leistungsverlust messen kann-wobe man da nicht einmal klar sagen kann, wie man "leistungsverlust" überhaupt definiert: Der Kritische Punkt sind die Lasten. Und evtl kann man bei besserer Tipspitze bei gleichen Lasten das Blatt länger machen.

Bei einer Kleinwindanlage finde ich das schön, dass man mit einer Leiter an den Rotor kommt und dann herumprobieren kann.
Bei einer GrossWEA war mal Lärm- keiner wusste woher. Aus reiner Verzweiflung hat dann ein Freund (Segelflieger) Putzlappen um
die Blattspitze gebunden. Wupps- der Lärm war weg.
Und dann wusste er zumindest, an welcher Stelle des Blattes der Lärm erzeugt wurde und dann hat er da Zackenband aufgeklebt und Ruhe war.
Alle kochen sie nur mit Wasser. Aber solange es funktioniert. :-)

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Hmm- über diese Internetseite von Herrn Prof. Dr. Hafner bin ich auch schon "gestolpert"- Grundsätzlich macht es Sinn, sich umzuschauen- klar.
Da habe ich in seine Veröffentlichungen hineingeschaut. DEWI Magazin Nr. 28, Februar 2006 "Strömungsmechanische Besonderheit kleiner Windkraftanlagen"
Was sagt das "Fazit", also die Zusammenfassung? Zitat:
1) Die relativ guten Leistungsbeiwerte für große Windkraftanlagen sind bei Kleinwindkraftanlagen aus strömungsmechanischen Gründen nur sehr schwer zu erreichen.
2) Dennoch kann auch bei kleinen Windkraftanlagen der Profilwirkungsgrad durch optimierte Flügelumrißform und individueller Gestaltung günstig beeinflußt werden.
3) So werden Reynoldszahl und Gleitzahl der Windkraftanlage zu einem wichtigen Qualitätskriterium und bilden einen Maßstab für die Leistungsfähigkeit der Energiewandlung.
Zitat Ende.
Jetzt werde ich mich wieder einmal unbeliebt machen. Weil ich jetzt zufällig darauf angesprochen werde- ich wollte es vermeiden..
Ich habe die Sätze nummeriert.
Satz 1)-Falsch. Sie sind NICHT zu erreichen. Profilgleitzahlen von Großanlagen gehen im Spitzenbereich an die 200- mit 50 keine Chance
Satz 3) Das hätte Windfried um Dimensionen konkreter ausgedrückt, oder?
Satz 2) DAs ist in mehrfacher Hinsicht der absolute Bringer- Meine Meinung: Erstens: Das ist eine Binsenweisheit. Was steht da?
Man kann mit individueller Gestaltung etwas optimieren- wer hätte es gedacht?! Das ist schon nobelpreisverdächtig, oder?
Das Beste ist aber, dass im gesamten Artikel vorher die "optimierte Flügelform" nicht einmal erwähnt wird.
Professor Hafner reitet vielmehr mit mehr oder weniger Kenntnis der Materie auf der Reynoldszahl herum.
Das ist ein absolutes No-Go für eine Vöffentlichung: In der Zusammenfassung/Fazit etwas zu erwähnen, was vorher nicht erwähnt wurde.
Ist ja irgendwie logisch: Das Fazit ist in kurzen Worten das, was vorher erklärend sachkundig diskutiert wurde.
Entschuldigung- jeder kann veröffentlichen, was er/sie will, aber wie ich bereits bei anderen Leuten kritisiert habe:
Diese Personen unterrichten vermutlich auch Studenten.
Und für die DeWi ist es nicht wirklich ein Ruhmesblatt, solche Veröffentlichungen anzunehmen.
Normalerweise werden Veröffentlichungen von Gutachtern gelesen (was auch Nachteile hat) und die merzen dann die Fehler aus.

Bei den Rotorblättern ist er zu irgendeinem Berater gegangen und der hat ihm die ausgelegt. Meine Vermutung.
Wie die Rotorblätter in die Nabe gehen- das ist chic gemacht- keine Frage.

Immer Vorsicht mit dem, was gebaut ist. Manche Sachen sind durchdacht und manche nicht.

Der Arminius

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 31.07.2014 - 10:55 Uhr  ·  #41763
Zitat geschrieben von Zephyrus

....Kann man eigentlich sagen, dass wenn ein Rotor laut ist, er auch einen schlechteren Wirkungsgrad hat, als eigentlich berechnet - sprich dass etwas nicht stimmt? Oder handelt es sich bei den Geräuschen nur um minimale Verluste?


Entschuldigung- ich vergass: Wenn alles sonst stimmt kann man wahrscheinlich schon etwas feststellen.
Wenn man im Blattwurzelbereich Ablösungen hat, machen sie sicher Geräusche.
Die aber bestimmt nicht hoch sind und i.A. von den anderen übertönt werden.
Hier ist eine ausführliche Untersuchung darüber: (Nasa Reference Publication 1218 Brooks, Pope,Marcolini: "Airfoil self noise and prediction".
https://info.aiaa.org/tac/ASG/…8-1989.pdf
Seite 2 zeigt die verschiedenen Mechanismen als Skizze.
Die Ablösungen im Wurzelbereich sind sicher niederfrequenter als die Hinterkantengeräusche.

Der Arminius

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 31.07.2014 - 11:09 Uhr  ·  #41764
Zitat
Alle kochen sie nur mit Wasser. Aber solange es funktioniert.


Das ist ja das schöne an der Windkraft - es bleibt immer Spielraum und niemand kommt so ganz hinter das Geheimnis :-)

Also den Haffner nehmen wir dann besser auch nicht als Referenz. Aber

Zitat
Wie die Rotorblätter in die Nabe gehen- das ist chic gemacht- keine Frage.


fand ich auch und habe da ein wenig abgeschaut ;-)

Dabei ist mir aber gerade ein fataler Fehler an meinen Einbauwinkeln aufgefallen :fgrin: . Ich habe das Geodreieck auf den Bildschirm mit dem letzen Bild gehalten und festgestellt, dass die Blattspitze mindestens mit 7 Grad zur Radebene steht - statt berechneten 3,6°. Das kann denke ich nicht nur an der Optik liegen und muss ich schleunigst nachprüfen - habe nur gerade nicht so viel Zeit. Das würde dann natürlich einiges erklären in Bezug auf Geräusche...

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 31.07.2014 - 19:28 Uhr  ·  #41773
Vermiss es am besten grafisch:
Nimmst eine Digitalkamera und suchst eine Referenzlinie und fotografierst.
Dann ziehst Du die Referenzlinie für das Profil auf dem Foto.
Im Irfan-View gibt es den Punkt "fein-rotation". Braucht man nicht mal ein CAD-System dazu.

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 01.08.2014 - 10:55 Uhr  ·  #41785
Sehr guter Tipp und Fehlarlarm!

Habe das so vermessen und stimmt doch alles ziemlich genau - lag auch daran, dass ich das Geodreieck fälschlicherweise an die untere Profil-Kante angelegt habe, aber das Naca 4412 liegt ja schon an sich leicht schräg, dann noch optische Verzerrung usw. - so leicht kann man sich verrückt machen ;-)

Ein weitere Frage ist die Welle - ich habe bisher immer Gewindestangen M10 genommen, sind aber wahrscheinlich etwas schwach dimensioniert. Eigentlich sind glaube ich 10 mm Wellendurchmesser angesagt bei dieser Größe und M10 hat eigentlich nur ca. 8,5mm Kernmaterial. Ich denke ich stelle besser auf M12 um? Wie sind da die Langzeiterfahrungen? Der Rundlauf ist natürlich auch nicht perfekt, aber ich denke ausreichend. Bzw. gibt es vielleicht eine gute Methode des Auswuchtens?

XXLRay

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 01.08.2014 - 12:01 Uhr  ·  #41786

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 01.08.2014 - 13:43 Uhr  ·  #41788
M20!? Also das halte ich doch für ein wenig übertrieben. Alles soll einfach und leicht zu besorgen sein. Ich möchte ja auch keine Unsummen für Kugellager, Muttern und Scheiben ausgeben, die da immer mit dran hängen. Also M12 ist mein oberstes Limit.
Eine Welle Drehen lassen ist zwar maschinenbaulich schöner und besser, aber das sind dann immer so diese Hindernisse, die alles schwierig und teuer machen, für einen nur kleinen Mehrwert. Nichts ist doch schöner als unabhängig zu sein...

Dazu mal eine Grundsatzfrage: gibt es eigentlich außer den Windrädern von Pigott noch andere brauchbare Selbstbauanleitungen oder Baukästen? Auf der einen Seite gibt es zur genüge professionelle teure Anlagen die sich aber nicht wirklich rechnen, und auf der anderen Seite bemühen sich einige wenige Bastler mit mehr oder weniger guter Improvisationstechnik. Beides nichts für eine größere Mehrheit. Deshalb wäre doch ein Baukastensystem eine ideale Brücke, die Kosten gering zu halten und trotzdem leistungsstarke, und durchdachte Anlagen zu erhalten..was meint ihr?

XXLRay

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 01.08.2014 - 15:07 Uhr  ·  #41791

Zephyrus

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Re: CNC-gefräste Windturbine in Holz

 ·  Gepostet: 01.08.2014 - 18:38 Uhr  ·  #41792
Damit gehörst du dann zur erlesenen Gruppe der Alles-Selbstbauer. Aber ich denke der Scootermotor ist kein idealer Generator und ob die Rohrrepeller so effektiv sind, und alles aufeinander abgestimmt ist wage ich zu bezweifeln. Und ich denke so geht es den meisten Improvisationskünstlern, die mit wenig Geld etwas auf die Beine stellen, und finde ich auch gut - nicht falsch verstehen! Aber die große Mehrheit kann das nicht, obwohl denke ich viele schon Spass an so einem Projekt hätten. Da wäre es doch naheleigend eine einfache Selbstbaulösung anzubieten, wo alles Hand und Fuß hat, auch nicht soo teuer ist und noch ordentlich was raus kommt. Ich sehe da eine Marktlücke!

Aber gebt mir nur ordentlich Kontra, wenn ich vielleicht falsch liege und zu optimistisch bin!